Die Hochschulwahlversammlung der TU Dortmund hat vier neue Rektoratsmitglieder gewählt: Prof. Wiebke Möhring, Prof. Nele McElvany, Prof. Tessa Flatten und Prof. Gerhard Schembecker. Sie treten ihre Ämter als Prorektorinnen und Prorektor am 1. September zusammen mit dem neuen Rektor Prof. Manfred Bayer an. Weiteres Mitglied im Rektorat ist Kanzler Albrecht Ehlers, dessen zweite Amtszeit bis 2022 dauert.
Überaus breite Zustimmung für Vorschläge in der Hochschulwahlversammlung
Die Mitglieder des Senats und des Hochschulrats der TU Dortmund kamen unter Hygieneauflagen im Audimax zur Sitzung der Hochschulwahlversammlung zusammen.
Es gehört inzwischen schon zur Routine, die Räumlichkeiten der Universität mit Mund-Nasen-Bedeckung zu betreten und in gebührendem Abstand voneinander Platz zu nehmen. ___STEADY_PAYWALL___
Die Öffentlichkeit war per Live-Stream zugeschaltet. Am 24. April hatte das Gremium in diesem Modus bereits den Physiker Prof. Manfred Bayer zum Rektor gewählt. Nun tagte es, um auf seinen Vorschlag hin ein Team aus Prorektorinnen und Prorektoren zu wählen.
Bayers Wahlvorschlag für die vier Ressorts Studium, Forschung, Internationales und Finanzen erhielt überaus breite Zustimmung in der Hochschulwahlversammlung: Gewählt wurden Prof. Wiebke Möhring vom Institut für Journalistik, Prof. Nele McElvany vom Institut für Schulentwicklungsforschung, Prof. Tessa Flatten von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Prof. Gerhard Schembecker von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen.
Neues Rektorat der TU Dortmund tritt am 1. September zusammen
Zusammen mit Physiker Prof. Manfred Bayer als Rektor und Rechtsanwalt Albrecht Ehlers als Kanzler werden sie ab dem 1. September das Rektorat der TU Dortmund bilden. Die Ressorts werden wie üblich in der konstituierenden Sitzung im Geschäftsverteilungsplan festgelegt. Bayer betonte auf Nachfrage, dass ihm Diversitätsmanagement wichtig sei und dass dieses Ressort kompetent im Rektorat besetzt werde.
„Ich freue mich sehr, dass ich diese vier engagierten Persönlichkeiten gewinnen konnte – obschon ich nicht verheimlicht habe, dass ein Amt im Rektorat Zeit kostet“, sagte Prof. Manfred Bayer. „Ich schätze die Erfahrung, die sie als TU-Mitglieder in den Bereichen Studium, Forschung, Finanzen und insbesondere Internationales mitbringen. Und ich bin gespannt auf den Austausch neuer Ideen – auch solcher unkonventioneller Art.“
„Die Besetzung des neuen Rektorats bildet die Fächervielfalt der TU Dortmund sehr gut ab“, sagte der Senatsvorsitzende Prof. Lorenz Schwachhöfer. „Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit.“ Auch der Hochschulratsvorsitzende Prof. Ernst Rank gratulierte zur Wahl: „Ich wünsche dem neuen Rektorat viel Erfolg dabei, die guten Bedingungen für Studierende und Beschäftigte an der TU Dortmund weiter zu optimieren und zugleich das hohe Forschungspotenzial zu stärken.“
Die neu gewählten Rektoratsmitglieder im Kurzporträt
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Prof. Wiebke Möhring, Jahrgang 1970, soll das Ressort Studium an der Technischen Universität Dortmund übernehmen.
Sie wurde 2016 auf die Professur Online- und Printjournalismus der TU Dortmund berufen. Zuvor war die Kommunikationswissenschaftlerin sieben Jahre lang Professorin an der Hochschule Hannover.Als Mitglied des Prüfungsausschusses für die journalistischen Studiengänge ist sie über die Nebenfachvereinbarungen bereits mit einer Vielzahl an Studieninhalten anderer Fakultäten vertraut.
Von 2018 bis 2020 war sie Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Journalistik.
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Prof. Nele McElvany, Jahrgang 1977, soll künftig das Ressort Forschung betreuen. Sie wurde 2009 auf die Professur Empirische Bildungsforschung an die TU Dortmund berufen.
Zuvor war die Psychologin sieben Jahre lang wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie leitet in Deutschland die internationale Bildungsstudie PIRLS/IGLU und ist an weiteren Verbundprojekten beteiligt.
Vor ihrer Nominierung als Prorektorin war sie zwei Jahre lang Mitglied im Senat der TU Dortmund.
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Prof. Tessa Flatten, Jahrgang 1980, soll das Ressort Internationales als eigenen Geschäftsbereich im Rektorat etablieren.
Sie wurde 2015 auf die Professur Technologiemanagement an die TU Dortmund berufen. Zuvor war die Wirtschaftswissenschaftlerin an der RWTH Aachen tätig.
Sie pflegt zahlreiche internationale Kontakte, u.a. in die USA, nach Asien und Russland. Seit zehn Jahren schon ist sie Dozentin an der Chulalongkorn University in Bangkok, Thailand.
Seit 2017 kooperiert sie mit der St. Petersburg Universität und unterstützt u.a. die Organisation einer Konferenz zum Thema Digitalisierung. An der TU Dortmund ist sie Mitglied im Beirat des CET und des ITMC.
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Prof. Gerhard Schembecker, Jahrgang 1963, soll als Prorektor Finanzen wirken. Er wurde 2005 auf die Professur Anlagen- und Prozesstechnik an seine Alma Mater TU Dortmund berufen.
Zuvor war der Chemieingenieur sieben Jahre lang als Geschäftsführer in internationalen Startup-Firmen tätig. In seiner Funktion als Präsident des UA Ruhr-Verbindungsbüros in New York hat er auch dort den Finanzvorstand inne.
Als Prodekan Haushalt der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen ist er mit dem Budgetierungsmodell der TU Dortmund bestens vertraut.
Vor seiner Nominierung als Prorektor war er vier Jahre lang Mitglied im Senat der TU Dortmund.
HINTERGRUND
- Die Technische Universität Dortmund hat seit ihrer Gründung vor 51 Jahren ein besonderes Profil gewonnen, mit 17 Fakultäten in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften.
- Die Universität zählt rund 34.300 Studierende und ca. 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Professorinnen und Professoren.
- Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge.
- In der Forschung ist die TU Dortmund in vier Profilbereichen besonders stark aufgestellt: (1) Material, Produktionstechnologie und Logistik, (2) Chemische Biologie, Wirkstoffe und Verfahrenstechnik, (3) Datenanalyse, Modellbildung und Simulation sowie (4) Bildung, Schule und Inklusion.
- Bis zu ihrem 50. Geburtstag belegte die TU Dortmund beim QS-Ranking „Top 50 under 50“ Rang drei der bundesdeutschen Neugründungen.
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