Erinnerung wachhalten: Stolperstein-Reinigung für homosexuelle NS-Opfer

Gemeinsam gegen das Vergessen: Queere Aktion zum 80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung

Mit jedem Handgriff gegen das Vergessen: Stolperstein-Reinigung für die Opfer homosexueller Verfolgung im Nationalsozialismus. Archivbild: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Am kommenden Sonntag (26. Januar 2025) um 13 Uhr erinnern die SPDQueer Dortmund und SLADO e.V. an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus. Gemeinsam reinigen sie Stolpersteine, die an Verfolgte dieser Zeit erinnern. Der Auftakt findet vor dem Leonardo Hotel am Burgwall 11 statt, am Stolperstein für Alex Damm.

Engagement für Gleichberechtigung und Erinnerungskultur

Damm, ein Opfer der NS-Diktatur, wurde wegen seiner Homosexualität denunziert. Die Verfolgung trieb ihn in den Suizid. Mit der Aktion setzen die Veranstalter ein Zeichen gegen das Vergessen und für die Sichtbarkeit der LGBTIQ-Opfer des Nazi-Regimes.

SPDQueer Dortmund, die Arbeitsgemeinschaft der LGBTIQ-Menschen innerhalb der SPD Dortmund, engagiert sich für Gleichberechtigung und den Kampf gegen Diskriminierung. Sie steht für die Interessen der queeren Community und treibt Themen wie Akzeptanz und Anerkennung voran. ___STEADY_PAYWALL___

Bild: helloyou.studio für SLADO e.V.

SLADO e.V., der Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine in Dortmund, setzt sich seit 1998 für die Rechte dieser Gruppen ein. Neben seiner Anerkennung als gemeinnütziger Verein ist SLADO auch freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe und fördert damit gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz.

Die Reinigungsaktion der Stolpersteine steht im Zeichen des 80. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz. Mit ihrem Engagement wollen die Initiatoren auf die Verfolgung und Ermordung homosexueller Menschen während der NS-Zeit aufmerksam machen und eine Brücke zur Gegenwart schlagen, in der der Kampf gegen Diskriminierung weiterhin notwendig bleibt.

Alle Interessierten sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen und ein Zeichen des Gedenkens und der Solidarität zu setzen.


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