Arbeitsgemeinschaft der Frauenverbände, DGB, Stadt und AWO laden ein

Gemeinsame Mahnwache an der Reinoldikirche: „Dortmund: Feministisch. Gegen Rechts!“

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände, dem DGB Dortmund-Hellweg und dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund lädt die AWO Dortmund am 9. April 2024 von 17 bis 19 Uhr zu einer feministischen Mahnwache vor der Reinoldikirche ein. Unter der Parole „Dortmund: Feministisch. Gegen Rechts!“ soll mit der Mahnwache auf die Gefahren antifeministischer Strömungen in der Gesellschaft aufmerksam gemacht werden.

Rechtsruck als große Gefahr für die gleichstellungspolitischen Errungenschaften

„Antifeminismus ist eine zentrale Ideologie im rechten Spektrum“, betont Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund und verdeutlicht damit den engen Bezug zwischen Rechtspopulismus und Antifeminismus.

Maresa Feldmann ist Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund und unterstützte die Aktion.
Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund Foto: Leopold Achilles

Ursula Bobitka, Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände sieht den Rechtsruck in der Gesellschaft als große Gefahr für die gleichstellungspolitischen Errungenschaften. „Wir sind gefordert, hinzusehen und zu handeln“, ist ihr klares Credo.

Auch Jutta Reiter (DGB) betont, wie wichtig es ist, sich aus der Mitte der Gesellschaft klar zu positionieren: „Wir lassen es nicht zu, dass rechtspopulistische und rechtsextremistische Protagonisten gegen zentrale Errungenschaften der Frauenbewegung mobil machen. Wir als Gesellschaft sind gefordert, deren antifeministischen Forderungen ein klares „Nicht mit uns!“ zuzurufen.“

Kultur der Geschlechterungleichheit, soziale Abhängigkeiten und Gewalt gegen Frauen

Die AWO-Vorsitzende Anja Butschkau warnt davor, sollten die politischen Forderungen von Rechtsaußen umgesetzt werden: „Dies würde die erreichten Fortschritte in Richtung Gleichstellung rückgängig machen und eine Kultur der Geschlechterungleichheit fördern sowie soziale Abhängigkeiten und Gewalt gegen Frauen stärken.“

Anja Butschkau (AWO) Foto: Humberto Mario Consuegra-Cardoso für Nordstadtblogger.de

„Es ist wichtig, sich aktiv und sichtbar gegen solche Tendenzen zu stellen und sich für die Wahrung und Förderung von Gleichstellung und Frauenrechten einzusetzen,“ zeigt sie sich kämpferisch.

Die Vielzahl an Verbänden – rund 40 gehören alleine zur AG Dortmunder Frauenverbände – und Institutionen, die sich als Veranstaltende der Mahnwache zusammengetan haben, verdeutlichen eindrucksvoll: Dortmund: Feministisch. Gegen Rechts!

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