Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem sozialen Bereich.
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“. Je nachdem, welchen Browser Sie benutzen, können evtl. Darstellungsprobleme auftreten. Sollte dies der Fall sein, empfehlen wir den Mozilla Firefox-Browser zu nutzen.
Ende 2023 hat die Caritas Dortmund eine neue Kindertagesstätte im Stadtteil Brechten eröffnet.
Die neue Kita verfügt über 105 Plätze in sechs Gruppen, davon sind 32 Plätze für Kinder unter drei Jahren vorgesehen.
Die ErzieherInnen in der Kita St. Dorothea arbeiten situationsbedingt und lassen sich dabei von der Reggio-Pädagogik inspirieren. Diese Form der Pädagogik wurde im Jahre 1970 in der norditalienischen Stadt Reggio Emilia entwickelt. Es handelt sich dabei eher um eine Philosophie als ein Konzept. Dabei steht das Kind als sprudelnde Quelle mit seinem großen Potenzial im Vordergrund, dass sich entwickeln möchte. Die Reggio-Pädagogik geht davon aus, dass der erste Erzieher das Kind selbst ist und wird als Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung gesehen. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte ist, die Stärken der Kinder zu festigen. Durch eine fortlaufende Dokumentation sollen Entwicklungsschritte sichtbar gemacht werden.
Bildzeile: Die neue Kita „St. Dorothea“ in Dortmund-Brechten bietet Platz für 105 Kinder.
Foto: Caritas Dortmund
Das Landeszentrum für Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen hat acht Krankenhäuser in Dortmund ausgezeichnet, die bestimmte Qualitätsziele zur Verlangsamung von Resistenzsteigerungen erreichen. Alle Kliniken erfüllen die Qualitätsanforderungen für die Jahre 2019 und 2022.
Jeder Einsatz von Antibiotika fördert Resistenzen. Wenn infolgedessen ein Antibiotikum seine Wirkung verliert, werden Menschen durch resistente Erreger zunehmend gefährdet. Dort, wo viele Antibiotika zum Einsatz kommen, sind auch viele resistente Erreger, die sogenannten MRE, zu finden. Zumeist betrifft dies Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen.
„Antibiotikaresistenzen sind eine weltweite Herausforderung für die globale Gesundheit, weil sie in ihrer Entstehung nicht verhindert werden können. Diese Entwicklung kann lediglich verlangsamt werden“, erläutert Andrea Hagenbrock, die leitende Medizinaldirektorin des Dortmunder Gesundheitsamtes.
Häufige Schulungen und Netzwerkarbeit sind Voraussetzung
Dazu zählt eine sehr konsequente und über das notwendige Maß hinausgehende Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Erforderlich sind zudem sind die Teilnahme an überregionalen Treffen, regionale Netzwerkarbeit, Compliance-Messungen zur Händehygiene, Schulungen, insbesondere zu multiresistenten Keimen, der Umgang damit und eine ausführliche Aufklärung von Patient*innen und Angehörigen.
In einer kleinen Feierstunde übergab Andrea Hagenbrock das innovative Qualitätssiegel an die Klinikleitungen beziehungsweise die Hygienebeauftragten von St. Johannes-Hospital, St. Elisabeth Krankenhaus Kurl, Klinikum Dortmund Mitte, Klinikum Dortmund Nord, St. Josefs Hospital, Katholisches Krankenhaus Dortmund-West und Klinikum Westfalen (Standorte Brackel und Lütgendortmund).
Wichtiger Beitrag für die Sicherheit der Patient*innen
Anja Benninghoff, Fachärztin für das öffentliche Gesundheitswesen im Gesundheitsamt, betonte den Stellenwert der Zertifizierung: „Die erstmalige Umsetzung der Qualitätsvorgaben war ein aufwendiger Prozess für die Kliniken. Das Siegel hat eine Gültigkeitsdauer von zwei Jahren. Danach findet eine erneute Überprüfung der Qualitätsvorgaben statt. Die Kliniken leisten damit einen wichtigen Beitrag, die Entwicklung von resistenten Erregern zu bremsen, das Übertragungsrisiko in ihren Häusern zu verringern und dadurch die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu vergrößern.“
Für die Zertifizierung der Jahre 2023 und 2024 hat sich neben den ausgezeichneten acht Kliniken eine weitere Klinik bereits angemeldet.
Foto: Michael Schneider für die Stadt Dortmund
„Ihre Gesundheit, Ihre Stimme: der schnelle Weg zu Recht und Hilfe im Krankenhaus“ lautet das Motto des diesjährigen „Tag des Patienten“, der am 26. Januar bundesweit ausgerufen wird. Es sei das wichtigste Motto, das es jemals gab, betonen die Träger, der Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankhäusern (BPiK) und der Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen (BBfG). Der Aktionstag soll ein Zeichen für Hilfe, Verständnis und Unterstützung in Kliniken, Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen setzen in einer Zeit, in der die Gesundheitsversorgung immer komplexer wird und sich Patientinnen und Patienten dadurch hilflos fühlen können.
Am Klinikum Dortmund kümmert sich ein eingespieltes und gut vernetztes Team um diese Belange. Barbara Menzebach und Brigitte Thiel, Patientenfürsprecherinnen des Klinikums Dortmund, unterstützen und beraten gemeinsam mit Christine Hard vom Lob- und Beschwerdemanagement Patientinnen und Patienten und setzen sich für ihre Rechte ein. Sie sind erste Ansprechpartnerinnen im Falle von Anliegen oder Bedürfnissen und sozusagen die Brücke zwischen Patient:innen und medizinischem Personal.
Ihre Unterstützung ist emphatisch, respektvoll und lösungsorientiert: „Wir sind Fürsprecher der Patientinnen und Patienten und somit der schnellste Weg, Hilfe zu bekommen. Uns ist wichtig, dass wir im Bedarfsfall einbezogen werden“, sagt Barbara Menzebach, seit zehn Jahren Ansprechpartnerin im Klinikum. Oft seien es nur Kleinigkeiten oder Missverständnisse, die schnell aus der Welt zu schaffen sind. Ganz wichtig ist den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen auch der Hinweis, dass niemand Nachteile befürchten muss, wenn er sich an die Patientenfürsprecherinnen oder das Lob- und Beschwerdemanagement wendet.
Das KlinikumDO unterstützt die Initiative vom ersten Tag des Patienten 2016 an. Der Aktionstag soll vor allem die Möglichkeiten bewusstmachen, sich aktiv an der eigenen Gesundheitsversorgung zu beteiligen und sich bei Problemen Hilfe zu holen. Er betont die Notwendigkeit einer transparenten und zugänglichen Versorgung und das Recht auf eine qualitativ hochwertige, respektvolle Behandlung.
Das Lob- und Beschwerdemanagement ergänzt die Patientenfürsorge, wenn es um strukturelle Fragen geht. Klinikum-Mitarbeiterin Christine Hard nimmt Rückmeldungen von Patientinnen und Patienten nicht nur entgegen, sondern analysiert diese Informationen systematisch und leitet daraus praktische Maßnahmen ab, die direkt zur Verbesserung der Patientenbetreuung und -versorgung beitragen.
BBfG und BPiK betonen die wichtige Funktion der Patientenfürsprecher: „Unser Gesundheitswesen steht vor großen Umwälzungen. Wir fordern, in dieser Phase die Stimme der Patientinnen und Patienten zu hören und zu stärken, um eine nachhaltige und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung sicherzustellen.“ Die Verbände fordern eine angemessene Vergütung der Patientenberatung sowie die Integration von Advance Care Planning (ACP) – selbstbestimmte Planung für die zukünftige medizinische Behandlung – und Organspendeberatung in das Beratungs- und Leistungsspektrum der Krankenhäuser.
Bildzeile: v.l. Christine Hard vom Lob- und Beschwerdemanagement und die Patientenfürsprecherinnen Barbara Menzebach und Brigitte Thiel sind seit vielen Jahren für die Interessen der Patientinnen und Patienten am Klinikum Dortmund im Einsatz.
Foto: Marina Gieritsch für das Klinikum Dortmund
An der Husarenstraße in Dortmund-Eving retten Mieterinnen und Mieter Lebensmittel. In der „Grünen Kiste“ – wie der neu aufgestellte Verteilerschrank heißt – finden sich seit einigen Wochen kostenlose Lebensmittel, die allen Anwohnenden und Passanten zur Verfügung stehen. Die Idee zum Schrank hatte Lena Gließner, die selbst in der Nachbarschaft wohnt und sich im Verein foodsharing Dortmund e.V. engagiert. Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat den dafür nötigen Platz im Quartier zur Verfügung gestellt und den passenden Untergrund samt Gehweg gepflastert.
Mit einem Schrank Lebensmittel retten
Der foodsharing-Schrank ist Teil des Verteilsystems, das die Mitglieder des Vereins foodsharing Dortmund e.V. auf die Beine gestellt haben. Sie holen die Lebensmittel von Bäckereien oder Supermärkten der Umgebung ab. Diese geben Lebensmittel weiter, bei denen beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, der Apfel einzelne braune Stellen hat oder die Verpackung zerdrückt wurde. Das sind alles Lebensmittel, die die Märkte ansonsten wegschmeißen würden. „In einem zweiten Schritt sortieren wir dann die Lebensmittel und achten darauf, was wirklich noch ess- und haltbar ist“, erklärt Lena Gließner.
Alles, was nach dem Sortieren noch genießbar ist, wird dann zu den Verteilstationen („Fairteilern“) gebracht. Klassischerweise sind das Backwaren wie Brötchen, Brot oder auch süßes Gebäck, aber auch Obst und Gemüse. „Jeder ist eingeladen, die Box zu nutzen, um Lebensmittel weiterzugeben. Dafür haben wir Hygieneregeln in die Türinnenseite gehängt. Denn beispielsweise leicht verderbliche oder geöffnete Waren sind hier fehl am Platz“, so Gließner, die gemeinsam mit ihrem Partner die Sauberkeit und den Inhalt des Schrankes verantwortet.
