Auch in diesem Jahr macht das „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ eine antifaschistische Aktion zum Gedenken an die Reichspogromnacht. Unter dem Motto „Nichts ist vergessen und niemand!“ lädt das Bündnis am Montag, 10. November, zu einem Erinnerungsgang in die Nordstadt ein.
Reinigungsaktion für Stolpersteine in der Nordstadt
Dort werden die Stolpersteine für die Familien Apfel, Bauernschmitt, Altmann, Schnog und Josef Kasel besucht, die Opfer des Holocaust wurden. Über ihr Schicksal wird informiert und die für sie verlegten Stolpersteine werden gereinigt.
Auch an der Gedenkplatte für Mehmet Kubasik, der 2006 vom NSU ermordet wurde, werden Blumen niedergelegt. Musikalisch wird der Erinnerungsgang von Peter Sturm begleitet. Interessierte treffen sich um 16.30 Uhr an den Stolpersteinen für die Famile Apfel, Mallinckrodt Str. 111. Das Bündnis lädt alle antifaschistisch eingestellten Menschen zur Teilnahme ein.
Städtische Gedenkveranstaltung im Opernhaus am Platz der alten Synagoge
Die offizielle städtische Gedenkfeier anlässlich des 76. Jahrestages der Pogromnacht am 9./10. November 1938 findet bereits am 9. November ab 14.30 Uhr im Opernhaus am Platz der alten Synagoge statt. Dort wird es neben Musik auch Ansprachen geben, das Gedenkbuch ehemaliger Dortmunder Jüdinnen und Juden 1933-1945 wird vorgestellt, Zeitzeugnisse werden gelesen und auf dem Platz der alten Synagoge wird ein Kranz niedergelegt.
Bereits ab 14.30 Uhr findet auf dem Platz unter dem Titel „Verlorene Kinder“ eine theatral-musikalische Aktion der Jugendclubs des Theater Dortmund statt.