
Die U15-Baseball-Teams der Dortmund Wanderers und der Bottrop Blackjacks gehen in der kommenden Saison gemeinsame Wege. Die beiden Baseball-Clubs bilden zusammen eine Spielgemeinschaft. Die Initiative ging vom Dortmunder U15-Coach Dennis Rübenstahl aus. „Wir haben mit der Kooperation die Möglichkeit, zwei U15-Teams zum Ligabetrieb zu melden. Dadurch bekommen alle Kids mehr Wettkampfpraxis,“ freut sich der Coach.
Die Blackjacks haben ihrerseits immerhin auch 17 Nachwuchsspieler, die sie in die Spielgemeinschaft schicken. Für den Bottroper Head-Coach Sebastian Stern eine Win-Win Situation für beide Clubs. „Wir profitieren als junger Baseball-Club vom Know-How und der Erfahrung der Dortmunder,“ so Stern. „Das kann der weiteren Entwicklung unseres Vereins nur helfen.“ Schon im laufenden Wintertraining trägt die Kooperation erste Früchte. Bei der Winterliga unterstützten die Blackjacks die Dortmunder bereits und es werden insgesamt vier gemeinsame Trainings-Camps durchgeführt. Drei davon finden in Bottrop statt. „Darüber freuen wir uns doppelt,“ findet Dennis Rübenstahl, „denn Bottrop hat eine tolle Halle und es entlastet unsere knappen Trainingszeiten.“
Und das Thema Trainingszeiten ist nicht unwesentlich. Denn der Dortmunder Bundesligaverein will insbesondere im Kinder- und Jugendbereich weiter wachsen. Unterstützt wird der Club, wie auch die Blackjacks aus Bottrop, von der Westfalenbande. Sie veranstaltet, gefördert von der „Nixdorf Sport- und Jugendstiftung“ aus Paderborn und in Kooperation mit den Vereinen, Trainingscamps und Turniere, um Kinder für den Baseballsport zu begeistern. Geplant sind in beiden Städten auch Grundschulmeisterschaften, die ebenfalls in Kooperation mit der Westfalenbande organisiert werden. Interessierte Schulen können hierzu über die jeweiligen Webseiten der beiden Vereine Kontakt aufnehmen.
Zurück zu den U15-Teams. Dennis Rübenstahl gibt ein klares Ziel vor: „Mit Team 1 wollen wir Meister werden und Team 2 soll so viele Spiele wie möglich gewinnen.“ Im Fokus steht aber die Ausbildung der jungen Sportler zu guten Baseballspielern. Das sieht auch Sebastian Stern so: „Unsere jungen Spieler sollen in der Spielgemeinschaft viel lernen und Spaß haben. Dann haben wir alles richtig gemacht.“ Die Teams spielen in der gleichen Liga und werden ihre direkten Vergleiche als Double-Header im großen Baseball-Stadion der Wanderers im Dortmunder Hoeschpark als großes Familien-Event austragen.

Das Erzbistum Paderborn begrüßte jetzt 19 neue Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen in seiner Trägerschaft mit Willkommens-Tagen. Die Lehrkräfte, die an Erzbischöflichen Schulen in Arnsberg, Bad Driburg, Brilon, Dortmund, Hamm, Meschede, Paderborn und Werl tätig sind, trafen in Paderborn. Im vergangenen Jahr luden die Willkommens-Tage erstmals dazu ein, sich kennenzulernen, miteinander zu vernetzen und so gemeinsam im kirchlichen Schuldienst anzukommen.
Mitarbeitende aus dem Bereich Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn haben die Willkommens-Tage zum zweiten Mal vorbereitet und durchgeführt: „Bei der Premiere des Formats im vergangenen Jahr haben uns zahlreiche Rückmeldungen gezeigt: Es ist wertvoll, den Mehrwert eines Lehr-Einsatzes im kirchlichen Dienst auf einer gemeinsamen Ebene erlebbar zu machen. Das umfasst immer auch die geistlich-spirituelle Dimension als wichtigen Ankerpunkt für die eigene Tätigkeit als Lehrender“, erklärte Diakon Christian Majer-Leonhard, der die Abteilung Schulaufsicht und schulfachliche Beratung im Generalvikariat leitet.
Die 19 Frauen und Männer, die an den Willkommens-Tagen in Paderborn teilnahmen, arbeiten alle als Lehrerin und Lehrer für das Erzbistum Paderborn. Fast alle sind im laufenden Schuljahr als „Berufs-Anfänger“ im Schuldienst gestartet. Mit ihren unterschiedlichen Unterrichtsfächern, ihren Schulformen und Dienstorten bilden sie eine bunte Vielfalt ab, zu denen auch ganz individuelle Lebens- und Glaubenswege gehören. An ihren Schulen sind die Lehrerinnen und Lehrer schon angekommen. „Mit unseren Willkommens-Tagen möchten wir als übergeordneter Schulträger jede Lehrerin und jeden Lehrer auch in der großen Schulgemeinschaft des Erzbistums Paderborn willkommen heißen. Jede der 20 Schulen in Trägerschaft unseres Erzbistums hat ihren besonderen Charakter, aber alle zusammen haben durch unser gemeinsames Leitbild ein explizit ‚katholisches Profil‘“, machte Dompropst Monsignore Joachim Göbel als Leiter des Bereichs Schule und Hochschule deutlich.
