Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem politischen Bereich.
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Schülerinnen und Schüler des CJD-Berufskollegs Dortmund gingen mit der Landtagsabgeordneten Anja Butschkau auf Spurensuche durch Hombruch, um den im Holocaust ermordeten Jüdinnen, Juden und Widerstandskämpfern zu gedenken. Sie reinigten ihre Stolpersteine und legten Blumen nieder, um Passanten an das Schicksal dieser Hombrucher Mitbürger aufmerksam zu machen.
Klaus Lenser, der sich im Arbeitskreis Hörder Pogromgedenken engagiert, berichtete den Schülerinnen und Schülern sehr eindrucksvoll von den Verbrechen der Nationalsozialisten und über die Verfolgung, Deportierung und Ermordung von Millionen Jüdinnen und Juden, Zwangsarbeitern und Widerstandskämpfern während des Holocausts.
Die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig erinnern an das Schicksal der vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden. Die Schülerinnen und Schüler reinigten die Stolpersteine der jüdischen Familien Martin, Jenny und Hans-Jacob Rosenbaum, Gustav und Emmi Eisenstein und des kommunistischen Politikers und Widerstandskämpfers Karl Schwartz, die allesamt in Hombruch lebten. Die Familie Eisenstein wurde am 27.01.1942 ins lettische KZ Riga deportiert, die Familie Rosenbaum am 30.04.1942 ins polnische KZ Zamosc. Keiner von ihnen kehrte von hierher zurück. Karl Schwartz wurde nach mehreren Inhaftierungen am 19.04.1945 im Rahmen der Karfreitagsmorde im Rombergpark hingerichtet.
Klaus Lenser erzählte den Schülerinnen und Schülern, was über das Leben der Familien Rosenbaum und Eisenstein und über Karl Schwartz vor dem Holocaust heute noch bekannt ist. Im Anschluss an die Reinigungsaktion setzten die Schülerinnen und Schüler in der Hombrucher Fußgängerzone ein Zeichen gegen Antisemitismus. Hierfür hielten sie Schilder mit der Botschaft „Nie wieder ist jetzt!“ in die Höhe.
Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau organisierte die Aktion in Kooperation mit dem CJD-Berufskolleg, das Butschkau im März im Landtag besuchte. Butschkau zeigte sich zufrieden: „Es war ein würdiges Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen, an unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und die Verteidiger von Menschlichkeit und Freiheit, die vor über 79 Jahren aus dem Leben gerissen wurden.“
Ich habe gefühlt, dass es vielen Schülerinnen und Schülern wichtig war, mit dieser Aktion auch ein Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus in unserer heutigen Gesellschaft zu zeigen. Mir war es wichtig, dass wir das Gedenken, an das, was damals hier und überall anders in Deutschland passierte, lebendig halten und die Jugendlichen ein Bewusstsein dafür bekommen, wozu Antisemitismus und Rechtsextremismus führen können, wenn man sich ihm nicht entgegenstellt. In einer Zeit, in der rechte Demagogen immer mehr Zulauf erhalten, sind solche Aktionen wichtig, um junge Menschen zu sensibilisieren.“
Auch in den nächsten Monaten werde sie mit Schülerinnen und Schülern in ihrem Wahlkreis Stolpersteine putzen und das Andenken wahren und weitervermitteln.
„Mit 40.000 Euro unterstützt der Bund das erfolgreiche Dortmunder Festival“, freut sich die heimische Bundestagabgeordnete Sabine Poschmann. „Zum ersten Mal gibt es die Festivalförderung vom Bund und Dortmund ist gleich dabei“, zeigt sich auch ihr Kollege Jens Peick begeistert. Die beiden Dortmunder:innen wundern sich allerdings nicht, denn das Festival ist bundesweit bekannt und lockt jedes Jahr rund 44.000 Musikfans in den Westfalenpark.
Zudem haben die Veranstalter des Festivals mit ihrem Konzept überzeugt. Carsten Helmich, Organisator und Mitbegründer: „Der Zuschuss vom Bund ist eine tolle Sache! Wir werden die Mittel für mehr Barrierefreiheit, Klimaschutz sowie für eine bessere Förderung des künstlerischen Nachwuchses einsetzen.“
Poschmann: „Festivals bringen unterschiedliche Menschen zusammen und stiften über die Musik Identität und Lebensfreude. Im Nachgang zu den Krisen ist der neue Fördertopf daher eine sinnvolle Unterstützung!“
Gemeinsam mit den Menschen die Zukunft des Stadtbezirks Eving gestalten – so lautet der Arbeitsauftrag der neuen Quartierskoordination Larissa Reckels.
Seit Mitte April ist Larissa Reckels die neue Quartierskoordinatorin für den Stadtbezirk Eving. Die Aufgabe der Raumplanerin: Sie soll den Stadtbezirk weiter profilieren, revitalisieren und damit noch lebenswerter machen. Dabei deckt sie ein breites und facettenreiches Aufgabenspektrum ab. Angegliedert ist ihre Stelle an den Geschäftsbereich „Stadt der Nachbarschaft“ bei der Koordinierungsstelle „nordwärts“.
Für Bürger*innen, bürgerschaftliche Vereinigungen, Vereine, Politik und die gewerbliche Wirtschaft ist Larissa Reckels die zentrale Ansprechperson und übernimmt eine Lotsenfunktion in der Verwaltung. Sie koordiniert Aktivitäten in den Stadtteilen, entwickelt Zukunftsperspektiven in Eving, organisiert und moderiert den Austausch innerhalb der Stadt und stößt konkrete Projekte an, die gemeinschaftlich entwickelt und verstetigt werden sollen.
Nachbarschaften im Fokus
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit allen Aktiven und darauf, gemeinsam die aktuellen Herausforderungen anzugehen, positive Impulse zu setzen und eine nachhaltige und zukunftsfähige Perspektive für Eving zu entwickeln“, so Reckels.
Besonders im Fokus ihrer Arbeit stehen die Nachbarschaften. Nachbarschaftlicher Zusammenhalt, Ehrenamt sowie die Möglichkeit, sich aktiv in seinen Stadtteil einzubringen, stärken das Quartier und auch das eigene Wohnumfeld.
Eving – ein Bezirk mit großem Potential
„In Eving gibt es eine außergewöhnliche Vielfalt im Ehrenamt, aber auch in den Feldern Soziales, Wirtschaft, Bildung oder Ökologie, Mobilität und öffentliche Räume. Der Stadtbezirk birgt viel Potential für eine integrierte Quartiersentwicklung“, ist Reckels überzeugt. Sie tritt die Nachfolge von Didi Stahlschmidt als Quartierskoordination in Eving an, der nun die Leitung der Koordinierungsstelle „nordwärts“ übernommen hat.
Die Quartierskoordination ist die zentrale städtische Anlaufstelle für Eving. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige, nachhaltige, harmonische und koordinierte Weiterentwicklung des Stadtbezirks.