Verteilerbox in der Nachbarschaft gefragt
Bei den Nachbarn stößt die Box auf großes Interesse: „Täglich laufen Leute an dem Schrank vorbei und schauen rein. Viele bleiben auch stehen, wenn ich die Box pflege, und fragen mich nach dem Konzept“, berichtet die engagierte Mieterin. „Es freut mich sehr, dass unsere Idee auf so große Begeisterung gestoßen ist und von Vonovia gefördert wird.“
Vonovia unterstützt das Engagement der Anwohnenden und hat mit einer Pflasterfläche auf dem Quartiersgrundstück die nötigen Voraussetzungen für die foodsharing-Box getroffen. „Wir freuen uns sehr, dass sich Mieterinnen und Mieter wie Frau Gließner für ihre Nachbarschaft einsetzen“, betont Vonovia Regionalleiterin Vanessa Weber. „Mit dem Projekt werden nicht nur essbare Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet, sondern auch der Zusammenhalt und das nachhaltige Bewusstsein im Quartier gestärkt.“
Bildzeile: Lena Gließner und Kevin Collins (r.) hatten die Idee, „Die Grüne Kiste“ in Eving aufzustellen. Vonovia Regionalleiterin Vanessa Weber und Bewirtschafter Patrick Kilp (l.) unterstützen das Projekt.
Foto: Simon Bierwald für Vonovia
Großer Tag für die kleinen Patientinnen und Patienten im Klinikum Dortmund
Die Profis des BVB waren im Januar 2024 in der Kinderklinik des Klinikums Dortmund zu Gast. Mit ihrem Besuch überraschten
Spieler und Trainerteam die kleinen Patientinnen und Patienten und lenkten sie für eine Weile von ihren teilweise schweren Erkrankungen ab.
Mit großen Augen staunten sie über den prominenten Besuch und die mitgebrachten schwarzgelben Geschenke.
„Es ist für uns immer eine sehr emotionale Angelegenheit“, sagte Niclas Füllkrug angesichts der tapferen Kleinen, die durch die Gespräche
mit den Fußballprofis an ihrem Krankenbett für eine Weile alles andere vergaßen. Zwischen Ehrfurcht und Begeisterung, meist aber strahlend vor Freude, ließen sie sich Autogramme geben und mit ihren Idolen fotografieren. „Wir haben heute Kinder kennen gelernt, die extrem mutig
und tapfer sind. Sie haben uns gezeigt wie sehr sie kämpfen, um wieder gesund zu werden.“, sagt Trainer Edin Terzic. „Es ist ein extrem wichtiger
Besuch für uns als Verein, aber auch besonders für uns als Mannschaft, weil wir das Gefühl haben, den Kindern ein bisschen Freude schenken
zu können auf ihrem harten Weg.“
Der Besuch der BVB-Mannschaft im Westfälischen Kinderzentrum ist seit vielen Jahren Tradition in der Vorweihnachtszeit. Wegen der
Corona-Pandemie ließ sich dieser Termin in den letzten Jahren aber nur eingeschränkt umsetzen – mit wenigen Spielern und großer Distanz.
Nun konnte Kinderklinik-Direktor Prof. Dr. Dominik Schneider erstmals wieder fast die gesamte Mannschaft samt Trainerteam über die
Kinderstationen führen. Begleitet von BVB-Maskottchen EMMA verteilten sie Fanartikel, beantworteten Fragen und erfüllten Selfiewünsche.
Auch fünf Spielerinnen aus dem schwarzgelben Frauenfußballteam besuchten die Stationen.
„Für uns, die Kinder und ihre Familien ist der Besuch des BVB ein Fest“, sagt Prof. Schneider. Nicht nur, weil es für die Kinder eine willkommene
Ablenkung im Klinikalltag bedeutet. „Es macht ihnen auch Mut und zeigt, dass sie wichtig sind. Und es würdigt gleichzeitig die große Verantwortung
und den Einsatz all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Foto: Hendrik Deckers / Borussia Dortmund GmbH
Zehn erfolgreiche Jahre inklusive Arbeit für ein schöneres Dortmund
In der deutschen Werbeindustrie hat man Menschen mit Behinderung seit geraumer Zeit als ernst zu nehmende Zielgruppe erkannt. Barrierefreiheit in Medien aber auch in Gebäuden spielt eine immer größere Rolle – häufiger als früher kommen Menschen mit Behinderung in den Medien zu Wort oder tauchen im Fernsehen auf. Das Thema Inklusion kommt in unserem Alltag an.
Die Grünbau inklusiv gGmbH stellt sich seit mittlerweile über zehn Jahren diesem immer wichtiger werdenden gesellschaftlichen Thema: der Inklusion von Menschen mit Behinderung in die berufliche „Normalität“. Immer mit dem klaren Ziel die Arbeitswelt in Dortmund inklusiver zu gestalten und unsere Umwelt mit Leidenschaft und Kompetenz hierbei in ein gepflegteres Grün zu verwandeln.
Über 30 Mitarbeitende stellen sich jeden Tag aufs Neue den Aufgaben rund um das Thema Grün. In Teams bestehend aus behinderten und nicht behinderten Mitarbeitenden gelingt so die Pflege der städtischen Landschaft.
Das zehnjährige Jubiläum wird am 26.01.2024 gebührend gewürdigt – mit einer Feier am neuen Dortmunder Zukunftsstandort im Hafenviertel. Im gerade frisch eröffneten „Nansen“ in der Speicherstraße wird unter Anwesenheit von Frau Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen und weiteren Gästen der feierliche Rahmen zum Jubiläum geboten.
Bildzeile: GrünBau Inklusiv in Aktion.
Foto: Grünbau inklusiv gGmbH
ie zweite Auflage der Benefiz-Aktion „Wintergrillen“ des Inner Wheel Clubs Dortmund-Hörde am Sonntag, 14. Januar, auf dem Gelände der Jugendhilfe St. Elisabeth, war ein voller Erfolg.
Die in den „nur“ zwei Nachmittagsstunden mit großem Einsatz erwirtschafteten Einnahmen inklusive Einzelspenden in Höhe von 1.500 Euro kommen zu 100 Prozent der Jugendhilfe St. Elisabeth zugute.
Dankbar nahmen die Jugendlichen selbst die gut gefüllte Einnahmen- und Spendenbox aus den Händen der beiden Repräsentantinnen des IWC Dortmund-Hörde, Organisatorin Dr. Sonja Lüring und Clownin Schmitzi von Fritzi, entgegen.
Zahlreiche Besucher*innen genossen das kulinarische Angebot der engagierten Damen und ihrer Unterstützer*innen an den Ständen auf dem Hof der Anlage. Dazu zählten auch viele der 50 Kinder der Einrichtung. Die IWC-Damen hatten sie zu allen kulinarischen Genüssen eingeladen. Insbesondere die krossen Bratwürstchen und die duftenden, heißen Waffeln sowie heißer Punsch waren die Renner.
Für große Erheiterung und begeisterte Lacher sorgte die Clownin Fritzi von Schmitzi, bürgerlich: Vera Schürmann (IWC Dortmund-Hörde), mit ihrem einzigartigen Überraschungsauftritt.
Mit dieser winterlichen Aktion setzten die Damen des Service-Clubs ihr ehrenamtliches Engagement für die Jugendhilfe St. Elisabeth fort.
Bildzeile: v.l. Sonja Lüring (Organisatorin der Veranstaltung vom IWC Dortmund-Hörde) und Clownin Fritzi von Schmitzi, bürgerlich: Vera Schürmann (IWC Dortmund-Hörde).
Foto: Ingrid Ploke für den IWC Dortmund-Hörde
Direktor der Kinderklinik führt durch das erste Lebensjahr
Die ersten Monate mit Kind bedeuten viel Freude, aber auch viele Fragen. Die wichtigsten hat Prof. Dr. Dominik Schneider, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Dortmund, jetzt in der Reihe mediTALK beantwortet.
Einige Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörer, darunter viele Schwangere, waren am Mittwoch (10. Januar.) zu dem kostenlosen Vortrag ins Klinikum Dortmund gekommen. Prof. Schneiders „Kurzanleitung für ein gesundes erstes Lebensjahr“ präsentierte die wichtigsten Infos zu den zentralen Themen Ernährung, Entwicklung, Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Der Vortrag vermittelte aber vor allem Gelassenheit für die große Aufgabe, die auf die jungen Eltern zukommt.
„Kinder kommen nicht mit Beipackzettel.“ Dennoch sollten sich Eltern nicht verunsichern lassen, sondern ein Gespür für ihr Baby entwickeln und ihrer Intuition vertrauen. Prof. Schneider skizzierte die groben Entwicklungsschritte in Motorik, Kognition, Sprache und sozial-emotionalem Verhalten, betonte aber die große Bandbreite. „Machen Sie sich frei davon, dass Ihr Kind etwas können müsste, weil andere es bereits können“, appellierte er an die Eltern. Entscheidend sei, dass die Entwicklung vorwärtsgehe.
Ernste Risiken beträfen vor allem extrem früh oder mit schweren Herzfehlern geborene Babys. Auch sie könnten in der hochspezialisierten Dortmunder Kinderklinik bestens versorgt werden. Die Entwicklung der Säuglingssterblichkeit zeigt die großen Fortschritte, die in dem Bereich gemacht wurden: Vor 100 Jahren starb noch jedes zehnte Baby, heute seien es weniger als vier von 1000, so Prof. Schneider. „Game-Changer waren vor allem Ernährung, Hygiene und Impfungen.“
Doch auch kerngesunde Babys können Stress bedeuten, etwa, wenn ihr Schreien an den Nerven zerrt. „Eineinhalb Stunden Weinen pro Tag und mehr können in den ersten Lebenswochen durchaus normal ein. Dabei ist wichtig, zu wissen: Es hört auch wieder auf.“ Hunger, Müdigkeit, eine volle Windel oder Langweile können die Ursache sein. Eltern sollten bedenken, dass das Kind sie braucht, um sich zu beruhigen. „Man kann ein Baby nicht zu sehr verwöhnen.“ Die Tipps des Profis: Ruhig bleiben, Hilfe holen und vor allem: niemals schütteln!
Die vielen U-Untersuchungen vom ersten Tag bis zum Ende des ersten Lebensjahres können verwirrend sein. Prof. Schneider erklärte, welche Untersuchungsschritte und Impfungen wann anstehen und warum sie sinnvoll sind. Gesunder und sicherer Schlaf (auf dem Rücken, im eigenen Bett, nicht zu warm) und Ernährung als einer der wichtigsten Faktoren für eine gesunde Entwicklung waren weitere Punkte auf Prof. Schneiders „Kurzanleitungsliste“. Der Experte ermunterte zum Stillen und erklärte, warum auf die Gabe von Vitamin K, Vitamin-D und Fluorid nicht verzichtet werden sollte.
