Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem sozialen Bereich.
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In den Räumlichkeiten des Lütgendortmunder Quartiersmanagement „Wir im Quartier“ der Caritas Altenhilfe Dortmund wurde der Kochlöffel geschwungen.
Denn das Quartiersmanagement „Wir im Quartier“ und „lokal willkommen“, eine städtische Einrichtung, die geflüchtete Menschen bei ihrer Integration in die Stadtgesellschaft unterstützt, hatten zum gemeinsamen „Kochen in den Lütgegärten“ eingeladen, mit dem Ziel Menschen aus der Nachbarschaft sowie Geflüchtete zusammenzubringen.
Den Titel erhielt die Veranstaltung in Anlehnung an die weitläufige Gartenanlage, die das Quartiersmanagements umgibt und auch als Gemeinschaftsgarten genutzt wird. Die Zutaten kamen allerdings nicht aus dem eigenen Anbau, sondern wurden von Stephanie Kappenhagen mitgebracht. Die gelernte Gesundheitsberaterin hatte nicht nur einige Rezepte dabei, sondern auch viele saisonale Lebensmittel, die in einem drei-Gänge-Menü verarbeitet wurden. Die insgesamt 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ländern, darunter Senegal, Afghanistan und Syrien hatten die Möglichkeit unter ihrer Anleitung viel Unbekanntes auszuprobieren und viele neue teils regionale Lebensmittel kennenzulernen. So war ein Salat als Vorspeise mit Honig-Senf Dressing und gedünsteten Zwiebeln und Apfelspalten doch eher ungewöhnlich- wird Salat dort doch eher als Beilage serviert und schon gar nicht in so einer herzhaft-süßen Kombination. Ebenfalls für Verwunderung sorgte das Kürbis Risotto, dessen Reis bissfest war und nicht weich und durchgegart. Zum Nachtisch gab es einen Hirsebrei mit Zimt und ebenfalls Apfel. Alles in allem viel Neues, doch geschmeckt hat es trotzdem.
„Es war schön zu sehen, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schnell zusammenfanden. Egal, ob während des Kochens oder später beim Essen: die Gespräche über Rezepte, aber auch Erfahrungen über das Leben und Kochen in anderen Ländern waren für alle eine tolle Erfahrung“, erklärte Quartiersmanager Benedikt Gillich. „Das gemeinsame Kochen war ein wunderbarer Anlass um miteinander auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „lokal willkommen“ waren ebenfalls restlos begeistert, „es war schön zu sehen, wie unsere Kundinnen und Kunden, egal ob es die Erwachsenen oder die Kinder waren, mit Begeisterung dabei waren und die Zeit genossen haben.“
Bei der Verabschiedung kam es zu einem besonders rührenden Moment, als die Tochter einer Teilnehmerin übersetzte, dass das gemeinsame Kochen ihrer Mutter wieder etwas mehr das Gefühl gibt, in Deutschland angekommen zu sein.
Die Organisatoren betonen, dass solche Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz und Integration, hin zu einer vielfältigen Gesellschaft leisten. Daher werden im kommenden Jahr zwei weitere Veranstaltungen folgen.
Die OGS-Kinder der Herder-Grundschule, Elisabeth-Grundschule, Brechtener Grundschule, Graf-Konrad-Grundschule, Mosaik-Grundschule haben auch dieses Jahr wieder so wunderschönen Baumschmuck gebastelt. In jedem Baumschmuck erkennt man mit wie viel Mühe und Liebe dieser gebastelt wurde. Die Mitglieder der Lenkungsrunde des StadtbezirksMarketing Eving sind so begeistert von diesem tollen Baumschmuck. Lieben Dank an die Kinder!
Danken möchten wir nicht nur den Kindern, sondern auch den Teams der Einrichtungen, die erst das Basteln mit den notwendigen Vorbereitungen möglich machen. Daher haben auch sie die Ehre den Baum mit Mitgliedern der Lenkungsrunde zu schmücken. Beim Schmücken wurde Weihnachtsmusik gehört und viele schöne Gespräche mit Besuchenden geführt. Alle erhielten auch eine kleine süße Aufmerksamkeit.
Wir sind sicher, dieser schöne Baum erfreut unsere Besuchenden und Mitarbeitenden in der vorweihnachtlichen Zeit.
Weiterhin steht auch in diesem Jahr wieder eine bunte Weihnachtskiste mit dem tollen Schmuck des Vorjahres links neben dem Weihnachtsbaum und alle, die die Bezirksverwaltungsstelle Eving besuchen dürfen sich gern etwas mit nach Hause nehmen. So findet der Schmuck seinen Weg zu Menschen und erfreut sicherlich ein zweites und bestimmt auch ein drittes Mal.
Der Planerladen hatte eingeladen, um den vielschichtigen Dokumentarfilm „SOLD CITY“ über die Auswirkungen einer neoliberalen Wohnungspolitik und der rein gewinnorientieren Bewirtschaftung von Wohnraum zu zeigen. Der Fokus liegt dabei auf den Geschichten von Bewohner*innen, die durch das Vorgehen von renditeorientierten Wohnungsgesellschaften aus ihren Wohnungen verdrängt werden und zeigt die unterschiedlichen Wege, auf denen sie sich zur Wehr setzen. Der Film gibt tiefgehende und vor allem persönliche Einblicke und begleitet Betroffene teilweise über mehrere Jahre.