Kontakt:
Larissa Reckels, Tel. 0231 50-27490, lreckels@stadtdo.de
Die Junge Union Dortmund hat auf ihrer Mitgliederversammlung nach 8 Jahren ihre Kreisvorsitzende Sarah Beckhoff verabschiedet. Auch die ehemalige Mitgliederbeauftragte Chelsea Benedikter trat nicht erneut als Beisitzerin an. Sarah Beckhoff, die längst amtierende Kreisvorsitzende im Landesverband NRW, wurde von vielen hochkarätigen Gästen verabschiedet. Darunter unteranderem von langjährigen Weggefährten wie dem Landesvorsitzenden der JU-NRW Kevin Gniosdorz oder auch dem Bezirksvorsitzenden der JU Ruhrgebiet Marcal Zilian. Die beiden dankten der scheidenden Kreisvorsitzenden für ihr jahrelanges Engagement und hebten Beckhoffs großen Einfluss auf die Junge Union im Bundesverband hervor. Sie kandidiert erneut als Beisitzerin für den Bundesvorstand der Jungen Union, bleibt der Jugendorganisation der CDU demnach weiterhin erhalten.
Sarah Beckhoff wird in ihrem Amt beerbt von ihrem bisherigen Stellvertreter Florian Weißberg. Dieser wird zukünftig vertreten von Fiona Krahn und David Jäger. Kreisgeschäftsführer bleibt Maximilian Rupert. Auch Jonas Piduhn wurde in seinem Amt als Schriftführer bestätigt. Neuer Pressesprecher wird Max Prigge. Den Vorstand komplettieren die Beisitzer Lukas Gregori, Pia Imiolczyk, Felix Krahn, Maximilian Meyer und Robert Szwed.
Der neugewählte Kreisvorsitzende Florian Weißberg dankte allen Delegierten für das Vertrauen. Weiterhin betonte er die großen Aufgaben, denen sich der Vorstand künftig stellen wird. Dazu legte er den Fokus des frisch gewählten Vorstands auf die anstehende Europawahl, so auch die kommende Bundestagswahl parallel zur Kommunalwahl in Dortmund. Sarah Beckhoff wünscht er für ihre persönliche sowie politische Zukunft nur das Beste und freut sich auf die gemeinsame Arbeit mit ihr in ihrer neuen Rolle als stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Dortmund.
Die SPD-Ratsfraktion hat die Kläranlage in Dortmund-Deusen besucht.
Zusammen mit Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV), diskutierte die Fraktion den
Bau einer zusätzlichen Reinigungsstufe, die Herausforderungen durch
Überschwemmungen und den Ausbau erneuerbarer Energien in Dortmund.
Kläranlagen, die über eine vierte Reinigungsstufe verfügen, sind in der
Lage, Mikroschadstoffe – wie zum Beispiel Medikamentenreste oder
Pflanzenschutzmittel – aus dem Abwasser zu entfernen. Deshalb hat das
Europäische Parlament kürzlich beschlossen, dass alle größeren Kläranlagen
in Europa die vierte Reinigungsstufe bis 2045 einführen müssen. EGLV fallen
hier eine Vorreiterrolle zu: Die Bauarbeiten an der vierten Reinigungsstufe
der Kläranlage in Dortmund-Deusen stehen bereits kurz vor dem Abschluss.
Hendrik Berndsen, Vorsitzender im Ausschuss Mobilität, Infrastruktur und
Grün, freut sich darüber: „Die Einführung der vierten Reinigungsstufe wird
die Qualität der Emscher in Dortmund verbessern und die Vielfalt von
Pflanzen und Tieren erhöhen.“
Beim Besuch der Kläranlage wurden zudem die Gefahren durch Hochwasser
diskutiert. Veronika Rudolf, umweltpolitische Sprecherin der
SPD-Ratsfraktion, hält dazu fest: „Durch den Klimawandel werden
Extremwetter zunehmen. Da sollten wir gut vorbereitet sein. Deshalb sind
Flächenvorsorge, eine vorausschauende Planung und zügige Umsetzung von
Hochwasserschutzmaßnahmen von großer Bedeutung.“
Dass der Bedarf an Flächen zum Hochwasserschutz steigt, wird von Uli
Paetzel bestätigt.
Auf Antrag der SPD-Ratsfraktion sucht die Verwaltung aktuell nach
geeigneten Standorten für Rückhaltebecken in hochwassergefährdeten
Stadtteilen.
Mit einer massiven Förderung von Schulen in herausfordernden sozialen Lagen startet im Sommer das „Startchancen-Programm“ von Bund und Ländern. In den nächsten zehn Jahren fließen bundesweit zwanzig Milliarden Euro, um die Bildungschancen entscheidend zu verbessern. In Dortmund profitieren davon bis zu 54 Schulen, in ganz Nordrhein-Westfalen 920.
Ausgewählt werden die Schulen anhand des Schulsozialindex, der sich aus Faktoren wie Kinderarmut und Muttersprache errechnet und in neun Stufen eingeteilt ist. „Gerade die 29 Schulen der höchsten Stufen 8 und 9 müssen schon zum neuen Schuljahr gefördert werden. Hier ist der Bedarf am größten“, fordert die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann. „Die 25 Schulen der Stufen 6 und 7 können dann zum nächsten Schuljahr folgen“, ergänzt Jens Peick, Mitglied des Deutschen Bundestages.
Die Entscheidung des NRW-Schulministeriums über die Schulen, die zuerst gefördert werden, erfolgt in Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen und Schulämtern und soll im Mai getroffen werden. Die ausgewählten Schulen erhalten Mittel, die in drei Kategorien aufgeteilt sind: Erstens Investitionen in Schulgebäude und deren Ausstattung. Zweitens die Einrichtung multiprofessioneller Teams zur Unterstützung der Lehrkräfte. Drittens ein flexibel einsetzbares Chancenbudget, das den Schulen individuelle Förderung dort ermöglicht, wo sie am nötigsten ist. Damit können beispielsweise zusätzliche Stellen geschaffen werden, etwa für Schulsozialarbeit.
„In Deutschland hängt der Bildungserfolg immer noch viel zu stark vom Elternhaus ab“, sagt Jens Peick. „Mit dem Startchancen-Programm reagieren wir auf die wachsende Chancenungleichheit und stellen die Weichen für eine erfolgreiche Bildungsbiografie unserer Kinder.“
Am Geburtstag des Grundgesetzes machte der Dialogbus der Bundestagsfraktion Station auf dem Aplerbecker Marktplatz. „Das ist für mich gelebte Demokratie: Vor Ort sein und sich auszutauschen“, erklärt die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann. Zusammen mit der Landtagsabgeordneten Nadja Lüders und dem Bezirksbürgermeister Jan Gravert stand sie drei Stunden Rede und Antwort. „Das Interesse an Gesprächen war noch nie so groß! Uns ist es wichtig, im Austausch zu bleiben und die Menschen ernst zu nehmen“, so Poschmann im Nachgang.
Bei seiner Jahreshauptversammlung am 12. März hat der GRÜNE Ortsverband im Stadtbezirk Innenstadt-Ost einen neuen Vorstand gewählt. Julia Nogga und Thomas Eltner, die bislang Sprecher*innen des Ortsverbands waren, mussten dieses Amt leider aus beruflichen Gründen niederlegen. Der Ortsverband bedauert das sehr und bedankt sich herzlich bei Julia und Thomas.