Die Willkommens-Tage waren erneut weit mehr als eine reine Informationsveranstaltung. „Wir wollen durch Interaktion und direkte Anschauung deutlich machen, was das typisch katholische Alleinstellungsmerkmal unserer Schulen ist. Natürlich konnten die neuen Lehrerinnen und Lehrer auch wertvolle Unterstützungsangebote kennengelernt, die sie bei uns als Schulträger finden“, erklärt Diakon Christian Majer-Leonhard.
Dazu gehörte am ersten der beiden Tage ein persönliches Kennenlernen der Mitarbeitenden aus dem Bereich Schule und Hochschule im Konrad-Martin-Haus in Paderborn. Referentin Sarah Münsterteicher gab den Lehrerinnen und Lehrern beispielsweise einen Überblick über die Angebote der Schulpastoral, die sich an Lehrende, Lernende und auch Eltern richten und „stark machen“ sollen, so Münsterteicher. Außerdem machten die Lehrkräfte auch Station in der Kapelle des Konrad-Martin-Hauses.
Geistlich ging es auch bei einer Führung durch den Paderborner Dom, der Kathedral- und Bischofskirche des Erzbistums Paderborn, weiter. Dompropst Msgr. Joachim Göbel feierte mit den Lehrerinnen und Lehrern die Heilige Messe in der Krypta des Hohen Domes. Am zweiten Tag ging es im Haus Immaculata in Paderborn noch einmal in die Tiefe des eigenen Selbstverständnisses: „Die katholische Schule und ich“ / „Ich – im katholischen Schulwesen!?“ lud als Tagesthema in verschiedenen Kleingruppen-Arbeitseinheiten zur Reflexion ein.
Die Willkommens-Tage wurden ihrem Namen scheinbar gerecht: Antonia Steffen vom Gymnasium St. Michael und Kristina Schartner von der Realschule St. Michael in Paderborn zeigten sich beide dankbar für die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen von anderen Schulen und aus anderen Orten zu treffen. „Außerdem finde ich es hilfreich, hier im Generalvikariat die Gesichter zu den Namen kennenzulernen, die man sonst nur unter Mails liest“, so Antonia Steffen. Beide Lehrerinnen lobten die „herzliche, ungezwungene Atmosphäre und den schönen Rahmen“, in der man den Arbeitgeber kennenlernen könne – auf diese Weise werde der gemeinsame Arbeitgeber greifbar. „Man fühlt sich wirklich gut abgeholt“, erklärte Kristina Schartner. Auch Nicole Schernus vom Gymnasium St. Xaver in Bad Driburg fühlte sich in der „guten Atmosphäre“ der Willkommens-Tage wohl. „Im Grunde sind diese Tage wie eine Auszeit“, fasste die Lehrerin zusammen.
Im Erzbistum Paderborn – und damit von Minden im Norden und Siegen im Süden sowie von Höxter im Osten bis nach Herne im westlichen Ruhrgebiet – gibt es 20 Katholische Schulen, die vom Erzbistum Paderborn getragen beziehungsweise verwaltet werden. 11.536 Schülerinnen und Schülern lernen hier, 940 Lehrerinnen, Lehrern und Menschen aus anderen Berufsgruppen sind hier im Dienst. Das Erzbistum Paderborn ist Träger von neun Gymnasien, sieben Realschulen, drei Berufskollegs und einer Grundschule. Die beiden Schulen in Werl, Gymnasium und Realschule, werden vom Stift Werl getragen, die drei Schulen in Brakel, Gymnasium, Realschule, Berufskolleg, von der Stiftung der Schulen der Brede.
Die katholische Kirche engagiert sich seit jeher für die Erziehung und Bildung junger Menschen und versteht dies als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Die katholischen Schulen des Erzbistums Paderborn nehmen aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen an. Sie greifen sensibel und flexibel die Veränderungen des sozialen Umfelds der Kinder und Jugendlichen auf. Dabei vermitteln sie mehr als bloßes Wissen: Bildung, so wie die Kirche sie versteht, meint immer auch die Entwicklung der Persönlichkeit. Ganzheitliche Bildung ist für die Kirche somit auch Erziehung auf der Basis der christlichen Werte.
Diesem ganzheitlichen Ansatz sind auch die Schulen in Trägerschaft des Erzbistums verpflichtet. Als katholische Schulen verstehen sie sich als pastorale Orte in der Kirche. Sie beziehen Position und zeigen eine klare Prägung im Sinne des Glaubens. In der pluralistischen Gesellschaft verstehen sich die katholischen Schulen als Angebot mit besonderem Profil.