Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund hat den Abschluss eines Supportvertrages für die Nutzung der „Integreat App“ beschlossen. Bei der „Integreat App“ handelt es sich um eine Open Source Mobile App, für deren Nutzung kein besonderes IT-Know-how erforderlich ist und deren Inhalte selbstständig gepflegt werden können. Das Angebot soll voraussichtlich ab Frühjahr 2020 zur Verfügung stehen. Zielgruppe sind Menschen, die neu in Dortmund ankommen.
„Integreat App“ unterstützt zukünftig die Integration Neuzugewanderter
Die App soll ihnen helfen, sich in der Stadt zu orientieren und zurecht zu finden. Dafür werden Informationen ämterübergreifend gebündelt und über die App in mehreren Sprachen zur Verfügung gestellt. Diese App entwickelte der Verein „Tür an Tür – Digitalfabrik“, welcher als gemeinnützige Unternehmung des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik der TU München und des Vereins „Tür an Tür“ getragen wird.
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Mit diesem Angebot will die Stadt Dortmund Sprachbarrieren abbauen und Informationstransparenz, sowie die Integration unterstützen. Angesprochen werden damit alle Interessierten, zuvorderst Menschen mit Migrationshintergrund.
Außerdem soll die App als Grundlage für weitere Aktivitäten und Maßnahmen im Umfeld dienen. „Ein digitales Informationsangebot soll und kann persönliche Beratung und damit auch die tatsächliche Begegnung von Menschen niemals ersetzen“, so Sozialdezernentin Birgit Zoerner und weiter: „Gleichwohl kann es bestehende Strukturen im Bereich der Hilfen für Neuzugewanderte sinnvoll ergänzen, die Reichweite analoger Angebote erhöhen sowie Informationslücken füllen.“
App ist als Ergänzung zu bereits bestehenden Angeboten und Strukturen zu verstehen
Da Integration eine Herausforderung für alle Kommunen in Deutschland ist, kommt deren Vernetzung eine besondere Bedeutung zu. Der interkommunale Austausch bietet gute Möglichkeiten für einen effektiveren Ressourceneinsatz und für die Zusammenarbeit.
Unter anderem können die Städte und Landkreise auf bereits vorhandene Übersetzungen zurückgreifen. Jede Kommune legt die für sie benötigten Sprachen selbst fest. Zu den Städten und Landkreisen, die die „Integreat App“ bereits nutzen, zählen unter anderen Bochum, Herne, Bocholt, Augsburg, Nürnberg, Rosenheim und Regensburg.
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