Neben Timm Uibel, der als Schatzmeister bestätigt wurde, fungieren nun Ingrid Reuter und Gerrit Harnischmacher im Vorstand als Sprecherin bzw. Sprecher. Gerrit Harnischmacher möchte die anstehenden Aufgaben konstruktiv und mit menschlichen Werten, abseits von Polemik und Ausgrenzung angehen. Ingrid Reuter möchte ihre langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik für den Ortsverband fruchtbar machen. Alle drei Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt.
Foto: Timm Uibel, Ingrid Reuter und Gerrit Harnischmacher (v. l.)
Die SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau und Nadja Lüders begrüßten im Landtag die Mitglieder des „AK Christ*Innen gegen Rechtsextremismus“ des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit den Abgeordneten Anja Butschkau und Nadja Lüders eine Stunde lang über den Rechtsextremismus in unserer Gesellschaft und wie dieser zu bekämpfen sei.
Vor dem Gespräch mit der Abgeordneten nahmen die Arbeitskreis-Mitglieder am Besuchsprogramm des Landtags teil, in dem sie die Arbeit des Parlaments kennenlernten.
Die Dortmunder Gewerkschaften haben anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, am 21.März 2024 um Viertel vor zwölf Aktivitäten zum Schutz der Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu entwickeln, um damit ein Zeichen zu setzen. Dem sind viele Beschäftigte in unterschiedlichsten Dortmunder Betrieben gefolgt.
Auch vor der Dortmunder Hauptverwaltung der Bäckerei GROBE wurde eine Fotoaktion initiiert, um Flagge gegen Rechtsextremismus zu zeigen. Dass diese Aktion die Unterstützung des Inhabers der Bäckerei GROBE, Jürgen Hinkelmann hat freut den Betriebsratsvorsitzenden Thomas Wermter besonders: „Die beste Prävention gegen menschenfeindliche Haltungen und Tendenzen im Betrieb sind eine klare Haltung und eine deutliche Positionierung, die sich für demokratische und soziale Werte einsetzt und menschenfeindliche Bezüge ausschließt. Von daher ist es ein wichtiges Signal, dass sich der Arbeitgeber gemeinsam an der Seite seiner Beschäftigten für ein respektvolles Miteinander einsetzt.“
Dies wird auch von Samir Boudih, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) unterstützt: „Eine Ungleichbehandlung von Kolleg*innen in Betrieben und Verwaltungen, rassistische Schmierereien oder rechte Stammtischparolen am Arbeitsplatz oder in der Schule kommen leider immer wieder und überall vor. Daher machen Aktionen gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Betrieb Sinn.“
Auszubildende zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit besuchten den Landtag. Das Programm startete mit einem Einführungsvortrag zur Arbeit des Parlaments durch den Besucherdienst. Danach besuchte die Gruppe die Zuschauertribüne, wo die Besucher*innen die Plenardebatte verfolgten. Thema war dort eine Große Anfrage der SPD über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und das Gesundheitswesen. Nach dem Besuch der Plenarsitzung trafen die Auszubildenden die Abgeordnete Anja Butschkau (SPD), die ihnen mehr über die Arbeit der Abgeordneten erzählte und mit ihnen über die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen im Sicherheitsgewerbe diskutierte. Nach Kaffee und Kuchen ging es zurück nach Dortmund.
Am Sonntag, dem 12. Mai 2024, luden die Hombrucher Sozialdemokraten zu einer öffentlichen Veranstaltung in das Menne Heinig Haus des FC Brünninghausen. Im Mittelpunkt stand die Verleihung des Ewald Sprave Preises im Rahmen des 21. Hombrucher Maiempfangs durch den SPD Stadtbezirk Hombruch. In diesem Jahr wurde das „Gast-Haus“ Dortmund, eine ökumenische Wohnungslosen-Initiative, für ihr außergewöhnliches Engagement in der Obdachlosenhilfe ausgezeichnet.
Das „Gast-Haus“ ist bekannt für seine tiefgreifende Arbeit mit Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Mit einem Team von über 300 ehrenamtlichen Helfer*innen bietet die Initiative täglich ein umfangreiches Angebot an Unterstützung, von Mahlzeiten über medizinische Betreuung bis hin zu seelsorgerischer Hilfe. Jährlich werden im „Gast-Haus“ rund 120.000 Gäste betreut, was die Initiative zu einem unverzichtbaren Teil der Dortmunder Gesellschaft macht.
Die Preisverleihung wurde von Volker Schultebraucks, dem Stadtbezirksvorsitzenden und stellv. Bezirksbürgermeister, eröffnet. Grußworte sprachen der Europakandidat Dr. Tobias Cremer und der scheidende Europaabgeordnete Prof. Dietmar Köster, die die Bedeutung des Engagements und der Solidarität in der heutigen Zeit betonten. Bürgermeister Norbert Schilff, der die Laudatio hielt, lobte das „Gast-Haus“ für seine unermüdliche Arbeit und seinen Einfluss in Dortmund:
„Das Gast-Haus verkörpert das, was wir in Dortmund unter Solidarität und Gemeinschaft verstehen. Ihr unermüdlicher Einsatz für die am stärksten Benachteiligten unserer Gesellschaft ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Mitgefühl und praktische Hilfe Hand in Hand gehen können. Wir sind stolz, eine solche Institution in unserer Stadt zu haben.“
Zudem wurde die Einführung eines neuen Innovationspreises angekündigt, der abwechselnd mit dem Ewald Sprave Preis verliehen wird, um Innovation und soziales Engagement in Hombruch und darüber hinaus zu fördern.
Die Veranstaltung klang mit einem gemütlichen Beisammensein aus, bei dem die Gäste die Gelegenheit hatten, sich mit den Mandatsträger*innen aus Bezirksvertretung, Rat der Stadt, Land, Bund und EU auszutauschen und die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts zu reflektieren.
Auf dem Foto befinden sich vlnr: Dr. Tobias Cremer, Silvya Ixkes-Henkemeier, Anja Butschkau, Vertreter des Gast-Haus, Volker Schultebraucks, Dietmar Köster, Norbert Schilff
Unter dem Titel „Dortmund und die Kommunale Wärmeplanung“ lud der SGK-Kreisverband Dortmund am Freitag den 15. März 2024 zu einer Informationsveranstaltung mit einem hochkarätigen Expertenkreis. Mehr als 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung in das Biercafé West gefolgt und konnten sich umfassend zum Umsetzungsstand der kommunalen Wärmeplanung in Dortmund informieren. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende der Dortmunder SPD-Ratsfraktion – Carla Neumann-Lieven – übernahm Detlef Raphael (Vorsitzender des Klimabeirats Dortmund) die Moderation. Extra aus Berlin angereist war Dr. Rolf Bösinger – seines Zeichens Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – der in seinem Eingangsstatement skizzierte, was es mit dem Thema auf sich hat.
Ziel der Wärmeplanung ist es, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln. Dazu werden derzeit in ganz Deutschland Wärmepläne erstellt. Diese sollen dazu dienen, den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen und Energieversorgern Sicherheit darüber zu geben, mit welcher Wärmeversorgung sie lokal rechnen können.