Trotz kleiner Abstecher zu schweren Themen wie plötzlicher Kindstod, Sauerstoffmangel bei der Geburt oder Frühgeburten machte Prof. Schneider den Zuhörenden vor allem Mut und weckte Vorfreude: „Das erste Jahr mit Kind ist einfach bezaubernd. Sie haben eine tolle Zeit vor sich.“
Bildzeile: Prof. Dr. Dominik Schneider, Direktor der Kinderklinik am Klinikum Dortmund, vermittelte beim mediTALK eine „Kurzanleitung“ für ein gesundes erstes Lebensjahr.
Foto: Marina Giritsch für das Klinikum Dortmund
Die DOGEWO21-Nachbarschaftsagentur Löttring-hausen verwandelt sich ab Donnerstag, 18. Januar 2024, einmal wöchentlich in ein kreatives und offenes Atelier. Immer donnerstagsabends von 17:30 bis 19:30 Uhr wird künftig am Langeloh 4 gemalt und gezeichnet. Die Idee dazu hatte die Hobbykünstlerin Annett Kalbe, die noch Gleichgesinnte sucht, die Lust und Zeit am gemeinsamen Malen und Zeichnen haben.
Es handelt sich bei dem Treff nicht um einen Malkurs mit Lehrer*in – die Idee ist, voneinander zu lernen und sich auszutauschen über Techniken und Materialien. Mitmachen können alle, unabhängig vom Level ihres Könnens. Jede*r bringt sein eigenes Material mit und arbeitet so, wie es Spaß macht.
Wer gerne mitmachen möchte, meldet sich bitte telefonisch/per E-Mail bei Heike Rolfsmeier in der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen,
Langeloh 18, 44229 Dortmund
Tel. 0231 – 4760 1700 oder 0174 – 9214536
Bildzeile: Mitmaler*innen gesucht für den neuen Mal- und Zeichentreff in den Räumen der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen. v.l. Heike Rolfsmeier (Diakonie/Nachbarschaftsagentur), Hobbykünstlerin Annett Kalbe, Tanja Meier (DOGEWO21).
Foto: Oliver Schaper für DOGEWO21
Die Seniorenbüros mit Mitarbeitenden der Stadt Dortmund und der Wohlfahrtsverbände bieten eine wohnortnahe, neutrale Beratung für ältere Menschen im Stadtbezirk an. Neben der Beratung zu Fragen rund um das Thema Älter werden, vernetzt und vermittelt das Seniorenbüro verschiedenste Dienste miteinander und fördert das bürgerschaftliche Engagement.
Das Team im Seniorenbüro Eving ist nun komplett besetzt. Die Mitarbeiterinnen Elke Böckmann und Marion Koslowski der Stadt Dortmund und die Mitarbeiterinnen der Arbeiterwohlfahrt Sarah Horn und Isabell Beermann sind gerne für Sie da.
Die Beratungszeiten sind montags bis freitags in der Zeit zwischen 10.00-12.00 Uhr und nach individueller Terminvereinbarung. Sollten Sie nicht zu uns kommen können, ist nach Bedarf auch ein Hausbesuch möglich.
So erreichen Sie uns:
Seniorenbüro Eving
August-Wagner-Platz 2-4, 44339 Dortmund
(im Nebengebäude der Bezirksverwaltungsstelle)
Tel. (0231) 50-29660
Fax. (0231) 50-29663
E-Mail: seniorenbuero.eving@dortmund.de
Foto: Barbara Jochheim
Eine prägende Ära in der Jugendarbeit
Zum 1. Januar 2024 ist Friedhelm Evermann, Leitung Geschäftsbereiche Alten- und Jugendhilfe der SJG St. Paulus GmbH, in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Vertreter des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung bedankten sich herzlich im Rahmen einer Feierstunde für die geleistete Arbeit in beiden Geschäftsbereichen.
Mit viel Herz und Verstand entwickelte und prägte Evermann durch sein Engagement in der Jugendhilfe St. Elisabeth vor allem die Jugendarbeit in Dortmund:
Am 30.09.2023 war er auf den Tag 30 Jahre in der SJG St. Paulus tätig, zuerst war es die Pfarrei St. Johannes Baptist, dann die Kath. St. Johannes-Gesellschaft, dann die SJG St. Paulus. Ähnlich wie heute waren damals große Umbrüche in der Jugendhilfe zugange. Die Leistungsangebote der Jugendhilfe baute Evermann mit seinem Team so auf, dass Kinder und Jugendliche möglichst langfristig und stabil in der Einrichtung leben und sich hier entwickeln können. Dafür wurden und werden kontinuierlich verschiedene Angebote geschaffen und fachliche und methodische Kenntnisse weiterentwickelt. Weil immer neue gesellschaftliche Themen hinzukommen, trieb Evermann die Entwicklung weiter voran. Eine besondere Herausforderung gab es z.B. 2014 mit der großen Flüchtlingswelle, in der viele unbegleitete Minderjährige versorgt werden mussten. Die Angebotspalette der Jugendhilfe St. Elisabeth außerhalb der erzieherischen Hilfen in stationären Einheiten, also Wohn- und Tagesgruppen und die ambulanten Einzelfallhilfen, erweiterte sich ebenfalls durch OGS Angebote, die sonstigen Betreuungsformen an den SEK 1 Schulen, die Schulsozialarbeit und nicht zuletzt durch Brückenprojekte und die Essen & Lernen Projekte in St. Antonius in der Dortmunder Nordstadt.
Die Verantwortung für die Altenpflegeeinrichtungen Christinenstift, St. Josefinenstift und St. Elisabeth Altenpflege übernahm er 2016. 2021 kam durch den Verbund Kath. St. Paulus Gesellschaft noch die St. Lambertus Altenpflege in Castrop-Rauxel hinzu. Auch hier arbeitete er eng mit dem Leitungsteam zusammen, um das Angebot in der Altenpflege zukunftsorientiert aufzustellen.
Bildzeile: Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kath. St. Paulus Gesellschaft, Prof. Dr. jur. Martin Rehborn (l.), Propst Andreas Coersmeier (2.v.r.) und der Geschäftsführer der SJG St. Paulus GmbH, Christoph Rzisnik (r.), dankten Friedhelm Evermann im Rahmen einer Feierstunde für sein außerordentliches Engagement.
Foto: Gerd Müller
Preis „Umweltbewusste Kita 2023“ vergeben
hr Fleiß wurde belohnt: Elf städtische Kindertageseinrichtungen haben sich 2023 intensiv mit Klima- und Umweltschutz beschäftigt und sind dafür nun ausgezeichnet worden.
Sie haben eifrig Energie gespart, Müll getrennt oder den Kita-Garten mit insektenfreundlichen Pflanzen verschönert: die Kinder und ihre Erzieher*innen aus elf FABIDO-Tageseinrichtungen und -Familienzentren. Dafür wurden die Einrichtungen nun mit dem Preis „Umweltbewusste Kita 2023“ ausgezeichnet. Der Titel wird seit 2017 gemeinsam von FABIDO und der Abteilung für Energiemanagement bei der Städtischen Immobilienwirtschaft vergeben.
Am Montag, 18. Dezember, fand die Preisverleihung mit FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben statt. „Ich freue mich sehr über das hohe das Engagement der Kitas und Familienzentren im Bereich Umwelt, Nachhaltigkeit und Ökologie. Es zeigt, dass auch die ganz Kleinen sich schon einbringen können, wenn ihnen auf kindgerechte Weise erklärt wird, warum zum Beispiel Stromsparen oder Mülltrennung wichtig sind. Die einzelnen Projekte sind pädagogisch durchdacht und vielfältig gestaltet. So funktioniert gutes Lernen und so macht Umweltschutz Spaß“, sagt Daniel Kunstleben.
Das sind die Preisträger 2023:
Familienzentrum Am Grenzgraben 15
Familienzentrum Am Ostpark 43
Kita Bornstraße 52
Kita Ebbinghausstraße 53
Familienzentrum Eichhoffstraße 20
Kita Friedrich-Henkel-Weg 16a
Kita Hainallee 77
Kita Kuithanstraße. 40
Kita Rotbuchenweg 147
Familienzentrum Siepmannstraße 93
Kita Tiefe Mark 72
Prämien in Höhe von insgesamt 3300 Euro
Die elf Einrichtungen haben bereits eine Prämie von je 200 Euro erhalten. Zusammen mit dem Sockelbetrag von je 100 Euro zu Beginn des Jahres wurden Prämien in Höhe von insgesamt 3.300 Euro ausgezahlt.
Stromdetektive und Tinte aus Bananenschalen
Mit der Frage „Wie können wir Strom sparen?“ haben sich im zurückliegenden Jahr viele Einrichtungen intensiv beschäftigt. Auf kindgerechte Weise – so waren Stromdetektive und die Lichtpolizei im Einsatz – haben die Erzieher*innen Stromspartipps in den pädagogischen Alltag integriert. Diese Tipps wurden auch in verschiedene Sprachen übersetzt und an die Eltern weitergegeben.
Bei einigen Einrichtungen standen 2023 das Wassersparen und der Wasserkreislauf im Mittelpunkt. Andere haben gemeinsam Gemüse im Kita-Garten angebaut und geerntet, Tinte aus Bananenschalen gewonnen oder Meisenknödel aus den zuvor selbst gepflanzten Sonnenblumen und getrockneten Kernen hergestellt. Auch Upcycling von Verpackungen z.B. für Osterkörbchen und Laternen war beliebt.
Alle FABIDO-Kitas können mitmachen
Im kommenden Jahr wird das Projekt „Umweltbewusste Kita 2024“ erneut ausgeschrieben. Alle städtischen Tageseinrichtungen für Kinder können sich daran beteiligen.
Bildzeile: Elf Kitas holen den Titel Umweltbewusste Kita 2023.
Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund
Der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange ehrte im Dezember 2023 in der Veranstaltung „110-Die Nummer für Zivilcourage“ zehn Bürgerinnen und Bürger, die durch ihr mutiges und couragiertes Handeln Menschen in Not geholfen haben und bei der Aufklärung von Straftaten aktiv geholfen haben.
„Für unsere Demokratie ist es wichtig, dass es Menschen gibt die hinschauen. Hinschauen, wenn andere Menschen in Not sind, Hinschauen, wenn Straftäter anderen Schaden zufügen. Umso mehr freut es mich, dass ich auch in diesem Jahr Bürgerinnen und Bürger ehren darf, die in verschiedenen Situationen richtig gehandelt haben und dadurch Menschen das Leben retteten oder zur Aufklärung von Straftaten beigetragen haben“, so Polizeipräsident Gregor Lange.
