„Grünkohl, Geschäfte und Gifte“: Bürgerinitiative zeigt erneut Film zum Dortmunder PCB-Skandal

Envio Gelände und Gebäude im Dortmunder Hafen
Im Februar 2014 wurde mit der Sanierung des Envio-Geländes begonnen. Archivfoto: Klaus Hartmann

Die Bürgerinitiative zur Aufklärung des Dortmunder PCB-Skandals und der Rosa Luxemburg Club laden am Freitag, 23. Mai, um 19 Uhr zur Vorführung des Films „Grünkohl, Geschäfte und Gifte“ ins Taranta Babu in der Humboldtstr. 4 (Klinikviertel neben dem Fletsch Bizzel) ein.

WDR-Film aus der Reihe „Die Story“

Der Film ist in der Reihe „die story“ des WDR erschienen und setzt sich mit den Folgen der Betriebsabläufe des PCB-Recyclers Envio im Dortmunder Hafen für die Mitarbeiter, Stadtteilbewohner und die Nordstadt auseinander.

Der Envio-Skandal gilt als einer größten (aufgedeckten) Umweltskandale seit Jahrzehntehn im Lande. Der Envio-Betrieb wurde zwar bereits in 2010 stillgelegt. Aber erst in Februar 2014 wurde mit den Abräumarbeiten der Anlagen begonnen, die Sanierung der hoch belasteten Flächen und Anlagen steht noch aus und erfordert äußerste Sorgfalt, um eine erneute PCB-Verseuchung zu vermeiden.

Envio-Prozess läuft – mit ungewissem Ende

Der Gerichtsprozess gegen die Verantwortlichen in der Geschäftsleitung läuft – aber mit sehr ungewissem Ausgang, ob Entschädigungszahlungen fließen werden, ob Strafen verhängt werden und ob letztendlich die öffentliche Hand auf den Sanierungskosten sitzen bleibt ist offen. Die Folgen des Envio-Skandals sind also alles andere als gelöst.
Die Bürgerinitiative möchte nach dem Film mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kommen, aber auch zu Fragen und Ideen Stellung nehmen.

 

Mehr zum Thema auf nordstadtblogger.de:

Mehr zur Bürgerinitiative: www.pcb-skandal.de

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