Geldspende macht’s möglich: Angebote für Kinder von psychisch erkrankten Eltern werden weitergeführt

Die Angebote für Kinder psychisch erkrankter Eltern laufen weiter, dank einer Spende der Sparkasse Dortmund, die Bernd Kompe (Mitte) mit einem symbolischen Sparschwein überreichte. Foto: Joachim vom Brocke
Die Angebote für Kinder psychisch erkrankter Eltern laufen dank einer Spende weiter. Foto: J.v.Brocke

Von Joachim vom Brocke

Die Angebote für Kinder psychisch erkrankter Eltern laufen weiter. Zumindest bis Ende 2016 können die Angebote aufrecht erhalten werden. Nicht zuletzt eine 25.000-Euro-Spende der Sparkasse Dortmund, die Bernd Kompe überreichte, macht dies möglich. Aktuell wird auf kommunaler Ebene an der Sicherstellung der bestehenden Angebote ab 1. Januar 2017 gearbeitet.

Allein im Seelenpflaster gibt es 16 Kinder in zwei Gruppen

Die Einrichtung ist notwendig. Aktuell werden allein beim Projekt Seelenpflaster an der Rolandstraße in der Nordstadt in zwei Gruppen 16 Kinder betreut. Die Spende macht es möglich, die geschaffenen und von den betroffenen Familien sehr gut angenommenen Angebote vorerst fortzuführen.

Damit können das Projekt Seelenpflaster, das Kinderschutzzentrum und der Kinderschutzbund kontinuierlich fortgeführt, zudem Sicherheit und Verlässlichkeit für die Kinder und deren Familien gewährleistet werden. Konkret bedeutet dies, dass insbesondere Elternberatung im Einzel- und Gruppenkontext sowie die altersspezifischen Kindergruppen aufrecht erhalten werden.

Enge Kooperation mit den psychiatrischen Kliniken

Aus dem Netzwerk KAP-Do (Kinder als Angehörige psychisch Kranker Eltern in Dortmund) heraus sind in den letzten Jahren vier spezielle Angebote für Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist, entstanden. Neben dem Kinderschutzzentrum, das in Kooperation mit den psychiatrischen Kliniken Dortmund ein Beratungsangebot für Eltern in den psychiatrischen Kliniken anbietet, hat der Kinderschutzbund eine Kindergruppe sowie ein Patenschaftsmodell geschaffen.

Einzelberatung und Gruppengespräche im Angebot

Darüber hinaus verfügt das Projekt Seelenpflaster des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen über ein systematisches Angebot, zu dem Einzelberatung und Gruppen für betroffene Eltern ebenso zählt wie Kindergruppen, Einzelgespräche mit Kindern und Jugendlichen sowie kollegiale Beratung für andere Fachkräfte.

Einige Projektförderungen liefen zur Jahresmitte aus, so dass eine Weiterführung nicht möglich gewesen wäre. Deshalb waren die Mitarbeiter glücklich über den Geldsegen.

An der Übergabe nahmen Bernd Kompe, Sparkasse Dortmund, Stefan Siebert, Geschäftsführer KAP-Do Gesundheitsamt, Johanna Hopff, Geschäftsführerin KAP-Do, Jugendamt, Martina Niemann vom Kinderschutzzentrum, Martina Furlan vom Kinderschutzbund und Rainer Klein, Fachbereichsleiter Diakonisches Werk, teil.

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