Folgende beeindruckende Geschichten standen gestern im Mittelpunkt:
Ein 19-jähriger Dortmunder und ein 30-Jähriger aus Datteln wurden auf einen bewusstlosen Fahrradfahrer aufmerksam. Sie wendeten und kümmerten sich und begannen sofort mit der Reanimation. Laut Notarzt retteten Sie damit dem Menschen das Leben.
Ein 36-jähriger Dortmunder verfolgte zwei Täter auf einem Fahrrad, die zuvor einen Mann brutal ausgeraubt hatten. Durch fortlaufende Standortmeldungen an die Leitstelle konnte die Polizei die Täter festnehmen.
In einer Kleingartengartenanlage sperrte ein 38-jähriger Dortmunder einen Einbrecher in einer Laube ein, der angab dort putzen zu wollen. Die Polizei konnte ihn dadurch festnehmen.
Geehrt wurde zudem eine 44-jährige Dortmunderin, die eine Frau auf einer Brücke festgehalten hat. Die Frau wollte sich mit einem Sprung das Leben nehmen.
Ein Fahrraddieb hatte die Rechnung ohne einen 27-jährigen Dortmunder gemacht. Er verfolgte und beobachte den Dieb. Polizisten konnten mit dieser Hilfe den Täter festnehmen.
Teamarbeit leisteten eine Frau (19 Jahre) und zwei Männer (26 und 22 Jahre) als sie einen Täter sahen wie er mehrere Spiegel an Autos abgetreten hatte. Sie beobachteten, verfolgten und gaben laufend den Standort an die Leitstelle weiter. Ohne diese Hilfe hätte die Polizei den Täter nicht festnehmen können.
Ein Unfallopfer reanimiert hat ein 43-Jähriger aus Nordkirchen. Nach einem BVB-Spiel erkannte er die leblose Person am Steuer eines Autos. Ohne Reanimation wäre der Fahrer in dem Moment verstorben.
Ebenfalls einem Menschen das Leben gerettet hat ein 41-jähriger Dortmunder. Bei einem Spaziergang im Wald hörte er einen Schrei und sah eine Frau in Flammen, die sich augenscheinlich das Leben nehmen wollte. Instinktiv rannte er zu ihr, löschte das Feuer und kümmerte sich weiter um sie, bis die Rettungskräfte eintrafen.
Die Polizei bedankt sich bei allen für ihr mutiges und couragiertes Verhalten.
Foto: Polizei Dortmund
Neue Talente für die Trainerbänke
Die Kunst, ein Team mit den passenden Worten anzuleiten, intelligente Spielsituationen zu vermitteln und an der individuellen Technik der Spielerinnen und Spieler zu feilen, erfordert ein breites Spektrum an Fähigkeiten. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) geht neue Wege, um frühzeitig angehende Trainerinnen und Trainer zu fördern. 2013 hat er deutschlandweit in den Landesverbänden das wegweisende Programm „Junior-Coach“ ins Leben gerufen. Zahlreiche Jungen und Mädchen an der Marie-Reinders-Realschule (MRR) in Hörde haben bereits an dem Qualifizierungslehrgang teilgenommen. Im Dezember 2023 zeichnete die Realschule zusammen mit dem DFB erneut 12 Absolventinnen und Absolventen im Rahmen einer feierlichen Zertifikatübergabe aus. Neben acht Schüler*innen der MRR, nahmen vier Schüler vom Gymnasium an der Schweizer Allee und der Gesamtschule Gänsewinkel am Programm teil, die gleichzeitig Spieler des SF Sölderholz sind.
In intensiven Lehrmodulen, die sich über vier Einheiten mit je sieben Stunden erstreckten, erwarben die engagierten Jugendlichen die Fähigkeiten, die sie zu den Trainerpersönlichkeiten von morgen machen. Thematische Schwerpunkte waren dabei nicht nur die Grundlagen der Trainingslehre, sondern auch Aspekte wie Sportpsychologie, taktische Spielanalysen, sowie moderne Methoden der Spielerentwicklung. Die angehenden Trainerinnen und Trainer wurden zudem auf die Herausforderungen im Bereich der Teamführung, Konfliktmanagement und der Förderung von Fair Play vorbereitet.
„Die Intensität und Qualität der Ausbildung ermöglichen es diesen talentierten Mädchen und Jungen, nicht nur ihre persönliche Entwicklung zu stärken, sondern auch aktiv zur Weiterentwicklung des Fußballs beizutragen“, betont Marie-Reinders-Schulleiter Jörg Skubinn. Mithilfe von DFB-Stützpunkttrainer Jens Grote vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) wurden die 15- bis 16-Jährigen intensiv auf ihre künftige Rolle in der Fußballwelt vorbereitet.
Die kostenlose Theorie- und Praxisausbildung erfolgte direkt an der Schule in der Hochofenstraße. Zudem haben die Nachwuchstrainerinnen und -trainer erfolgreiche Lehrproben mit den Minimannschaften und E-Jugend-Mannschaften des SV Berghofen durchgeführt. „Der Jugendbereich braucht viele qualifizierte und motivierte Trainer, hier werden wichtige Grundlagen gelegt. Die DFB-Junior-Coaches werden den Jugendfußball in Deutschland nachhaltig aufwerten“, ergänzt Jens Grote.
Die Absolventinnen und Absolventen des Programms sind nun dazu befähigt, Fußball-AGs an Schulen zu leiten und die Betreuung von Schulmannschaften zu übernehmen. Die Kooperation zwischen dem DFB/FLVW und der Hörder Realschule eröffnet auch den Vereinen in Dortmund neue Perspektiven. Die frisch ausgebildeten Talente verfügen über das notwendige Fachwissen, um Jugendmannschaften auf ihrem Weg zum Erfolg zu begleiten.
Weitere Informationen: www.marie-reinders-realschule.de
Bildzeile: 12 Schülerinnen und Schüler nahmen erfolgreich am DFB-Programm „Junior Coaches“ teil und erhielten nun an der Marie-Reinders-Realschule ihr Zertifikat. Sie können von nun an Fußball-AGs an Schulen leiten und die Betreuung von Schulmannschaften übernehmen.
Foto: Oliver Schaper
Jeder Baum ein Gewinn fürs Klima
Die Caritas Dortmund hat die Kampagne mit dem Motto „Für Klimaschutz, der allen nutzt“ mit interessanten Aktionen für die Dortmunder Bürger:innen und einer erkenntnisreichen Podiumsdiskussion begleitet.
Jetzt soll aber nicht Schluss sein, denn Klimaschutz ist weiterhin ein drängendes Thema. Die Caritas Dortmund hat sich zum Ziel gesetzt, in ihren Diensten und Einrichtungen nur so viel CO2 zu verbrauchen wie nötig und diesen Verbrauch gleichzeitig so weit wie möglich zu kompensieren. Dies geschieht zum Beispiel durch einen nachhaltigen Einkauf sowie durch Baumpflanzungen im Dortmunder Stadtgebiet.
Startschuss dieser Aktion und ein grüner Hoffnungsträger für 2024 ist ein Obstbaum im Garten des Wohn- und Pflegzentrums St. Barbara in Lütgendortmund.
Bildzeile: v.l. Tobias Berghoff, Vorstand Caritas Dortmund, Ansgar Funcke, Vorstandsvorsitzender Caritas Dortmund
Foto: Caritasverband Dortmund e.V.
Mode soll auch im Alter Spaß machen, soll begeistern und Lebensqualität schenken. Mit einer mobilen Boutique und einem Rundum Service für Bekleidungseinkauf besuchte MODEMOBIL die Begegnungsstätte Scharnhorst, Gerader Weg 1.
Los ging es mit Kaffee und Kuchen, dann startete die Modenschau mit zwei ehrenamtlichen Models, die saisonale Looks zeigten. So konnten die Besucher*innen in gewohnter Umgebung nach Herzenslust stöbern, anprobieren und shoppen, inklusive einer individuellen Beratung.
Die MODEMOBIL-Events sind ein kleines Highlight: Mit einer mobilen Boutique besucht MODEMOBIL Senioreneinrichtungen und -treffs unterschiedlichster Art. Erfreulicherweise kamen viele neue Besuch*innen aus Scharnhorst und Umgebung und konnten die Begegnungsstätte sowie die Ehrenamtlichen kennenlernen – ein gelungener Auftakt für alle, da der Spaß nicht zu kurz kam.
Wer gerne einmal vorbeikommen möchte, ist jeden Montag zwischen 14:00 und 17:00 Uhr herzlich eingeladen zum Klönen in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen und anschließendem Spielenachmittag. Zur besseren Planung bitten wir um kurze Anmeldung.
Infos und Kontakt bei Melanie Looke von Begegnung VorOrt/AWO unter: 0160/557 37 02 oder m.looke@awo-dortmund.de
Foto: Begegnung VorOrt
Viel erreicht hat das MÖWE Kindertrauerzentrum in Dortmund seit seiner Eröffnung Mitte Oktober 2023. Beim Neujahrsempfang warb der niederländische Trauerpädagoge Richard Hattink für mehr Mut dabei, mit Kindern über den Tod zu sprechen.
Kinder, die ausgeschlossen werden, wenn es um den Tod geht, entwickeln – manchmal unheilvolle – Fantasien über das, was von den Erwachsenen nicht ausgesprochen wird. Richard Hattink war beim ersten Neujahrsempfang des neuen Dortmunder Kindertrauerzentrums MÖWE als Gastreferent eingeladen. Der Bestatter und Trauerpädagoge aus Utrecht lud in einem mitreißenden und lebendigen Vortrag dazu ein, mit Mut und Ehrlichkeit mit Kindern über den Tod zu sprechen. Erst recht, wenn ein dem Kind nahestehender Mensch verstorben ist.