„SOLD CITY“ versteht sich dabei als „Film von unten“ und wurde auf Spendenbasis ermöglicht. Auch der Planerladen zählt zu den zahlreichen Unterstützer*innen, die damit jeweils die Möglichkeit bekommen, den Film in nicht-kommerziellem Rahmen aufzuführen. Vor der Filmvorführung konnten Leslie Franke und Herdolor Lorenz als Regisseur*innen Einblicke in die Entstehung des Filmes geben. Sie betonten: „Das Recht auf Wohnen ist ein Menschrecht! Wir haben den Film gemacht, weil wir es für essentiell halten, die Mechanismen des Wohnungsmarktes, die dieses Recht immer mehr aushebeln, anhand persönlicher Bilder und Geschichten einzufangen und zu vermitteln.“ Dass die Beispiele aus dem Film durchaus auf das Ruhrgebiet übertragbar sind, und auch hier die Gefahr besteht, dass Menschen durch steigende Mieten verdrängt werden, bestätigte in der anschließenden Podiumsdiskussion auch Martin Krämer von „Recht auf Stadt Ruhr“: „Auch wenn die Mieten im Ruhrgebiet in absoluten Zahlen nicht so hoch sind wie etwa in Berlin, Hamburg oder Köln, so ist die reale Mietbelastung aufgrund geringerer Einkommen doch durchaus vergleichbar“, so Krämer. Weitreichende Folgen hätten zudem Modernisierungen, deren Kosten teilweise auf die Miete umgelegt werden dürften, so eine Stimme aus dem Publikum: „Die Strategie der Wohnungsunternehmen sieht oftmals so aus: Notwendige Sanierungen, die eigentlich nicht umgelegt werden dürfen, werden lange Zeit einfach nicht durchgeführt. Und dann wird die Beseitigung des Sanierungsstaus als Modernisierung deklariert, sodass die Mieter*innen an den Kosten beteiligt werden können!“ Thema war auch, wie Mieter*innen sich für ihre Rechte einsetzen können. Aus dem Publikum wurde die Frage an das Podium gestellt, wie man solche Prozesse am besten organisiert. Das Solidaritätsnetzwerk Dortmund berichtete hier aus der Praxis und empfahl, ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen: „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, die Bewohner*innen mit Treffen im gemeinsamen Innenhof zusammen zu bringen. So kann man gemeinsam diskutieren, die Stimmung zu bestimmten Themen ausloten oder auch über Dinge abstimmen. Man kann entscheiden, welche Bedürfnisse wir als Bewohner*innen haben, und wie wir diese am besten kommunizieren können.“ Die Teilnehmenden auf dem Podium wie auch die Personen im Film betonten hierbei, welch positive Erfahrung es sein kann, wenn Nachbar*innen sich auf diese Art und Weise kennenlernen und sich für ihre Belange einsetzen. Dies kann einen beträchtlichen Beitrag zum Empowerment und auch zur Politisierung leisten. So bestätigten sowohl der Film als auch die Erfahrungen des Podiums, dass die eigene Betroffenheit Menschen teilweise noch im hohen Alter aktiviert und dazu veranlasst, sich gemeinsam für einen gerechteren Wohnungsmarkt einzusetzen. Aus dem Publikum wurde hierzu ergänzt: „In NRW ist der Sitz mehrerer großer Unternehmen, die zu den größten Wohnungseigentümern in ganz Deutschland gehören. So ist es hier konkret vor Ort möglich, diese im Rahmen von Aktionen, Kampagnen usw. gezielt und direkt anzusprechen und Protest zu organisieren!“ Die Veranstaltung zeigte auf, wie dringend es ist, Lösungen für die drängenden Wohnungsprobleme in vielen Städten zu finden und wie Handlungsoptionen auf politischer und zivilgesellschaftlicher Ebene aussehen können. Dabei wurde deutlich, dass es dabei vor allem anderen auf ein starkes soziales Netzwerk und das Engagement der Menschen vor Ort ankommt.
Der Film „SOLD CITY“ ist eine zweiteilige Dokumentation. Der Planerladen beabsichtigt, den zweiten Teil im Frühjahr 2025 im Rahmen der Housing Action Days zu zeigen und erneut zur Diskussion einzuladen. Im zweiten Teil werden positive Beispiele für sozialen Wohnungsbau gezeigt und die Frage der gerechten Verteilung von Grund und Boden thematisiert.
Neue erste Vorsitzende ist Birgitta Scholten (dritte von links). Der Vorstand verabschiedet sich dankend von Mehmet Polat (rechts). Martin Heuer (zweite von rechts), Peter Rieken (dritte von rechts) und Vera Verspohl (zweite von links) wurden als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Ulrich Roseneck (links) wird drei weitere Jahre die Kasse der Bildungsgewerkschaft führen.
Menschen mit Armutserfahrung zuhören und mit ihnen ins Gespräch kommen: Das war das Ziel eines Runden Tisches unter dem Motto „Kirche und Dortmund hören zu“ in der Pfarrei Heilige Drei Könige im Dortmunder Norden. Dort berichteten etwa Frau Moldoveanu und Frau Zerouali, die ihren Vornamen nicht nennen möchten, von den zahlreichen Hürden, die sie und ihre Familien jeden Tag überwinden müssen. So sei es in einer Einzimmerwohnung mit drei Personen schwer, sich auf die nächste Mathearbeit vorzubereiten oder an einem Online-Sprachkurs teilzunehmen. Herr Lagoda schilderte dagegen, wie schnell er nach seiner Berufsunfähigkeit als Krankenpfleger in die Armut abrutschte und wie stark sein Alltag davon bestimmt ist.
„Armut geht uns alle an und kann jede und jeden betreffen“, erklärt Matthias Krieg vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn, der den Runden Tisch moderierte. „Es ist wichtig, dass die Politik die konkreten Bedarfe der Menschen kennt und aktiv wird, um Hürden abzubauen und Belastungen zu reduzieren. Wir können Armut nur gemeinsam bewältigen.“ Dem stimmten Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum (Bündnis 90/die Grünen) und ihre beiden Stellvertreter Thomas Oppermann (SPD) und Cornelia Wimmer (Die Linke) zu. Sie hörten sich aufmerksam die sehr persönlichen Schilderungen an und gingen konkret auf die Bedarfe ein. Einen Ausweg zumindest aus sozialer Armut und Einsamkeit skizzierten Frau Agoume und Herr Hafemann: Sie engagieren sich ehrenamtlich. Frau Agoume, alleinerziehende Mutter einer achtjährigen Tochter, ist neben ihrem beruflichen Praktikum in der Pflege bei der „NachbarBude“, einem Quartiersprojekt des SKM Dortmund für mehr Nachbarschaftshilfe in der Nordstadt, ehrenamtlich tätig – ebenso wie Herr Hafemann, dessen Textilhandels-Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Im Nachbarschaftsprojekt schätzt er die gute Zusammenarbeit und die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Eingeladen zu dem Runden Tisch unter dem Motto „Kirche und Dortmund hören zu“ hatten der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn, der Caritasverband Dortmund, der SkF Hörde, der SKM Dortmund, die youngcaritas Dortmund, IN VIA Dortmund, kefb An der Ruhr, die katholische Pfarrei Heilige Dreikönige und die Caritas-Konferenzen (CKD) im Erzbistum Paderborn sowie die CKD Dortmund. „Bei unseren Gesprächen wurde deutlich: Armut betrifft viel mehr Menschen, als es auf den ersten Blick scheint“, sagt Matthias Krieg. „Menschen ohne klassischen Lebenslauf oder Bildungswerdegang können leicht durchs behördliche Raster fallen.“ Er kritisierte, dass in Deutschland praktische Erfahrung in Arbeitsbereichen kaum gewürdigt werde und das Fehlen formaler Abschlüsse ein erhebliches Eingliederungs- und Integrationshindernis darstelle.
