Der Nordmarkt hat für viele Dortmunder vor allem eins: einen richtig schlechten Ruf. Dabei ist in den vergangenen Jahren ganz viel Positives passiert, um den zentralen, 1909 eingeweihten Platz in der Nordstadt, attraktiver zu machen.
Der Nordmarkt war in der Aufbauzeit bekannt unter Gartenbaufachleuten – ein Ort zum Flanier und Verweilen. Erst lange nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert sich der Platz als Wochenmarkt. Dienstags und freitags zieht er Menschen vom weit her an – er ist einer der größten und vielfältigsten Märkte in der Region.
Aber auch an den anderen Tagen gibt es viele Menschen, die den Park nutzen. Allerdings dominierte vor allem die Drogen- und Trinkerszene das Bild des Platzes. Die Stadt hat seit den 90er-Jahren daher viel unternommen. Viele Akteure arbeiten daher Hand in Hand. Darauf möchten auch die „Borsigplatz-Verführerinnen” aufmerksam machen. Sie bieten eine besondere Tour: Dabei geht es nicht so sehr darum, nur geschichtliche Fakten und möglichst viele attraktive Häuser zu sehen, sondern auch hinter die Kulissen zu blicken.
Ein ausführlicher Blick hinter die Kulissen
Die Diakonie betreibt den Nordmarkt-Kiosk. Die Werkstatt „Passgenau” kümmert sich um die Pflege des Platzes und hat ein offenes Ohr und viele Hilfsangebote für die Nutzer. Vor allem solche, mit Alkohol- und Drogenproblemen oder obdachlose Menschen. Streetworker kümmern sich um sie, Sozialarbeiter betreuen den Spielplatz, Hilfskräfte pflegen das Areal.
Darüber konnten die Teilnehmer der Führung „Nordmarktgeschichten” viel von Annette Kritzler und ihren Kooperationspartnern erfahren und sich auch die Einrichtungen von „Passgenau” in der Braunschweiger Straße ansehen.
Unerwartete Gartenerlebnisse
Die größte Überraschung erlebten die Teilnehmer allerdings in der Stollenstraße: Hinter den mitunter wenig gepflegten Gebäuden kannten die Besucher Gartenparadiese entdecken. Eindrücke der Tour gibt es in einer Fotostrecke.
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Die „Nordstadtblogger” haben bereits über die „Verführerinnen” berichtet:
„Die Nordstadt ist besser als ihr Ruf”
Infos und Termine gibt es auf der Internetseite „Borsigplatz-Verführung”.
Reaktionen
„Glaubensvielfalt am Borsigplatz – Von Kreuzen und dem Halbmond“ | Nordstadtblogger
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