„Erklärt den Kindern genau, was mit dem Körper nach dem Tod passiert,“ so Hattink, „und erklärt ihnen, was bei einer Trauerfeier geschieht.“ Hierfür hat der Trauerpädagoge spezielles „Bestattungsspielzeug“ entwickelt, das er dem interessierten Fachpublikum vorstellte. Damit kann ein Friedhof und auch das Innere einer Trauerhalle nachgestellt werden. Ein Bastelset für einen Pappsarg, um Haustiere zu bestatten, ist auch im Angebot. „Nehmt die Kinder mit zur Beerdigung, sie brauchen auch einen Abschied,“ sagte Hattink, „und zwar direkt nach der Geburt, es gibt kein Alter, in dem Kinder zu jung sind für eine Trauerfeier.“
Über 30 Gäste aus Politik, Beratungsstellen, Notfallseelsorge oder Therapeutinnen und Therapeuten sowie Sponsoren und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen waren gekommen, die sich für den ersten Rechenschaftsbericht des neuen Dortmunder Kindertrauerzentrums MÖWE interessierten.
28 Anfragen haben Beate Schwedler (Projektleitung) und Katrin Riebling (Pädagogische Leitung) seit Mitte Oktober erhalten. Daraus ergaben sich bis jetzt 104 Beratungseinheiten für 22 Personen. Zum Teil sind die Kinder in die erste Trauergruppe aufgenommen worden (vier Kinder stehen inzwischen auf der Warteliste für die zweite Gruppe), im Januar startet die erste Teenager-Gruppe.
Während die Trauergruppe der Kinder im großen Raum vorne arbeitet, bietet ein weiterer Raum Platz für den Austausch der Eltern. Auch bei ihnen, die Lebensgefährten oder ein Kind verloren haben, ist der Gesprächsbedarf sehr hoch.
Das Konzept der Trauergruppen für Kinder und Jugendliche sieht vor, dass die Kinder selbst entscheiden, wie lange sie bleiben möchten. Die ersten Gruppen sind sehr lebendig und konstruktiv angelaufen. Die Kinder bastelten auf eigenen Wunsch Gedenkkerzen, sie beschäftigten sich damit, wo im Körper Trauer zu fühlen ist und welche Wünsche sie für das neue Jahr haben.
Die Resonanz auf die Eröffnung des ersten Kindertrauerzentrums in Dortmund ist bisher sehr groß, geradezu überwältigend, wie Beate Schwedler und Katrin Riebling darstellten, die bereits gut ausgelastet sind. „Ohne die Unterstützung von Sponsoren wäre dies alles nicht möglich gewesen,“ sagt Schwedler.
Bildzeile: Ricard Hattink mit dem Sarg-Bastelset für Haustiere.
Foto: Christiane Großkopf
Demenz als eines der zentralen Themen und Herausforderungen für die Zukunft
Wie können wir Menschen mit einer Demenzerkrankung ein gutes Leben ermöglichen? Wie werden sich Leben und Wohnen im Alter angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels womöglich entwi-ckeln? Und wie kann sich die SHDO für diese Herausforderungen wappnen? Diese Fragen beschäftigen die Verantwortlichen der Städtischen Seniorenheime brennend und werden es auch 2024 tun, wie SHDO-Geschäftsführerin Elisabeth Disteldorf in der jüngsten Folge des SHDO-Podcasts LAUSCHTREFF im Ge-spräch mit Moderator Christoph Tiegel erläutert.
Gerade das Thema Demenz ist, so Disteldorf, „ein Strategiethema der SHDO“. Auch Menschen mit Demenz müsse man in ihrer Individualität wahrnehmen und im Umgang mit ihnen darauf schauen, was sie noch können, statt die Betroffenen auf ihre Defizite zu reduzieren. Um hierfür das Bewusstsein zu schärfen, präsen-tierten die SHDO-Einrichtungen die Ausstellung „DEMENSCH“ mit Zeichnungen des bekannten Cartoonisten Peter Gaymann und richtete im November zusam-men mit dem Sozialamt der Stadt Dortmund und dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz ein viel beachtetes Symposium mit dem Titel „Demenz betrifft uns alle“ aus.
In den monatlichen Folgen des LAUSCHTREFFs, in denen Expertinnen und Ex-perten vornehmlich aus dem Bereich der Pflege und der Sozialpolitik zu Wort kommen, ging es 2023 thematisch aber auch um gelebte Vielfalt in der Pflege. (Wer hätte geglaubt, dass in der SHDO allein Menschen aus 45 Nationen arbei-ten?!) Oder um die Frage, wie man dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann. (Wichtig wäre beispielsweise, wenn endlich die große Verantwortung, die Pfle-gekräfte tragen, von der Gesellschaft anerkannt würde.) Oder die Frage, inwie-weit Roboter in der Pflege eher Fluch oder doch eher Segen sind. (Die Robotik bietet sicherlich Möglichkeiten, die Pflegekräfte zu unterstützen und zu entlasten; aber Pflege ist nun einmal Beziehungsarbeit – und muss es auch bleiben).
Am 24. eines jeden Monats erscheint eine neue Folge des SHDO-Podcasts LAUSCHTREFF. Unter den Gesprächspartnern von Christoph Tiegel wird 2024 beispielsweise auch der Journalist und Moderator Jörg Thadeusz sein. Alle Fol-gen des LAUSCHTREFFs findet man auf der Homepage der Städtischen Senio-renheime www.shdo.de und überall dort, wo es gute Podcasts gibt.
Foto: SHDO
Auf der Leichtathletk-Abteilungsversammlung am 6. Januar hat der SuS Phönix den Jahresabschluss der Leichtathleten präsentert. Dieser lag mit fast 4.000 EUR deutlich über der Projekton. Für 2024 sind 1.800,- EUR für Übungsleiterpauschalen reserviert und 1.500,- EUR für Startgelder. Die Übungsleiterpauschale wurde von 12,- EUR auf 16,50 EUR / h erhöht und die Mitglieds- und Abteilungsbeiträge gesenkt. Diese betragen nun monatlich 3,- bis 4,- EUR Grundbeitrag und je nach Wunsch 3,- bis 6,- EUR Abteilungsbeitrag (zahlbar halbjährlich).
Geehrt wurden Benjamin Fritzsch, als Leichtathlet des Jahres und erstmals wieder nach 1933, Johanna Weidner, als Leichtathletk des Jahres. Benjamin Fritzsch wurde dreimal Deutscher Meister im Deutschen Behindertensportverband, holte einmal Bronze, wurde Zweiter, Driter und Vierter bei den FLVW-Seniorenmeisterschafen, schafe das Sportabzeichen in Silber, verbesserte zwei Vereinsrekorde und gewann die Vereinsmeisterschafen in der Leichtathletk. Johanna Weidner kam als Anfängerin in den Verein und hat auch das Sportabzeichen in Silber, das DLV-Laufabzeichen Stufe 1 sowie die DLV-Walking-Abzeichen im Walking Stufe 1 und 2 erreicht. Benjamin Fritzsch erhielt auch den Limassol-Becher für die Teilnahme an den meisten Veranstaltung im Jahr 2023.
Der SuS Phönix Dortmund 09 sucht Interessierte Läufer/innen und Walker/innen ab zehn Jahren. Dem Verein stehen im Sommer und Winter jeweils zwei Trainingszeiten die Woche im Stadion Hacheney und in der Helmut-Körnig-Halle zur Verfügung. Derzeit wird für die Hallen- und Crosssaison trainiert. Wer Lust hat den Cooper-Test, mit 12 Minuten Laufen zu absolvieren, das Deutsche Sportabzeichen, Intervalle zu laufen, ist herzlich willkommen. Und wer es leistungssportlicher mag, dem/der zahlt der Verein die Startgelder für die Dortmunder Veranstaltungen und auf amtlichen vermessenen Strecken inkl. Meisterschafen.Dazu kommt die Vereinsmeisterschaf, die ausgelost worden ist und im Siebenkampf im 5 und 10 km Lauf und 5 und 10 km Walking statindet. Für 2024 ist dies:01.05. 51. Internatonaler Kamener Volks- und Straßenlauf / 5 km Walking,15.05. Campuslauf, TU Dortmund / 5 kmLauf, 20.05.28. Dortmunder Friedenslauf / 10 km Walking. Weiter geht es beim 16. Schwerter Ruhrstadtlauf am 07.06. / 5,5 km Lauf, am25.08. auf Phoenix-West / 10 km Lauf bei DO-IT-Fast, am 21.09. geht es nach Brambauer zum Lüner Hanselauf / 5 km Lauf und den Abschluss bildet der Lauf in Mengede 2024! / 5 km Walking.
Für neue Vereinsrekorde gibt es eine Prämie und eine gelebte Willkommenskultur im Verein. Für Fahrten auf Wetkämpfe steht ein Vereinsfahrzeug bereit. Interessierte am Probetraining können sich an den Leichtathletk-Obmann Benjamin Fritzsch, unter M 0163 – 87 88 350 (auch Whatsapp) wenden. Gerne auch per Email anleichtathletk@sus-phoenix.de oder fnden Infos auf htps://www.sus-phoenix.de/leichtathletk/
Fotos: Benjamin Fritzsch
„Nachbarschaft – miteinander und füreinander“ lautet das Motto des Netzwerks INFamilie. Als Dank an alle Unterstützer*innen hat das Netzwerk einen kostenlos erhältlichen Kalender für das neue Jahr entwickelt.
Der Kalender enthält Motive, die Kinder zum Thema Nachbarschaft gestaltet haben. In Bildern und Sprüchen zeigen sie, wie sie persönlich Nachbarschaft empfinden. Eine Jury wählte die Motive für den Kalender aus.
Das Netzwerk INFamilie ist ein Zusammenschluss aller sozialen Akteur*innen auf Quartiersebene in Dortmund. Das Ziel ist, Kinder und Erziehungsberechtigte vor Ort zu unterstützen, Potenziale zu entwickeln und so gute Startchancen in das Leben zu ermöglichen. Mitglieder im Netzwerk sind das Hannibal- und Brunnenstraßenviertel, das Libellenquartier in der Nordstadt, die Märchensiedlung in Eving, Westerfilde/Bodelschwingh, Clarenberg/Hörder Neumarkt in Hörde, Scharnhorst-Ost sowie Bövinghausen.
Die Kalender sind kostenlos erhältlich und können bei der Zentralen Koordinierungsstelle des Netzwerk INFamilie abgeholt werden. Kontakt: Dirk Havemann, dhaveman@stadtdo.de, Telefon 0231 50-29890.
Aufruf für die Kalenderaktion
An der Gestaltung der Kalender 2024 beteiligten sich folgende Einrichtungen: AWO Familienzentrum Braunschweiger Straße und Am Bruchheck, Soziales Zentrum e.V./Beratungsstelle Westhoffstraße, FABIDO Kinderstube Klütingweg, FABIDO Familienzentrum Speckestraße 17, OGS der Westhausen-Grundschule und die Kunst AG der Graf-Konrad-Grundschule.
