Damit Bienen im Vorgarten und am Straßenrand satt werden

Für mehr Stadtgrün: Ratgeber-Broschüre für Verwaltungen und Bürger:innen erhältlich

Dächer zu begrünen ist eine Möglichkeit, für mehr Artenvielfalt in der Stadt zu sorgen. Foto: Rupert Oberhäuser / EGLV

Blühende Kräuter und Stauden in einem Vorgarten, an einer Hausfassade oder auf dem Dach machen Städte grüner und schöner. Grüne Infrastruktur ist wichtig, um Städte zu kühlen, aber auch für den Erhalt der Artenvielfalt im urbanen Lebensraum. Und alle können etwas dafür tun, es helfen schon kleine Maßnahmen. Welche das sind und wie sie umgesetzt werden, zeigt ein Ratgeber für Fachleute und Bürger:innen von der Zukunftsinitiative Klima.Werk.

Gestaltung des öffentlichen Raums zum Erhalt der Artenvielfalt

Parks, eine Allee, bepflanzte Beete auf einem innerstädtischen Platz, ein Grünstreifen in der Straßenmitte, Gärten: Stadtgrün ist wichtig, um Städte an den Klimawandel anzupassen. Denn solche blau-grüne Infrastrukturen sorgen über Verdunstung und Schatten spendendes Laub zum Beispiel für Kühlung in hitzegeplagten Städten.

So vielfältig kann ein Steingarten mit Biodiversitätsbausteinen aussehen. Foto: Reinhard Witt

Stadtgrün ist zusätzlich eine wichtige Grundlage für den Erhalt der Artenvielfalt. Insekten finden hier Nahrung und das ist auch für den Menschen wichtig.

Vereinfacht gesagt: Ohne Insekten keine Pflanzenbestäubung – und damit keine Nahrung für höher entwickelte Arten bis hin zum Menschen.

Öffentliche und private Flächen sollten deshalb mit Blick auf den Erhalt der Artenvielfalt gestaltet werden, um möglichst vielen verschiedenen Tieren und Pflanzen in der Stadt einen Lebensraum zu bieten.

Broschüre liefert Tipps zur konkreten Umsetzung einer grünen Infrastruktur

So sollte ein Vorgarten nicht aussehen: Hier finden Insekten keine Nahrung und die Fläche heizt sich bei Sonneneinstrahlung stark auf Foto: Andrea Rickers / EGLV

Die „Arbeitshilfe Biodiversität“ der Zukunftsinitiative Klima.Werk bietet Fachplaner:innen und Bürger:innen gleichermaßen einen Einstieg ins Thema und konkrete Tipps zur Umsetzung.

Wie und warum sollten Flächen entsiegelt werden (zum Beispiel mit Rasengittersteinen)? Welche Vorteile bieten Dach- und Fassadenbegrünungen? Wie könnten Straßenränder oder der Wurzelbereich des Straßenbaums vor der eigenen Haustür insektenfreundlich angelegt werden?

Oder wie sieht eine biodiverse Versickerungsmulde für Regenwasser im eigenen Garten aus? Antworten darauf gibt die Broschüre, inklusive Hinweisen zu weiterführender Literatur. Die Arbeitshilfe steht zum Download bereit (Link am Ende des Artikels).

Jeder kleine Baustein an zusätzlichem Grün in der Stadt zählt

Foto: Web-Screenshot

Außerdem bietet die Zukunftsinitiative Klima.Werk für viele Maßnahmen im Einzugsgebiet der Emschergenossenschaft eine Förderung an.

Infos auf Förderung für Klimaanpassung oder Gründach-Förderung in der Emscherregion finden Interessierte unter klima-werk.de.

Auch für die Anlagen der Emschergenossenschaft (z.B. Kläranlagen oder Pumpwerke) gibt es intern eine Arbeitshilfe zur Biodiversität. So sind schon einige Biotope auf den Flächen, wo es möglich ist, entstanden, weitere sollen hinzu kommen.

Interessierte können die Ratgeber-Broschüre „Arbeitshilfe Biodiversität hier einsehen oder herunterladen.


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