Der Dortmunder Geierabend ist ab dem 5. Januar 2023 wieder zurück auf Zeche Zollern II/IV (LWL-Industriemuseum Dortmund-Bövinghausen). Bis Aschermittwoch spielen die Alternativkarnevalisten vorerst rund 30 Auftritte und bringen ihre beliebte Show auf die Bühne. Das Motto des Pottkarnevals lautet „Den ham wa uns verdient“ – gemeint sind damit sowohl die Auftretenden als auch das Publikum.
Mit Ruhrpottherz auf die Bühne in Zeche Zollern
„Wir können uns nicht alle den ganzen Winter in Schutzräumen um Teelicht-Öfen versammeln und auf Frontberichte starren“, meint Steiger Martin Kaysh, „wir alle haben eine Sehnsucht nach kleinen Glücksmomenten und Lachen.“ Für diese Glücksmomente sorgt das neue Programm der Karnevalisten: eine Mischung aus Comedy, Karneval und Kabarett. Das verjüngte Ensemble trifft wie gewohnt auf eine spielwütige Band und malocht sich durch alte und neue Klassiker der Musikgeschichte mit eigenen satirischen Texten.
Mit Ruhrpottherz stürzen sich die Geier auf große und kleine Themen, heiter und ausgelassen, mitunter nachdenklich und kritisch. Auf der Südtribüne machen sich die Fans Gedanken über die tiefen Mentaltäler des BVB, Mehrfachmutter Jessica S. lehrt in Krisenzeiten Reichen das Shoppen beim Discounter, Militärs verballern 100 Milliarden für Sonderausstattungen im Leo II. Über drei Stunden Unterhaltung pur, zuhause bleibt die Heizung aus, auf Zeche wird einem warm ums Herz.
„Wir brennen darauf, unserem Publikum das neue Programm vorzustellen“, freut sich Ensemble-Mitglied Sandra Schmitz, „das Programm ist eine bunte Mischung aus beliebten bewährten und völlig neuen Figuren, die mindestens ebenso schrullig und liebenswürdig sind wie die Klassiker.“
Achtsamkeit: Wegen Corona auf 20 Prozent der Plätze verzichtet
Der Vorverkauf für den Geierabend 2023 startet am 26. November um 9 Uhr in ausgewählten Vorverkaufsstellen. Ab 10 Uhr gibt es die Tickets dann online über die Homepage und in allen Ticketmaster-Vorverkaufsstellen. Sie kosten 40,50 Euro, ermäßigt (Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte) 25,20 Euro.
Der Geierabend achtet selbstverständlich weiter auf Corona und verzichtet bei allen Terminen auf rund 20 Prozent der bisherigen Plätze, damit genug Raum für die notwendigen Schutzmaßnahmen ist. Geierin Sandra Schmitz: „Jeder soll sich bei uns gut und sicher fühlen.“
Der Geierabend wird gefördert vom Kulturbüro der Stadt Dortmund. Präsentator ist die Sparkasse Dortmund. Brinkhoff’s No. 1 und DOGEWO21 unterstützen die Show. Für das leibliche Wohl sorgt die Gastronomie Tante Amanda.
Auszug aus unserem Programm:
„Warten auf Godot“: Vladimir und Estragon sind im Besitz moderner Medien. Warum schickt man Godot eigentlich keine WhatsApp-Nachricht, wo er denn bleibt? Oder schaltet einen Zoom-Call? Ach ne, Godot ist nur bei Teams. Oder hat keinen Empfang. Was passiert, wenn das Warten ein Ende hat und er dann tatsächlich auftaucht?
„BVB“: Opa Sölde erklärt Nicki, warum Fußball früher besser war und was seine zwei Follower, C&A, bei Instagram dazu sagen. Außerdem muss er sich vor Bellinghams Mutter in Acht nehmen. Die ist bissiger als jeder Hund. Gott sei Dank hat Nicki einen Plan.
„Grillmusical“: Das erste Grillmusical in Deutschland. Zwei verfeindete Familien, viele unglückliche Umstände um eine Bratwurst auf dem Grillomat 3000 führen zur Tragödie. Da kann nur noch die Grillfee helfen.
Spieltermine: 05. – 08.01., 13. – 15.01., 19. – 22.01., 26. – 29.01., 02. – 05.02., 09. – 12.02. und 16. – 21.02.
Alle Infos unter:geierabend.de
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Die Geier landen in der City: 1000. Vorstellung des Alternativ-Karnevals umsonst und draußen auf dem Friedensplatz (PM)^
Der schrägen Vögel des beliebten „Geierabend“ fliegen in der City ein: Am Mittwoch, 23. August, 18.30 Uhr, präsentiert das Kulturbüro Dortmund ein sommerliches Best-of der Karnevals-Comedy auf der großen Cityring-Bühne mitten auf dem Friedensplatz. Der Eintritt für die 90-minütige Vorstellung ist frei. Damit bedanken sich die „Geier“ für die langjährige Unterstützung der Stadt und freuen sich gleichzeitig auf neues Publikum.
Für die Geierabend-Akteure ist es die 1000. Vorstellung seit der Premiere vor 31 Jahren. Zu sehen gibt es Ausschnitte aus dem aktuellen Programm „Den ham wa uns verdient“, aber auch einige Klassiker: Passend zum Jubiläum hat das elfköpfige Ensemble inklusive Band einige frühere Weggefährten mit auf die Bühne eingeladen.
Geierabend-Fans können sich freuen auf ein Wiedersehen mit „Martini“ Eickmann, dem Langzeit-Borussen und AWO-Oppa. Auch der Urvater des Geierabends, Augustin „Auge“ Upmann, hat zugesagt. Er stand mit auf der Bühne, als sich am 13. Februar 1992 der Vorhang zum ersten Mal hob – vor 36 Zuschauer*innen.
Inzwischen hat der „Geierabend“ im LWL-Museum Zeche Zollern in Bövinghausen seine Heimat gefunden und spielt dort pro Session rund 30 Vorstellungen. geierabend.de