Bei einer Feier im Baukunstarchiv NRW erhielten die Beteiligten Preise und Kalender für sich und ihre Familien. Den Weihnachtsmann spielte Ingol Sinn, Bereichsleiter der Präventionsfachstelle des Jugendamts.
Bildzeile: Gruppenfoto der Preisverleihung
Foto: Oliver Schaper für die Stadt Dortmund
Gutes tun – nicht nur zur Weihnachtszeit
17 Spendenparlamente sind in Deutschland aktiv und werben für die gute Sache: „SpenDobel“ in Dortmund ist eines davon und macht bereits mit seinem Namen auf Sinn und Zweck seines Ansinnens aufmerksam. Spendabel zu sein, sich großzügig für andere Menschen und wohltätige Zwecke einzusetzen, das haben sich im Jahr 2002 Vertreter*innen aus Stadtgesellschaft, Kirche und Diakonie unter der Regie des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund auf die Fahnen geschrieben, um seitdem Jahr für Jahr besonderen sozialen Projekten in Dortmund eine Stimme zu geben. Ein mittlerweile 100köpfiges Parlament wählt jeweils im Sommer jeden Jahres 10 neue Projekte aus und wirbt 12 Monate lang Spenden für diese ein. Seit dem 1. September stehen gar 11 Projekte im Fokus, darunter viele Angebote, die sich für den besonderen Schutz und für Chancen von Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Bürgerinnen und Bürger haben nun wieder die Gelegenheit, zu helfen und für die Projekte zu spenden. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt: Die Dortmunderinnen und Dortmunder erweisen sich zum Glück als spendables Völkchen. Das ganze Jahr über, aber auch und gerade zur Weihnachtszeit. So fügt sich alles bestens zu „SpenDobel“ zusammen.
Unter www. spendobel.de finden sich alle 11 aktuellen Spendenprojekte.
Wer nicht online spenden möchte, kann natürlich auch über die Kontonummer IBAN: DE77 3506 0190 00 99 9999 93 mit dem Stichwort „Spendobel 24“ einen Beitrag schenken.
Bildzeile: Das Spendobel-Präsidium mit v.l. Roland Bracht, Heike Proske (Superintendentin des Ev. Kirchenkreises), Niels Back (Geschäftsführer des Diakonischen Werkes), Christiane Wurst (Präsidentin Spendobel), Johann Jäger, Annette Stoltefuß-Schulz, Bernd Ewers.
Foto: Stephan Schütze
Das AWO Schulunterstützungs- und Freizeitprogramm für Kinder und Jugendliche im Dortmunder Norden ist vom Förderwettbewerb #dortMUT in der Kategorie Vielfalt ausgezeichnet worden und erhält 2.500 Euro Preisgeld.
afterschool@bunkerplus wird durch ehrenamtlich engagierte Jugendliche durchgeführt und durch hauptamtliche Mitarbeiter:innen des Migrationsdienstes der AWO Dortmund koordiniert. Ursprünglich war es während der akuten Coronaphase als eine dringend notwendige Unterstützung für Schüler:innen gedacht, denen das Homeschooling große Probleme bereitete. So konnten beispielsweise Laptops mit Internetzugang im Bunkerplus an der Blücherstraße genutzt oder Nachhilfe in Anspruch genommen werden. Nach Ende des verordneten Fernunterrichts und der Kontaktbeschränkungen ist die Nachfrage an Hausaufgaben- und Lernhilfe, Computern, aber auch nach ergänzenden Freizeitangeboten ungebrochen. Die Schüler*innen selbst, aber auch Lehrer:innen und Eltern können sich telefonisch oder persönlich beim AWO Migrationsdienst weiterhin gerne melden (Telefon 02 31/98 23 32-26, Blücherstraße 27, 2. Etage).
Das Angebot ist kostenlos und schafft dadurch Möglichkeiten für alle Familien im Quartier, denen der Zugang zu Technik, Nachhilfe und Freizeitangeboten sonst verwehrt bliebe.
Foto: Mareen Meyer
Ehrung für Entwicklung und Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Befundung von Röntgenaufnahmen der Lunge: AI-Rad Companion Chest X-Ray
(Dortmund, 16.11.2023) Das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner wurde 2023 erneut mit renommierten GERMAN MEDICAL AWARD ausgezeichnet. Der GMAward ehrt jedes Jahr herausragende Leistungen und Innovationen in der deutschen Medizin. Unter dem Motto „Die Beste Medizinische Versorgung“ wird der unabhängige Preis seit 2015 jährlich verliehen. Bereits 2021 hat das MVZ den GMAward gewonnen und damit seine Rolle als Vorreiter in der medizinischen Versorgung im Ruhrgebiet und Westfalen untermauert.
„Der erneute Gewinn dieses bedeutenden Medizin-Preises macht uns sehr stolz“, so Dr. Karsten Ridder, Facharzt für Radiologie und Leiter des Standortes Dortmund-Innenstadt. „Er zeigt, dass wir kontinuierlich auf höchstem medizinischem Niveau arbeiten und unsere Philosophie treu bleiben, innovative und fortschrittliche Lösungen im Sinne unserer Patienten einzusetzen.“ Hintergrund der Auszeichnung ist der Aufbau und Einsatz einer künstlichen Intelligenz zur Unterstützung der Befundung von Röntgenaufnahmen der Lunge.
Der sogenannte „AI-Rad Companion Chest X-Ray“ wurde vom MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner gemeinsam mit Siemens Healthineers entwickelt und ist inzwischen CE zertifiziert. Mit der Software ist es möglich, routinemäßig Röntgenaufnahme der Lunge computergestützt auswerten zu lassen. Dabei sendet der befundende Arzt komplett automatisiert eine anonymisierte Röntgenaufnahme der Lunge an das Programm. Innerhalb weniger Minuten erhält er vom System eine Rückmeldung über mögliche Auffälligkeiten im Bild. Dazu wurde der AI-Rad Companion in den vergangenen Jahren mit mehr als 100.000 Röntgenbildern von 15 verschiedenen Geräteherstellern trainiert. Rund 40 Prozent der Bilder stammen aus dem MVZ Prof. Uhlenbrock; weitere Daten wurden von Projektkollegen aus Boston und München geliefert.
„Die Künstliche Intelligenz soll helfen, Fehler zu minimieren und wichtige Hinweise geben, wo der befundende Arzt genauer hinschauen sollte“, erklärt Projektinitiator Ridder. „Schließlich bedarf es bei der Beurteilung von Thorax-Röntgenaufnahmen einiger Erfahrung, da die Struktur der Lunge als ein relativ diffuses Hintergrundmuster dargestellt wird.“ Gerade junge Ärzte mit weniger Erfahrung und insbesondere Nichtradiologen, stünden in der täglichen Arbeitswelt und in Nacht-, Wochenend- oder Bereitschaftsdienstes oft allein vor der Herausforderung einer schnellen und korrekten Befundung dieser anspruchsvollen Bildgebung, so Ridder weiter. „Ein übersehener Pneumothorax oder ein nicht erkannter Tumor können dann katastrophale Folgen haben.“
Der AI-Rad Companion hilft bei der Erkennung von Lungenläsionen, Pleuraerguss, Pneumothorax, Konsolidierung und Atelektasen. Die Software kann nicht nur verschiedene anatomische Strukturen voneinander unterscheiden, sondern vor allem pathologische Auffälligkeiten automatisch kennzeichnen und einordnen. Dabei wird neben einer magentafarbenen Markierung der Auffälligkeit in jeder Auswertung auch ein sogenannter AI-Konfidenz-Score von 1-10 mitgeliefert. Ein Score über 8 bedeutet eine fast hundertprozentige Sicherheit der Diagnose. „Den letztlichen Befund durch den Arzt kann und soll die Technik aber nicht ersetzen“, betont Ridder. Der gesamte Vorgang läuft zudem völlig anonym ab. Es sind keine Rückschlüsse auf Patientendaten möglich. Die Software arbeitet cloudbasiert und entspricht den DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine)-Standards.
Seit Anfang 2022 befindet sich der AI-Rad-Companion im 24/7-Regelbetrieb und kommt auch im klinischen Alltag kooperierender Krankenhäuser und Praxen zum Einsatz. „So profitieren nicht nur die radiologischen Fachärzte von der Künstlichen Intelligenz, sondern auch die Internisten, Chirurgen Anästhesisten oder Urologen unseres Netzwerkes“, freut sich Ridder. „Wir haben es geschafft, die KI in die Klinik, ans Krankenbett und in die Notaufnahme zu bringen.“ Laut Ridder handelt es sich mit 19 angeschlossenen Abteilungen um die weltweit größte AI-Installation einer solchen Software. Allein im Jahr 2022 seien mit dem System rund 55.000 Untersuchungen im Regelbetrieb automatisiert ausgewertet – das entspricht einer Prozessionsrate von 99 Prozent.
Die Gewinner des GERMAN MEDICAL AWARD 2023 wurden durch eine unabhängige Expertenjury ausgewählt und auf einer feierlichen Preisverleihung im Rahmen der MEDICA Düsseldorf bekanntgegeben. Schirmherr ist Karl-Josef Laumann, der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.
Das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner wurde 1993 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Dortmund. An 19 Standorten im Ruhrgebiet und in Westfalen bietet das MVZ moderne medizinische Leistungen in der Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin an.
Bildzeile: Dr. Ridder bei der Befundung einer Röntgenaufnahme mit Hilfe künstlicher Intelligenz.
Foto: MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner
Tumorerkrankte nutzen neue Station für ambulante Therapie
Die neue Onkologische Ambulanz NI7 des Westfälischen Krebszentrums (WKZ) am Klinikum Dortmund Standort Nord hat Ende 2023 Schritt für Schritt den Betrieb aufgenommen. Im November wurde die Station NI7 auch offiziell eröffnet.
Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Klinikums, begrüßte die Gäste in den modernen Räumlichkeiten hoch über den Dächern der Stadt in der siebten Etage des Klinikzentrums Nord. „Ich freue mich, diese sehr schöne Onkologische Ambulanz in Nord offiziell eröffnen zu können.“ Die hochmodern ausgestattete Funktionseinheit wird nun weiter ausgebaut und schrittweise in den Vollbetrieb geführt.
