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Eigentlich sollte es ein breiter Austausch werden: Die Dortmunder Kreisgruppe des „Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland“ (BUND), das Dortmunder Klimabündnis und die Schutzgemeinschaft Fluglärm Dortmund – Kreis Unna hatten zur Podiumsdiskussion über Klima- und Umweltpolitik eingeladen. Als Teilnehmer:innen waren die Direktkandidat:innen der drei größten Parteien vorgesehen: Sabine Poschmann (SPD), Michael Depenbrock (CDU) und Hannah Rosenbaum (Bündnis 90/Die Grünen). Doch am Ende saß nur Rosenbaum auf dem Podium – SPD und CDU hatten kurzfristig abgesagt.
Die Grünen stehen allein im Rampenlicht
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Die Veranstaltung in der Werkhalle im Union Gewerbehof begann mit einem Impulsvortrag zum Thema Erneuerbare Energien, bevor Hannah Rosenbaum sich den Fragen des Publikums stellte. Eine der ersten Fragen zielte auf die bisherigen Erfolge der Grünen in der Klimapolitik: „Warum wurde bisher so wenig umgesetzt?“
Rosenbaum konterte mit Verweis auf bereits angestoßene Projekte, betonte aber auch, dass noch viel zu tun sei. „Wir müssen weiterforschen, ohne in die falschen Richtungen wie Atomenergie abzugleiten oder Gas länger als nötig zu nutzen“, so die Grünen-Politikerin. Besonders hob sie das Potenzial von grünem Stahl durch Wasserstoff hervor – ein Zukunftsthema auch für den Industriestandort Dortmund.
Mobilität und Gebäudesanierung: Grüne Visionen
Beim Thema Mobilität war Rosenbaum klar: „Der ÖPNV ist die Zukunft.“ Sie sprach sich für den Erhalt des 49-Euro-Tickets aus und bezeichnete den Ausbau des Dortmunder Flughafens als „illusorisch“. Auch beim Thema Gebäudesanierung, etwa am Beispiel der Kreuzgrundschule, betonte sie die Notwendigkeit, Klimaschutz und Sozialpolitik zusammenzudenken.
„Der Weg in eine klimagerechte Zukunft ist auch ein Weg in eine sozialgerechte Zukunft“, so Rosenbaum. Sie plädierte dafür, die Lasten nicht allein den Bürger:innen aufzubürden, sondern aktiv Konzepte zu entwickeln, die beide Bereiche vereinen.
Die Veranstalter:innen sind enttäuscht über Absagen anderer Parteien
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Philipp Kotthoff vom BUND zeigte sich am Ende der Veranstaltung enttäuscht über die Absagen von SPD und CDU, die Termingründe nannten. „Es ist schade, dass die anderen Parteien nicht hier sind, um sich dieser wichtigen Diskussion zu stellen“, sagte Kotthoff.
Die Veranstalter betonten jedoch, dass sie weiterhin den Schwerpunkt auf Klima- und Umweltpolitik setzen wollen. Zur Kommunalwahl planen sie eine erneute Podiumsdiskussion – in der Hoffnung, dann mehr Parteien am Tisch zu haben.