Im Gespräch wurde seitens der Lokalpolitik aber auch angemerkt, dass in der Nordstadt aktuell wichtige Investitionen erfolgen: Die Schulen im Dortmunder Norden werden saniert und zum Teil vergrößert und auf den wenigen freien Bauflächen soll der soziale Wohnungsbau vorangebracht werden.
Anlässlich des Nationalen Vorlesetages 2024 besuchte die Dortmunder Feuerwehr die Kinderklinik des Klinikums Dortmund. Die beiden Feuerwehrmänner Bernd Rogge und Uwe Lomb sowie Nele Stärke vom Bildungsbüro Innenstadt-West lasen den Kindern aus dem Buch „Plappermaul bei der Feuerwehr“ vor.
Die Kinder hatten viel Spaß mit dem plappernden Nashorn und vor allem beim Anprobieren der Feuerwehruniform.
Außerdem wurden den Kindern vom Westfalia-Bildungszentrum „Mutmacher Herzen“ überreicht, kleine Kissen, mit denen das Westfalia-Bildungszentrum Trost spenden möchte.
Natürlich sagte das SPD-Landtagsabgeordneter Volkan Baran mit einem kleinen Augenzwinkern, doch es beschreibt seine Wertschätzung für die Mitarbeitenden während seines Besuchs im Wohn- und Pflegezentrum St. Josef, wo der Politiker sich besonders für die Intensivpflege im Haus Regenbogen interessierte. Volkan Baran wollte viel über die Pflege von Menschen im Wachkoma und mit Langzeitbeatmung wissen. Diese werden im Haus Regenborgen von Sarah Kassner und ihrem Team betreut. Sie erklärte: „Wir machen das alle mit Herzblut, anders geht es nicht. Wir bekommen aber auch sehr viel zurück. Viele denken, Patient:innen im Wachkoma zeigen keine Reaktionen, das stimmt nicht! Wir merken jedes leichte Entspannen, Lächeln oder Augenbewegen und freuen uns dann darüber“. Im Haus Regenbogen werden bis zu 35 Bewohner:innen in einem speziellen Pflegebereich für langzeitbeatmungspflichtige und schädelhirnverletzte Menschen individuelle gepflegt und betreut. In wohnlicher und vertrauter Atmosphäre gibt es einen Tagesablauf mit festem Rhythmus, mit Mahlzeiten, zu denen die Patient:innen aufgerichtet werden sowie Ergo-, Physio- und Logotherapie erhalten. Das Pflegeteam versucht vor allem, die Sinne der Bewohner:innen anzusprechen. Volkan Baran war beeindruckt von der schönen Atmosphäre in der Einrichtung und zugleich überrascht, welche finanziellen Nachteile sie gegenüber „normalen“ Altenpflegezentren hat. Anders als bei diesen „normalen“ Einrichtungen, bekommt das Haus Regenbogen keinen Cent, wenn die Bewohner:innen ins Krankenhaus müssen, obwohl sie die Plätze genauso über Wochen für sie freihalten. Hier wolle der SPD-Politiker versuchen, seinen Einfluss für mögliche Veränderungen zu nutzen, sagt er zum Abschluss.
Das Klinikum Dortmund hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Versorgung langzeitbeatmeter Patientinnen und Patienten unternommen: die Zertifizierung als Weaning-Zentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin. Dieses Zentrum, Teil der Klinik für Pneumologie, Infektiologie und internistische Intensivmedizin im Klinikzentrum Nord, konzentriert sich auf die spezielle Behandlung von Patienten, die Schwierigkeiten haben, von der künstlichen Beatmung entwöhnt zu werden. Eine längere Beatmungsdauer, häufig bedingt durch schwere Atemwegserkrankungen, stellt sowohl für die Betroffenen als auch das therapeutische Team eine große Herausforderung dar. Studien zeigen, dass in spezialisierten Zentren etwa 50 Prozent der langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten erfolgreich von der Beatmung entwöhnt werden können – deutlich mehr als in Kliniken ohne Spezialisierung. Das Weaning-Zentrum zeichnet sich durch ein interprofessionelles Team aus, das die Expertise aus verschiedenen Fachrichtungen vereint: Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie Fachkräfte aus der Physiotherapie, Atmungstherapie, Logopädie, Psychologie und dem Sozialdienst arbeiten hier eng zusammen. Das Hauptziel des Weaning-Zentrums ist es, die Betroffenen vollständig von der Beatmung zu entwöhnen und ihnen zu einer erhöhten Lebensqualität ohne Abhängigkeit von Beatmungsgeräten zu verhelfen. Dabei wird individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingegangen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. „Alle Patientinnen und Patienten erhalten einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der sowohl die Stärkung der Atemmuskulatur als auch die Behandlung von Begleiterkrankungen umfasst“, erklärt Daniela Nickoleit-Bitzenberger, Oberärztin und Leiterin des Weaning-Zentrums. Sollte eine vollständige Entwöhnung zunächst nicht möglich sein, werden die Betroffenen nach ihrem Klinikaufenthalt nicht allein gelassen. Das Weaning-Zentrum unterstützt sowohl die Betroffenen als auch deren Angehörige bei der Vorbereitung auf die außerklinische Pflege. Darüber hinaus werden die Patientinnen und Patienten alle sechs Monate im Klinikum Dortmund zur Neubewertung ihres Entwöhnungspotentials vorgestellt. In Deutschland gibt es mittlerweile über 60 zertifizierte Weaning-Zentren, die auf die steigende Zahl von Patientinnen und Patienten mit Beatmungsbedarf reagieren. Das Klinikum Dortmund bietet mit seinem neuen Zentrum Hoffnung für viele Betroffene auf dem Weg zurück zur Selbstständigkeit beim Atmen.