Über allem steht das Ziel in Deutschland künftig nur noch Erneuerbare Energien zu nutzen und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme aus z. B. Industrieanlagen und Rechenzentren zu verwenden.
Damit diese Umstellung gelingt und wir unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zügig überwinden können, sind Kommunen wie Dortmund aufgefordert, eine Strategie zu erstellen, welche Gebiete in welcher Weise mit Wärme (z. B. dezentral oder leitungsgebunden) versorgt werden sollen und in welcher Weise erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme bei Erzeugung und Verteilung genutzt werden können.
Wie der Stand der Planung dazu aktuell in Dortmund ist, dazu lieferte Dr. Theresa Eckermann vom Umweltamt der Stadt Dortmund einen ersten Einblick. Bereits im vergangenen Jahr hat Dortmund einen Energienutzungsplan vorgestellt. Dieser dient nun als zentrale Grundlage und Richtungsweiser für die weiteren Arbeiten an der Wärmeplanung. Detaillierte Angaben sollen der Öffentlichkeit ab der zweiten Jahreshälfte Schritt für Schritt zur Verfügung gestellt werden.
In einer sehr angeregten Diskussion mit den Anwesenden konnten auch die weiteren Podiumsmitglieder viele Fragen beantworten. Klaus Graniki (Geschäftsführer DOGEWO21) übernahm dabei die Fragen, die sich aus der Wärmeplanung für die Wohnungswirtschaft und Mieter*innen ergeben. Antworten auf die praktischen Fragen der Wärmewende lieferte Andreas Quentmeier (Schornsteinfegermeister – Gebäudeenergieberater (HWK).
Veronika Rudolf – umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion – wies auf die zahlreichen Möglichkeiten zur Beratung für die Bürger*innen hin. „Klar ist, dass die Energiewende nur dann gelingen kann, wenn die Menschen bei dieser Aufgabe mitgenommen werden. Dazu gehört, dass umfangreich informiert wird – beispielsweise mit Veranstaltungen wie dieser – aber auch mit aufsuchenden Beratungsangeboten vor Ort. Diesen Weg werden wir weiter gehen und darauf achten, dass die sozialen Aspekte der Energiewende nicht außer Acht gelassen werden.“
Foto: Dr. Rolf Bösinger, Andreas Quentmeier, Klaus Graniki, Veronika Rudolf, Carla Neumann-Lieven, Detlef Raphael und Dr. Theresa Eckermann v.l.n.r.
Die NRW-Staatssekretärin der Justiz Dr. Daniela Brückner besuchte am 18.03.2024 das Sozialgericht Dortmund anlässlich der Einführung der elektronischen Akte. Damit wird jetzt in allen acht Sozialgerichten sowie dem Landessozialgericht die elektronische Akte genutzt.
In der Praxis ist das Sozialgericht Dortmund jetzt in der Lage, insbesondere mit Rechtsanwälten und Behörden digital zu kommunizieren. So erreichen nun zum Beispiel Entscheidungen in Eilverfahren nahezu unmittelbar die Behörde und können von dieser zeitnah umgesetzt werden. Die Dauer eines Verfahrens verkürzt sich somit.
„Die Einführung der elektronischen Akte ermöglichte eine umfassende, erfolgreiche und gute Zusammenarbeit mit dem Personal- und dem Richterrat“, so der Präsident des Sozialgerichts Dortmund Peter F. Brückner. So erteilten beide Gremien ihre Zustimmung zum Scankonzept, welches es ermöglicht, dass Schriftstücke in Papier gescannt und der elektronischen Akte zugeführt werden.
„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Wachtmeisterei und in den Geschäftsstellen, den Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern, den Richterinnen und Richtern und natürlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Bereich IT für ihren Einsatz bei der erfolgreichen Einführung der elektronischen Akte in der Sozialgerichtsbarkeit. Damit ist ein weiterer Baustein gesetzt, nämlich die Einführung der elektronischen Akte in der ganzen Fachgerichtsbarkeit in Nordrhein-Westfalen, also in 53 Gerichten“, betonte Staatssekretärin Dr. Brückner.
Die Dortmunder Fraktion DIE LINKE+ hebt sich von den bundespolitischen Auswirkungen der Parteienspaltung in LINKE und BSW wohltuend ab und zeichnet sich durch personelle und inhaltliche Kontinuität aus. Die Fraktion hat im Rahmen ihrer Klausurtagung ihren Fraktionsvorstand für ein weiteres Jahr im Amt bestätigt.
Der Fraktionsvorsitzende Utz Kowalewski wurde einstimmig wiedergewählt. Der 53-jährige Biologe ist derzeit der dienstälteste Fraktionschef im Dortmunder Rat. Seit 2009 gehört Kowalewski dem Rat an – seit 2010 in der Rolle des Fraktionsvorsitzenden.
Auch die bisherige Fraktionsvorsitzende Petra Dresler-Döhmann wurde einstimmig wiedergewählt. Damit bleibt die Doppelspitze unverändert. Die pensionierte Schulrektorin koordiniert den kinder- und jugendpolitischen Bereich unter Einschluss des Schulausschuss und Betriebsausschuss Fabido in der Fraktion.
Ebenfalls ohne Gegenstimmen wurde der stellv. Fraktionsvorsitzende Michael Badura im Amt bestätigt. Badura vertritt die kleineren Parteien der Fraktion im Fraktionsvorstand. DIE LINKE+ besteht derzeit aus den Vertretern der Partei DIE LINKE, der Piratenpartei und der Partei „Mensch, Umwelt, Tierschutz“. Als viertgrößte Fraktion im Dortmunder Rat ist sie im Tauziehen zwischen CDU/Grüne und SPD häufig das Zünglein an der Waage und korrigiert auf diese Weise die Entscheidungen des gesamten Ratsgremiums nach links.
Foto: Michael Badura, Petra Dresler-Döhmann, Utz Kowalewski v.l.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau begrüßte im Landtag die Jahrgangsstufe 9 des CJD-Berufskollegs in Kley. Die Schülerinnen und Schüler diskutierten mit der Abgeordneten eine Stunde lang über Themen wie die Bekämpfung des Klimawandels, E-Mobilität oder die Legalisierung von Cannabis. Vor dem Gespräch mit der Abgeordneten nahmen die Schüler am Besuchsprogramm des Landtags teil, in dem sie die Arbeit des Parlaments kennenlernten.
Mitte April wurde Dortmund prominent besucht und zwar von Ministerin Ina Brandes, Minister Nathanael Liminski und MdEP Dennis Radtke. Die drei Spitzenpolitiker haben sich im Ortsteil Aplerbeck den Fragen interessierter Bürgerinnen und Bürger gestellt und so den Europawahlkampf in Dortmund eingeleitet.