Die interdisziplinäre Einrichtung für Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen bietet nicht nur ein ruhiges und ansprechendes Umfeld für die Durchführung ambulanter Chemo-, Immun- oder Antikörpertherapien, sondern stellt auch sicher, dass Erkrankte auf höchstem Niveau und nach dem neuesten Stand der Wissenschaft versorgt werden. Dafür arbeiten im von Prof. Dr. Marcus-Alexander Wörns geleiteten WKZ Spezialisten aus mehr als 20 Fachabteilungen zusammen.
Bislang werden in der Onkologischen Ambulanz Nord Patientinnen und Patienten des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Lungenkrebszentrums behandelt. Sukzessive werden Patient:innen anderer Zentren dazukommen, darunter das Zentrum für Kopf- und Halstumore unter Leitung von Prof. Dr. Claus Wittekindt und Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld, das Neuroonkologische Zentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Müller sowie das Uroonkologische Zentrum unter Leitung von Prof. Dr. Michael Truß.
Foto: Klinikum Dortmund
Der Dortmunder Kickers e.V., ein moderner Fußballverein mit Leidenschaft für die lokale Gemeinschaft, und die AWO KiTa Lumiland haben eine innovative Kooperation ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die sportliche Entwicklung von Kindern in Kitas zu fördern.
„Die Zusammenarbeit mit den Dortmunder Kickers ist eine spannende Chance, um unseren Kindern neue Perspektiven zu eröffnen und ihre sportlichen Aktivitäten zu bereichern“, sagte Sonja Kurpanek, Leiterin der AWO KiTa Lumiland in der Baurat-Marx-Allee. „Die Unterstützung des Vereins und ihr Engagement für die Förderung der Kinder durch Fußball sind eine willkommene Bereicherung für unsere pädagogische Arbeit.“
Mike Dominik Kollenda, Mitgründer und Vorsitzender des Dortmunder Kickers e.V., betonte: „Unser Verein setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass alle Kinder in Dortmund die Möglichkeit erhalten, durch Fußballangebote in Kitas und Schulen in Kontakt zu kommen. Das Motto ‚FÜR DORTMUND. FÜR ALLE!‘ spiegelt wider, dass wir nicht nur die Kinder in unseren Vereinsangeboten unterstützen wollen. Wir möchten vor Ort in den Kindergärten präsent sein, um den Erzieher*innen unser Konzept näherzubringen und ihnen Möglichkeiten zu vermitteln, die Kinder im Alltag durch Bewegungs- und Fußballspiele zu fördern.“
Initiiert im Rahmen eines Förderprogramms der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, bietet diese Partnerschaft einen fruchtbaren Austausch zwischen dem Verein und der KiTa. Das Ziel ist es, ein vielfältiges sportliches Umfeld für die Kinder zu schaffen und ihre Begeisterung für Fußball zu unterstützen.
Foto: KiTa Lumiland
Umweltschutz macht Schule
So viel Einsatz für unsere Umwelt muss belohnt werden. Viele Dortmunder Schulen machen mit beim Wettbewerb „UmweltBewusste Schule“. Jetzt stehen die Gewinner*innen der aktuellen Runde fest.
Herzlichen Glückwunsch an die Lichtendorfer Grundschule! Sie trägt nun den Titel „UmweltBewusste Schule 2022“. Bei dem stadtweiten Wettbewerb haben insgesamt 25 Schulen teilgenommen. Dafür haben die Kinder und ihre Lehrer*innen Energie und Wasser gespart, bienenfreundliche Blumen gepflanzt und jede Menge Wissen über den Umweltschutz weitergegeben. Am Freitag fand die Siegerehrung im Heinrich-Schmitz-Ausbildungszentrum statt. Zehn Schulen haben Preise für ihr Engagement erhalten.
Arnulf Rybicki, Dezernent für Bauen und Infrastruktur, bedankte sich bei Schüler*innen und Lehrer*innen: „Natur- und Klimaschutz ist manchmal anstrengend und unbequem. Wir müssen unser eigenes Verhalten und unsere Gewohnheiten kritisch überprüfen und verändern. Umso besser, wenn schon Grundschulkinder mit gutem Beispiel und kreativen Ideen vorangehen. Davon können wir alle lernen.“
11.800 Euro für die zehn Gewinner-Schulen – dank der Sponsoren
Arnulf Rybicki überreichte den zehn umweltbewussten Schulen Geldprämien im Wert von insgesamt rund 11.800 Euro. Auch in diesem Jahr gab es viele engagierte Sponsor*innen. BVB, DEW21, DSW21, Dreier-Immobilien, Flughafen Dortmund GmbH, HELLWEG Baumärkte und die Wilo-Foundation unterstützen das Projekt. Am Freitag wurden daher noch weitere Preise von insgesamt 4.800 Euro und ein BVB-Trikot mit Unterschriften der Profi-Mannschaft verlost.
Das sind die zehn Siegerschulen:
Lichtendorfer Grundschule, 2.000 Euro Siegerprämie
Tremonia-Förderschule, 2.000 Euro
Kreuz-Grundschule, 2.000 Euro
Schragmüller-Grundschule, 1.000 Euro
Heinrich-Böll-Gesamtschule, 1.000 Euro
Eichwald-Grundschule, 1.000 Euro
Bert-Brecht-Gymnasium, 700 Euro
Hellweg-Grundschule, 700 Euro
Brüder-Grimm-Grundschule, 700 Euro
Grafen-Grundschule, 700 Euro
Die erfolgreichsten zehn Schulen haben durch ihr Umweltbewusstsein rund 34.800 Euro eingespart. Der städtische Haushalt wurde seit dem ersten Wettbewerb vor elf Jahren um insgesamt rund 308.500 Euro entlastet.
Obstgarten, Energie-Wächter*innen und viele Ausflüge
Die Lichtendorfer Grundschule erhielt die maximale Punktzahl für ihre vielen Aktivitäten für den Umwelt- und Naturschutz. Das Thema Umwelt spielt in der Schule eine große Rolle: Sie nimmt seit 1998 am Energiesparwettbewerb teil, pflegt und bewirtschaftet einen Obstgarten und hat Hochbeete angelegt, in denenbienenfreundliche Pflanzen wachsen. Die Schüler*innen besuchten die Zooschule, das Schulbiologische Zentrum und den Rombergpark. Lichtwächter*innen, Wasserwächter*innen, Lüftungswächter*innen, „Aus-Schilder“ für elektrische Geräte – das Thema Energie bzw. Energieeinsparung ist in der Schule allgegenwärtig.
In der Garten-AG ist auch ein Teich mit einem solarbetriebenen Bachlauf Gegenstand des Lernens. In außerschulischen Lernorten wie dem Westfalenpark oder der Kläranlage Schwerte wird das Wissen über Wasser vertieft. Um Abfall zu vermeiden, verzichtet die Schule auf Einweggeschirr oder -material und sammelt Müll im Umfeld der Schule.
Hintergrund Energiespar-Wettbewerb „UmweltBewusste Schule“
Der Wettbewerb „UmweltBewussteSchule“ ist Teil des im Jahre 1997 vom Rat der Stadt beschlossenen Projektes „Energieeinsparung an städtischen Gebäuden“ und wird seit elf Jahren jährlich ausgetragen. Ziel ist es, die Nutzer*innen aller städtischen Gebäude zu motivieren, ihr Energieverbrauchsverhalten zu ändern. Das spart Energiekosten und senkt den CO2-Ausstoß.
Für den Wettbewerb stehen jährlich ca. 20.000 Euro zur Verfügung. Zum Jahresende 2022 konnte das Projektteam vier weitere Schulen für den Wettbewerb begeistern. Mit den neu gewonnen Schulen nehmen aktuell 29 Schulen am Energiespar-Wettbewerb 2023 teil. Sie erhalten nach Abschluss einer verbindlichen Vereinbarung einen Sockelbetrag von 300 Euro/Jahr.
Das städtische Projekt wird begleitet vom Fachbereich Schule, dem Geschäftsbereich Richtlinien der Stadtpolitik/CIIO, dem Umweltamt und der Städtischen Immobilienwirtschaft.
Bildzeile: Alle zehn Erstplatzierten hatten Vertreter:innen geschickt, um bei der Preisverleihung dabei zu sein. Hier strahlen die Sieger:innen gemeinsam für die Kamera. Herzlichen Glückwunsch an die zehn Schulen!
Foto: Claudia Schwabe-Scharmann
Die Menge an Angeboten zur Kriminalitäts- und Gewaltprävention in der Zielgruppe junger Erwachsener ist groß, der Anspruch an diese Maßnahmen ebenfalls. Allerdings liegen dabei Wunsch und Realität oft auseinander.
Ursachen und Gründe, die Jugendliche und junge Erwachsene in Kriminalität und Gewalt treiben, sind kaum auf einen Nenner zu bringen. Die Geschichten hinter den Straftaten sind viel zu unterschiedlich, viel zu individuell. Reguläre Maßnahmen der Kriminalitäts- und Gewaltprävention, zum Beispiel in Bildungseinrichtungen, haben dennoch das Ziel, möglichst effizient zu sein und viele Menschen gleichzeitig rechtzeitig auf das richtige Gleis zu setzen. Die pauschale Ansprache einer Schulklasse oder einer Jugendgruppe birgt allerdings Risiken, denn sie geht an den Bedürfnissen Einzelner vorbei. Individuelle Lebensumstände können kaum berücksichtigt werden und es ist nur wenig Raum für persönlichen Austausch vorhanden. Im Ergebnis erzeugen verkopfte Kollektivpredigten, fehlende Empathie und Lebensnähe vor allem das Empfinden, nicht gemeint zu sein. Senden und Empfangen passen dann nicht zusammen – ein klassisches Kommunikationsproblem. Die Dortmunder AWO-Tochter dobeq sieht sich in der Verantwortung, in dieser Aufgabe näher an der Zielgruppe zu sein. Hier findet Kriminalitäts- und Gewaltprävention in Gruppen statt, doch sie ist so gestaltet, dass die Teilnehmenden der Arbeitsmarktintegrationskurse und anderer Bildungsmaßnahmen tatsächlich erreicht werden können. Im Rahmen eines vom Landschaftsverband Westfalen Lippe geförderten Workshops werden die Folgen kriminellen und gewalttätigen Handels aufgezeigt. Jedoch nicht mit dem vielfach genutzten und fast immer wirkungslosen autoritären Zeigefinger, sondern mit der sehr persönlichen Berichterstattung einer Person, mit der sich die Teilnehmenden identifizieren können. Er ist keine Lehrkraft, sondern jemand, der nachvollziehbar und in derselben Sprache spricht. Vor einigen Jahren stand selbst an derselben Stelle wie die, die ihm jetzt gebannt zuhören – und hat sich dort bewusst fürs Abbiegen entschieden. Er ist früh ins kriminelle Milieu hineingeraten, Gewalt und Drogen waren Tagesgeschäft, mehrere Gefängnisaufenthalte die Folge. Der Vorteil seiner Erzählung eigener Erfahrungen liegt auf der Hand: Authentizität schafft Glaubwürdigkeit, sie schafft Vertrauen und Motivation. Und er ist ein präsenter Beweis dafür, dass es auch sehr gut ohne Kriminalität gehen kann, denn die eigenen Erfahrungen mit Sozialarbeit während seiner Zeit im Gefängnis waren lebensverändernd für ihn. Viel zu oft war er sich sicher: Soziale Betreuung kann, nein, sie muss besser sein. Damit waren zum ersten Mal die Perspektive und die Motivation auf ein Leben in geraden Bahnen geschaffen.