Der Fototreff der DOGEWO21 Nachbarschaftsagentur Löttringhausen stellt seinen neuen Fotokalender für 2025 vor – ein schönes Sammelwerk sehenswerter und origineller Motive aus dem Stadtbezirk Hombruch. Die acht Hobbyfotograf*innen des Fototreffs haben die zwölf Kalenderblätter mit außergewöhnlichen Perspektiven und einzigartigen Blickwinkeln gestaltet, die nun erstmals im großzügigen DIN A3-Format zur Geltung kommen. Interessierte können den Kalender ab sofort und nach vorheriger Absprache direkt in der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen für 5 Euro erwerben. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf wird an die Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen gGmbH gespendet und unterstützt damit wichtige soziale Projekte vor Ort. Neue Mitglieder, die sich für die Fotografie begeistern und Freude am gemeinsamen Austausch haben, sind dem Fototreff herzlich willkommen. Die Gruppe trifft sich alle 14 Tage mittwochs von 15 bis 18 Uhr in der Nachbarschaftsagentur Löttringhausen, Langeloh 18, 44229 Dortmund. Interessierte sind herzlich eingeladen. Ansprechpartner beim Fototreff ist Michael Welke, der unter michael_welke@t-online.de erreichbar ist. Der Fototreff dankt allen, die an der Realisierung des Kalenders mitgewirkt haben und DOGEWO21 für die finanzielle Unterstützung.
Die Jugendfreizeitstätte Hombruch darf sich mit dem Titel „Faires Jugendhaus“ schmücken. Mitarbeitende und Jugendliche hatten sich mit zahlreichen Projekten für Nachhaltigkeit, Globales Lernen und Fairen Handel eingesetzt. Melanie Michels, Leiterin der JFS Hombruch, nahm die Auszeichnung aus den Händen von Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund, entgegen. Die Dezernentin lobte den Einsatz aller Akteur*innen für die gute Sache: „Nur gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen lässt sich die Welt nachhaltig verändern. Die Jugendfreizeitstätte Hombruch lebt Partizipation vor. Junge Menschen bekommen hier die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.“ Das Projekt „Faires Jugendhaus“ ist Teil der „Charta Faire Metropole Ruhr 2030“, die im Dezember 2022 vom Rat der Stadt beschlossen wurde. Diese Charta fördert menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit und stellt die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in den Mittelpunkt. Die Jugendfreizeitstätte Hombruch hat mit einer Vielzahl an Aktivitäten und Aktionen vorbildlich gezeigt, wie sich Fairer Handel und Nachhaltigkeit praktisch in den Strukturen und Bildungsangeboten der Einrichtung verankert lassen. Dazu hat ein Team aus Jugendlichen, Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Besucher*innen immer wieder tolle Aktionen zu den Themen Fairer Handel und Globale Gerechtigkeit auf die Beine gestellt. Im Frühjahr 2024 gab es beispielsweise den Fairen Fußball-Cup. Gespielt wurde nicht nur mit fair gehandelten Bällen – während des Turniers wurden Spieler*innen und Besucher*innen über die schlechten Produktionsbedingungen in Fußball-Fabriken informiert und Fairtrade-Bälle als eine gerechte Alternative vorgestellt. Auch das ist wichtig: Fairer Handel muss sichtbar gemacht werden. Genascht wird in der Jugendfreizeitstätte Hombruch natürlich auch fair: beispielsweise am fairen Schokoladen-Brunnen oder fair gehandelte Produkte wie Bananen oder Orangensaft. Außerdem engagiert sich die Einrichtung aktiv gegen Lebensmittelverschwendung, indem sie unter anderem mit einem lokalen Supermarkt und dem „Fairteiler“ kooperiert. Im Bereich Bekleidung setzt das Jugendhaus ebenfalls auf Nachhaltigkeit: Die „Gift-Box“, eine selbstgebaute Kleidertauschbörse, verschafft gebrauchten Kleidungsstücken ein zweites Leben. Für drei Jahre darf sich die Jugendfreizeitstätte Hombruch jetzt „Faires Jugendhaus“ nennen. Dann wird erneut überprüft, ob die Einrichtung die Kriterien der Auszeichnung weiter umgesetzt hat. Auch das ist ziemlich fair. Die Kampagne „Faires Jugendhaus“ ist Teil des Projekts „Gemeinsam fair handeln – Faire Metropole Ruhr“ und wird in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen durchgeführt.
„Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“ – das war das diesjährige Motto der Europäischen Woche der Abfallvermeidung, zu der auch die EDG Entsorgung Dortmund GmbH Dortmunder Bürger:innen aufgerufen hat, ihre besten Lebensmittel-Rezepte zu teilen und einzusenden. Aus den Einsendungen ist ein vielfältiges Kochbuch mit über 55 leckeren Rezepten und vielen Tipps und Tricks für eine nachhaltige Küche entstanden. Gemeinsam mit den teilnehmenden Rezeptgeber:innen wurde die Veröffentlichung des Kochbuchs in der EDG Möbelbörse gefeiert. Neben der Übergabe der ersten druckfrischen Kochbücher und der Überreichung eines kleinen Dankeschöns an die Teilnehmenden, informierte der Verein foodsharing Dortmund e.V. über seine Arbeit und bot eine kulinarische Auswahl passend zum Thema an.
Das EDG Kochbuch ist ab sofort auch für alle Interessierten bei der EDG-Hauptverwaltung (Sunderweg 98, 44147 Dortmund), im Kundencenter (Dechenstraße 13, 44147 Dortmund) und in der EDG Möbelbörse (Zeche Crone 12, 44265 Dortmund) kostenlos erhältlich.
Hintergrund:
In Deutschland landen jedes Jahr 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle im Müll. Die meisten Abfälle entstehen dabei in privaten Haushalten. Jede:r Verbraucher:in entsorgt etwa 78 Kilogramm Lebensmittel im Jahr. Somit wird nicht nur sehr viel Nahrung, sondern es werden auch wertvolle Ressourcen verschwendet. Die diesjährige Europäische Woche der Abfallvermeidung fand daher zum Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung statt, um die Menschen über das Thema aufzuklären und zu sensibilisieren.