Losgelöst des Europawahlkampfs kam hier einmal mehr das Format #imGespräch zu tragen, durch welches die CDU Dortmund den Dortmunderinnen und Dortmundern dauerhaft und vor allem über Wahlkämpfe hinaus das größte politische Mitmachangebot in der Stadt machen möchte. Die Reihe fand Anfang Februar diesen Jahres durch den Besuch von Innenminister Herbert Reul ihren Auftakt und wird durch den hiesigen Besuch fortgesetzt. Weitere spannende Besuche und Gelegenheiten für die Dortmunderinnen und Dortmunder unmittelbar mit der Politik in Kontakt zu kommen, folgen.
Vom 08.-10. April 2024 besuchte eine Gruppe interessierter Dortmunder*innen ihren Bundestagsabgeordneten Jens Peick im Rahmen einer politischen Informationsfahrt in Berlin. Das Programm wurde organisiert durch das Bundespresseamt. Mitreisende waren unter anderem eine Gruppe der ParkAkademie Dortmund, Aktive aus dem Stadtbezirksmarketing Hombruch, Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der Dortmunder SPD sowie weitere Bürger*innen aus dem Dortmunder Westen.
Die Teilnehmenden besichtigten den Plenarsaal des Bundestags und diskutierten mit ihrem Bundestagsabgeordneten Jens Peick über aktuelle politische Themen sowie dessen Alltag als Mitglied des Bundestages. Weiter waren eine Führung in der Gedenkstätte Hohenschönhausen und ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Gesundheit Teil des Programms. Schließlich besuchte die Gruppe auf den Spuren des jüdischen Lebens rund um den Hackeschen Mark die ehemalige Blindenwerkstatt von Otto Weidt, der während der nationalsozialistischen Herrschaft zahlreichen Jüdinnen und Juden das Leben rettete.
„Als Abgeordneter ist es mir wichtig, persönlich für die Menschen in Dortmund ansprechbar zu sein. Und ich freue mich besonders darüber, interessierten Bürger*innen zeigen zu können, wo und wie in Berlin die Gesetze entstehen.“
Am Karfreitag fand auf dem Internationalen Friedhof der alljährliche Mahngang statt. Rund 35 Teilnehmer*innen gedacht der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, die in Dortmund ums Leben gebracht wurden. An den 4 Mahnmalen für jüdische Opfer sowie für polnische, serbische und sowjetische Kriegsopfer legten die Teilnehmer*innen Kränze und Blumen nieder. Anlässlich des Gedenkens zum Karfreitag wurden auch 3 Namenstafeln errichtet. Namentlich erinnert wurde an Michail Kasanjuk, Galina Laktionowa und Nina Guniwa, die auf dem Internationalen Friedehof Rennweg begraben sind.
Michail Kasanjuk musste auf der Zeche Kaiserstuhl Zwangsarbeit leisten. Er war 22 Jahre alt als er im Bombenhagel in Dortmund starb. Michael wurde am 8.10.1921 in Dorf Timanowka bei Kiew geboren. Nach seiner Schulzeit machte er eine Ausbildung zum Schlosser.
Am 17. April 1941 wurde er zum Militärdienst nach Batumi in Georgien, das damals zur Sowjetunion gehörte, einberufen. Der Angriff Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 gab auch seinem Leben eine tragische Wende. Schon im August 1941 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft. Zunächst kam er in ein frontnahes Lager in Ostrow-Komorowo in Polen und im September 1941 in das Stalag (Mannschaftsstammlager) 310 (XI C) nach Bergen-Belsen in Niedersachsen. Er wurde unter der Erkennungsmarke-Nr. 13982 registriert und leistete Zwangsarbeit in Bau Bataillon 151 bei Altengrabow im heutigen Sachsen-Anhalt. Im Dezember 1942 brachte man Michail in das Stalag VI A im sauerländischen Hemer und von dort sofort in das Arbeitskommando 607R Zeche Kaiserstuhl in Dortmund. Die Zeche Kaiserstuhl war damals in Besitz von Hoesch. Auf den Zechen des Ruhrgebiets herrschte durch die Einberufung junger Bergleute zur Wehrmacht Arbeitskräftemangel, der durch den Einsatz von sowjetischen Kriegsgefangenen behoben werden sollte. So wurden die Kriegsgefangenen zu zehntausenden auf die Zechen gebracht. Bei dem Bombenangriff auf Dortmund am 5. Mai 1943 starb Michail zusammen mit 193 weiteren Kriegsgefangenen des Arbeitskommandos 607R. Die sterblichen Überreste der Getöteten wurden auf Feld 4 des Internationalen Friedhofs ohne Nennung der Namen begraben.
Galina Laktionowa kam als junges Mädchen nach Dortmund. Sie war eine Teenagerin, 17 oder 18 Jahre alt und musste in Dortmund Zwangsarbeit leisten. Von den annähernd 5.000.000 sowjetischen Zwangsarbeiter*innen wurden, neben den Kriegsgefangenen, auch fast 3.000.000 Zivilpersonen aus der Sowjetunion nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. 4/5 waren Mädchen und junge Frauen. Die Zwangsarbeit war somit jung und weilblich. Die jüngsten waren erst 13 Jahre alt. Von Galina Laktionowa wissen wir heute nicht mehr als ihren Namen und ihr Geburtsjahr 1925. Sie starb am 8. März 1945 in Dortmund und wurde auf dem Internationalen Friedhof auf Feld 13 begraben.
Nina Guniwa wurde im August 1945 geboren. Sie wurde nur wenige Wochen alt. Nina kam wahrscheinlich in einem Lager für displaced persons in Dortmund zur Welt. Sie war zu schwach und konnte nicht überleben. Von Nina wissen wir nur ihren Namen, ihr ungefähres Geburtsdatum und ihren Todestodes. Sie wurde auf Feld 16 des Internationalen Friedhofs begraben. Auf diesem Feld befinden sich 117 Kindergräber. Die Mütter der verstorbenen Kinder mussten Zwangsarbeit in Dortmund leisten und konnten ihre Kinder deshalb nicht ausreichend versorgen.
Dirk Müller, Leiter des Personal- und Organisationsamtes der Stadt Dortmund, geht in den Ruhestand. Zum letzten Mal hat er am Donnerstag, 8. Februar, an der Sitzung „seines“ Ausschusses für Personal, Organisation und Digitalisierung (APOD) teilgenommen.
„Für unseren Ausschuss war Dirk Müller immer eine verlässliche Größe – kompetent, zuverlässig, fachlich versiert“, lobt ihn Ausschussvorsitzende Dr. Petra Tautorat.
Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent der Stadt Dortmund: „Dirk Müller hat dieser Stadt und ihrer Verwaltung nun im aktiven Arbeitsleben fast 50 Jahre die Treue gehalten. Kaum einer ist so gut mit den spezifischen Prozessen, Vorschriften und Abläufen – und vor allem mit den Menschen – vertraut wie er.“
Als die Corona-Pandemie das Personal- und Organisationsamt der Stadt Dortmund vor besondere Herausforderungen stellte, übernahm Dirk Müller das Ruder als Amtsleiter. „Mit seiner fachlichen Expertise und seiner ruhigen und gelassenen Wesensart hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass wir die Anforderungen dieser Krise meistern konnten“, sagt Christian Uhr.