Mehdi Askari ist inzwischen studierter Sozialarbeiter und auch etwas älter als die jungen Menschen, mit denen er spricht, wobei die Betonung auf „mit“ liegt. Denn er hört auch zu. Man merkt, dass er die Teilnehmenden erreicht, weil sie aktiv werden. Sie stellen interessiert Fragen und bringen auch ihre Sichtweise ein. Insgesamt 100 haben eine Woche lang seine Botschaft gehört und verstanden, denn sie kam auf Augenhöhe. Wichtig: Auch Einzelgespräche wurden angeboten und wahrgenommen. Askari reist inzwischen durch ganz Deutschland, um Jugendliche und Fachkräfte aufzuklären und zu unterstützen, einen guten Weg zu wählen.
Foto: Thomas Bielicki
Trotz Regen und Wind fanden sich im Oktober 2023 Seniorinnen und Senioren zur Veranstaltung „Mit dem Rollator sicher unterwegs“ auf dem Evinger Platz ein. Das Seniorenbüro Eving hatte die kostenlose Veranstaltung gemeinsam mit der Mobilitätsberatung der DSW21, der Verkehrsunfallprävention der Polizei Dortmund sowie dem Sanitätshaus MA sowie mit Unterstützung von Begegnung VorOrt organisiert, um älteren Menschen Sicherheit im Umgang mit ihrem Rollator zu vermitteln.
Ralf Becker (DSW21) zeigte beispielsweise sehr anschaulich, welche Fehler häufig gemacht werden und wie sich Stürze durch richtiges Ein- und Aussteigen in den Bus vermeiden lassen. Polizeihauptkommissar Christian Klatt und Polizeihauptkommissarin Sarah Emde vom Team der Verkehrsunfallprävention vermittelten mithilfe eines Untergrundparcours unter anderem, wie man mit einem Rollator eine Bordsteinkante sicher überwinden kann. Klatt hatte viele praktische Tipps für die Teilnehmenden parat: so hilft beispielsweise das „shuffeln“, also das leichte hin und her rollen des Rollators, beim Überqueren von Erhebungen.
Gemeinsam mit Ceriye Agca vom Sanitätshaus MA und ihrem Mitarbeiter wurden einige Rollatoren auf die passende Höhe eingestellt. So ist nicht nur ein sichereres Schieben möglich, auch Rückenprobleme können durch die richtige Einstellung und Handhabung vermieden werden, so Klatt.
„Es war toll. Ich habe viele hilfreiche Tipps bekommen.“ lautete das Urteil einer Teilnehmerin. Hierüber herrschte Einigkeit – die Veranstaltung soll auf jeden Fall wiederholt werden.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie gern das Seniorenbüro Eving unter 0231-50-2966 0.
Bildzeile: Ralf Becker von den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) gibt hilfreiche Tipps zur sicheren Nutzung eines Busses.
Foto: Seniorenbüro Eving
„Die sechs Wochen vergingen wie im Flug“, stellt Projektkoordinatorin Gina Schink an diesem Tag fest. Hana Iijima, Rena Ishizuka, Akimi Kin und Kaho Saito haben nach einem einwöchigen Deutsch-Kurs in der Auslandsgesellschaft ein 6-wöchiges Praktikum in Dortmund absolviert. In dieser Zeit haben sie in Gastfamilien gewohnt.
Das Praktikum ist fester Bestandteil eines Austausch-Programms mit der Dokkyo-Universität in Japan. Hana Iijima konnte die Arbeit im Deutschen Fußballmuseum und im Museum Ostwall im Dortmunder U kennenlernen, Kaho Saito war in der Buchhandlung Litfass. Akimi Kin unterstützte im Sprachenbereich und Rena Ishizuka im Bereich Öffentlichkeitsarbeit in der Auslandsgesellschaft. Nun verbringen sie das Wintersemester in verschiedenen Universitäten in Deutschland: Akimi hat sich für das Fach „Deutsche Linguistik“ in Heidelberg eingeschrieben und Kaho für „Deutsche Literatur und Linguistik“ in Duisburg, Rena nimmt am Studiengang „Umwelt und internationale Entwicklungsstudien“ in Lüneburg teil, während Hana ihr Studium im Bereich „Europäische Kunstgeschichte“ in Berlin fortsetzt. Das Austauschprogramm mit der japanischen Dokkyo-Universität in Saitama besteht seit 2004 und fand 2023 zum 17. Mal statt.
Bildzeile: Abschied in der Auslandsgesellschaft – Die Studentinnen mit den Verantwortlichen der Auslandsgesellschaft und den Gastfamilien.
Foto: Auslandsgesellschaft.de e.V.
Im Oktober 2023 brachte der bundesweite Aktionstag getrennte Arbeitswelten zusammen: Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes nahmen interessante Einblicke in Leistungen der Werkstätten für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen, während Beschäftigte der Werkstätten wichtige Erfahrungen in den externen Unternehmen sammelten. Auch in Dortmund wurde die Schicht gewechselt.
Was dieses Projekt bewirkt, sieht man am besten an individuellen Beispielen. Jan P., der regulär in den Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund (WAD) betreut arbeitet, durfte für einen Tag den Arbeitgeber wechseln und beim Dortmunder Unternehmen Grünpartner Kley einen hautnahen Einblick in die dortigen Arbeitsbedingungen gewinnen. Dieser Arbeitsplatztausch war für ihn nicht nur spannend, sondern sehr motivierend – schon nach kurzer Einarbeitung war er im neuen Arbeitsteam voll integriert und eine große Hilfe. Am Ende des Arbeitstages spürten alle Beteiligten, dass die Gemeinsamkeiten wesentlich größer sind als Unterschiede. Hier hat der Perspektivwechsel Offenheit erzeugt und Vorurteile abgebaut.
Dasselbe gilt auch für die Tauschpartner*innen. Gleich zwei Vertreter*innen von Grünpartner Kley besuchten im Gegenzug die Werkstätten der WAD an der Lindenhorster Straße und waren sichtlich überrascht von der Betriebsgröße. Etwa 900 Mitarbeitende mit körperlicher und/oder geistiger Behinderung gehen hier einer regelmäßigen Beschäftigung nach, die ihren individuellen Fähigkeiten entspricht. Insgesamt sind es gut 1.200 Menschen, die hier arbeiten. Grünpartner Kley Geschäftsführer Ralf Drazdik-Hower zeigte sich begeistert über die Struktur und Planung, die einen solchen Betrieb erst möglich machten und dabei vor allem die dort tätigen Menschen in den Fokus rückten. „Das Klischee des beaufsichtigten Besenknüpfens wird hier eindrucksvoll widerlegt“, ergänzte Prokuristin Jeannette Wittwer.
WAD Produktionsleiter Robin Schulz bestätigt: „Die Teilnahme am Berufsleben ist für Menschen mit Behinderung auf vielen Ebenen wichtig. In ihren Tätigkeiten erhalten Sie Förderung und wachsen mit ihren Aufgaben – der Job ist für die persönliche Entwicklung sehr hilfreich. Das gleiche gilt auch für den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen und die Teilhabe am Leben außerhalb der eigenen vier Wände. Auch die Möglichkeiten der Kantinenversorgung stellen eine wichtige Abwechslung vom Leben in der Wohneinrichtung“ und spricht damit wichtige Punkte wie Bestätigung, Selbstbestimmung und sozialer Teilhabe an.
Alle Beteiligten dieses Tagesprojekts sind sich abschließend darin einig, dass der Schichtwechsel den Blick erweitert und Hürden überwindet. Es lohnt sich, der Neugier nachzugehen und es schafft Interesse daran, Brücken zu bauen. Jan P. könnte durch den Schichtwechsel ein gutes Beispiel dafür werden, wie sich der allgemeine Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung öffnet. Seine Tauschpartner*innen denken jedenfalls über nächste Schritte nach, die beide Arbeitswelten näher zusammenbringen.
Der nächste Aktionstag steht bereits fest: Am 10. Oktober 2024 wird wieder fleißig gewechselt. Es bleibt zu hoffen, dass dafür noch viele weitere Unternehmen ihre Türen öffnen und dadurch Teilhabe aus einem neuen Blickwinkel erfahren können.
Foto: Thomas Bielicki für die AWO Dortmund
Das musikalische Herbstfest mit Jubilarehrung feierten die Mitglieder der AWO Nordstadt im Oktober 2023 in gemütlicher Runde in der AWO-Begegnungsstätte Schumannstr. 6.
Nach einem ausgiebigen Kaffeetrinken fand die Jubilarehrung statt, die Thomas Lichtenberg vom Stadtbezirk vornahm. Geehrt wurden Jubilarinnen, die 10, 25 oder auch 60 Jahre Mitglied der AWO Nordstadt sind. Zu den Jubilarinnen gehörten Rosemarie Frensch, Anne Gras und Auguste Sulewski. Einige davon konnten aus verschiedenen Gründen leider nicht an der Jubilarehrung teilnehmen.
Bildzeile: v.l. Der Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Nordstadt Torsten Reppel, Jubilarin Rosemarie Frensch und Thomas Lichtenberg, Vorstandsmitglied des Stadtbezirks, der die Ehrung vornahm.
Foto: AWO Ortsverein Nordstadt