Auf dem Bild überreichten EDG-Mitarbeiter:innen die Kochbücher an die Rezeptgeber:innen, die sich an dem Kochbuch der EDG mit eigenen Rezepten beteiligt haben. v.li. n.re.: Susanne Hofmann, Melanie Jeske, Kyra Milles, Ulrike Schulz, Sabine Wessollek, Katharina Wulhorst, Marlies Bredemann, Rebecca Welke.
Ein Ehrenamt in einer psychiatrischen Klinik wie dem Marien Hospital bietet eine erfüllende Aufgabe für engagierte Bürgerinnen und Bürger, die ihre Zeit und Talente sinnvoll einsetzen möchten. Die Marien Hilfe feierte nun ihr 20-jähriges Bestehen. Nach einem geistlichen Impuls durch Frau Claudia Schneider, Katholische Seelsorgerin, und einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Matthias Krake, Pflegedienstleiter, sprach Bezirksbürgermeister Nils Berning lobende Grußworte. Darauf folgte ein Impuls zum Thema „Ehrenamtliches Wirken in Krisenzeiten: Auslauf- oder Zukunftmodell?“ durch Dr. Klaus Klother, Stabstelle Christliche Unternehmenskultur des Trägers Kath. St. Paulus Gesellschaft Dortmund. Für den kulinarischen Ausklang mit Herzhaftem sorgte die Marien Küche. Zum Start der Marienhilfe 2004 wurde das Ehrenamt vorwiegend von Damen organisiert und betreut, inzwischen ist das Team bunt gemischt und auch Männer sind Teil des engagierten Kreises. Mit ihrem Engagement bereichern sie den Alltag der Patientinnen und Patienten und schaffen mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Engagement mit unterschiedlichen Services wertvolle Momente der Freude und des Wohlbefindens. Dabei profitieren sie selbst von der Erfahrung und dem Gemeinschaftsgefühl, das sie mit den Patienten und dem Klinikteam verbindet. „Es ist ein besonderer Weg, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu begleiten und Freude in ihren Alltag zu bringen“ sagt Christian Grote, Sprecher der Marienhilfe in Hombruch. „Als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bieten wir den Patientinnen und Patienten wertvolle Abwechslung und Unterstützung. Die Tätigkeiten reichen von der Organisation einer kleinen Marien Bücherei über den Bücherwagen auf geschlossenen Stationen bis hin zur „Marien Boutique“ in der Kleidung an Patient:innen weitergegeben wird. Beliebt ist auch das Waffelbacken auf der Station für demenziell veränderte Menschen“, sagt Cornelia Denker, ebenfalls Sprecherin der Marien Hilfe, die mit ihren kreativen Geschenkideen den Patientinnen und Patienten bei den alljährlichen Advents- und Osteraktionen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Cornelia Denker und Christian Grote haben als Sprecher der Marien Hilfe während der 20 Jahresfeier unserer Ehrenamtlichen die „Bronzene Elisabeth-Kreuz Plakette“ erhalten. Gewürdigt wurde ihre Leistung beim Wiederanlaufen der Ehrenamtsarbeit nach der Corona Pandemie und die Weiterentwicklung des ehrenamtlichen Leistungsangebot der Marien Hilfe nach der Ausweitung der Klinik für Seelische Gesundheit auf das gesamte Hospitalareal. Viele Menschen haben anfangs Berührungsängste bei der Idee, in einer psychiatrischen Klinik zu arbeiten. Doch die Erfahrung zeigt, dass das ehrenamtliche Engagement hier genauso vielfältig ist wie in einer somatischen Klinik. Pflegedienstleiter Matthias Krake, der das Ehrenamtsteam betreut, erklärt die Rahmenbedingungen, mit denen interessierte Menschen ihr Amt ausüben: „Unsere Ehrenamtlichen werden intensiv in Gesprächsführung geschult und mit Unterstützung auf ihre Arbeit vorbereitet, was ihnen Selbstsicherheit und das nötige Wissen gibt. Diese Schulungen helfen auch dabei, einfühlsam auf die Bedürfnisse der Patient:innen einzugehen und die eigenen Fähigkeiten zur Gestaltung von schönen, wertvollen Begegnungen zu nutzen“, so Krake. „Wir lassen niemanden alleine in seiner Tätigkeit, sondern tauschen uns engmaschig über die Arbeit hier im Haus aus.“ Neben Schulungen profitieren die Ehrenamtlichen von weiteren Vorteilen: Sie können das Deutschlandticket für Fahrten zur Klinik nutzen und sind eingeladen, im Rahmen ihrer Einsätze gemeinsam mit dem Team zu Mittag zu essen. Ihre Arbeitszeiten können sie flexibel gestalten, und falls sie einmal eine Zeitlang aussetzen möchten, ist das problemlos möglich – so lässt sich das Ehrenamt individuell an den eigenen Lebensrhythmus anpassen. Besonders schön ist es, dass die Ehrenamtlichen im Marien Hospital auch eigene Ideen einbringen können. So entstehen kreative, neue Ansätze, um das Wohl der Patient:innen zu fördern. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation für die Ehrenamtlichen allerdings verändert. Spenden, die notwendig sind, um die Patientinnen bestmöglich zu versorgen, sind teilweise zurückgegangen. Besonders gefragt sind Spenden für Zeitschriften und Magazine sowie gut erhaltene Kleidung für die Marien Boutique. Das Ehrenamt im Marien Hospital ist mehr als nur eine Arbeit – es ist eine Bereicherung für die Patient:innen und gibt den Ehrenamtlichen zugleich ein tiefes Gefühl der Erfüllung. Wenn in den nächsten Jahren die sogenannten Baby Boomer in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen, bietet das Ehrenamt im Marien Hospital Hombruch die Gelegenheit, weiterhin einer erfüllenden Tätigkeit nachzugehen und Sinnhaftigkeit und Selbstwirksamkeit zu erleben. Eine individuelle Einsatzgestaltung soll beispielsweise bestehende Reisewünsche möglich machen.