Seine Laufbahn bei der Stadt Dortmund hat Dirk Müller am 1. September 1974 mit einem Verwaltungspraktikum begonnen. Der weitere berufliche Lebensweg führte ihn im Juni 1979 in den Fachbereich 10, das ehemalige Hauptamt, wo er Sachgebietsleiter der Sachgruppe „Organisation der technischen Verwaltung“ war.
Die nächste Berufsetappe brachte ihn im September 1995 ins Bauordnungsamt. Hier übernahm er die Funktion des Dienstleiters und des Leiters der Verwaltungsabteilung im Bauordnungsamt. 2007 wechselte er als stellvertretender Amtsleiter in die Städtische Immobilienwirtschaft.
Am 1. September 2010 übernahm er die stellvertretende Amtsleitung des Personal- und Organisationsamts, am 1. März 2020 schließlich die Amtsleitung. Viele Jahre war er als Dozent nebentätig.
Dirk Müller betont, dass für ihn immer der Mensch im Mittelpunkt stand: „Bei allen organisatorischen und fiskalischen Überlegungen müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Personalentwicklung in die Lage versetzt werden, die Aufgaben einer immer dynamischer werdenden Verwaltung zu erfüllen.“
Um diese drei Komponenten zielgerichtet einsetzen zu können, bedürfe es einer guten Unternehmenskultur, so Müller, die sich durch Wertschätzung, Vertrauen und insbesondere Transparenz auszeichnen solle. „Da ist die Dortmunder Verwaltung auf einem guten Weg. Ich bin dankbar, dass ich die vielen Jahre hier arbeiten durfte.“
Eine Neufassung der Entschädigungsverordnung NRW (EntschVO NRW) der schwarz-grünen Landesregierung hat es seit dem 1. Januar 2024 ermöglicht, was für die GRÜNEN seit Parteigründung gepflegte Parteikultur und daher eine Selbstverständlichkeit ist: die sogenannte „Doppelspitze“ in Parlamenten und Kommunalvertretungen wird nun auch offiziell in der neuen Verordnung vorgesehen und ermöglicht somit eine Fraktionssprecherin und einen Fraktionssprecher und die gleichermaßen aufgeteilte Aufwandsentschädigung.
Die GRÜNE Bezirksvertretungsfraktion in Innenstadt-West hat dies zum Anlass genommen und die zwei Vorsitzenden mit Marianne Barlage und Benjamin Hartmann offiziell benannt. Fraktionssprecher Benjamin Hartmann erklärt „Wir mussten nicht lange innerhalb der Fraktion überlegen – für uns war klar, dass wir die Doppelspitze aus unserem Grundverständnis der Gleichberechtigung wollen und Marianne somit unsere erste Sprecherin ist.“
„Frauen sind in der Kommunalpolitik noch unterrepräsentiert – es soll ein positives Bild nach aussen sein, dass Frauen einen Platz in der GRÜNEN Politik haben“, meint Fraktionssprecherin Marianne Barlage. Ein weiterer Vorteil der Entschädigungsverordnung sei die Kopplung der Kostenerstattung für die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen an den gesetzlichen Mindestlohn.
„Wir sind gespannt, welche Fraktionen und in welchen Bezirksvertretungen ebenfalls die Handhabung der Doppelspitze eingeführt wird. Die Änderungen tragen hoffentlich auch dazu bei, dass mehr Frauen mit Kindern den Weg in die Kommunalpolitik wagen – 2025 steht die nächste Kommunalwahl an und wir möchten vor allem Frauen dazu aufrufen, sich politisch einzubringen“, ermutigt Barlage.
Wer in Dortmund 60 Jahre und älter ist, kann den Seniorenbeirat wählen – das nächste Mal ist es im März 2025 soweit. Das Gremium stellt die Belange älterer Menschen in den Vordergrund. Auch Nicht-Deutsche können wählen und sich engagieren.
Wer vor kurzem sein 60. Lebensjahr vollendet hat, erhält demnächst einen Info-Brief von der Stadt Dortmund. Darin macht die Stadt auf die Wahl zum Seniorenbeirat im März 2025 aufmerksam, zu der ausschließlich Menschen über 60 berechtigt sind.
Der Seniorenbeirat ist ein unabhängiges Gremium, in dem die Belange der älteren Menschen in den Vordergrund stehen. Er ist das Bindeglied zwischen Senioren*innen, Stadtverwaltung und Politik und setzt sich für die besonderen Interessen und Belange der älter werdenden und älteren Menschen im gesamten Stadtgebiet ein.
Wahlberechtigte dürfen nicht nur abstimmen, sondern können sich auch selbst zur Wahl stellen. Der Seniorenbeirat besteht grundsätzlich aus 27 Mitgliedern, die als Einzelbewerber*innen in den zwölf Stadtbezirken gewählt werden. Zur Wahl aufstellen dürfen sich Deutsche und ausländische Bürger*innen. Senior*innen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich eingeladen, sich zu engagieren.
Es ist der erstmalige Personalwechsel innerhalb der GRÜNEN Fraktion der Bezirksvertretung Innenstadt-West während der aktuellen Wahlperiode 2020-2025: Dirk Fuß, 57 Jahre, rückt gemäß Liste für Friedrich Fuß in die Bezirksvertretung nach und wurde in der Sitzung am 28. Februar verpflichtet.
Dirk Fuß arbeitet als Psychologe in einer Beratungsstelle für Familien, ist seit vielen Jahren GRÜNES Mitglied und leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Er war bereits in der Vergangenheit aktiv in der Bezirksvertretung und kennt daher das Ehrenamt für den Stadtbezirk gut. „Meine politischen Schwerpunkte sehe ich vor allem im Bereich Umwelt und im sozialen Bereich bedingt durch meinen Beruf“, beschreibt der Dortmunder seine kommunalpolitischen Interessen.
Friedrich Fuß wechselte bereits im Jahr 2023 in den Rat, gab im September 2023 den Posten des Bezirksbürgermeisters an Astrid Cramer ab und legte nun im Januar 2024 sein Mandat in der Bezirksvertretung nieder, um sich voll auf die Ratsarbeit konzentrieren zu können.
Der Wahlleiter der Stadt Dortmund, Norbert Dahmen, besuchte vor der Europawahl das Briefzentrum der Deutschen Post in Dortmund, im Vorfeld der anstehenden Europawahl. Frank Blümer, Niederlassungsleiter Dortmund der Deutschen Post, hieß ihn herzlich willkommen.
„Wahlen sind die Keimzelle der Demokratie. Es ist unser Bestreben, dass alle wählen können und wir sind froh, die Deutsche Post als zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben“, sagte Norbert Dahmen während seines Besuchs.
