Von Roland Klecker
Zum achten Mal fand das Westparkfest statt. Es schien keinen besseren Termin zu geben als das vergangene Wochenende, für das schon Tage im Voraus bestes Wetter angesagt war. Entsprechend voll und gut besucht war es dann auch; leider spielte das Wetter hier und da einen Streich. Während am Donnerstag trotz zeitweisen Schmuddelwetters der Park gut besucht war, fiel der Sonntag buchstäblich ins Wasser. Freitag und Samstag war jedoch strahlender Sonnenschein angesagt – und entsprechend war auch die Laune der Gäste.
Freitag: Folk-Festival-Atmosphäre mit etwas härteren Zuklängen am Abend
Nach Beschwerden der Anwohner aufgrund der wenig familien- und nachbarschaftsfreundlichen harten Klänge in den Vorjahren hatten die VeranstalterInnen in diesem Jahr das Musikprogramm grundlegend geändert. Ska, Folkrock und Reggae sollten an dem langen Wochenende den Ton angeben.
Für den kleinen und großen Hunger zwischendurch gab es ein abwechslungsreiches Angebot. Von Kirmesklassikern bis zu frischgebackenem Handbrot mit Füllung (absoluter Geheimtipp!) war alles zu sehen, zu riechen und zu schmecken. Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Vatertags, mit Bollerwagentour und Bierkastenrennen.
Am Freitag herrschte Folk-Festival-Atmosphäre vor. Nach der Dortmunder Band Changing Room heizten The Porters vom Niederrhein den abendlichen Gästen mit ihrem Irish Folk Punk kräftig ein. Die Dortmunder Kronen beköstigte die Gäste neben den Bierständen auch mit einer Probieraktion zu ihrem Kronen Helles, die Promoterinnen Layla und Dunhilde verschenkten großzügig Stößchen an die Besucher.
Flohmarkt am Sonntag wegen des Regens nur etwas für LiebhaberInnen des Besonderen
Dazu stand der Samstag als „Tag des Quartiers“ mit der Union Spielwiese ganz im Zeichen eines großen Familienfestes. Nicht nur rund um die Festwiese war der Park von Sonnenhungrigen in Beschlag genommen worden. Auf allen Wiesen nutzten PicknickerInnen und Freizeitsportler die Sonnenstunden.
Der abschließende Trödelmarkt am Sonntag wurde dann leider ab mittags von starkem Regen gezeichnet. Die meisten Trödelstände brachen darauf ihre Zelte ab, so sie denn überhaupt welche hatten. Ein paar wenige Hartgesottene, VerkäuferInnen wie Gäste, konnten der besonderen Regenatmosphäre aber doch noch ihren Reiz abgewinnen und hielten bis zum Abend durch.
So war das Westparkfest dann trotz des wechselhaften Wetters durchaus ein voller Erfolg.
Reaktionen
Frank Nord
Es war nen schönes Fest. Jetzt das Aber: Die Stadt/der Veranstalter hätte gern im kompletten Park ein Glasverbot aussprechen können. Überall lagen Scherben rum. Selbst auf der Möllerbrücke ist heute immer noch alles übersät mit Scherben.
Für die doch eher hohen Standgebühren des Flohmarktes hätte man Sonntags morgens zumindest mal die Mülleimer leeren können. Der komplette Park sah aus wie eine Müllhalde. Das ist natürlich ein Armutszeugnis für die ganzen Gäste die am Samstag dort gefeiert haben, war aber kein schöner Anblick als Besucher des Flohmarkts.
AIG Westend e.V.
Bezüglich des Mülls am Sonntag morgens: die Terminabsprache mit der Reinigungsfirma, beauftragt von der Stadt Dortmund, wurde leider nicht eingehalten. Der Park sollte vor 8 Uhr gesäubert werden. Im Laufe des Tages haben Teams des Veranstalters den Müll beseitigt und auch die Mülleimer geleert. Wir selber als Veranstalter haben uns für den Anblick geschämt – aber am Ende des Tages war bzw. ist der Park sauber 😉