Einen guten Start in die Vorweihnachtszeit bescherte die Wilo Gruppe der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Dortmund. Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO des Technologiekonzerns mit Hauptsitz in Dortmund, übergab eine Spende in Höhe von 51.000 Euro an Klinikdirektor Prof. Dr. Dominik Schneider. Im mediTALK des Klinikums Dortmund sprachen Dr. Barbara Kipp, kommissarische Direktorin der Frauenklinik, und Oberärztin Sophie Kage über moderne Ansätze zur Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen wie Gebärmutter- oder Eierstockkrebs. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Frage, ob sich die Lebensqualität der Patientinnen auch während einer belastenden Krebsbehandlung möglichst gut bewahren lässt – ein Aspekt, der früher oft vernachlässigt wurde. Die Behandlung gynäkologischer Tumore hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Dank minimalinvasiver Operationstechniken, bei denen nur kleine Einschnitte nötig sind, können Patientinnen oft schneller genesen und früher in den Alltag zurückkehren. Bei Gebärmutterkrebs ermöglicht heute die sogenannte Wächter-Lymphknoten-Methode die gezielte Entnahme nur der betroffenen Lymphknoten statt der vollständigen Entfernung im Beckenbereich. „Diese Methode senkt das Risiko für Nebenwirkungen wie Lymphödeme und schont das Gewebe erheblich“, erklärte Dr. Barbara Kipp.
Da bei der medikamentösen Tumortherapie auch gesunde Zellen angegriffen werden, treten häufig belastende Nebenwirkungen auf. Eine der häufigsten Sorgen von Patientinnen, der Haarausfall durch Chemotherapie, lässt sich heute oft mit speziellen Kühlhauben mindern, die die Kopfhaut während der Behandlung kühlen und das Risiko des Haarverlustes senken. Müdigkeit und Erschöpfung lassen sich durch regelmäßige Pausen, leichte Bewegung und eine ausgewogene Ernährung lindern.
„Das Bewusstsein für die Lebensqualität in der Krebstherapie ist enorm gestiegen“, betont Dr. Barbara Kipp. So wird nicht nur auf die körperliche Behandlung geachtet, sondern auch darauf, dass die Patientinnen emotional stabil durch die Therapie kommen. Hierfür steht im Klinikum Dortmund ein festes psychoonkologisches Angebot zur Verfügung. Hier finden Betroffene und Angehörige Unterstützung dabei, die Diagnose und den Therapiealltag zu bewältigen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, die dabei helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen.
Neben den medizinischen Möglichkeiten gibt es auch einige Tipps, die Patientinnen selbst berücksichtigen können, um die Nebenwirkungen der Therapie zu lindern. Dazu zählen: Aktiv bleiben, Ruhezeiten einplanen, viel Wasser trinken und auf ausgewogene Ernährung achten, Unterstützung annehmen und Beschwerden mitteilen. Auch Achtsamkeits- und Entspannungsübungen können helfen, das Stresslevel zu senken und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Am Ende bleibt die Antwort auf die Frage nach Lebensqualität bei gynäkologischen Krebserkrankungen ein „Jein“. Die Patientinnen erleben oft ein Auf und Ab – doch durch Fortschritte in der Medizin und durch gezielte Hilfsangebote haben sich die Möglichkeiten, das Wohlbefinden während und nach der Behandlung zu stärken, erheblich verbessert.
Die neue Veranstaltungsreihe zum Thema „Gesund sein macht Spaß“ fand im Familienzentrum des Kinderschutzbundes Dortmund statt. Eingeladen dazu hatten die Organisatoren, der Kinderschutzbund in Dortmund, der BKK-Landesverband NORDWEST zusammen mit Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, einem der bekanntesten Ärzte Deutschlands. Die Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren (und ihre Eltern) lernten bei dieser Veranstaltung spielerisch und kindgerecht die Unterschiede zwischen Viren und Bakterien kennen und die durch die verschiedenen Erreger entstehenden Erkrankungen. Ein wichtiges Thema in dieser Zeit, da die Erkältungskrankheiten und grippalen Effekte, auch bei Kindern und Jugendlichen, in diesen Monaten weiterhin hoch sind. Das Programm besteht aus unterschiedlichen Elementen. Prof. Dietrich Grönemeyer erklärt medizinisches Grundwissen kindgerecht die Kinder erhalten bei Mitmachangeboten die Möglichkeit, sich und ihre Ideen selbst einzubringen.
„Der Weg zu einem gesunden Lebensstil, um vorsorgend Krankheiten zu verhindern und das körperliche und mentale Immunsystem zu stärken, beginnt im Grundschulalter. Deshalb müssen wir früh ansetzen, um das natürliche Gesundheitsbewusstsein der Kinder zu fördern“, erläutert Prof. Dietrich Grönemeyer die Idee hinter dieser Aktion, „Kinder und Jugendliche brauchen Ansprechpartner, die sich mit den Themen Gesundheit und Ernährung sachlich und objektiv auseinandersetzen. Nun sind wir Erwachsenen gefordert, diese Impulse zu verstärken, zu erhalten und weiterzuentwickeln.“ Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer setzt sich schon seit langer Zeit für die Einführung des Fachs Gesundheit bereits in der Grundschule ein.