Frank Blümer betonte die Rolle der Deutschen Post in diesem Prozess: „Der Versand und die Zustellung von Wahlunterlagen haben bei uns vollste Aufmerksamkeit und werden mit höchster Präzision durchgeführt. Wir sind uns der Bedeutung und Verantwortung unserer Aufgabe bewusst.“
Dirk Leibner, Vertriebsniederlassungsleiter, gab Details zum Umfang des Auftrags bekannt: „Unser Auftrag umfasst rund 410.000 Wahlbenachrichtigungen und über 111.500 Briefwahlunterlagen. Wir sind bereit für diese Herausforderung und werden alles tun, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.“
Marc Rostohar, Leiter des kommunalen Wahlbüros, appellierte an die Bürgerinnen und Bürger: „Bitte schicken Sie Ihre Briefwahlunterlagen, also den roten Wahlbrief, unbedingt schnellstmöglich zurück. Spätestens am Samstag, vor der letzten Leerungszeit, sollten sie in den nächsten gelben Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen werden.“
Michael Höfer, Leiter des Briefzentrums, unterstrich die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Deutschen Post: „Seit vier Jahren sind wir ein zuverlässiger Partner der Stadt bei Wahlen. Wir freuen uns, diesen wichtigen Dienst für die Bürgerinnen und Bürger Dortmunds zu leisten.“
Die Europawahl stellt eine wichtige Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger dar, ihre Stimme auf europäischer Ebene zu Gehör zu bringen. Die Deutsche Post ist stolz darauf, ihren Teil dazu beizutragen, dass diese Wahl so reibungslos und effizient wie möglich abläuft.
Bildunterschrift: v.l.n.r. Michael Höfer, Norbert Dahmen, Frank Blümer
u Gast waren u.a. Prof. Dr. Jacco Pekelder, Leiter des Zentrums für Niederlande-Studien (ZNS) Münster und Dr. Loek Geeraedts, ehemaliger Geschäftsführer des ZNS und Vorsitzender der Bundesgemeinschaft für deutsch-niederländische Zusammenarbeit. In seinem Vortrag warf Prof. Pekelder einen Blick über die Geschichte der Niederlande und die Besonderheiten der Beziehungen zwischen beiden Ländern. Bei leckeren niederländischen Käsehappen und Stroopwafels ging es dann um Austausch und Netzwerken in lockerer Atmosphäre.
Auf dem Bild: Prof. Dr. Jacco Pekelder (2.v.r.) mit (v. l.) Rainer Frickhöfer und Joris Duffner, Ole Krafft (r.) (Deutsch-Niederländische Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft)
Immer neun Tage vor demokratischen Wahlen führen viele Engagierte in Dortmund Wahlen für junge Menschen durch, die auf Grund ihres Alters nicht an der Wahl teilnehmen dürfen. In diesem Jahr zur U16-Europawahl lag die SPD wieder in der Gunst der jungen Dortmunder*innen vorne.
Vom 27. bis zum 31. Mai haben 3.465 Menschen unter 16 Jahren in Dortmund ihre Stimme bei der
U16-Europawahl abgegeben.
Nach Auszählung aller Stimmen steht nun das Ergebnis fest: Die SPD gewinnt mit 22,14% der
Stimmen die Wahl vor der CDU mit 19,71%. Die Grünen, bei der U18-Europawahl 2019 noch
unangefochtene Spitzenreiterinnen in der Gunst junger Menschen in Dortmund, landen dieses Mal
auf dem dritten Platz.
„Die gute Nachricht für mich ist: Junge Menschen in Dortmund haben Lust auf Demokratie und das
zeigen sie. Sie möchten mitbestimmen“ kommentiert Jugendring-Vorsitzende Sophie Niehaus den
Wahlausgang. In ihren Wahlentscheidungen spiegeln sich immer auch gesamtgesellschaftliche
politische Trends wider. „Dass Parteien der extremen Rechten auch bei unter 16-jährigen zulegen
konnten, macht mir Sorge – es spornt uns aber auch an, mehr zu erklären, Demokratie erfahr- und
erlebbar zu machen. In Zeiten voller Krisen und Unsicherheiten brauchen junge Menschen Rückhalt
und endlich Mitbestimmungsrechte an allen sie betreffenden Entscheidungen. Nur so können sie
alle für Demokratie begeistert werden.“
Die U16-Europawahl zeigt einmal mehr: Kinder und Jugendliche interessieren sich für Politik und
wollen ihre Meinung vertreten. Zugleich fühlen sich viele Kinder und Jugendliche nicht ausreichend
von der Politik gehört und beteiligt. Eine gute erste Möglichkeit wäre, mehr jungen Menschen das
Wahlrecht zu geben. Die Altersgrenze bedeutet eine strukturelle Benachteiligung von Kindern und
Jugendlichen.
Wahllokale für dieses Demokratieprojekt wurden in Dortmund angeboten von der Albert-
Schweitzer-Realschule, den AWO Jugendfreizeitstätten in Derne und Holzen, dem CVJM in
Dorstfeld, dem Dietrich-Keuning-Haus, den Falken, der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, der
Jugendfeuerwehr Dortmund, den städtischen Jugendfreizeitstätte in Aplerbeck, Eving, Marten,
Wickede und Rahm, der Jugendfreizeitstätte Smile, dem Jugendrotkreuz, dem Time Out Wickede,
dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium, dem KJT Kirchlinde, dem PSG JaM und dem Stadtteilladen wilma.
Alle Infos zum bundesweiten Projekt finden sie auf: www.u18.org
Zeichen setzen zur EU-Wahl
Auf der Mitgliederversammlung des ADFC in Dortmund wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. 40 Jahre: Karl Heinz Kibowski, Dr. Ralf Kurth, Wolfgang Granseier. 25 Jahre: Henrik Freudenau, Günter Müller, Reimund Tegen.
Der ADFC Dortmund feiert dieses Jahr sein 44-jähriges Bestehen. Bei der Gründung hieß er noch ADFC Ruhr und reichte von Oberhausen Münsterland bis hin ins Sauerland. Damit ist der ADFC in der Region älter als der Bundesverband der dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert.
Die Klassen 8d, 8e und 8f des Phoenix-Gymnasiums in Hörde waren zu Gast im Landtag. Im Rahmen des Besuchsprogramms lernten die Schülerinnen und Schüler die Arbeit des Parlaments und der Abgeordneten kennen. Dabei simulierten sie auch eine Plenarsitzung. In dieser diskutierten sie die Frage, ob das Ziel, die Menschen in Nordrhein-Westfalen glücklich und zufrieden zu machen, in der Landesverfassung verankert werden sollte. Im Anschluss trafen die Schülerinnen und Schüler die Dortmunder Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD), die ihnen zu vielen Themen, die sie bewegten, Rede und Antwort stand. Darüber hinaus berichtete Butschkau darüber, wie sie in die Politik gekommen ist und wofür sie sich im Landtag einsetzt.
Die SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau berichtete auf einer Versammlung des Männerdiensts der evangelischen Kirchengemeinde Dortmund Südwest über die Ergebnisse der Enquete-Kommission „Einsamkeit“ des Landtags Nordrhein-Westfalen. Butschkau gehörte dieser in der vergangenen Legislaturperiode an. Der Vortrag war gut besucht und zog zahlreiche Gemeindemitglieder an.
Anja Butschkau betonte in ihrem Vortrag die weitreichenden Auswirkungen von Einsamkeit. „Einsamkeit erhöht das Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen und kann die Lebenszeit so sehr verkürzen wie Rauchen oder Alkoholmissbrauch“, erklärte die SPD-Politikerin. Sie hob hervor, dass Einsamkeit alle Altersgruppen betreffe, jedoch altersspezifische Risiken aufweise.
