Große Fotostrecke: Juicy Beats 2016 – das zweitägige Festival brachte einen Besucherrekord und gute Stimmung

Volles Haus bei Juice Beats - im Vorfeld war der Samstag ausverkauft. Fotos: Mariana Bittermann und Leopold Achilles
Volles Haus bei Juice Beats im Westfalenpark. Fotos: Mariana Bittermann und Leopold Achilles

Von Mariana Bittermann

Das Juicy Beats Festival 2016 zog so viele Menschen wie noch nie zuvor zum Musikfestival in den Westfalenpark. Für ein breites Spektrum an Musik und Kultur strömten rund 50.000 Menschen an beiden Tagen zu der 21. Ausgabe des Festivals.

Festival im Dortmunder Westfalenpark ohne Sicherheitsprobleme

Juicy Beats
Bei Juicy Beats war die Stimmung gut.

„Wir haben überlegt, die Ausgabe 20 Punkt 1 zu nennen, aber haben es dann doch gelassen.“, witzelten die Veranstalter. Eigentlich sollte letztes Jahr die 20. Ausgabe groß gefeiert werden, indem das Festival zum ersten Mal an zwei Tagen stattfindet, aber aufgrund einer Unwetterwarnung musste es vorzeitig abgebrochen werden.

Dafür konnten die Besucherinnen und Besucher dieses Jahr ohne Komplikationen das Festival von Freitagmittag bis Samstagnacht genießen. Auf das Thema Sicherheit wurde auch angesichts der Geschehnisse der letzten Wochen ein noch größerer Fokus gelegt.

So wurden u.a. Besucherinnen und Besucher im Vorfeld darum gebeten, keine Rucksäcke mitzunehmen und sich bei den Taschenkontrollen kooperativ zu zeigen. Das wurde auch getan und so gab es laut Pressesprecher Juhls sogar einen schnelleren und reibungsloseren Einlass verglichen mit den Jahren zuvor.

Klare Botschaft an die BesucherInnen: „Angst ist die falsche Antwort“

Auch der Dortmunder Rapper Schlakks, der dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Juicy Beats spielte, findet, dass man sich das Feiern von der Angst nicht verderben lassen sollte

„Angst ist meiner Meinung nach die falsche Antwort, denn man sollte sich seine Freiheit nicht einschränken lassen und statistisch gesehen ist es immer noch sehr unwahrscheinlich, dass etwas passiert.“
Damit trotzdem nichts passiert waren rund 400 Sicherheitskräfte an dem Tag zugegen.

Vielfältiges Programm auf neun Bühnen und 23 Floors im Westfalenpark

Deichkind beim Juicy Beats 2016
Deichkind beim Juicy Beats 2016 am Freitag.

Musikalisch war wieder eine breite Vielfalt an vertreten. Über 550 verschiedene Künstlerinnen und Künstler performten auf den insgesamt neun Bühnen und 23 Floors.

Highlights waren dabei die Konzerte von Deichkind und des Essener Hip Hop Duos 257ers am Freitag sowie AnnenMayKantereit und Fritz Kalkbrenner am Samstag. Die Organisatoren erklären: „Juicy Beats steht dafür, große Künstler von außerhalb einzuladen wie jetzt zum Beispiel Deichkind aus Hamburg, aber auch lokalen Künstlern eine Bühne zu bieten.“

Nicht nur die Herkunft der Künstler sondern auch die Kunst selber ist vielfältig, so gab es dieses Jahr auch wieder eine Literaturbühne. Zum mittlerweile 8. Mal stand Autor und Wahldortmunder Tobi Katze auf der Bühne. „Es ist total schön, hier aufzutreten, denn es ist Heimat und mittlerweile auch Tradition.“

Zwar sei die Open-Air-Bühne anders als die üblichen Lesebühnen, aber „das Publikum hier ist grandios, immerhin sind das Menschen, die sich um 3 Uhr nachmittags auf einem Musikfestival hier freiwillig hinsetzen um Literatur zu hören.“ Auch Poetin Luise Frentzel ist angetan von dem Konzept „als ich letztes Jahr zum ersten Mal hier hingegangen bin, habe ich mich gefragt wie so etwas gehen, so ein Festival in einem Park mitten in der Stadt, aber dass es funktioniert, ist sehr schön.“

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