Der Kinderschutzbund Dortmund engagiert sich bei dem präventiven Pilotprojekt, weil er täglich erlebt, wie anfällig Schulkinder für Infektionskrankheiten sind und welche negativen Auswirkungen dies auf deren Schulerfolg hat. Zitat: Kinderschutzbund Dortmund: „Ziel dieser Veranstaltung und der noch folgenden Veranstaltungen in weiteren Ruhrgebietsstädten, ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz von Kindern, Jugendlichen und deren Familien“, so Dr. Dirk Janssen, Vorstand des BKK-Landesverbandes NORDWEST. „Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck nehmen leider auch in jungen Jahren deutlich zu, Fast Food & Co. sind eine Sackgasse.“
Regelmäßig besuchen die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion NRW Betriebe in ihrem Wahlkreis und absolvieren dort ein „Tagespraktikum“. Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau, Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales begleitete nun die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seniorenwohnstätte Eving der AWO Dortmund während ihres Arbeitsalltags und konnte sich mit den Beschäftigten austauschen. Hintergrund dieser Praktikumstage sind die aktuellen Herausforderungen des Fachkräftemangels, der sich auch in Einrichtungen und Betrieben in Nordrhein-Westfalen bemerkbar macht. Hierzu erklärt Anja Butschkau: „Ich danke der AWO-Seniorenwohnstätte Eving und den Beschäftigten sehr für den heutigen Einblick in den Arbeitsalltag und die Betriebsabläufe. Als Landtagsabgeordnete ist es mir wichtig, nicht nur in Düsseldorf für die Betriebe und die Beschäftigten Politik zu machen, sondern immer wieder auch zu sehen, was die Beschäftigten tagtäglich leisten und wie die politischen Entscheidungen in der Praxis wirken. Im Gespräch mit den Beschäftigten und der Einrichtungsleitung waren der Fachkräftemangel und seine Auswirkungen allgegenwärtig. Für uns als SPD-Landtagsfraktion ist klar, unser soziales System wird vor allem dank der Arbeitskraft tausender Beschäftigter in den Einrichtungen und Betrieben am Leben gehalten. Doch sie kommen oft an ihre Grenzen, weil schlicht Personal fehlt. Wir müssen in Nordrhein-Westfalen alle Potenziale nutzen, um dem Fach- und Arbeitskräftemangel nachhaltig entgegenzuwirken.“ Der Fachkräftemangel betrifft aber nicht nur Pflegeheime, Kitas und Schulen, sondern auch Industrie und Handwerk. Bereits heute fehlen laut Industrie- und Handelskammer in NRW über 400.000 Fachkräfte. In 42 Berufsgruppen ist akut ein Fachkräfteengpass erkennbar, fast die Hälfte davon betreffen Fachkräfte mit dualer Berufsausbildung. Neben dem Gesundheits- und Pflegebereich fehlen vor allem auch qualifizierte Beschäftigte im Verkehrswesen und in sozialen Berufen, insbesondere in den Kitas. Anja Butschkau: „Das sind die Berufsfelder, in denen sich der Mangel an Fach- und Arbeitskräften direkt auf den Alltag der Menschen in Nordrhein-Westfalen auswirkt. Wir kommen beim Fachkräftemangel nicht weiter, wenn alle an einer viel zu kleinen Decke ziehen. Die sogenannte Fachkräfteoffensive der schwarz-grünen Landesregierung mag zwar öffentlichkeitswirksam sein, liefert aber nur schwache Ergebnisse. Deshalb setzen wir mit unseren SPD-Initiativen an verschiedenen Stellschrauben an: Wir wollen sicherstellen, dass junge Menschen einen Schulabschluss erwerben und auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Dafür braucht es verstärkt Angebote der Berufsorientierung, mehr Praktika und endlich die gleiche Anerkennung für berufliche und akademische Bildung. Wir müssen die Erwerbstätigkeit von Frauen erleichtern, unter anderem mit dem Ausbau des Offenen Ganztags, und die Integration und Inklusion in den Arbeitsmarkt erleichtern – für langzeitarbeitslose Menschen, Menschen mit Behinderung und Fachkräfte aus dem Ausland. Es gibt viele Möglichkeiten und Ansatzpunkte, dem Fachkräftemangel wirksam entgegenzutreten – auch auf Landesebene. Die Landesregierung muss endlich effektive Maßnahmen ergreifen – zum Schutz der Beschäftigten, dem Wirtschaftsstandort und den Menschen in Nordrhein-Westfalen.“
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür – und damit die Gelegenheit, doppelt Gutes zu tun. Die Blutspende Dortmund, ein Institut des Klinikums Dortmund, beteiligt sich in diesem Jahr an der Wunschbaum-Aktion der help and hope Stiftung. Mit
jeder Blutspende können Spender und Spenderinnen nicht nur Leben retten, sondern auch Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen einen kleinen Herzenswunsch erfüllen. Mit der Wunschbaum-Aktion sammelt die help and hope Stiftung, die auf Gut
Königsmühle im Dortmunder Norden ihren Sitz hat, mit Hilfe von Wunschbaumsternen Spenden. Jeder Wunschbaumstern hat einen Wert von 15 Euro und symbolisiert einen erfüllten Weihnachtswunsch. Die Stiftung fungiert
dabei als Schnittstelle zu gemeinnützigen Organisationen bundesweit, welche die Geschenke für die Kinder und Jugendlichen individuell aussuchen, verpacken und überreichen.
In der BlutspendeDO, Alexanderstraße 6–10, hängen im Dezember viele solcher kleinen roten Wunschbaumsterne. Spenderinnen und Spender können nach ihrer Blutspende entscheiden, ob sie einen Teil der Aufwandsentschädigung von
25 Euro für einen Stern spenden möchten und so einem Kind einen Weihnachtswunsch erfüllen. Neben der Möglichkeit, die Wunschbaum-Aktion zu unterstützen, erinnert die Blutspende Dortmund daran, wie wichtig Blutspenden gerade in der Vorweihnachtszeit sind. „Im Weihnachtstrubel gerät das Blutspenden bei vielen
in Vergessenheit. Doch der Bedarf an Blutkonserven ist weiterhin hoch. Wir möchten darauf aufmerksam machen, damit es keine Engpässe gibt“, betont Susanne Socha, Leitende Krankenschwester der Blutspende Dortmund.
Ein zusätzlicher Anreiz: Für jede Blutspende gibt es eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 Euro, die direkt bar ausgezahlt wird. Diese kann ebenfalls genutzt werden, um Sterne für die Wunschbaum-Aktion zu
spenden. Das Klinikum Dortmund benötigt rund 120 bis 130 Blutspenden pro Tag, um den Bedarf zu decken. Dabei versorgt es nicht nur die eigenen Patientinnen und Patienten, sondern auch fast alle anderen Krankenhäuser und hämatologischen
Praxen in Dortmund. Um die Menschen in der Adventszeit zusätzlich zu motivieren, hat sich die BlutspendeDO etwas Besonderes einfallen lassen: Jeden Tag darf eine Blutpenderin oder ein Blutspender ein Türchen eines Adventskalenders öffnen und eine kleine
Überraschung mit nach Hause nehmen. In der Weihnachtszeit haben Spenderinnen und Spender also die Möglichkeit, doppelt Gutes zu tun: mit einer Blutspende für Menschen in Not und einer Spende für die Wunschbaum-Aktion der help and hope Stiftung.
