Und wieder heißt es „Frühjahrsputz gegen Nazischmutz“ in Dortmund. Am 28. März will das „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ (BDgR) in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Gesamtschule auf die Straße gehen. Dieses Mal soll die Aktion im Stadtteil Marten durchgeführt werden.
Nicht nur Dorstfeld – auch Marten gerät in das Visier der Dortmunder Neonazis
Nach Dorstfeld wollen die Nazis ihr Wirkungsfeld scheinbar auch auf andere Stadtbezirke ausweiten. Also heißt es reagieren und sich dagegen wehren. So soll es auch am Donnerstag, den 28. März sein, wenn es ab 14 Uhr von der S-Bahn-Haltestelle „Dortmund-Marten Süd“ aus zur Putz-Aktion geht.
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Zusammen geht es dem Müll an den Kragen und auch Nazi-Schmierereien sowie Aufklebern. Trotzdem solle man gerade beim Entfernen vorsichtig sein. „Manchmal finden sich unter den Aufklebern Rasierklingen. Wer den Aufklebern ohne Hilfsmittel zu Leibe rücken will, kann böse Verletzungen davon tragen“, erklären SprecherInnen des BDgR.
Dortmund ist faktisch eine Multi-Kulti-Stadt; in ihr wohnen Menschen aus den verschiedensten Kulturen, mit unterschiedlichen Sprachen und Religionen. Sie alle leben friedlich zusammen und sind tolerant. Trotzdem versuchen Neonazis durch ihr Auftreten, eine fremdenfeindliche und intolerante Atmosphäre zu verbreiten. Und sie würden oftmals vor nichts zurückschrecken, um zu provozieren.
Hartnäckigkeit: Keine einmalige Aktion – nur wenn man es öfter macht, kann etwas bewirkt werden
Das wird nicht hingenommen – auch nicht, wenn die Neonazis Dortmund durch Aufkleber, Plakate, Naziparolen oder Graffiti verschandeln wollen. Die DortmunderInnen wollen sich wehren und rufen alle zum „Frühjahrsputz gegen Nazischmutz“ auf. Alle sollen der Nazipropaganda mit Sprühflaschen und Schabern zu Leibe rücken.
Bei Frühjahrsputz-Aktionen in Dorstfeld und Lütgendortmund in den vergangenen Jahren war für die Kinder und Jugendlichen das gemeinsame Handeln gegen Neonazis immer von besonderer Bedeutung. Aber genauso klar ist auch, dass diese Aktionen häufiger und größer durchgeführt werden müssen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Alle Beteiligten brauchen dafür einen langen Atem: Hartnäckigkeit ist gefragt.
Weitere Informationen:
- Aktionstag: Donnerstag, den 28. März, ab 14:00 Uhr
- Wo: Treffpunkt an der S-Bahn-Haltestelle „Dortmund-Marten Süd“; von dort geht es zur Putz-Aktion
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