Während die Ausstellung „Wunderwelt Ozean“ im „Phoenix des Lumières“ die faszinierende Schönheit der Ozeane erlebbar macht, setzt sich Greenpeace dafür ein, diese zu bewahren und vor den Gefahren des Tiefseebergbaus zu schützen. Mit informativen Postern, Flyern und persönlichen Gesprächen klärt Greenpeace Dortmund am Samstag, 14. Dezember 2024 von 11 bis 15 Uhr ergänzend zur Ausstellung über die weitreichenden Folgen des Tiefseebergbaus auf, die nicht nur die Tiefsee, sondern auch das gesamte Ökosystem der Erde gefährden könnten.
Ungewisses Ausmaß – Die Langzeitfolgen des Tiefseebergbaus für die Meereswelt
„Die Tiefsee birgt noch viele Geheimnisse, doch ihre Vielfalt und Schönheit sind unbestreitbar und für das ökologische Gleichgewicht der Erde von zentraler Bedeutung“, erklärt Greenpeace Dortmund. „Der Tiefseebergbau jedoch bedroht diese Lebensräume und könnte sie für immer zerstören.” Der Tiefseebergbau zielt darauf ab, wertvolle Rohstoffe wie seltene Erden und Metalle aus den Tiefen des Ozeans zu gewinnen. Doch dieser Prozess zerstört ganze Ökosysteme.
Die Sorge nicht nur von Greenpeace: Riesige Maschinen verwüsten den Meeresboden, wirbeln enorme Mengen Sedimente auf, die sich auf benachbarten Lebensräumen ablagern und diese ersticken können. Während der Meeresboden über Millionen von Jahren gewachsen ist, soll er nun in kürzester Zeit für Rohstoffe geplündert werden.
Die genauen Auswirkungen des Tiefseebergbaus auf die empfindlichen Ökosysteme am Meeresboden und die darüber liegenden Wasserschichten sind noch weitgehend unbekannt. Experten warnen jedoch vor einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt, der auch die Nahrungsketten und die Gesundheit der Weltmeere gefährden könnte, betonen die Umweltschützer:innen.
Greenpeace fordert ein Moratorium als notwendige Schutzmaßnahme
Um die Tiefsee vor der drohenden Zerstörung durch den Bergbau zu bewahren, fordert Greenpeace ein Moratorium – einen sofortigen Stopp aller Pläne für den Tiefseebergbau. Bis 2025 will die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) ein Regelwerk verabschieden, das den Start des kommerziellen Tiefseebergbaus ermöglichen soll. Diese Entscheidung könnte verheerende irreversible Schäden an einem der empfindlichsten Ökosysteme der Erde anrichten.
Nach dem virtuellen Tauchgang in die Unterwasserwelt können die Besucher am Stand von Greenpeace Dortmund mehr über die Gefahren des Tiefseebergbaus erfahren. Zudem haben sie die Möglichkeit mit ihrer Unterschrift, die zuständigen Minister:innen aufzufordern, sich klar für die Umsetzung eines Moratoriums für den Tiefseebergbau auszusprechen und sich dafür aktiv einzusetzen, den internationalen Dialog für den Schutz der Tiefsee zu stärken und voranzutreiben.
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