Gekommen, um zu gehen – und dann doch geblieben: Mesut Bayraktars „Gastarbeiter-Monologe“ lassen das Publikum eintauchen in eine Zeit, in der sich viele so genannte Gastarbeiter:innen mit viel Mut und Hoffnung im Gepäck auf den Weg nach Deutschland machten. Sie erzählen vom Ankommen und Ausgrenzung, von Heimweh und der Suche nach Anerkennung, von Träumen und Enttäuschungen.
Verschiedene Perspektiven geben Einblicke in individuelle Schicksale
Die szenische Lesung ist nach Aufführungen u.a. in Hamburg und Berlin am Donnerstag, 28. April, 19 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus zu sehen.
Sie läuft in der Reihe „Kulturell Leben“, mit der das Multikulturelle Forum, das Dietrich-Keuning-Haus und der Planerladen regelmäßig dazu einladen, die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft kennen und schätzen zu lernen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Aufführung ist türkisch übertitelt.
Die gut recherchierten vier Perspektiven, gesprochen von den Schauspieler*innen Günfer Çölgeçen, Burçin Keskin, Miriam Meißner und Kutlu Yurtseven, stehen für viele Tausende individuelle Schicksale – und verdichten sich stellenweise zu einem Chor derjenigen, die doch auch ganz ähnliche Erfahrungen machten, machen mussten.
Broschüre „Heimat Almanya – Heimat im Plural“ wird vorgestellt
Die Aufführung ist gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des Projekts „Muslime im Dialog“, das vom Multikulturellen Forum durchgeführt wird. Zum Abschluss des Projekts stellt das Multikulturelle Forum auf der Veranstaltung auch die Broschüre „Heimat Almanya – Heimat im Plural: Eine Entdeckungsreise durch die Geschichte(n) der Gastarbeiter:innen“ vor.
Die Broschüre eignet sich insbesondere für die Beschäftigung mit dem Thema Gastarbeitermigration mit Jugendgruppen, beispielsweise im Schulunterricht, in der Jugendarbeit oder der politischen Bildung und wird kostenfrei auf der Veranstaltung erhältlich sein.
Gefördert werden das Projekt und die Aufführung aufgrund eines Beschlusses des Bundestages vom Bundesministerium für Inneres und für Heimat im Rahmen der Deutschen Islamkonferenz.