Ein zentrales Thema der anschließenden Diskussion war die Bedeutung von Nachbarschaftstreffs und Gemeindeveranstaltungen im Kampf gegen die Einsamkeit im Alter, da diese Treffen wichtige Bausteine seien, um soziale Isolation zu vermeiden und ein Gefühl der Gemeinschaft zu fördern. Einsamkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das spezifische politische Maßnahmen erfordere.
Anja Butschkau wies auf die jüngst beschlossene Handlungsstrategie gegen Einsamkeit der Ampelkoalition hin, die konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Einsamkeit formuliert. Sie betonte jedoch, dass ehrenamtliches Engagement allein nicht ausreiche, um das Problem zu lösen, da Armut und soziale Ungleichheit wichtige Faktoren für Einsamkeit seien.
Die Veranstaltung endete mit einem Appell an die Gemeinschaft, weiterhin aktiv gegen Einsamkeit vorzugehen und soziale Netzwerke zu stärken. „Gemeinsam können wir viel bewegen und dazu beitragen, dass niemand im Alter einsam sein muss“, schloss Butschkau ihren Vortrag.
Rund 5.000 Dortmunder:innen besuchten die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann in den letzten Jahren im Rahmen von politischen Bildungsreisen in Berlin. Den Anfang in diesem Jahr machten Mitglieder der Kolpingfamilie, Mitarbeiter der Post und einer Kita sowie weitere interessierte Bürger:innen aus Wellinghofen und Eving. Für die Teilnehmer:innen standen neben einem Gespräch mit der Abgeordneten im Deutschen Bundestag auch ein Informationsgespräch im Bundesarbeitsministerium, ein Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer sowie der „Willy-Brandt-Stiftung“ auf dem Programm. Des Weiteren gab es auch wieder viel von Berlin zu sehen – per Bus, zu Fuß oder mit dem Schiff. „Es ist anstrengend, aber solche Einblicke sind toll und man wird sie nicht vergessen“, so ein Teilnehmer.
Am Samstag, den 11. Mai 2024, fand erneut, wie bereits seit 2013, der Global Marijuana March in Dortmund statt. Die jährliche Veranstaltung begann in diesem Jahr mit einer Auftaktkundgebung an der Kreuzung Klepping- und Viktoriastraße. Dort sei der Konsum wie auf dem Rest der Demoroute legal, erklärten die Veranstalter*innen, weil dort die Fußgängerzone ende.
Dies sei auch einer der Gründe, warum die Demo in diesem Jahr wieder stattfände: Die Verbotsregelungen seien an vielen Stellen sinnlos und nicht nachvollziehbar. Hier werde der Jugendschutz vorgeschoben, um Konsumverbote zu erlassen, die ihren Zweck nicht erfüllen würden. Auch seien Konsumierende an vielen Stellen noch immer von der Gesellschaft grundlos ausgegrenzt wie z.B. in vielen Gaststätten mit Außengastronomie.
Unter den Redner*innen fand sich in diesem Jahr auch Steffen Geyer, langjähriger Legalisierungsaktivist und u.a. Leiter des Berliner Hanfmuseums. Auch er betonte: „Wir sind Brüder und Schwestern!“
Neben Aktivist*innen sprachen sich auch Vertreter*innen des DHV (Deutscher Hanfverband), JES e.V., Vegans For Future für eine vollständige Legalisierung von Cannabis aus.
Auch der Ruf nach Cannabisfachgeschäften wurde immer wieder laut: Es sei nicht nur nicht für jeden Menschen möglich, die erlaubten drei Hanfpflanzen zu Hause anzubauen oder Mitglied in einem Cannabis Social Club zu werden, sondern für viele Gelegenheitskonsumierende auch einfach nicht lohnend, für einige wenige Gramm solch einen Aufwand zu betreiben.
Nach der Auftaktkundgebung zogen die bis zu 450 Teilnehmenden begleitet von, lauter Musik, vielen Seifenblasen und einem charakteristischen Geruch durch die Straßen. Dabei blieb die Demo erwartungsgemäß friedlich.
Am 30.05.2024 geschrieben: Leider im Nordstadtblogger nicht thematisiert: Rheinmetall-BVB-Skandal.
Seit 120 Jahren beteiligt sich Borsig/Rheinmetall an schwersten Kriegsverbrechen. Im Zweiten Weltkrieg schritten den Blitzkriegern die Konzernvertreter hinterher, um Stahlwerke und anderen Betriebe zu arisieren und zu rauben und 15 Millionen Zwangsarbeiter ins Reich zu holen, auf dass sie als Sklaven u.a. für Rheinmetall arbeiteten. Viele wurden durch Arbeit vernichtet. Allein die Reichswerke Hermann Göring (Dachkonzern für Rheinmetall) versklavten 300.000 sog. Ostarbeiter. Viele Tausend Sklaven schufteten an anderen Rheinmetallstandorten. Wir haben viel zu lange unkritisch auf den Namen Borsigplatz gesehen und nun müssen wir endlich sehr kritisch auf den Namen des neuen BVB-Sponsors Rheinmetall sehen. Geplant ist der zusätzliche Freispruch für die Kriegsgewinnler – mittels Fusion von Rheinmetall und dem BVB. Es wird im Stadion fürs Töten und Sterben geworben. Wir brauchen eine große Anklage entsprechend der Forderung im Buchenwald-Schwur: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Dies, damit im Interesse der Millionen Opfer Recht gesprochen wird. Und ihr Spruch kann nur lauten: Schuldig. Den Schuldigen muss das Handwerk gelegt werden.
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Ulrich Sander (VVN-BdA)
Am 30.05.2024 geschrieben: Leider im Nordstadtblogger nicht thematisiert: Rheinmetall-BVB-Skandal.
Seit 120 Jahren beteiligt sich Borsig/Rheinmetall an schwersten Kriegsverbrechen. Im Zweiten Weltkrieg schritten den Blitzkriegern die Konzernvertreter hinterher, um Stahlwerke und anderen Betriebe zu arisieren und zu rauben und 15 Millionen Zwangsarbeiter ins Reich zu holen, auf dass sie als Sklaven u.a. für Rheinmetall arbeiteten. Viele wurden durch Arbeit vernichtet. Allein die Reichswerke Hermann Göring (Dachkonzern für Rheinmetall) versklavten 300.000 sog. Ostarbeiter. Viele Tausend Sklaven schufteten an anderen Rheinmetallstandorten. Wir haben viel zu lange unkritisch auf den Namen Borsigplatz gesehen und nun müssen wir endlich sehr kritisch auf den Namen des neuen BVB-Sponsors Rheinmetall sehen. Geplant ist der zusätzliche Freispruch für die Kriegsgewinnler – mittels Fusion von Rheinmetall und dem BVB. Es wird im Stadion fürs Töten und Sterben geworben. Wir brauchen eine große Anklage entsprechend der Forderung im Buchenwald-Schwur: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht. Dies, damit im Interesse der Millionen Opfer Recht gesprochen wird. Und ihr Spruch kann nur lauten: Schuldig. Den Schuldigen muss das Handwerk gelegt werden.