So wird die Vorweihnachtszeit zu einer Zeit der echten Nächstenliebe.
Fast fünf Jahrhunderte Arbeitsleben bei AWO Dortmund und WAD kamen zur Jubilarehrung im Signal Iduna Park zusammen. Das jüngste Jubiläum wurde für 25 Jahre Unternehmenszugehörigkeit gefeiert, das älteste umfasste 40 Jahre.
Eingeladen wurde zu einer sehr kurzweiligen Führung durch die Wirkungsstätte von Borussia Dortmund und einem anschließenden Beisammensein, bei dem auf das gemeinsam Erlebte zurückgeschaut wurde. Geschäftsführer Tim Hammerbacher sowie die betreffenden Fachbereichsleitungen nahmen den Anlass gerne wahr, um für die langjährige gute Zusammenarbeit herzlich zu danken.
Das überregionale Herzinsuffizienz-Zentrum im Klinikum Dortmund hat unter der neuen Leitung von Dr. Bogdan Chitic eine umfassende Neuaufstellung erfahren und wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erfolgreich rezertifiziert. Die offizielle Anerkennung durch die Rezertifizierung ist ein Zeichen für die hohe Qualität und das Engagement, das im Klinikum Dortmund bei der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz geleistet wird. Das Haus der Maximalversorgung bietet den großen Vorteil, dass auch bei multiplen Erkrankungen oder Komplikationen alle nötigen Disziplinen unmittelbar zur Verfügung stehen. Kardiologie, Herzchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin arbeiten Hand in Hand für eine bestmögliche Versorgung. Das wird durch die Rezertifizierung nun einmal mehr gewürdigt: „Die Auszeichnung bestätigt nicht nur unsere Fachkompetenz, sondern auch die Qualität der umfassenden, interdisziplinären Betreuung“, so Dr. Bogdan Chitic. „Unser Team hat sich darauf spezialisiert, die Lebensqualität und Prognose unserer Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche zu verbessern – gerade auch bei komplexen Fällen mit schwergradiger Einschränkung.“ Ein bedeutender Aspekt ist die enge Kooperation zwischen der Kardiologie, geleitet von Prof. Dr. Thomas Heitzer, und der Herzchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Albert. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es dem Zentrum, das gesamte Spektrum an Herzinsuffizienz-Therapien anzubieten – mit Ausnahme der Herztransplantation. Durch diese interdisziplinäre Kooperation können Betroffene mit einer optimalen Kombination aus kardiologischen und herzchirurgischen Maßnahmen versorgt werden. Das Herzinsuffizienz-Zentrum bietet neben der Standardversorgung auch spezialisierte Therapien für seltene und schwerwiegende Herzerkrankungen wie die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) oder die kardiale Amyloidose. Hierzu gehören innovative medikamentöse und interventionelle Ansätze, die nachweislich die Langzeitprognose verbessern. Für diese hochspezialisierte Versorgung arbeitet das Team eng mit der Abteilung für Radiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Rhode zusammen. Die umfassende bildgebende Diagnostik ermöglicht eine präzise und schnelle Differenzialdiagnose, um maßgeschneiderte Therapiepläne zu entwickeln. Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kardiologen und Internisten, die eine kontinuierliche und nachhaltige Betreuung auch nach stationären Behandlungen sicherstellt. Darüber hinaus wurde eine Hotline eingerichtet, die Betroffenen und ihren Angehörigen die Möglichkeit gibt, Fragen zu klären und medizinische Unterstützung anzufordern. „Diese Erreichbarkeit ist ein entscheidender Schritt, um Patienten bestmöglich zu unterstützen und Krankenhausaufenthalte zu reduzieren“, so Dr. Chitic. Mit der erfolgreichen Rezertifizierung und der neuen Struktur ist das Herzinsuffizienz-Zentrum des Klinikums Dortmund bestens aufgestellt, um auch in den kommenden Jahren eine führende Rolle in der Behandlung und Betreuung von Herzinsuffizienz-Patientinnen und -Patienten in der Region und darüber hinaus zu übernehmen.
Auf dem Bild zu sehen: Dr. Bogdan Chitic (4.v.l.) leitet des Herzinsuffizienz-Zentrum im Klinikum Dortmund. Das Team hat sich darauf spezialisiert, die Lebensqualität und Prognose der Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche zu verbessern.
Auch in diesem Jahr wurde er wieder im Salasas-Haus auf dem Hansa-Platz gefeiert. Wie in all den Vorjahren waren Propst Andreas Coersmeier und Pfarrer Sascha Ellinghaus von der katholischen Kirche sowie die Pfarrer Torsten Heinrich und Hartmut Neumann (evangelische Kirche) dabei. Die musikalische Gestaltung hatte erneut der Melanchthon-Bläserchor (Leitung Jürgen Schreier) übernommen.
Mit einem abwechslungsreichen Programm stimmte der Ortsverein Eving II der Arbeiterwohlfahrt Dortmund auf das kommende Weihnachtsfest ein. Etwa 80 Gäste, darunter alleinstehende Menschen im höheren Alter, konnten dabei einen vorweihnachtlichen Nachmittag in Gemeinsamschaft verbringen.
Und das Programm war vielfältig: In der gut besuchten Begegnungsstätte in der Seniorenwohnstätte Eving begrüßte der OV-Vorsitzende Hans-Jürgen Unterkötter zunächst die Gäste darunter die Dortmunder AWO-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Anja Butschkau, die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann sowie den Bezirksbürgermeister Oliver Stens. Anschließend wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen – mit Unterstützung vom Musiker Uwe Lechtken, der als Mitglied des OV-Vorstandes ehrenamtlich musizierte. Die Gäste wurden mit Kaffee und leckerem Kuchen verwöhnt und die Erlöse aus der letzten Tombola halfen bei der Finanzierung. Dirk Unterkötter überraschte die Gäste als Weihnachtsmann, der die Preise von der Tombola verteilte. Der AWO Ortsverein Eving II wünschte allen ein frohes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest.
Auf dem Foto (AWO) (von links): AWO Vorsitzende Anja Butschkau, Weihnachtsmann Uwe Unterkötter, Ortsvereinsvorsitzender Hansjürgen Unterkötter, Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann