Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Aufgrund der Corona-Krise diesmal sogar mehr als üblich. Die Themen der jeweiligen Inhalte können somit bis Mitte Februar 2020 zurückliegen. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.
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Falken führen Online-Osterfreizeit durch
“Eigentlich bleiben Handys in unseren Freizeiten zu Hause“, sagte Hannah Muche von den Dortmunder Falken. Zusammen Spaß haben, über offenem Feuer kochen, Werwolf spielen, Singen am Lagerfeuer und sich mit dem Thema „Ökologie“ auseinandersetzen, das stand auf dem Programm der Osterfreizeit, die in diesem Jahr im Heinrich-Rabbich-Haus in Essen stattfinden sollte.
Da nun alles anders kam, überlegten sich die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter eine Alternative anzubieten:
Kinder und Jugendliche meldeten sich zu der Freizeit an, schlossen sich in einer WhatsApp-Gruppe zusammen und bekamen eine Woche lang jeden Morgen eine Auswahl an Aufgaben, die sie bis zum Abend erledigen wollten.
Sei es ein Steckbrief, eine Fotocollage über die „Corona-veränderten Zeiten“ oder ein Kochstudio über Instagram, für jede und jeden war etwas dabei.
“Natürlich ersetzt das nicht unsere erlebnisreiche Freizeit“, sagt Hannah Muche, „Aber so haben wir zumindest Kontakt zueinander und bekommen etwas voneinander mit“.
Sobald es „wieder losgeht“ und man sich wieder treffen darf, werden die Falken erstmal ein gemeinsames Wochenende anbieten. Realistisch betrachtet wird dies aber noch eine Weile dauern…
Foto: SJD Die Falken Dortmund
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„Spielzaun“ für Kinder – Arbeitsgemeinschaft Mengeder Ferienspaß ruft zu Spenden auf!
Schon seit 49 Jahren liegt der Arbeitsgemeinschaft Mengeder Ferienspaß e.V. vor allem Eines sehr am Herzen: Das Wohl der Kinder.
Gerade in diesen herausfordernden Zeiten sahen die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft einen erhöhten Handlungsbedarf: „Es war klar, dass das Osterfest in diesem Jahr für Viele leider ganz anders ausfällt, als gewohnt“, erklärt Tim Kock, erster Vorsitzender des Vereins. Auch können zahlreiche Ferienangebote aufgrund der Kontaktsperre aktuell nicht stattfinden. „Deshalb möchten wir den Kindern eine Beschäftigung geben und damit den Familien helfen.“
Aus diesen Grund wurde Anfang April an der Westerfilder Straße 23 ein „Spielzaun“ für Kinder in Kooperation mit verschiedenen Jugendfreizeitstätten des Quartiers sowie dem Jugendamt installiert, der mit Tüten ausgestattet wurde, in denen sich Bastelsets sowie die dazugehörigen Anleitungen befinden.
„Wir waren positiv überrascht beobachten zu können, dass sich viele Eltern gerade die Zeit nehmen, mit ihren Kindern zum Beispiel spazieren zu gehen, und nicht nur zu Hause in ihren Wohnungen sitzen“ so Kock, der sich von dem „Spielzaun“ eine Verstärkung dieses Verhaltens erhofft.
Die Vereinsmitglieder stellten dafür 90 Tüten mit Bastelsets und dazugehörigen Anleitung zusammen, die nun am Zaun zur Abholung für Jedermann aufgehängt wurden. Bei der Abgabe sowie der Abholung von Spenden gilt: Mindestabstand einhalten!
Mit der Eröffnung des „Spielzaunes“ möchte der Mengeder Ferienspaß ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt im Stadtteil setzen und hofft auf weitere Spenden aus dem Quartier. „Wir freuen uns über jeden, der mitmachen, und ausgedientes Spielzeug, Bastelmaterial oder andere Dinge, die den Kindern Beschäftigung bieten, am Zaun spenden und damit jemanden glücklich machen will“, so Kock.
Gleichzeitig stimmt es ihn positiv, von zahlreichen nachbarschaftlichen Hilfsaktionen berichten zu können. „Viele Privatpersonen nähen beispielsweise gerade einen Behelfsmundschutz nach dem anderen und spenden ihn an hilfsbedürftige Personen, aber auch an diverse Pflege- und Betreuungseinrichtungen“, erzählt Kock. „Wir halten dabei immer Augen und Ohren offen und versuchen Hilfe dahin zu vermitteln, wo sie gebraucht wird“. Diesbezüglich steht der Ferienspaß auch in engem Kontakt mit dem Quartiersmanagement Westerfilde-Bodelschwingh. „Das Quartiersmanagement bietet im Bedarfsfall ebenfalls jederzeit Hilfe und Vermittlung an, natürlich auch in den Zeiten von Corona,“ informiert Juliane Hagen, eine der Ansprechpartnerinnen des Quartiersbüros, und ergänzt: „Über den deutlich wahrnehmbaren Zusammenhalt im Stadtteil und die vielen Initiativen aus und für die Nachbarschaft wie der Spielzaun, die gerade entstehen, freuen wir uns sehr.“
Zum Thema Spenden und Tauschen ist das Quartiersmanagement schon seit längerem aktiv und hat Ende 2018 vor seinem Büro an der Westerfilder Straße 23 einen „Tauschschrank“ installiert. Dieser bietet die Möglichkeit, Bücher und andere Kleinigkeiten, nach Rücksprache aber auch größere Dinge, zu spenden oder mitzunehmen. Außerdem können Angebote oder Gesuche jeglicher Art direkt am Tauschschrank ausgehängt und so mögliche Interessenten erreicht werden. Da auf Grund der Kontaktsperre die Sprechstunden zurzeit telefonisch stattfinden, können sich Nutzer des Tauschschrankes im Vorfeld beim Quartiersmanagement melden und einen Termin zur Abgabe oder Abholung von Spenden vereinbaren.
Bei der Eröffnung des „Spielzaunes“ waren auch Arne Thomas, Fachreferent der Kinder- und Jugendförderung im Stadtbezirk Mengede des Jugendamtes, sowie Susanne Fifowski, die neue stellvertretende Leiterin der städtischen Jugendfreizeitstätte „KESS“ anwesend. „Der Spielzaun ist eine tolle Idee des Ferienspaßes, und an diesem zentralen Kreuzungspunkt auch sehr gut angelegt“ freut sich Thomas über das Engagement des Mengeder Vereins.
Die Mitarbeiter der städtischen Westerfilder Jugendfreizeitstätte „KESS“, die wie viele andere Jugendeinrichtungen ihren normalen Öffnungsbetrieb vorübergehend einstellen musste, nehmen derzeitig unter Wahrung der aktuellen Allgemeinverfügung kontaktarme Begehungen im Stadtteil vor, um nach ihren Schützlingen zu schauen und in eventuellen Problemlagen helfend eingreifen zu können. „Durch unsere sozialpädagogischen Maßnahmen vor Ort wollen wir den Familien und vor allem den Kindern zeigen, dass wir für sie da sind“, erzählt Thomas.
Auf ihren Touren informieren die KESS-Mitarbeiter die Stadtteilbewohner auch über das Angebot des „Spielzauns“, und verteilen Flyer für das kürzlich ins Leben gerufene „Kummer-Telefon“. Dieses Angebot, das während der gesamten Schließungsphase der Jugendeinrichtungen Bestand haben soll, richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die sich in Notlagen befinden und Rat suchen. Aber auch Eltern, die mit der aktuellen Lage überfordert sind, oder Fragen haben, soll hier geholfen werden.
Neben dem „KESS“ bieten auch die Jugendfreizeitstätte „Smile“ aus Nette, das Mengeder Jugendzentrum „HoT“, der „Falkentreff Westerfilde“ sowie das „JaM“ der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg in Mengede den Service des „Kummer-Telefons“ an.
Zudem hat das Jugendamt Dortmund unter dem Link https://padlet.com/zmi_do eine interaktive Plattform eingerichtet. Hier finden Kinder, Jugendliche und Eltern eine Fülle an Informationen und Tipps rund am die Themen Aktionen, Gestalten, Spiel und Sport, und vor allem auch die Möglichkeit zum Austausch.
„Natürlich sind dies keine einfachen Zeiten“, gibt Kock zu. „Aber die aktuellen Entwicklungen und Vernetzungen quer durch das Quartier geben mir Hoffnung, dass wir auch diese besonderen Herausforderungen gemeinsam bewältigen können.“ Hagen fügt hinzu: „Und dass wir vielleicht mit einem ganz neuen Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt aus ihnen hervorgehen werden.“
* Kontakt Arbeitsgemeinschaft Mengeder Ferienspaß e.V.:
mengeder-ferienspass@online.de
* Kontakt Quartiersmanagement Westerfilde-Bodelschwingh:
(0231) 931 440 18
qm@westerfilde-bodelschwingh.de
* Kontakt zu den „Kummer-Telefonen“:
– „KESS“: (0231) 50 1 14 22, Mo – Fr: 12 – 15 Uhr, Do & Fr: 18 – 20 Uhr
– „Smile: (0231) 1 50 52 17, Mo – Mi: 11 und 17 Uhr
– „HoT“: (0231) 33 30 08, Mo – Fr: 14 – 16 Uhr
– „Falkentreff Westerfilde“: Klaus Schlichting 0160-91827240 und Stephanie Tölch 0157-816212 00
– „JaM“: (0231) 33 72 31 und 0152-05 72 04 34, Mo – Do: 12 – 15 Uhr
Foto: Stadt Dortmund
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Hilfsmittel aus dem 3-D-Drucker
Halter für den Mund-Nasen-Schutz: The Code
Agency Dortmund spendet an das Klinikum
Solidarisch in Corona-Zeiten:
Der Escape-Room-Anbieter „The Code
Agency Dortmund“ produziert mit einem 3-D-Drucker spezielle Halter für
den Mund-Nasen-Schutz im Klinikum Dortmund. Diese werden am
Hinterkopf platziert und mit den Gummibändern der Masken befestigt. So
müssen die Bänder nicht mehr hinter den Ohren getragen werden, wo sie
nämlich nach einiger Zeit häufig unangenehm sind. The Code Agency
möchte mit der Spende die Mitarbeiter*innen im Klinikum in der
momentanen Situation unterstützen und für ihren Einsatz danken.
Normalerweise erschafft er Dekorationen und Accessoires für den Escape-Room,
nun produziert der 3-D-Drucker des Dortmunder Unternehmens Halter für das
Klinikum. „Wir wollen gerade im Moment etwas Nützliches tun und denjenigen
helfen, die es wirklich brauchen“, so Aurel Jahnke, Inhaber von The Code Agency
Dortmund. „Die Ärzte und Pfleger in der Klinik tragen die Masken teilweise den
ganzen Tag. Was auf Dauer gerade hinter den Ohren weh tun kann – das
können wir ändern.“
Im 3-D-Drucker können innerhalb von drei Stunden gleichzeitig sieben Halter
hergestellt werden. Der Dortmunder Escape-Room verwendet dafür einen
speziellen Kunststoff, der flexibel ist und sich so gut für den Alltag auf den
Stationen eignet. Das Ergebnis: längliche Halter mit Haken an beiden Enden. So
können die Gummibänder der Masken an beiden Seiten eingehängt und auf vier
verschiedenen Ebenen verstellt werden – je nach Größe des Kopfes.
Insgesamt hat The Code Agency bereits 150 Stück hergestellt und produziert
noch weiter. Die erste Fuhre wird in Kürze an das Klinikum übergeben, wo die
Masken im Moment vermehrt gebraucht werden. „Alle, die im Moment etwas Zeit
übrighaben, sollten sich fragen: Was kann ich beitragen? Wo kann ich
unterstützen?“, so Jahnke. „Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die für andere
aber eine große Erleichterung bedeuten.“
Wer ebenfalls Masken-Halter für Kliniken und andere gesundheitliche
Einrichtungen produzieren möchte, findet die Anleitung unter folgendem Link:
https://www.thingiverse.com/thing:4249113/files
Foto: Klinikum Dortmund
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Du bist Kind? Dann hast du Rechte!
Kinderrechte-Büchlein der Falken erschienen
Die Falken Dortmund haben in Zusammenarbeit mit dem Designer Lukas Böhm und einer Falken-Kindergruppe ein kleines Büchlein über Kinderrechte erarbeitet.
Auch 30 Jahre nach der Veröffentlichung bleiben Kinderrechte wichtig. Das Büchlein soll Kindern ihre Rechte erklären. Sie sollen dadurch ermutigt werden, immer weiter nachzufragen. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch einfordern!
Das Büchlein eignet sich für Kinder aller Altersgruppen!
Die Falken Dortmund wünschen viel Spaß beim Lesen oder Vorlesen.
Da das Büchlein in der jetzigen Situation nicht im Falken Büro abgeholt werden kann, steht es online zur Verfügung unter: https://www.falkendo.de/node/301
Weitere Informationen zu den Falken Dortmund unter: www.falkendo.de
Foto: SJD-Die Falken Dortmund
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Kirmesorgel unterhält seit 1912 das Publikum –
Heute spielt sie nur auf dem Schaustellerball
und – vor der AWO-Seniorenwohnstätte
Die „Berliner Luft“ schnuppern die Frauen und Männer in der Seniorenwohnstätte Eving aus sicherer Entfernung. Während sie auf den Balkonen, Terrassen und an den Fenstern sitzen, bringt Dölfi Hirsch seine mehr als 100 Jahre Orgel in Schwung. „Wir fangen mit einem flotten Stück an, zu dem man auch tanzen kann“, sagt der Schausteller, während er einen Blick ins Innere des schönen Stück ermöglicht. „Früher war das eine Dampforgel“, erklärt er. Bis in die 1960-er Jahre habe das Instrument noch die Musik zum Springpferde-Karussell gemacht. „Deshalb ist die Orgel auch so laut. Sie musste das Knarzen des Karussells übertönen.“ Mittlerweile wird sie von Strom angetrieben, hat aber die Lautstärke beibehalten.
Das ist an diesem Samstagnachmittag Anfang April vor dem AWO-Haus durchaus passend. So hört auch die Nachbarschaft mit, die, wenn nicht zuhause geblieben, vor dem rot-weißen Absperrband steht. Das exklusive Konzert verdankt die AWO Dortmund der langjährigen Bekanntschaft ihrer Vorsitzenden Anja Butschkau mit Patrick Arens und Dölfi Hirsch. Die beiden machten ihr den Vorschlag, mit der Orgel vor dem Haus Musik zu machen, da die Bewohner*innen ja keinen Besuch bekommen und auch nicht vor die Tür dürften. Schnell war alles geregelt und ohne Gage zu fordern, kamen die Schausteller angefahren. Sie haben zurzeit nichts zu tun, denn nicht nur die Osterkirmes ist abgesagt.
„Hand in Hand – Schausteller helfen im ganzen Land“ heißt die Initiative, in der Arens und Hirsch mit vielen Kolleg*innen aktiv sind. So fahren sie seit Anfang April für die Dortmunder Tafel die Lebensmittelpakete zu den Menschen, die wegen der Schließung von Filialen nicht an das Obst und Gemüse kommen. Die Idee, diesen Service anzubieten, hatte Peter Arens, der Bruder von Patrick Arens. „Dreimal die Woche sind wir bislang gefahren. 60 bis 70 Adressen schaffen wir an einem Tag“, erzählt der Ideengeber und Fahrer. Auch die Orgelkonzerte gehören in das Hilfsprogramm.
Gut eine Stunde lang ließ Hirsch die Orgel tönen. Einmal wurde der Wagen noch umgestellt, damit alle der rund 120 Frauen und Männer der Seniorenwohnstätte einen guten Blick auf das Instrument hatten. Denn zu sehen ist das gute und wertvolle Stück nur noch selten. „Immer auf dem Schausteller-Ball und manchmal auf richtig großen Kirmessen“, sagt Hirsch, würde sie noch zum Einsatz kommen. Er hegt und pflegt die Orgel wie einen Schatz. Das tut dem Klang gut. „Wenn Sie eine Orgel hören und die spielt ganz klar, dann ist das etwas Besonderes.“
Das große Publikum weiß das zu schätzen. Auch wenn man die Zuhörer*innen mit den Augen suchen muss. Auf dem Rasen hinter der Orgel sitzen sie verteilt mit dem nötigen Abstand, auf der Terrasse vor dem Haus stehen Familien eng zusammen – die dürfen das ja -, hinter dem Absperrband lauschen Passant*innen. Da das Wetter ideal für ein open-air-Konzert ist, bleiben viele noch in der Sonne sitzen, nachdem der letzte Ton erklungen ist. Hans-Jürgen Unterkötter, AWO-Ortsvereinsvorsitzender Eving II, übergab für den Förderverein des Hauses eine Spende an die Schausteller, Marius Westhues, Sozialarbeiter im Haus, bedankte sich mit Sekt und Süßem.
Foto: AWO Dortmund
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Stadtbahnstation Hauptbahnhof: Rolltreppe an der südwestlichen
Zugangsanlage erfolgreich ausgebaut
Das Tiefbauamt hat Anfang April einen weiteren kleinen Meilenstein beim
Umbau und der Erweiterung der Stadtbahnanlage Hauptbahnhof erreicht.
Amtsleiterin Sylvia Uehlendahl vermeldet: „Die alte Fahrtreppe an der
südwestlichen Zugangsanlage konnte planmäßig und problemlos ausgebaut
werden.“
Erst nachdem die neue mittlere Zugangsanlage am 5. März 2020 in Betrieb
genommen wurde, konnten die Umbau-Arbeiten an der alten Zugangsanlage
begonnen werden. Denn den Fahrgästen müssen aus Sicherheitsgründen immer
zwei Zugangsanlagen zur Verfügung stehen.
Die Zugangsanlagen werden insgesamt breiter gestaltet. Sie erhalten jeweils
2 Fahrtreppen und einen neuen Treppenabgang.
Foto: Stadt Dortmund/Tiefbauamt
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Grünflächenamt pflanzt neue Bäume am Ostwall
Das Grünflächenamt hat Anfang April damit begonnen, am Ostwall neue Bäume
anzupflanzen.
Rechtzeitig, kurz vor dem Kirchentag 2019, konnte das Tiefbauamt die
Sanierung des Ostwalls abschließen. Die Straße hat seitdem lärmoptimierten
Asphalt und der Mittelstreifen für die Bäume ist extra erhöht worden, damit
die Bäume im Winter weniger Streusalz abbekommen.
Auch der Boden, in dem die neuen Bäume wurzeln, ist tiefgründig
ausgetauscht worden. Er ist ertüchtigt worden mit einem Gemisch aus
frischem Mutterboden und speziellem Pflanzensubstrat.
Im Abschnitt Brüderweg bis Kleppingstraße wurden nun 35 Winterlinden (Tilia
cordata) gepflanzt – in einem Abstand von jeweils 15 Meter.
Das Konzept der Wallbepflanzung ist so angelegt, dass insgesamt eine
möglichst differenzierte Baumbepflanzung angestrebt wird, die auch in
Zeiten des Klimawandels zukunftsfähig ist. Aus gestalterischen Gründen wird
dabei aber mit nur einer Baumart pro Abschnitt gearbeitet.
Mit den Pflanzungen waren 4 städtische Mitarbeiter beschäftigt.
Hinzu kamen 2 weitere Angestellte einer Gartenbaufirma.
Foto: Stadt Dortmund/Grünflächenamt
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Ambulante Hospizarbeit in Corona-Krisenzeiten
Auch Gabriel Feltz kauft ein
für Löwenzahn-Familie
Einerseits liegen die Einzelbegleitungen und auch die Geschwistergruppe seit der Corona-Krise auf Eis, denn die Ansteckungsgefahr für vorerkrankte Kinder soll natürlich vermieden werden. Aber der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn stellt sich mit vielen kreativen Ideen trotzdem konsequent an die Seite der betroffenen Familien.
Der Löwenzahn-Einkaufsservice ist gut angelaufen und baut sogar das Netzwerk in Dortmund noch aus, das Löwenzahn inzwischen geknüpft hat. So vermittelte der Chef der Kinderklinik, Prof. Dr. Schneider, den Löwenzahn-Einkaufsservice jetzt an eine Familie mit einem onkologisch erkrankten Kind. Vor allem die jüngeren Ehrenamtlichen von Löwenzahn haben zum Start der Corona-Krise angeboten, betroffene Familien beim Einkaufen zu unterstützen. Dieses Angebot wird von einigen Familien dankend angenommen, gilt aber auch für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter von Löwenzahn, wenn sie Unterstützung benötigen.
Und auch der Dortmunder Generalmusikdirektor Gabriel Feltz bot sofort seine Hilfe an. Am vergangenen Freitag kaufte er erstmals für die Familie Ridjic ein, die vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn begleitet wird. Violete Ridjic und Gabriel Feltz kamen dabei ins Gespräch – denn die serbisch-kroatische Familie und Feltz, der die Belgrader Symphonie leitet, fanden schnell Anknüpfungspunkte. Außerdem ist Filipp, der erkrankte Sohn der Familie, erklärter Klassikfan. Bis zum Ende der Corona-Krise unterstützt Feltz die Familie jetzt mit Einkäufen.
Die Termine der Geschwistergruppe mussten vorerst alle abgesagt werden – die Ehrenamtlichen von Löwenzahn arbeiten aber an einer Lösung, damit zumindest virtuelle Treffen stattfinden können. Daraus entstanden ist derzeit die Idee, einen virtuellen Chatraum dauerhaft für Geschwisterkinder zu betreiben.
Für alle Eltern, die jetzt zuhause mit den Kindern ihre Tage bestreiten müssen, gibt es verschiedene tolle Angebote für Kids von lokalen Partnern (Polizei, Kinder- und Jugendtheater, Märchenbühne), die wir auf unserer Webseite zusammenfassen: https://ambulanter-kinderhospizdienst-dortmund.de/auszeit-fuer-eltern.
Familien mit einem schwer erkrankten Kind, die während der Corona-Krisenzeit den Einkaufsdienst in Anspruch nehmen wollen, können sich melden beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn unter Telefon 0231-53300880.
Bildzeile: Familie Ridjic bekommt ihre Einkäufe an die Tür geliefert – derzeit von Dortmunds Generalmusikdirektor Gabriel Feltz, der für Löwenzahn ehrenamtliche Hilfe anbot.
Foto: Forum Dunkelbunt e.V.
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Am Sonntag, dem 8. März war es wieder soweit. Der Frauenchor Höchsten gab sein Frühjahrskonzert in der Gaststätte Zum Steigerturm in Dortmund-Berghofen.
Es war leider auch schon das letzte Konzert des Gesangvereins dort. Wie sich vermutlich herumgesprochen hat, wird die Gaststätte Ende April geschlossen, denn dieses Haus und ein paar weitere sollen abgerissen werden.
Es war sehr früh im Jahr, inzwischen könnte man aber sagen, zum Glück, denn zu diesem Zeitüunkt war es wegen der Corona-Epidemie gerade noch möglich.
Wie sonst auch, kamen schon vor 15 Uhr, dem eigentlichen Einlass, viele Gäste und es wurden mehr als erwartet.
Der Saal war voll besetzt, es mussten sogar zusätzliche Stühle herbeigeholt werden.
Doch dann konnte das Konzert pünktlich um 16 Uhr starten, die Laune wurde bei allen trotz der am Anfang leicht aufgekommenen Abschiedsstimmung immer besser, und nach der Pause waren alle richtig gut gelaunt.
Auch als die aus 7 Mitgliedern des Chores bestehende Sondergruppe ihre schauspielerische Einlage bot, war die gute Stimmung zu spüren: Bei dem bekannten Lied „Das bisschen Haushalt“ sangen die Gäste und der Rest des Chores alle mit.
Am Ende des Konzertes wurde sogar zweimal Zugabe gebeten, die selbstverständlich auch gerne gegeben wurde.
Foto: Frauenchor Höchsten
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Besuch aus Wellinghofen erhielt die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann in Berlin. 24 Schülerinnen und Schüler der Johann-Gutenberg-Realschule diskutierten gemeinsam mit der Abgeordneten über aktuelle Themen, so auch über die Entwicklungen rund um Corona. Aufgrund der aktuellen Lage war es die vorerst letzte Besuchergruppe der Dortmunder Abgeordneten, bevor der Bundestag für Besucher vorübergehend geschlossen wird.
Foto: DBT/ Inga Haar
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Erinnern an Hundert Jahre Kapp-Putsch – Gedenken an die „Märzgefallenen“
Geplante Kundgebung am Mahnmal für die Märzgegallenen musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
DKP-Vertreter legten ein Gebinde nieder.
Am 13. März 2020 jährte sich zum hundertsten Mal der reaktionäre, militaristische Kapp-Lüttwitz-Putsch. Ihm folgte der größte Generalstreik, den Deutschland je erlebt hatte. Damit zwang die Arbeiterklasse die Putschisten zur Kapitulation. Das einheitliche Handeln der Arbeiterklasse legte die gesamte Wirtschaft lahm. Es bildeten sich Arbeiterwehren. Im Ruhrgebiet entstand innerhalb weniger Tage eine Arbeiterarmee, die Rote Ruhrarmee. Bis zum 23. März war fast das gesamte Ruhrgebiet von den militärischen Verbänden der Putschisten gesäubert. Bewaffnete Kämpfe gab es auch in Berlin, Leipzig, im Senftenberger Revier, im Mansfeld, im Mecklenburgischen und in Thüringen.
Die sozialdemokratisch geführte Reichsregierung versprach nach der Niederlage der Putschisten und der Wiederherstellung der bürgerlich-parlamentarischen Ordnung den aufgebrachten Arbeiterinnen und Arbeitern die strengste Bestrafung der Putschisten und die Zerschlagung der bewaffneten Kräfte, die Kapp unterstützt hatten, ein Versprechen, das nie ernsthaft umgesetzt wurde. In gutem Glauben nahmen viele Streikende ihre Arbeit wieder auf. Andere folgten jedoch den Kommunisten und linken Führern der USPD und verlangten Garantien, die eine Wiederholung derartiger Anschläge auf die Republik und auf errungene Rechte künftig ausschließen sollten. Sie setzten ihre Streikaktionen fort oder gaben ihre Waffen nicht ab. Gegen sie, die doch die Republik und die Verfassung verteidigt hatten, setzte die Reichsregierung nun Reichswehrtruppen und rechtsradikale Freikorps ein.
Um an diese Ereignisse und an den entschlossenen Kampf der Arbeiterklasse gegen die rechten Putschisten zu erinnern, aber auch zum Gedenken an die Arbeiter, die bei den Kämpfen in Dortmund ihr Leben verloren haben, führt die DKP Dortmund Jahr für Jahr im März an dem Gedenkstein auf dem Nordfriedhof, der im Jahr 1921 von der KPD errichtet worden war, eine kleine Kundgebung durch. In diesem Jahr sollte sie einen größeren Rahmen erhalten. Dabei sollte insbesondere die aktuelle Rechtsentwicklung und der notwendige Widerstand dagegen thematisiert werden. Leider wurde dieses Vorhaben nun durch die Corona-Krise verhindert. Einige Genoss*innen der DKP Dortmund begaben sich am vergangenen Samstag dennoch zu dem Gedenkstein und legten ein Gebinde aus roten Nelken nieder.
Foto: DKP Dortmund
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Karikaturist Klaus Pfauter zeichnete die DBS-Boxsportler
In den nächsten Wochen wird von den DBS-Verantwortlichen anlässlich
des 100-jährigen Vereinsjubiläums ein Programmheft erstellt. Viele interessante
Ereignisse sind in den letzten Jahren festgehalten worden. Es werden nicht nur die
erfolgreichen Boxerinnen und Boxer gewürdigt, sondern auch
die vielen Helfer, Freunde und Förderer des Dortmunder Traditionsvereins.
Nur durch die ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeit einzelner Mitglieder konnte
sich der Verein im Dortmunder Sportgeschehen behaupten.
Zahlreiche Ehrungen, wie zuletzt die DO-Vereinskrone 2016 und die Ernennung zum
„Anerkannten Stützpunktverein“ 2018, zeugen von intensiver Vereinsarbeit.
Auch im Jahr 2020 sind zahlreiche DBS-Aktionen geplant. Mit einer entsprechenden
Feier wird das runde Jubiläum gewürdigt.
Foto: Dortmunder Boxsport 20/50
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Zweiradmechaniker-Innung
spricht 17 Lehrlinge frei
Erfolgreiche Absolventen der Sommer- und Wintergesellenprüfung in den Gesellenstand erhoben
Die Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen im Rahmen einer Feierstunde in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen ihre Auszubildenden freigesprochen. Insgesamt 17 Absolventen der Sommergesellenprüfung 2019 und der Wintergesellenprüfung 2019/2020 erhielten die Gesellenbriefe. Obermeister Klaus Gerhardy, Ehrenobermeister Hans Jürgen Weinrich und Geschäftsführer Volker Walters gratulierten den neuen Zweiradmechatronikern zur erfolgreich absolvierten Prüfung. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft“, so Obermeister Klaus Gerhardy. „Sie sind zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Denn Sie haben das Glück, in einem besonders innovativen Bereich des deutschen Handwerks Ihren Abschluss gemacht zu haben. Das Thema Elektromobilität wird uns Zweiradmechanikern in Zukunft ganz neue Türen öffnen.“ Eine besondere Gratulation ging an die Prüfungsbesten: So freuten sich Gereon Sticht von der Firma Motorradteile Bursig aus Hamm und Hanno Werner Habighorst von der Firma Herbert Napieralla aus Bochum über ihre Auszeichnung als Prüfungsbeste in der Sommer-Gesellenprüfung 2019 sowie Leroy Dziwisch von der Firma Eco-Drome GmbH aus Hattingen und Marcel Carsten Oberhag von der Firma Manuel Galkus aus Castrop-Rauxel über ihre hervorragenden Ergebnisse in der Winter-Gesellenprüfung 2019/20.
Innung ist Dienstleister für Betriebe
Die Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen ist die berufsständische Interessenvertretung für die Zweirad-Fachbetriebe aus Dortmund und Lünen. Auch einige Feinwerkmechaniker-Betriebe, die in speziellen Arbeitsgebieten tätig sind, sind Mitglied der Innung. Die Meisterbetriebe der Innung bieten eine breite Dienstleistungspalette rund ums Zweirad. Den Schwerpunkt der betrieblichen Aktivitäten bilden die Reparatur, die Wartung und der Verkauf von Motorrädern und Fahrrädern. Ein Schwerpunkt der Innungsarbeit liegt im Ausbildungs- und Prüfungsbereich. Die überbetriebliche Unterweisung der Lehrlinge in den Ausbildungsberufen Zweiradmechaniker und Fahrradmonteur findet im Bildungszentrum Hansemann in Dortmund-Mengede statt.
Bildzeile: Die frischgebackenen Zweiradmechatroniker freuen sich gemeinsam mit dem Innungsvorstand über die bestandenen Prüfungen und die Freisprechung.
Foto: Zweiradmechaniker-Innung Dortmund und Lünen
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Angebot auf der Kinderkrebsstation
Den Familien Hoffnung spenden: ELTERNTREFF
e.V. feiert großes Jubiläum im Klinikum Dortmund
Engagement aus eigener Betroffenheit: Der Verein ELTERNTREFF
leukämie- und tumorerkrankter Kinder e.V. engagiert sich schon seit 35
Jahren auf der Kinderkrebsstation im Klinikum Dortmund und feiert jetzt
großes Jubiläum. Ziel des Vereins ist es, den Eltern erkrankter Kinder zur
Seite zu stehen, Erfahrungen auszutauschen und Hoffnung zu verbreiten.
Rudolf Mintrop (Vorsitzender der Geschäftsführung im Klinikum) sowie
Prof. Dr. Dominik Schneider (Direktor der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin) haben den Mitgliedern des Vereins herzlich zum Jubiläum
gratuliert.
Individuelle Unterstützung: Um den betroffenen Eltern Beistand zu leisten und als
Ansprechpartner zur Seite zu stehen, sind die „Stationsmütter“ des Vereins, die
selbst ein an Krebs erkranktes Kind hatten, regelmäßig auf der Station. „Wir
haben es erlebt. Die Diagnose bei dem eigenen Kind versetzt einen in Angst und
Sorge und belastet das komplette Familienleben“, sagt Hans-Jörg Banack,
Vorsitzender des ELTERNTREFF e.V. „Umso wichtiger ist es, sich mit Eltern
auszutauschen, die das Gleiche erlebt haben.“
Auf der Kinderkrebsstation im Klinikum ist der Elterntreff e.V. immer herzlich
willkommen und das nun schon seit 1985. „Der Einsatz des Vereins ist wirklich
bemerkenswert“, so Prof. Schneider. „Die betroffenen Eltern auf der Station
können so Kontakte knüpfen und sich gegenseitig Kraft spenden. Damit haben
sie eine Anlaufstelle – auch über die medizinische Versorgung hinaus.“
Der Verein unterstützt neben den Familien auch weitere Projekte auf der Station.
So wurde z.B. die „Kinder-ELTERNTREFF-Oase“ mit geplant und finanziert. Dort
haben die Familien eine eigene kleine Küchenzeile sowie einen Spiel- und
Verweilbereich, den sie frei nutzen können. In den 35 Jahren wurden aber auch
viele medizinische Geräten angeschafft und ergänzende Therapieangebote wie
z.B. die Musik- und Kunsttherapie oder die Klinik-Clowns durch den ELTERNTREFF
e.V. mitfinanziert.
Foto: Klinikum Dortmund
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22 Pädagogische Fachkräfte für den offenen Ganztag erhalten Abschlusszertifikate
Erfolgreich absolvierten jetzt 22 Kursteilnehmerinnen aus Dortmund die berufsbegleitende Weiterbildung zur „Pädagogischen Fachkraft für den offenen Ganztag (KBW – Kolping Bildungswerk)“.Nach 108 Unterrichtsstunden in neun thematischen Modulen, erhielten sie im März, im Heinrich-Schmitz-Bildungshaus an der Möllerstraße ihre Abschlusszertifikate. Persönliche Glückwünsche überbringen Sigrid Rahmann-Peters (Fachbereich Schule der Stadt Dortmund) und Reinhard Taubert (Kolping-Bildungswerk). Neben den Kernkompetenzen ihrer eigentlichen Berufsausbildung verfügen die Absolventinnen nun zusätzlich über im Ganztag gefordertes pädagogisches Know How. In den vergangen Monaten befassten sie sich mit den Themenblöcken wie Kommunikation, Umgang mit Konflikten, spielpädagogische Angebote, Aufsichtspflicht, Raumgestaltung sowie Interkulturelle Bildung und legten eine schriftliche Abschlussprüfung ab. Der nächste Kurs zur „Pädagogischen Fachkraft für den offenen Ganztag“ startet am 15.Mai 2020. Die Kursnachfrage ist groß bei den Trägern im Offenen Ganztag und daher auch schon ein weiterer Kurs in Planung. Interessierte können sich dafür auf eine Warteliste setzen lassen. Nähere Informationen erteilt Reinhard Taubert, Tel. 0160 9020 4681, EMail: r.taubert@kolping-paderborn.de
Foto: Stadt Dortmund
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Bezirksvertreter gedenken der Märztoten
Gemeinsam mit dem Evinger Geschichtsverein erinnerten Vertreter der demokratischen Parteien in der Bezirksvertretung an den Kapp-Putsch in Dortmund vor 100 Jahren. Sie trafen sich am Denkmal für die Märzgefallenen auf dem Nordfriedhof, auch um ein Zeichen für den demokratischen Zusammenhalt im Stadtbezirk Eving zu setzen.
„Gerade 16 Monate waren nach dem Ausrufen der ersten Deutschen Republik vergangen, da versuchten 1920 zutiefst deutsch-nationale Kräfte die junge Demokratie durch einen Putsch wieder zu zerstören. „Kapp ließ sich zum Reichskanzler ausrufen“, erklärt Wolfgang Skorvanek, stellv. Vorsitzender des Evinger Geschichtsvereins. Sogenannte Freikorps unter der Führung kaisertreuer Militärs, die sich neben der Reichswehr zusammenfanden und teilweise von Industriellen finanziell unterstützt wurden, marschierten in Berlin und das Ruhrgebiet ein, um die monarchistische Ordnung wieder herzustellen. „Doch demokratischen Kräften, die zum Widerstand aufriefen, ist es zu verdanken, dass der Putsch nach drei Tagen niedergeschlagen wurde“, so Skorvanek. Vom großen Widerstand der Bevölkerung überrascht zogen sich die Freikorps nach Kämpfen, die in Dortmund mindestens 13 Todesopfer forderten, zurück. Kapp flüchtete. Reichspräsident Ebert kehrte in sein Amt zurück und beeindruckt von der breiten Gegenwehr der Arbeiter wurde wenige Tage später das Betriebsrätegesetz verabschiedet, das zum ersten Mal in Deutschland eine betriebliche Mitbestimmung verankerte. Aber die Freikorps bestanden weiter. 1923 unterstützten die paramilitärischen Freikorps den Putschversuch Hitlers in München.
Bildzeile: v.l. Klaus Sichelschmidt, Vorsitzender der Fraktion Bündnis90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Eving, Wolfgang Skorvanek, stellv. Vorsitzender des Evinger Geschichtsvereins, Gabi Hammacher, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Eving.
Foto: Evinger Geschichtsverein
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Marketing Club Dortmund informierte sich
im DOKOM21 Rechenzentrum über die
sichere Auslagerung von IT und Daten
Digitalisierung, Cybersecurity und Datenschutz
waren wichtige Themen beim Besuch des Marketing Club Dortmund im
DOKOM21 Rechenzentrum in Dortmund-Huckarde. Carsten Schäfer, Leiter
Vertrieb Geschäftskunden von DOKOM21, und Markus Isenburg, Marketingleiter
von DOKOM21, begleiteten die Gäste beim exklusiven Rundgang durch das
größte Rechenzentrum im Ruhrgebiet, dessen Zugang ansonsten äußerst streng
limitiert ist.
Carsten Schäfer erläuterte den Besuchern die vom TÜV zertifizierte, sichere
Infrastruktur des Rechenzentrums. Sie ist nach dem neuesten Stand der Technik
ausgelegt, um die physikalische Sicherheit und Verfügbarkeit der IT zu
gewährleisten. Vor Ort konnten sich die Teilnehmer von der redundanten,
ausfallsicheren Stromversorgung, der energieeffiziente Klimatisierung und dem
hochmodernen Sicherheits- und Brandschutzsystem des DOKOM21
Rechenzentrums überzeugen.
In einem Vortrag stellte Schäfer sichere Lösungen für die Auslagerung von
Servern und Daten in ein Rechenzentrum vor. Ob einzelne Höheneinheiten,
Drittel Racks, komplette Racks oder ganze Rechenzentrumsflächen: DOKOM21
bietet für jede Unternehmensgröße und jeden Bedarf eine passende Lösung.
Auf der gesamten Rechenzentrumsfläche von 4.600 Quadratmetern an drei
räumlich getrennten Standorten in Dortmund nutzen Unternehmen wie Materna,
Leifheit, Progas, IHK-GfI und viele weitere bereits die sichere und energieeffiziente Infrastruktur von DOKOM21. Für weitere Informationen stehen
persönliche Ansprechpartner von DOKOM21 Interessierten gerne zur Verfügung:
Telefon 0231 / 930 94 02 oder E-Mail: geschaeftskunden@dokom21.de.
Bildzeile: Im DOKOM21 Rechenzentrum in Dortmund-Huckarde informierten sich
Mitglieder des Marketing Club Dortmund über sichere Lösungen für die
Auslagerung von Servern und Daten. Carsten Schäfer (vorne 4.v.r.), Leiter
Vertrieb Geschäftskunden von DOKOM21, und Markus Isenburg (vorne 2.v.r.),
Marketingleiter von DOKOM21, begleiteten die Gäste bei dem exklusiven
3
Rundgang durch das größte Rechenzentrum im Ruhrgebiet und stellten die vom
TÜV zertifizierte, sichere Infrastruktur des Rechenzentrums vor.
Foto: Stephan Schütze
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Dogewo21 ehrt Gewinner des Balkonblumenwettbewerbs 2019 in Scharnhorst
Traditionell haben DOGEWO21 und der Mieterbeirat auch in 2019 den alljährlichen Balkonblumenwettbewerb in der Siedlung in Scharnhorst durchgeführt.
Auf einem gemeinsamen Rundgang durch die Siedlung von DOGEWO21 hatte die Jury im vergangenen Sommer die Bepflanzung der Balkone bewertet.
Die Mieterinnen und Mieter mit den schönsten Balkonen wurden jetzt mit Gutscheinen für den Kauf von gärtnerischem Bedarf belohnt.
Regine Stoerring und Tanja Meier von DOGEWO21 und die Vorsitzende des Mieterbeirats, Ulrike Struck, haben die Gutscheine im März, im Franziskus-Zentrum, Gleiwitzstr. 283, in Dortmund-Scharnhorst übergeben.
Die 22 Gewinnerinnen und Gewinner waren an die sem Abend auch zu einem gemeinsamen Imbiss eingeladen.
Der Mieterbeirat von DOGEWO21 in Scharnhorst wird auch 2020 ein Starterpaket mit Blumenerde und Balkonpflanzen für die neue Saison an die DOGEWO21-Mieterinnen und –Mieter in Scharnhorst verteilen. Als Termin ist Samstag, der 9. Mai 2020 geplant. Alle Mietparteien in der Siedlung erhalten ihre Gutscheine dafür rechtzeitig.
Foto: Dogewo 21
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SPD-Landtagsabgeordneter Volkan Baran unterwegs mit dem Wärmebus
Der SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran half Anfang März an einem Abend von 18 bis 23 Uhr beim Wärmebus der Dortmunder Malteser mit Kaffee, Tee, Suppe, Hygieneartikel und warme Kleidung an obdachlose Menschen zu verteilen.
Seit Ende 2018 ist der Wärmebus dreimal die Woche, montags, mittwochs und freitags, von 19 -23 Uhr in der Innenstadt unterwegs und klappert dabei stets in der gleichen Reihenfolge drei Stationen ab: den Hauptbahnhof, die östliche Innenstadt und den Stadtgarten. Volkan Baran hatte bereits viel vom Wärmebus gehört, wollte sich aber selbst ein Bild machen.
„Und das,“ so Baran, „geht bekanntlich am besten, wenn man mitanpackt.“
Im Anschluss zeigt sich Baran sichtlich beeindruckt von der Arbeit:
„Die Erfahrung war bereichernd. Rund 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind nicht nur an der Ausgabe, sondern auch in der Logistik Teil des Wärmebusteams und haben allein im letzten Jahr 4.500 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet.
In Erinnerung bleiben werden mir die Gespräche mit den Menschen, die zum Bus kamen. Mir ist ziemlich schnell klar geworden, dass der Plausch auf Augenhöhe mindestens genauso wichtig ist, wie alles andere.
Die Ehrenamtlichen werden bereits erwartet, wenn der Bus ankommt und sind zu festen Ansprechpartnern geworden. Alle Gäste werden mit Namen begrüßt und so angenommen, wie sie sind. Der Abend wird mir nachhaltig in Erinnerung bleiben. Und ich bin dankbar für die Arbeit die die Helfer*innen leisten und für das Vertrauen das mir entgegengebracht wurde.“
Das Wärmebus-Projekt der Malteser ist spendenfinanziert und sucht immer ehrenamtliche Helfer*innen.
Mehr Informationen gibt es unter: https://www.malteser.de/aware/engagement/mit-dem-waermebus-gegen-die-kaelte-auf-der-strasse.html
Foto: SPD Dortmund
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Jockey Tommaso Scardino gewinnt den 38.Preis des Dortmunder Boxsport 20/50
Anfang März wurde auf der Galopprennbahn in DO-Wambel
der 38.Preis des Traditionsvereins DBS 20/50 ausgeritten. Im Ausgleich 4 über
2500 Meter siegte Tommaso Scardino auf Golden Tango vom Team JMC Race-
horsesa vor Kevin Woodbum auf Wikileaks und Bauyrzhan Murzabayev auf
Capitan (FR).
Der Gewinner Scardino erhielt ein von der Malerin Tatjana Kugel angefertigtes
Siegerbild und ein besonderes DBS-Jubiläums-T-Shirt. Der Trainer Marco Klein
nahm ein Paar „Goldene Schmuckhandschuhe“ entgegen.
Danach stellte man sich gemeinsam zum Bild. Von links: Peter Möcke, Mathias
Burchardt mit Gattin Gabi, verdeckt Rennvereinspräsident Andreas Tiedtke,
Karl Schütz, Dieter Riese, Trainer Marco Klein, Jockey Tommaso Scardino mit Helferin,
Rolf Mennecke mit Gattin, Rennvereinssprecher Krispin, Malerin Tatjana Kugel,
Sabine Geldmacher mit Tochter und Dieter Schumann.
Ring frei!
Foto: Dortmunder Boxsport 20/50
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Einweihung Beleuchtung Verbindungsweg am Kletterfelsen in Dorstfeld
Der Seniorenbeirat Innenstadt-West regte im Juni 2018 folgende Verbesserung der Beleuchtung in Dorstfeld – insbesondere für Senioren an:
Der Verbindungsweg von der Zechenstraße bis zum Vogelpothsweg ist am Abend und in der Nacht sehr dunkel, weil bislang eine entsprechende Beleuchtung fehlt. Insbesondere Senioren mit Rollatoren oder Gehhilfen haben große Probleme, den Weg zu nutzen, um zur nahen Bushaltestelle oder zu der S-Bahnhaltestelle zu gelangen. Daher wird ein großer Umweg in Kauf genommen. Abhilfe ist hier dringend geboten.
Die Bezirksvertretung Innenstadt-West griff diese Anregung dankend auf und beschloss in der Sitzung am 13.03.19, die Beleuchtung am Verbindungsweg am Kletterfelsen am Vogelpothsweg herrichten zu lassen. Aus eigenen Mitteln stellte die Bezirksvertretung Innenstadt-West 15.000€ investiv zur Verfügung. Am 27.08.19 teilte das Tiefbauamt mit, das die Kosten sich auf nunmehr 35.000€ belaufen, worauf die Bezirksvetrtretung diese erhebliche Erhöhung der Kosten mittrug und zur Erhöhung der Sicherheit der Fußgänger und Beseitigung dieses Angstraumes aus eigenem Budget bereitstellte.
Das Tiefbauamt stellte die Beleuchtung mittlerweile fertig und nahm sie in Betrieb.
Bildzeile: Bezirksbürgermeister Ralf Stoltze sowie Mitglieder des Seniorenbeirates, der Bezirksvertretung und Anwohner.
Foto: Oliver Krauß/Stadt Dortmund
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Zertifikate für Mitarbeitende der OGS
Evangelische Offene Ganztagsschule ist Ausbildungsort für angehende Erziehende
Ihre erfolgreiche Fortbildung konnten 20 Mitarbeitende, darunter neun Leitungen, der Offenen Ganztagschule (OGS) feiern. Im März haben sie im Dortmunder Reinoldinum ihre Zertifikate erhalten. Sie sind jetzt fit, um die Ausbildungsqualität in ihrer OGS zu steigern.
Der Hintergrund: In Dortmund ist der Evangelische Kirchenkreis Träger von 32 Offenen Ganztagsschulen. Hier betreuen und erziehen beinahe 400 Mitarbeitende rund 4.600 Kinder. Für angehende Erzieherinnen und Erzieher verstehen sich die evangelischen OGS auch als Ausbildungsort.
20 angehende Erzieher und elf Berufspraktikanten im Anerkennungsjahr bilden sie aktuell aus. Die Mitarbeitenden unterstützen die Berufspraktikanten und Auszubildende beim Erwerb des wichtigen praktischen Handwerkszeugs für den pädagogischen Alltag. Auf Grundlage bester Fachpraxis und aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Teilnehmenden der Fortbildung dafür optimal qualifiziert worden. Das eigene Rollenverständnis und die konkreten Anleitungsprozesse standen dabei im Vordergrund. Inhalte der Qualifizierung waren u.a. allgemeine Infos zur Ausbildung, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen der Praxisanleitung sowie Zusammenarbeit mit der Schule. Entsprechend begeistert zeigten sich die Teilnehmenden: „Das war prima für alle. Die Referentin hatte immer ein offenes Ohr für Fragen“, so eine Stimme.
Das Evangelische Bildungswerk Dortmund hat die Fortbildung angeboten in Zusammenarbeit mit der Pädquis GmbH, einem An-Institut der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Organisiert und angeboten wurde diese Fortbildung von Angela Wolf im Rahmen des Fortbildungsprogramms des Evangelischen Bildungswerkes. Referentin war Fachschullehrerin Tina Lambertz
Bildzeile: Stolz über ihre Fortbildungszertifikate sind die 20 Mitarbeitenden der evangelischen Offenen Ganztagsschule.
Foto: Ev. Kirchenkreis Dortmund
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Butschkau zu Besuch in der Hauptschule Kley
Die Hauptschule Dortmund-Kley erhielt im letzten Jahr die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. „Eine Tolle Auszeichnung“ dachte sich die SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau und besuchte Anfang März die Schule in ihrem Wahlkreis. Aber nicht nur deshalb, sondern auch, weil sie sich über die Situation und die Bedingungen an der Hauptschule Kley informieren wollte.
Die Schülerinnen und Schüler haben Wurzeln in über 60 unterschiedlichen Ländern und mit Schulleiter Olaf Lücke einen engagierten Schulleiter, der die Kinder und Jugendlichen fördert und fordert. Mit Ihm sprach die Abgeordnete über die Herausforderungen, aber auch die Möglichkeiten seiner Hauptschule. Schulleitung, Lehrerkollegium und die Schulsozialarbeiterinnen arbeiten eng zusammen, um die Schülerinnen und Schüler zu einem guten Abschluss und zu einem ebenso guten Übergang in Ausbildung oder Berufsschule zu bringen.
Bildzeile: Anja Butschkau MdL (Mitte), Olaf Lücke, Schulleiter Hauptschule Kley (rechts)
Foto: Jan-Joschka Pogadl
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Gespräch über Ethik in der digitalen Welt
Kommende Dortmund macht Chancen und Risiken zum Thema
„Dürfen wir, was wir können und wissen wir, was wir tun?“ Diese ethischen Grundfragen stellte im Februar Kommendedirektor Prälat Dr. Peter Klasvogt an den Anfang des Kommende-Forums zum Thema „Digitale Ethik?“.
Der Austausch darüber, wie neue Techniken die Arbeitswelt aber auch die Gesellschaft verändern war Gegenstand des Gesprächs, zu dem die Kommende Dortmund, das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, den Informatiker Dr. Nhiem Lu von der Fachhochschule Dortmund und den Ingenieur Dirk Wettlaufer, Leiter des Werkes Lünen der Albrecht Jung GmbH & Co. KG, eingeladen hatte.
Lange ausgeklammert
Schnell wurde in dem Gespräch deutlich, dass die ethische Debatte dem technischen Fortschritt oft hinterherhinke. „Digitale Ethik wurde in der Informatik lange ausgeklammert“, kritisierte Dr. Nhiem Lu.
Einig waren sich Experten und Publikum darüber, dass es notwendig sei, ethische Grundsätze aus der analogen Welt auch digital anzuwenden. Zu oft würden in der digitalen Welt aber andere Regeln gelten. So gab Dr. Nhiem Lu zu bedenken, dass viele schon mal ein ungesichertes WLAN für den Zugang zum Internet genutzt hätten, während die Hemmschwelle, eine fremde Wohnung durch eine unverschlossene Tür zu betreten, doch weitaus größer sei.
Zahlreiche ethische Fragen, die sich erst durch die Digitalisierung stellten, seien noch nicht abschließend beantwortet, wie etwa die, der Programmierung autonomer Fahrzeuge für bestimmte Unfallsituationen, in denen zwangsläufig Menschen zu Schaden kommen würden. Wer habe dann das Recht, durch Programmierung darüber zu entscheiden, wer zu Schaden kommt?
Digitaler Wandel
Beispiele für die Chancen eines digitalen Wandels in der Produktion gab Dirk Wettlaufer. In der Firma Jung gebe es seit mehreren Jahren die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter. „Eintönige und belastende Arbeiten werden auf den Roboter übertragen, die Handarbeit bleibt aber unverzichtbar“, erläuterte er. Es gehe darum, den Menschen zu ergänzen, nicht zu ersetzen. Arbeitsplätze würden sich dadurch verändern aber eher nicht wegfallen. Nach seiner Einschätzung werde der Markt die Entwicklung in diesem Bereich maßgeblich bestimmen. Dem hielt Detlef Herbers von der Kommende Dortmund entgegen, dass es vor allem darum gehen müsse, zum Wohle der Menschen zu handeln: „Wir müssen den Markt bewusst aus sozialethischer Sicht gestalten.“
Sprachen beim Kommende-Forum in Dortmund über das Thema „Digitale Ethik“ (v.l.): Prälat Dr. Peter Klasvogt, Detlef Herbers, Dr. Nhiem Lu und Dirk Wettlaufer.
Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
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63. Unabhängigkeitstag von Ghana
Aus Anlass des 63. Jahrestages der Unabhängigkeit von Großbritannien Anfang März hat das Dortmunder Honorarkonsulat von Ghana zu einer Feier in das „Haus der Vielfalt“ in der Beuthstraße eingeladen. Rund 130 Mitglieder der ghanaischen Community aus Dortmund und Umgebung waren der Einladung von Honorarkonsul Klaus Wegener gefolgt. Nach Grußworten und dem gemeinsamen Singen der ghanaischen Nationalhymne folgte ein bunter Abend mit viel landestypischer Musik und Spezialitäten aus Ghana. Das Honorarkonsulat von Ghana für NRW hat seinen Sitz im Haus der Auslandsgesellschaft und betreut von Dortmund aus rund 9.200 Menschen aus Ghana, die in NRW leben.
Foto: Clara Wegener
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Wann wird der Glaube menschenverachtend?
Kinogottesdienst in St. Reinoldi zeigte „Der verlorene Sohn“
Gaby Tupper ist fest davon überzeugt: Wir Menschen sind Geschöpfe Gottes. „Er hat mich so geschaffen, wie ich bin, als schwuler Mann.“ Und sie fügt hinzu: „Als Person mit großer Frisur und viel zu viel Make-Up.“ Tupper ist queere Christin und Drag Queen. Gemeinsam mit dem Team von Kino und Kirche hat sie Anfang März in der evangelischen Stadtkirche St. Reinoldi Filmausschnitte von „Der verlorene Sohn“ präsentiert. Es ist ein Gottesdienst mit „großem Kino, das große Gefühle in bewegten Bildern zeigt“, kündigt Pfarrer Christian Höfener-Wolf an.
Treffender als der deutsche ist der englische Originaltitel des Streifens „Boy erased“ – Junge ausradiert. Denn der Film erzählt die wahre Geschichte der versuchten Umerziehung des 19-jährigen homosexuellen Garrard Conley, der in Arkansas, dem „bible belt“ der USA, aufwächst. 2004 soll er mit Hilfe einer Konversionstherapie in einem christlich-fundamentalistischen Zentrum entschwult werden. Hier fallen so Begriffe wie „homosexuelle Sünden, Erneuerungsprogramm, ausmerzen“ und „Gott wird dich nicht lieben“. „Für mich“, sagt Pfarrerin Susanne Karmeier im Gottesdienst, „ist das Missbrauch von Gott“. Der Film, so kommentiert Pfarrer Bernd Becker, „erschüttert und macht wütend“. Und er wirft die Frage auf: Wo dient der Glaube dem Leben und wo wird er menschenverachtend?
Konversionstherapien gehen davon aus, dass Homosexualität eine Krankheit, eine psychische Störung sei, und somit „heilbar“. Sie ignorieren, dass die Wissenschaft Homosexualität mittlerweile als Variante der Evolution ansieht. Krank sei nicht der oder die Homosexuelle, sondern die dubiosen Methoden der „Heiler“, erläutert Tupper. Und sie zählt diese Methoden auf: Schlafentzug und Elektroschocks mit dem Ziel, die Menschen zu brechen, die „jugendlichen Seelen umzupolen.“ „Sie sind Opfer.“
„Boy erased“ schildert die quälenden Verhöre, die Gehirnwäsche und erzwungenen Selbstanschuldigungen. „Wir haben nur eine Aufgabe, uns wieder auf den Pfad Gottes zu begeben“, lässt der Film den Chef des Konversionszentrums sagen. Denn schwul sein, das bedeute, ein sündhaftes Leben zu führen. „Für uns Christen geht es dabei ums Eingemachte“, kommentiert Karmeier. Zusammen mit Becker zerpflückt sie das Argumentationsmuster, die Bibel würde Homosexualität verurteilen. Bei den zitierten Stellen gehe es um Vergewaltigung und Missbrauch, nicht um gleichberechtigte Liebe und Sexualität.
Garrard Conley bricht seine Umerziehung ab. „Ihr spinnt doch alle“, meint er im Film, der auch die Solidarität und Hilfe unter den Opfern zeigt. „Mein Verlangen, meine Sehnsucht, meine Liebe gehören zu mir. Sie lassen sich nicht umpolen“, sagt Gaby Tupper.
„Boy erased“ hat dazu beigetragen, die Konversionstherapien zu problematisieren. In Deutschland wurde Ende des letzten Jahres ihr Verbot beschlossen. Das Gesetz wird vermutlich im Sommer in Kraft treten.
Bildzeile: Gaby Tupper (rechts) zusammen mit dem Team von „Kino und Kirche“: v.l. Kantor Christian Drengk, Pfarrer Christian Höfener-Wolf, Pfarrerin Susanne Karmeier und Pfarrer Bernd Becker.
Foto: Ev. Kirchenkreis Dortmund
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SPD Huckarde stolz auf politische Erfolge
Arbeitsschwerpunkte für die Kommunalwahl im Herbst 2020 setzten die Mitglieder der SPD Huckarde während ihrer dreitägigen Stadtbezirks-Klausur in Lennestadt fest. Im Mittelpunkt standen zudem der Umgang mit den sozialen Medien, die Neueinteilung der Kommunalwahlbezirke sowie eine umfangreiche Bilanz der politischen Erfolge der SPD Fraktion in der Bezirksvertretung in den letzten sechs Jahren. Die kann sich nach Meinung von Harald Hudy, langjährigem Bezirksbürgermeister, durchaus sehen lassen: „Wir haben unsere Wahlversprechen, die wir in Huckarde vor sechs Jahren gemacht haben, fast alle erfüllen können“, freut sich Hudy, der in der kommenden Wahlperiode erneut antreten wird. Eine Erfolgsgeschichte, die die SPD im Stadtbezirk gern weiter schreiben möchte.
Foto: SPD Huckarde
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Versicherungskaufmann, Grafiker oder doch lieber Tischler?
Berufsinformationstag der Marie-Reinders-Realschule für Jugendliche der Jahrgangsstufe 9
Ist es heutzutage zwingend notwendig ein Studium zu absolvieren oder ist ein erfolgreicher Start ins Berufsleben nicht auch mit einer Ausbildung möglich? Und wie sieht es mit einer Kombination aus: Dem Dualen Studium? Diesen Fragen ging Anfang März die Jahrgangsstufe 9 der Marie-Reinders-Realschule bei ihrem jährlich stattfindenden Berufsinformationstag auf den Grund. Denn die passende Ausbildung nach dem Schulabschluss ist richtungsweisend und doch gar nicht so einfach zu finden. Um Schülern einen guten Überblick über die Arbeitswelt und die unterschiedlichen Möglichkeiten zu geben, veranstaltete die Marie-Reinders-Realschule
„Viele Schülerinnen und Schüler denken zunächst an gängige und weit verbreitete Ausbildungsberufe. Doch es gibt viele spannende Alternativen, die in den Köpfen nicht präsent sind. Mit der Veranstaltung möchten wir neue Anreize geben und die Jungen und Mädchen auf ihrem Weg unterstützen“, erklärte Marie-Reinders-Schulleiter Jörg Skubinn. Der Auftakt des Berufsinformationstages war eine Podiumsdiskussion, in der die Jugendlichen über die Anforderungen am Arbeitsmarkt informiert wurden.
Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder erhielten sie im Anschluss aus erster Hand – Eltern, Ehemalige und Vertreter von Kooperationsunternehmen der Schule stellten ihre Tätigkeiten vor, beantworteten Fragen und gaben hilfreiche Tipps. Dabei klärten sie auch über das jeweilige Anforderungsprofil der zukünftigen Bewerber auf. Neben den positiven Aspekten standen sowohl die jeweiligen Schattenseiten als auch die Zukunftschancen eines jeden Berufes im Mittelpunkt.
Auch im Alltag legt die Hörder Realschule viel Wert darauf, nicht nur Wissen rund um den Unterrichtsstoff zu vermitteln. Fähigkeiten wie Eigenständigkeit, Sozialkompetenz sowie Verantwortungsbewusstsein werden aktiv gefördert. „Wir möchten unsere Schüler auf fachlicher sowie persönlicher Ebene unterstützen. Dies ist wichtig für einen guten Start in das Berufsleben“, so Skubinn. Weitere Angebote sind zum Beispiel der Handwerkstag, das Lebensplanungsseminar, der Haushaltspass oder die Ausbildung zu DFB-Junior-Coaches.
www.marie-reinders-realschule.de
Bildzeile: Beim Berufsinformationstag erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 der Marie-Reinders-Realschule wichtige Einblicke in unterschiedliche Berufsbilder.
Foto: Stephan Schütze
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Der Förderverein Gedenkstätte Steinwache-Internationales Rombergpark-Komitee hat anlässlich der
Anfang März stattgefundenen Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt.
Als Nachfolger von Ernst Söder, der jetzt zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde,
kandidierte Norbert Schilff und erhielt das einstimmige Votum der Mitgliederversammlung zum Ersten Vorsitzenden.
Zu Stellvertretenden Vorsitzenden hat die Versammlung
Doris Borowski, Georg Deventer und Hannelore Tölke gewählt.
Kassierer wurde Marc Frese.
Zu Beisitzern wurden
Günter Bennhardt
Iris Bernert Leushacke,
Ralf Brinkhoff,
Petra Dressler,
Thorsten Heymann,
Dmitriy Kostovarov,
Andreas Roshol,
Ulli Sander,
Wilfried Stockhaus
in den Vorstand gewählt.
Zum Vorstand gehören ferner die Vorsitzende des Jugendringes Dortmund, Sophie Niehaus und
Joice Schröder, Fabian Karstens und Jannis Gustke als Vertreter der BotschafterInnen der Erinnerung.
Kassenprüfer sind für die nächsten zwei Jahre Anja Butschkau und Willfried Harthan.
Foto: Förderverein Gedenkstätte Steinwache
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Junge Bankkaufleute erhalten ihre Zeugnisse
Die frisch gebackenen Bankkaufleute der Sparkasse haben ihre Zeugnisse für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung erhalten.
Dirk Schaufelberger, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dortmund, gratulierte gemeinsam mit Andreas Berkenbusch, Leiter Aus- und Fortbildung, den 31 Bankkaufleuten, die alle ins Angestelltenverhältnis übernommen wurden.
Foto: Sparkasse Dortmund
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Erster Schnittstellen-Tag Nassraum führte
Fliesenleger und Sanitär-Fachleute zusammen
Veranstaltung der Bezirksfachgruppe Fliesen Ruhrgebiet und der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dortmund und Lünen stieß auf großes Interesse
Es war eine Premiere für Dortmund und Lünen: Auf Einladung von zwei Innungen fand erstmals ein übergreifender Schnittstellentag des Handwerks in der Region statt. Unter dem Titel „Schnittstellenkoordination Nassraum“ hatten die Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dortmund und Lünen sowie die Bezirksfachgruppe Fliesen Ruhrgebiet ihre Mitglieder zu einem gemeinsamen Nachmittag eingeladen. Dabei ging es im Wesentlichen darum, die beiden Fachgewerke, die auf Baustellen täglich eng zusammenarbeiten, auch einmal außerhalb des Alltags zusammenzubringen, um Einblicke in die Anforderung des jeweils anderen Gewerks zu bekommen. „Wir wollen das Verständnis füreinander und die Zusammenarbeit miteinander durch diese Veranstaltung stärken”, so Ass. Joachim Susewind, Geschäftsführer beider Innungen. „Wenn wir eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit erreichen, schlägt sich das für alle Beteiligten in höherer Qualität der Arbeit, weniger Reklamationen und letztendlich in höherer Kundenzufriedenheit nieder.”
Übergreifende Fachvorträge
Der Erfolg gab der Idee Recht: Rund 60 Teilnehmer waren der Einladung zu der neuen Veranstaltung gefolgt. Neben den Meistern waren auch verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Betrieben in die Räumlichkeiten des Ausbildungszentrums Bau in Dortmund-Körne gekommen. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den Bezirksfachgruppenvorsitzenden Werner Hagemann (Bezirksfachgruppe Fliesen Ruhrgebiet) sowie Vorstandsmitglied Karl-Hermann Richter (SHK Innung Dortmund und Lünen) standen drei Referate auf dem Programm des Nachmittags. Guido Bruzek von der Abteilung Technik bei Fachverband SHK NRW berichtete über die neue Abdichtungsnorm. Werner Hagemann, Vorsitzender der Bezirksfachgruppe Fliesen Ruhrgebiet referierte zum Thema „Neue Schnittstelle SHK-Fliesenleger“ und drei Meister aus Handwerksbetrieben schlossen die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Referat zur „Verbundabdichtung in der täglichen Praxis“ ab. Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zur Diskussion. Dabei kam heraus, dass der Schnittstellen Tag nach dem Willen aller Beteiligter nicht der letzte sein wird.
Bildzeile: Der Schnittstellentag war bei seiner Premiere mit rund 60 Teilnehmern gut besucht.
Foto: Kreishandwerkerschaft
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FABIDO und EDG kooperieren Mit Multiplikatoren-Schulungen zur Zertifizierung „FaireKITA“
Im Februar 2020 erweiterten FABIDO (Familienergänzende Bildungseinrichtungen für Kinder in Dortmund) und die EDG ihre Kooperation. Über die bisherige Zusam-menarbeit hinaus, bietet die EDG allen interessierten FABIDO Kindertageseinrich-tungen Multiplikatoren-Schulungen durch Mitarbeiter*innen der EDG-Umwelt- pädagogik an. Damit unterstützt die EDG die Fachkräfte, den Kindern im Rahmen der ökologischen Bildung einen sachkompetenten und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und Umweltressourcen näherzubringen. Weiterhin eignet sich das neue Bildungsangebot der EDG in hervorragender Weise, die FABIDO Kin-dertageseinrichtungen bei ihrem Weg zu „FaireKITA“ zu unterstützen. Mit der Aus-zeichnung zu „FaireKITA“ verpflichten sich die Kindertageseinrichtungen u.a., die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fest in ihrem pädagogischen Konzept einzu-binden.
Für die EDG ist die Unterstützung von FABIDO bei der Zertifizierung/Rezertifizierung aufgrund der Thematik gewohntes Terrain. Es werden von der Fachgruppe Umweltpädagogik aber auch neue Wege beschritten. „Beratungen und Schulungen zur Abfallvermeidung und –verwertung, Klima- und Ressour-censchutz gehören zu unseren Kernkompetenzen“, erklärte EDG-Geschäftsführer Frank Hengstenberg in der FABIDO Städtische Tageseinrichtung für Kinder Mallinckrodtstraße, deren Mitarbeiter*innen eine der ersten Multiplikatoren-Schulungen durchlaufen haben. „Schulungen von Multiplikatoren bieten wir allerdings in dieser Zusammenarbeit und Form das erste Mal an.“
FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben betonte: „In Kooperation mit der EDG gelingt es uns, die Themen Abfallvermeidung und -verwertung sowie den sparsamen Umgang mit Ressourcen noch stärker, verbindlicher und lebendiger in den Kita-Alltag zu integrieren. Besonders positiv möchte ich hervorhe-ben, dass mit den zwei von der EDG angebotenen Erlebnismodulen mit lebendigen Aufgabenstellun-gen und Aktionen die sprachlichen und kreativen Fähigkeiten der Kinder gefördert werden.“
Die Schulungen zum Thema Abfall für einige Erzieher*innen aus jeder Einrichtung werden sicherstellen, dass diese als Multiplikatoren ihr neu erworbenes Wissen an weitere Kolleg*innen weitergeben.
„Ganz im Sinne der von der EDG-Umweltpädagogik regelmäßig angewendeten Formen des hand-lungsorientierten Lernens wurde das Kooperationsprojekt gemeinsam von FABIDO-Mitarbeiter*innen und Umweltpädagog*innen der EDG über ein halbes Jahr erarbeitet und vorbreitet. In der Summe werden bei FABIDO bis zu 7.000 Kinder von dieser Kooperation und Form der Wissensvermittlung profitieren“, ist EDG-Geschäftsführer Bastian Prange sicher.
Die Multiplikatoren-Schulungen bilden das Basismodul. Das Basismodul wird viermal im Jahr für jeweils 15 Einrichtungen angeboten.
Der Einsatz eines extra entwickelten „Abfallkoffers“, das Materialmodul, wird anschließend für alle zur Zertifizierung anstehenden Einrichtungen verpflichtend. Mit den Materialien aus dem „Abfallkoffer“ können sich die Kinder, abhängig von Alter, Wissensstand und Interesse, spielerisch mit Abfallvemei-dung, -trennung und -verwertung beschäftigen. Die Erzieher*innen greifen auf ebenfalls im Koffer ent-haltene Lernhilfen, wie Bücher, Handreichungen oder Bildmaterialien, zu. Der „Abfallkoffer“ für Kinder-tageseinrichtungen wird selbstverständlich auch an nicht-städtische Einrichtungen verliehen.
Bei den Erlebnismodulen stehen zur Auswahl:
der Besuch eines/r Umweltpädagog*in in der Einrichtung mit der Aktion „Die traurigen Müll-tonne“. Die Kinder lernen unterschiedliche Abfälle und Wertstoffe kennen und üben die Sortierung in die richtigen Abfallbehälter.
die Durchführung einer Abfallsammel-Aktion im Umfeld der Einrichtung mit kindergerechter Ausstattung (kurze Greifzangen und besonders kleine Handschuhe). Die Kinder lernen die negativen Folgen achtlos weggeworfener Abfälle kennen und setzen sich aktiv für Stadt- sauberkeit ein.
Infos zu den Angeboten der EDG-Umweltpädagogik unter www.edg.de
Die Anerkennung zu „FaireKITA“ erfolgt über die Projektstelle des Informationszentrums 3. Welt Dort-mund e. V. Der Abfallkoffer wurde in Zusammenarbeit der EDG mit JuP-Umweltbildung entwickelt; Infos unter www.jup-umweltbildung.de
Bildzeile: Bastian Prange (EDG-Geschäftsführer), Frank Hengstenberg (EDG-Geschäftsführer), Anke Sündermann-Kuales (Leiterin der FABIDO TEK Mallinckrodtstraße), Marlies-Jung-Aswerus (FABIDO-Geschäftsbereichsleitung), Stefanie Lichte (EDG-Abteilungsleiterin Vertrieb, Kundenservice, Kommunale Abfallwirtschaft und Marketing), Daniel Kunstleben (FABIDO-Geschäftsführer)
Foto: EDG
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Dortmunder Dialog Preis an das TechnologieZentrumDortmund verliehen
TZDO-Geschäftsführer Guido Baranowski für sein Engagement der letzten 35 Jahre beim Aufbau und Profilierung des Technologie- und Wissenschaftscampus Dortmund ausgezeichnet
Unter dem Titel „Quo vadis, TZDO? – Perspektiven digitaler Vernetzung“ fand der „Dortmunder Dialog 77“ Anfang März im TechnologieZentrumDortmund (TZDO) statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Dortmunder Dialog Preis Guido Baranowski, Vorsitzender der Geschäftsführung des TZDO, verliehen.
Die Veranstaltungsreihe „Dortmunder Dialog“ der Gesellschaft zur Förderung des Strukturwandels in der Arbeitsgesellschaft e.V. (GFS) greift aktuelle und kontroverse Themen des gesellschaftlichen Wandels auf, vor allem in den Bereichen Arbeit, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 1985 führte die GFS insgesamt 77 Dortmunder Dialoge durch. Der „Dortmunder Dialog 77“ fand im Fernsehstudio des TZDO statt.
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart hielt Laudatio
Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Dortmunder Dialog Preis an Guido Baranowski, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des TZDO, für sein Engagement der letzten 35 Jahre beim Aufbau und Profilierung des Technologie- und Wissenschaftscampus Dortmund verliehen. Guido Baranowski nahm den Preis in Form einer geometrischen Skulptur aus der Hand von Jutta Reiter, der stellvertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft zur Förderung des Strukturwandels in der Arbeitsgesellschaft e.V. entgegen. Die Laudatio für diese besondere Auszeichnung hielt Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
Perspektiven des Technologie- und Wissenschaftsstandorts Dortmund
Nach der Preisverleihung warf Baranowski in seinem Vortrag „Quo vadis, TZDO?“ einen „Blick zurück nach vorn“ in die 35-jährige Erfolgsgeschichte des TZDO. Anschließend diskutierten Prof. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund, Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund und Guido Baranowski über die Zukunftsperspektiven des Technologie- und Wissenschaftsstandortes Dortmund im Hinblick auf die Themen Wettbewerb, Internationalisierung, Herausforderungen der Digitalisierung sowie Fachkräftegewinnung und -bindung. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. Im Anschluss ließen die zahlreichen Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik den Abend bei anregenden Gesprächen ausklingen.
TZDO ist eines der führenden Technologiezentren in Europa
Das TZDO ist inmitten des Wissenschafts- und Technologiecampus Dortmund seit mehr als 30 Jahren renommierte Adresse für technologieorientierte Unternehmen und Startups. Über 300 Unternehmen mit rund 13.500 Mitarbeitern übertragen hier ihre Forschungs- und Entwicklungsideen in marktfähige Produkte – vorwiegend in Kooperation mit der benachbarten Wissenschaft. Als eines der führenden Technologiezentren in Europa fungiert das TZDO als Magnet und Drehscheibe für zukunftsweisende Technologien. Diese reichen von der Informationstechnologie und Logistik über die Biomedizin sowie Mikro- und Nanotechnologie bis hin zur Produktions- und Fertigungstechnologie.
www.tzdo.de
www.gfsdortmund.de
Bildzeile: TZDO-Geschäftsführer Guido Baranowski (Mitte) nahm den Dortmunder Dialog Preis entgegen und bedankte sich bei NRW-Wirtschaftsminister Dr. Andreas Pinkwart (li.) und bei der stellvertretenden GFS-Vorsitzenden Jutta Reiter für die Auszeichnung des TZDO.
Foto: TZDO
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Empfang zum 80. Geburtstag von Adolf Miksch
Altbürgermeister Adolf Miksch feierte Anfang März seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass fand ein kleiner Empfang im Rathaus (Lokalmanufaktur) statt, bei dem OB Ullrich Sierau den Jubilar in einer Ansprache würdigte. An diesem Empfang haben zudem viele Weggefährten Mikschs teilgenommen. Zu Gast waren auch Bürgermeisterin Birgit Jörder, Bürgermeister Manfred Sauer, Dr. Gerhard Langemeyer (OB a.D.), Altbürgermeisterin Marianne Wendzinski, und Altbürgermeister Lorenz Ladage.
Zur Information:
Adolf Miksch wurde in Trautenau/Riesengebirge geboren und kam 1945 nach Dortmund. Seit dem ist er dem Stadtbezirk Mengede treu geblieben und wohnt seit 1975 in Bodelschwingh.
Adolf Miksch wurde 1964 Mitglied der CDU. Seit 1971 gehörte er dem Rat an und war ab 1984 stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
1999 wählte ihn der Rat auf Vorschlag der CDU zum ehrenamtlichen Bürgermeister. Diese Position bekleidete er bis 2009.
In diese Zeit fällt auch sein Engagement im Verkehrsverein Rhein-Ruhr, wo er sich als Vorsitzender der Verbandsversammlung für mehr Pünktlichkeit, Sauberkeit und Sicherheit im ÖPNV einsetzte und den Wettbewerb durch öffentliche Streckenausschreibungen vorantrieb.
Von 1999 bis 2010 leitete er als Vorsitzender den Verein zur Förderung der Städtefreundschaft zwischen Dortmund und der israelischen Stadt Netanya. Heute ist er stv. Vorsitzender.
Das Ziel des Vereins ist die Förderung des Jugendaustausches, um damit einen Beitrag zur Versöhnung mit der Vergangenheit zu leisten.
Während seiner „Bürgermeisterzeit“ setzte er sich vermehrt für die Stärkung und Anerkennung des Ehrenamtes ein und so war es fast zwangsläufig, dass er als Mitinitiator und Gründungsmitglied den Verein „prokultur“ auf den Weg brachte. Dieser Verein wurde 2002 gegründet, um die ehrenamtliche Arbeit im kulturellen Bereich zu bündeln und zu stärken.
Inzwischen ist er aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr wegzudenken.
Adolf Miksch engagiert sich unter anderem auch sehr für des Naturmuseum. Er ist Vorsitzender des Fördervereins.
Wegen seiner Verdienste erhielt Adolf Miksch den Ehrenring und die Stadtplakette der Stadt.
Der Rat der Stadt Dortmund verlieh ihm 18.2.2010 die Ehrenbezeichnung „Altbürgermeister“.
Bildzeile: v.l. Altbürgermeister Lorenz Ladage, Altbürgermeisterin Marianne Wendzinski, Bürgermeister Manfred Sauer, Dr. Gerhard Langemeyer (OB a.D.), Altbürgermeister Adolf Miksch, Edeltraud Miksch (Ehefrau von Adolf Miksch), Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Bürgermeisterin Birgit Jörder.
Foto: Roland Gorecki/Stadt Dortmund
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Handwerker informierten sich über Fördermöglichkeiten
Teilhabechancengesetz und betriebliche Altersvorsorge standen im Mittelpunkt des Handwerkerfrühstücks an der Langen Reihe / Versorgungswerk der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen lud Innungsbetriebe zu Vorträgen bei Kaffee und Brötchen
Um das Teilhabechancengesetz und die betriebliche Altersversorgung ging es Ende Februar beim Handwerkerfrühstück in der Aula des Ausbildungszentrums Bau an der Langen Reihe in Dortmund Körne. Auf Einladung des Versorgungswerks der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen waren zahlreiche Inhaber von Handwerksbetrieben erschienen, um sich bei Kaffee und belegten Brötchen über die Möglichkeiten zur Nutzung dieser beiden Instrumente für ihre Betriebe zu informieren. Igor Masic und Dennis Ullrich von der Arbeitsvermittlung des Jobcenters Dortmund brachten in ihrem Vortrag die Zuhörer auf den neuesten Stand zum Teilhabechancengesetz, dessen Ziel es ist, Menschen die lange Zeit ohne Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt waren, eine Wiedereingliederung in den Berufsalltag zu ermöglichen. Wer sich als Unternehmen für die Einstellung Langzeitarbeitsloser entscheidet, so erfuhren die interessierten Zuhörer, erhält dafür Zuschüsse und Coachings.
Betriebliche Altersversorgung lohnt sich
Paul Lachacz von der SIGNAL IDUNA griff mit seinem Referat ebenfalls eine attraktive Fördermöglichkeit für die Handwerksbetriebe auf. Er referierte zu den Änderungen durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG), das seit 1. Januar 2018 zum Ziel hat, die Betriebliche Altersversorgung attraktiver zu gestalten und weiter zu verbreiten. So wurden unter anderem die steuerlichen und arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen verbessert und mehr staatliche Förderung bei der Entgeltumwandlung beschlossen. Im Anschluss an die Vorträge standen die Referenten den interessierten Besuchern Rede und Antwort. Als dritte Rednerin des Tages hatte Claudia Baumeister, Regionalgeschäftsführerin der IKK classic, aktuelle Informationen zum Umgang mit den Corona-Virus mitgebracht, ein Thema, das an diesem Tag aus aktuellem Anlass stark diskutiert wurde.
Über das Versorgungswerk des Handwerks
Das Versorgungswerk des Handwerks ist ein Partner der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen und hilft Handwerksbetrieben und deren Familien zu Sonderkonditionen, wenn es um die private und geschäftliche Absicherung und Vorsorge geht. Bewährter Partner des Versorgungswerkes ist die berufsständische SIGNAL IDUNA Gruppe. Die Mitglieder im Versorgungswerk profitieren von zahlreichen geldwerten Vorteilen – zum Beispiel bei der Altersvorsorge, der Krankenversicherung, der Haftpflicht, der Kfz-Versicherung oder im Rechtsschutz.
Frühstück mit aktuellen Informationen für Handwerker: (v. l. n. r.): Paul Lachacz von der SIGNAL IDUNA; Volker Walters, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen sowie des Versorgungswerks für Handwerksinnungen im Bezirk der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen e.V.; Igor Masic und Dennis Ullrich von der Arbeitsvermittlung des Jobcenters Dortmund.
Foto: Kreishandwerkerschaft
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Weltkriegs-Ehrentafel ist gerettet und findet neuen Platz an ihrem Ursprung in der Zeche Westhausen
Die Weltkriegs-Ehrentafel im Altbau der heutigen Reinoldi-Sekundarschule hat eine neue Heimat auf dem Gelände der Zeche Westhausen gefunden: im Museum in der Fördermaschinenhalle von Schacht 3.
Die Ehrentafel kehrt damit nun an ihren Ursprung – zur Zeche Westhausen – zurück, ganz in die Nähe ihres ersten Standortes. Ihren bisherigen Platz musste sie verlassen, weil das alte Schulgebäude bald weichen muss. Die „Städtische Immobilienwirtschaft“ hat die Tafel daher vorsichtig aus dem Gebäude heraus gelöst und an dem neuen Standort auf dem Zechengelände aufgestellt.
Die Initiative dafür war ausgegangen vom Leiter der Schule, der den Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde e.V. auf die Tafel aufmerksam machte. Der Verein bemühte sich bei der Stadt darum, dass die Tafel nicht mit dem Abriss des Gebäudes verschwindet. Und dann nahm die Sache ihren Lauf, stieß in der Verwaltung auf offene Ohren, die Rettung wurde von der Immobilienwirtschaft kurzfristig in die Wege geleitet.
Die Tafel erinnert an Bergleute der ehemaligen Schachtanlage Westhausen, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. 104 Namen von wohl zumeist jungen Männern aus Bodelschwingh und Westerfilde, die manchmal vielleicht eben erst ihre Berglehre kurz hinter sich gebracht hatten, in den Krieg ziehen mussten und nicht wiederkamen. 104 Gefallene der Belegschaft der Schachtanlage Westhausen – der „blutige Beitrag“ der Zeche zu den Millionen von Toten des Ersten Weltkriegs 1914-1918. Ihre Namen sind aufgeführt auf der Gedenktafel.
Die Tafel fand nach dem Krieg in der Lohnhalle der Schachtanlage Westhausen ihren zentralen Platz. Als im Jahre 1966 die Zeche ihre Förderung einstellte, befand sie sich noch dort, wie der im Januar dieses Jahres verstorbene Zeitzeuge Karl-Heinz Siewert noch bestätigen konnte.
Dann wurde die Tafel irgendwann ausgebaut, um sie zu erhalten, falls die Zechengebäude – wie oftmals geschehen nach einer Schließung – abgerissen werden würden. Die Tafel fand ihren neuen Ort an der Außenwand der Trauerhalle des ehemaligen Kommunalfriedhofs auf dem Westerfilder Berg (heute Hainfriedhof).
Vor dem Abriss der Trauerhalle 1985 wurde die Tafel ein zweites Mal gesichert, zunächst in Wischlingen zwischengelagert, dann 1987 im Flur der Hauptschule Im Odemsloh neu angebracht – als Mahnung der Schüler vor dem Grauen von Krieg, Leid und Tod.
Die Hauptschule wurde in der Zwischenzeit zur Reinoldi-Sekundarschule und ihre Gebäude kamen in die Jahre. Neue Gebäude mit ganz neuen pädagogischen Möglichkeiten sind um die alten Mauern herum entstanden. Vor dem anstehenden Abriss des alten Schulgebäudes wurde nun die Gedenktafel zum dritten Male gerettet, um weiterhin als Mahnmal erhalten zu bleiben.
In der Fördermaschinenhalle für Schacht 3 der Zeche befindet sich die Gedenk- und Ehrentafel nun im heutigen kleinen Bergbaumuseum (ehemals REVAG) an einer Wand – und sie ergänzt damit die Erinnerung an die längst vergangene Zeit des Kohlebergbaus, der unsere Region über 150 Jahre lang geprägt hat.
Für den Stadtteil und darüber hinaus soll dies für die Menschen ein Symbol sein, das Identifizierung und Identität ermöglicht. Wertschätzung und Respekt – nicht nur für die Gefallenen, sondern eben auch für die Menschen, die heute vor Ort leben. Die eigene Geschichte im Bewusstsein zu halten, fördert auch Ideen für die Zukunft und für eben diese gute Zukunft setzt sich das Quartiersmanagement Westerfilde und Bodelschwingh in Auftrag des Amtes für Stadterneuerung ein. Deshalb wird die Rettung der Tafel auch von dort als positives Zeichen bewertet.
Im Altbau der Reinoldi-Sekundarschule wurden durch die Städtische Immobilienwirtschaft auch noch weitere potentiell zu erhaltende Elemente überprüft. Ein großes Mosaik wurde entsprechend als erhaltenswert eingestuft. Es wurde wie die Ehrentafel bereits fachgerecht ausgebaut und zunächst eingelagert, denn ein neuer Standort muss dafür noch gefunden werden.
Foto: Christian Schön/Stadt Dortmund
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Tag des freien Sonntages
Arbeitsgemeinschaft wirbt in der Fußgängerzone für den Sonntagsschutz
Anfang März präsentierte sich die Arbeitsgemeinschaft Sonntagsschutz Dortmund mit einem Stand vor der Reinoldikirche. Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche sowie der Gewerkschaft Verdi riefen in Gesprächen mit Passanten dazu auf, den Sonntag als gemeinsamen freien Tag zu erhalten.
„Der Sonntag ist kein Tag wie jeder andere …Leben ist mehr als Arbeit, Produktion und Geld verdienen“, heißt es in einer Presseerklärung der Arbeitsgemeinschaft. Sonn- und Feiertage, als Zeiten der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung seien im Grundgesetz geschützt, stünden aber stark unter Druck. Dieser Entwicklung zur „Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft“ stelle man sich gemeinsam entgegen. Der im Grundgesetz verankerte Schutz des arbeitsfreien Sonntages (Grundgesetz Art. 140 i.V. m. Art. 139 WRV) müsse bestehen bleiben und dürfe nicht weiter ausgehöhlt werden.
Verteilt wurden Flugblätter der „Allianz für den freien Sonntag“. Darin heißt es: „Der arbeitsfreie Sonntag ist das Symbol dafür, dass Leben mehr ist als Arbeit, dass Gesellschaft mehr bedeutet als Wirtschaft.“ Gründungsorganisationen der Allianz sind die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB), die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, der Bundesverband der Evangelischen Arbeitnehmerorganisationen und die Katholische Betriebsseelsorge.
Bildzeile: Einsatz für den arbeitsfreien Sonntag (v.l.): Thomas Renneke (Katholische Stadtkirche Dortmund), Pfarrer Friedrich Stiller und Diane Spitz (beide Evangelischer Kirchenkreis Dortmund), Philip Keens (Verdi Dortmund), Benedikt van Acken (KAB) und Reiner Kajewski (Verdi Dortmund).
Foto: Michael Bodin / Katholische Pressestelle
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Dialog mit muslimischen Gemeinden im Polizeipräsidium Dortmund- Polizeipräsident Gregor Lange: “ Wir stehen fest und entschlossen an der Seite der muslimischen Gemeinden.“
„Das abscheuliche, rassistisch motivierte Verbrechen an unseren muslimischen Mitmenschen in Hanau war auch ein Angriff auf unsere demokratischen Werte und eine Attacke auf unser friedliches Zusammenleben in Deutschland. Die Polizei Dortmund steht fest und entschlossen an der Seite der muslimischen Gemeinden und der Menschen muslimischen Glaubens in Dortmund und Lünen.“ Das sagte Polizeipräsident Gregor Lange Ende Februar vor 30 Vertreterinnen und Vertretern von muslimischen Organisationen und Verbänden. Seiner Einladung ins Polizeipräsidium Dortmund waren auch die beiden Vorsitzenden der Integrationsräte Dortmund und Lünen, Frau Aysun Tekin und Herr Hakan Takil gefolgt. Bei diesem Dialog handelt es sich um ein seit 2014 in Dortmund existierendes Präventionsforum, das sich als wichtiger Faktor für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den muslimischen Gemeinden etabliert hat. Von Anfang an war das Ziel ein dauerhafter Austausch über die verschiedensten Aspekte – von den Belangen und Sorgen der Mitglieder der teilnehmenden Vereine, Gemeinden und Räte bis hin zu sicherheitsrelevanten Themen der Polizei, wie Kriminalität oder Extremismus.
Zu Beginn der Veranstaltung gab Herr Lange einen Überblick zur aktuellen Sicherheitslage, insbesondere zu dem Brandanschlag im Oktober 2019 auf die Moschee in Dortmund Eving, den Drohbriefen, die im Februar 2020 an unterschiedliche DITIB-Verbände sowie den Dachverband in NRW versandt wurden und den Anschlag auf die Sisha-Bars in Hanau. Ein weiteres Thema war die Aushebung einer rechten Terrorzelle mit Bezügen ins Polizeipräsidium Hamm.
“ All diese Zwischenfälle, insbesondere aber der verabscheuungswürdige Anschlag auf die Sisha-Bars in Hanau, bei denen wir neun Todesopfer zu beklagen haben, zeigen uns jeden Tag, wie wichtig es ist, dass wir zusammenstehen. Zusammenstehen gegen jede Form von rechtspopulistischer oder – extremistischer Hetze und Aufforderung zur Gewalt. Wir müssen unseren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zeigen, dass wir alles für ihr sicheres Leben in der Mitte unserer Gesellschaft tun“, so Polizeipräsident Gregor Lange.
Im Anschluss daran erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch die Gelegenheit sich in einer offenen Gesprächsrunde mit dem Polizeipräsidenten über die polizeiliche Arbeit zu informieren und mehr über ihre eigenen Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit in ihren Gemeinden zu erfahren. Viel Lob erfuhren dabei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dortmunder Kriminalkommissariats Kriminalprävention und Opferschutz (KK KP/O) für die umfangreichen Beratungen vieler Moscheegemeinden nach dem Brandanschlag auf die Moschee in Eving. Auch die Streifenteams und Bezirksdienstbeamten, die ein wachsames Auge auf die Moscheegemeinden haben wurden sehr positiv registriert. „Ein Lob, welches ich mit Freude aufgenommen habe und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Rückmeldung für ihre wichtige Arbeit natürlich gerne ausrichten werde“, sagte Gregor Lange, der Dortmunder Polizeipräsident zum Abschluss des intensiven Austausches, der erneut einen tiefen Einblick in die Belange, Bedürfnisse und Probleme der Muslime in Dortmund gegeben hat.
Foto: Polizei Dortmund
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Ein Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit
Förderpreis des Dortmunder Stiftungstags für Stiftung beneVolens
Ende Februar feierte die Stadt Dortmund mit dem 4. Stiftungstag in der Sparkassenakademie NRW am PHOENIX-See wieder das gesellschaftliche Engagement Dortmunder Stiftungen. Neben dem fachlichen Austausch und der Vernetzung untereinander bildete die Verleihung des Förderpreises den Höhepunkt der Veranstaltung. In diesem Jahr überreichte Oberbürgermeister Ullrich Sierau die Auszeichnung an beneVolens, Kommende Stiftung Dortmund. Damit ehrte er eine Stiftung, die sich besonders für den Abbau von Chancenungleichheit im Bildungssystem einsetzt.
„Soziale Schieflagen werden oft vererbt, nicht absichtlich, aber faktisch. Viele Kinder, gerade in der Nordstadt Dortmunds, brauchen Hilfe, Paten und Mentoren auf ihrem Weg durch das Bildungssystem. Hier tut sich einiges und es gibt bereits tolle Projekte, doch noch so viel mehr Bedarf“, begründete Oberbürgermeister Ullrich Sierau stellvertretend für die Jury des Stiftungstages die Entscheidung für eine Stiftung, die sich der sozialen Gerechtigkeit verschrieben hat und damit „eine Investition in die Zukunft tätigt“.
Engagement macht Schule
Ausgezeichnet wurde die Stiftung beneVolens. 2009 ins Leben gegründet, engagiert diese sich vorwiegend auf dem Feld der sozialen Bildungsförderung.
Ein wichtiger Kern der Stiftungsarbeit ist das Projekt Soziales Seminar, das die Kommende Dortmund, das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, bereits seit 40 Jahren durchführt. Es setzt an den Schulen dort an, wo die Vermittlung von Bildungsinhalten aufhört und folgt dem Leitgedanken, Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken und so ihre gesellschaftliche Integration zu fördern. Seit der Gründung von beneVolens, was aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „wohlwollend“ oder „hilfreich“ heißt, konnte das Projekt von der Hauptschule Husen auf insgesamt fünf Schulen ausgeweitet werden.
Ein weiteres Beispiel für die herausragende Arbeit von beneVolens ist die aktuelle Kooperation mit der Manfred-Fischer-Stiftung für das Projekt Wirtschaftsethik, mit dem an deutschen Schulen das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zielen thematisiert wird. „Das Projekt zeigt die Anschlussfähigkeit der Arbeit der Stiftung“, so Ullrich Sierau in seiner Laudatio. „Mit wenig Kapital viel bewirken, das ist die Kunst der Stiftungsarbeit gerade für kleinere Stiftungen.“
Die frühe Sensibilisierung des Unternehmertums als einer besonders wichtigen Form, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen, ist auch das Anliegen des Projektes Entrepreneurship, das bereits mit dem Schulpreis Wirtschaftswissen prämiert wurde. Derzeit wird es an einer Hauptschule in Kamen durchgeführt, Oberbürgermeister Sierau äußerte den Wunsch nach einer Erweiterung auf eine Dortmunder Schule. Er resümierte: „beneVolens ist eine kleine Stiftung, die viel Gutes getan hat und noch einiges vorhat.“
Menschen und Unternehmen packen Probleme gemeinsam an
Das Stiftungswesen in Dortmund erlebt einen Aufschwung: Fast 200 Stiftungen zählt die Stadt heute, davon wurde ein Großteil erst in den letzten 20 Jahren gegründet. Thomas Westphal, Leiter der 10-köpfigen Jury des Förderpreises, ist sehr zufrieden mit dieser Entwicklung: „Ich bin beeindruckt von dem Engagement, das viele Einzelpersonen an den Tag legen. Aber auch die Stiftungen Dortmunder Unternehmen, zum Beispiel die Wilo-Foundation, geben der Gesellschaft viel zurück. Unsere Stadt steht vor so mancher Herausforderung, und Stiftungen können eine wichtige Rolle bei ihrer Bewältigung spielen. Von der Kultur- und Sportförderung, der Kinder- und Jugendhilfe, der Bildungs- und Wissenschaftsförderung, dem Gesundheitswesen bis hin zum Umwelt- und Naturschutz, Völkerverständigung und Denkmalschutz wird die gesamte Bandbreite der Stadtgesellschaft erfasst.“
Bildzeile: Ullrich Sierau – Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
Prälat Dr. Peter Clasvogt – Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung beneVolens
Erich G. Fritz – Vorstandsvorsitzender der Stiftung beneVolens
Thomas Westphal – Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund
Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Dortmunder Bundespolizei bekommt weiteres Personal
Die für das Ruhrgebiet zuständige Bundespolizeiinspektion Dortmund, hat im März 22 neue Kolleginnen und Kollegen begrüßen dürfen. Mit dem Personal wächst die Inspektion weiter kontinuierlich auf. In einer Feierstunde auf der Zeche Zollern in Dortmund, wurden die frisch ernannten Laufbahnabsolventen/in vereidigt sowie weitere neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bislang auf anderen Dienststellen der Bundespolizei tätig waren, begrüßt. In seiner Rede machte Polizeioberrat Sven Srol deutlich, welche Herausforderungen nun auf das neue Personal warten. Dazu gehören neben den regelmäßig wiederkehrenden Einsatzanlässen der Fußballbegegnungen gerade aber auch das „Alltagsgeschäft“ vor allem an den Wochenenden an unseren Großstadtbahnhöfen in der Region. Die neuen Polizistinnen und Polizisten der Bundespolizei, treten schon ab dem morgigen Tage ihren Dienst auf den verschiedenen Wachen an. In den ersten Wochen werden sie, neben dem Schichtdienst in ihren neuen Dienstgruppen, geschult und auf die Besonderheiten im „Einsatzraum Ruhrgebiet“ vorbereitet.
„Wir freuen uns, dass Sie nun bei uns sind, Sie werden hier gebraucht“, so der Inspektionsleiter Sven Srol abschließend.
Foto: Polizei Dortmund
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Volkswohl Bund Versicherungen:
Kauffrauen für Versicherungen
und Finanzen erhalten Zeugnisse
Unternehmen vergibt Fortbildungsstipendien
Bei den Volkswohl Bund- Versicherungen haben vier
frisch geprüfte Kauffrauen für Versicherungen und Finanzen
ihre Abschlusszeugnisse erhalten – und das mit erstklassigen
Noten: Zweimal gab es ein „sehr gut“, zweimal ein „gut“, das
fast ans „sehr gut“ herangereicht hat.
Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände der Volkswohl Bund- Versicherungen und zugleich Personalvorstand, gratulierte
zu den bestandenen Prüfungen. Dann überreichte er die
Abschlusszeugnisse des Unternehmens zusammen mit einem
Anerkennungsschreiben des Hauses.
Die jungen Kolleginnen ermunterte Dietmar Bläsing, sich auch
nach diesem Erfolg laufend weiterzubilden: „Die Halbwertszeit von
Wissen nimmt immer schneller ab. Auch Ihre umfangreichen
Kenntnisse von jetzt werden irgendwann veraltet sein.“
Für ihre sehr guten Abschlüsse erhielten zwei der Absolventinnen
je ein Stipendium des Unternehmens für eine vertiefende
Weiterbildung nach Wahl.
Alle vier sind bereits in verschiedenen Abteilungen für das
Unternehmen tätig. Zwei von ihnen absolvieren zugleich noch den
Dualen Studiengang Versicherungswirtschaft an der
Fachhochschule Dortmund.
Bildzeile: In einer kleinen Feierstunde überreichte der Sprecher der Vorstände der Volkswohl Bund-Versicherungen, Dietmar Bläsing (2.vl.), den vier Absolventinnen ihre Ausbildungszeugnisse. Auch die Ausbildungsverantwortlichen Annika Klingner (r.), Christoph Dehmel (3.v.r.) und Andrea Otto (4.v.l) gratulierten.
Foto: Volkswohl Bund-Versicherungen
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Beitrag der Kirchen zum Klimaschutz
Podiumsdiskussion in Dortmund-Bövinghausen
„Es gibt einen biblischen Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung“, erklärte Pfarrer Friedrich Stiller vom Referat für Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Dortmund. Ende Februar hatten die Kolpingsfamilie Bövinghausen und die evangelische Christusgemeinde Dortmund zur Podiumsdiskussion in Dortmund-Bövinghausen eingeladen. Es ging um den Beitrag der Kirchen zum Klimaschutz. Weitere Gäste auf dem Podium waren Simone Goerigk, Referentin für Jugend und Familie der Katholischen Stadtkirche Dortmund, Pfarrer Volker Rotthauwe von der Evangelischen Landeskirche und Jonas Runte vom Verein Urbanisten e.V.
„Das ökologisch Wertvolle muss das Normale werden“
Bereits seit fast 50 Jahren, seit der Veröffentlichung der Studie „Die Grenzen des Wachstums“, sei die Bedrohung der Schöpfung bekannt, führte Pfarrer Stiller aus. Der Mensch sei dazu da, die Erde zu bebauen und zu bewahren und nicht sie zu beherrschen und auszubeuten. Daraus ergebe sich für Christen ein besonderer Auftrag zur Nachhaltigkeit, den auch Papst Franziskus in der Enzyklika „Laudato Si“ benenne. Veränderungen müssten auf der Ebene der Person, in Organisationen und in der Gesellschaft erfolgen.
„Dazu brauchen wir ein Umdenken und andere Routinen – das ökologisch Wertvolle muss das Normale werden“, erläuterte Volker Rotthauwe. Ähnlich, wie beim Rauchen, wo inzwischen Nichtrauchen Normalität und Rauchen die Ausnahme sei, müsse es auch beim Klimaschutz sein. Große Institutionen, wie die Kirchen, könnten da eine Vorbildfunktion einnehmen. Als Beispiel nannte er, dass bei einigen großen Versammlungen in der evangelischen Kirche inzwischen eine vegetarische Küche die Regel geworden ist. Wer Fleisch essen möchte, müsse dies vorher anmelden, da es unter Klimagesichtspunkten die schlechtere Alternative sei.
Junge Menschen
Über Aktionen und Projekte, bei denen junge Menschen ihre Routinen in Bezug auf den Klimaschutz hinterfragen, berichtete Simone Goerigk. Aktuell beteilige sich die junge kirche dortmund an der ökumenischen Aktion „Klimafasten“. In einer Veranstaltungsreihe der jungen kirche gehe es darüber hinaus um praktische Dinge des Alltags, wie etwa die Vermeidung von Müll. „Wir haben beispielsweise in einem Workshop Bienenwachstücher hergestellt, in die sich Lebensmittel gut einpacken lassen“, erläuterte sie. Es gehe darum, junge Menschen dabei zu unterstützen, auch in kleinen alltäglichen Dingen das Klima zu schützen.
Waldgarten in St. Urbanus
Viele junge Menschen beteiligen sich auch am Projekt „Waldgarten“, der auf einer 2000 Quadratmeter großen Fläche der katholischen Kirchengemeinde St. Urbanus in Dortmund-Huckarde entsteht. Jonas Runte von den Urbanisten e.V., stellte die Planungen vor. Der gemeinnützige Verein ist Impulsgeber und Initiator vielfältiger Projekte für die aktive Mitgestaltung der eigenen Stadt, des urbanen Umfeldes. Bei der 72-Stunden-Aktion vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wurden 2019 auf dem Gelände bereits Hochbeete mit insektenfreundlichen Pflanzen angelegt. Im Frühjahr sollen nun Obstgehölze, Beerensträucher, Blütenpflanzen und Kräuter folgen. „Gepflanzt wird hier nicht nebeneinander, sondern in Schichten, so wie die Pflanzen in einem Wald wachsen“, erklärte Jonas Runte. Mit freiwilligen Helferinnen und Helfern wird so ganz praktisch ein Garten bebaut und gepflegt.
Bildzeile: Unter der Leitung von Frank Bünte (Mitte) diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion in Dortmund-Bövinghausen die Frage „Welchen Beitrag leisten die Kirchen zum Klimaschutz“.
Foto: Katholisches Centrum Dortmund
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Butschkau und Lüders besuchen die Kinder Arche
Die SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau und Nadja Lüders (auch Generalsekretärin der NRW SPD) besuchten das Evangelische Familienzentrum „Kinder Arche“ in Dortmund-Bövinghausen. Mit der Einrichtungsleiterin Carmen Kaminski und den Mitarbeiterinnen sprachen die zwei Abgeordneten über ihre Arbeit und die Herausforderungen des Erzieherinnenalltags. Die beiden SPD-Politikerinnen bekamen einen guten Einblick in die Abläufe der KiTa. Die Einrichtung freute sich über den Besuch und den konstruktiven Austausch. Anja Butschkau und Nadja Lüders werden ihre Erfahrungen mit nach Düsseldorf nehmen und bei den Diskussionen um das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) mit einbringen. Denn für die beiden Abgeordneten steht fest, dass die Änderungen der Landesregierung beim KiBiz mangelhaft sind. Ein Qualitätsschub durch mehr Personal in den Kita-Gruppen sei damit nicht verbunden. Auch die Finanzierung ist im KiBiz nicht auskömmlich geregelt. Der Besuch in der evangelischen Kinder Arche habe deutlich gemacht, dass die Erzieherinnen und Erzieher jeden Tag Großes leisten und ihre Arbeit mit unglaublich viel Herzblut machten. Es werde Zeit, das anzuerkennen und ihnen durch ein neues Kita-Gesetz endlich langfristige Perspektiven zu gewähren.
Bildzeile: Anja Butschkau MdL (links), Nadja Lüders MdL (Mitte), Carmen Kaminski, Einrichtungsleitung (rechts)
Foto: SPD Dortmund
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Zufriedene Gesichter beim Prominenten-Stammtisch des DBS 20/50
In Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste, wie Schwimm-Olympiasiegerin Ursula Happe,
Paracycling-Olympiasiegerin im Goalball, Conny Dietz, Eiskunstlauf-Trainerin Marina Kielmann,
DBS-Goldhandschuh-Besitzerin Elisabeth Brand, Mehrfach-Weltmeister –u. Paralympics-Sieger
Hans-Peter Durst mit Gattin Ulrike, Polizeihauptkommissar a.D. Hans-Jürgen Grotjahn, FLVW-
Vorsitzender Jürgen Grondziewski, AWO-Ortsvorsitzender Friedhelm Lentz, Ex-Profiboxer Heinz
Düsing, Vereinsarzt Dr. Bernd Schultz u.a. führte der Dortmunder Boxsport 20/50 im Vereins-
Lokal „Haus Puschnik“ vor über 40 Teilnehmern seinen 153.Prominenten-Stammtisch durch.
Die besonderen Ehrengäste waren die Künstlerin Sabina Wiggershaus und der bekannte Koch
Jürgen Greinus.
Beide Gäste gaben einen Einblick in ihre interessante Tätigkeit und erzählten von spannenden
Begegnungen bei ihrer Arbeit. Sabina Wiggershaus zeichnete in den letzten Jahren viele Porträts
bekannter Persönlichkeiten. Darunter auch ein Bild des Boxweltmeisters Muhammad Ali.
Ihre Ausstellungen sind immer gut besucht und werden von den Zuschauern positiv aufgenommen.
Der Koch Jürgen Greinus hat bei seiner jahrelangen Tätigkeit in den Westfalenhallen Kontakt zu
vielen Künstlern gehabt. Zahlreiche Bilder und Autogramme zeugen von großer Beliebtheit.
Boxweltmeister Henry Maske bekam nach seinem WM-Kampf gegen Graciano Rocchigiani eine
mit Boxhandschuhen verzierte Torte. Mit einigen bekannten Sportlern hat er heute noch Kontakt.
Beide Ehrengäste erhielten neben ihrer Stammtisch-Schmuckurkunde weitere interessante
Boxsportutensilien. Der Blumenstrauß für die Künstlerin gehörte dazu.
Nach 2 Stunden im Kreise vieler Freunde, zwei Besucher hatten sich nach 50 Jahren am Stammtisch
zufällig wiedergetroffen, verabschiedete man sich gegenseitig mit einem dreifachen „Ring frei“.
Foto: Dieter Schütze/ DBS 20/50
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Auszubildende werden Energie-Scouts
Konzept zum Klimaschutz überzeugt Jury – 1. Platz für den Dortmund Airport
Zwei Auszubildende des Dortmunder Flughafens wurden Ende Februar von der IHK in Kooperation mit den Effizienz- und Energieagenturen NRW zu Energie-Scouts ausgebildet. Bereits zum zweiten Mal nahmen Auszubildende des Airports an der Weiterbildung teil. Jonas Wedlich und Jan Weber haben während der Zeit nicht nur theoretisches Wissen zu den Themen Energiewende und Klimaschutz erlangt, sie haben auch ein Effizienzkonzept für den Dortmund Airport entwickelt, mit dem sie den Wettbewerb der Energie-Scouts gewonnen haben.
Der Dortmund Airport verfolgt ambitionierte Klimaziele: Seit 2010 hat der Flughafen die in seinem Einfluss liegenden CO2-Emissionen bereits um 85 Prozent gesenkt. Bis 2030 soll eine weitere Reduzierung der CO2 -Emissionen um 30 Prozent auf Basis des Jahres 2017 erfolgen. „Bei unserem Effizienzkonzept ist deshalb das größte Ziel, möglichst viel CO2 einzusparen“, so Jan Weber. Jonas Wedlich erklärt das Projekt: „Wir sehen in dem Bereich Wärmegewinnung das größte Einsparpotential. Deshalb haben wir die Anschaffung einer Biomasseheizung für bestimmte Bereiche des Airports durchgerechnet.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Pro Jahr würden mit der Heizform 110 Tonnen CO2, und damit fast neun Prozent des jährlichen Ausstoßes am Dortmund Airport, eingespart werden. „Überzeugt hat uns außerdem ein wirtschaftlicher Aspekt: Die Heizung hat eine Amortisationszeit von sechs Jahren. Danach ist das Heizen mit einer Biomasseheizung günstiger als jetzt“, so Jan Weber. Diese Fakten überzeugten auch die Jury, die die Effizienzkonzepte aller teilnehmenden Unternehmen bewertet hat. Sie wählten das Projekt der Airport-Azubis auf den ersten Platz. Jonas Wedlich und Jan Weber dürfen jetzt an dem Wettbewerb auf Bundesebene teilnehmen.
„Die Zusatzqualifikation der IHK hat uns erneut überzeugt. Neben der Aneignung von Wissen werden durch das Praxisprojekt auch Eigeninitiative, Teamwork und Durchhaltevermögen gefördert. Unsere Auszubildenden leisten durch das Projekt außerdem einen wertvollen Beitrag zum Erreichen unserer Klimaschutzziele. Wir sind sehr stolz, dass unsere Auszubildenden mit ihrem gelungenen Konzept den Wettbewerb gewonnen haben“, so Heike Helmboldt, Betreuerin des Projektes am Dortmunder Flughafen.
Bildzeile: Jan Weber (Mitte links) und Jonas Wedlich (Mitte rechts) gewinnen Energie-Scout-Challenge
Foto: IHK/Stephan Schütze
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Team der HypoVereinsbank streicht im Diakoniezentrum Sternstraße
Renovierung der Kontaktstelle für psychisch kranke Menschen im Unionviertel
In einer freiwilligen Wochenendschicht haben Mitarbeitende der HypoVereinsbank (UniCredit Bank AG) in Dortmund im Februar dem Diakoniezentrum Sternstraße einen frischen Anstrich verpasst. Im Rahmen einer sozialen Initiative zeigten die Banker in einem sonst ungewohnten Metier geschickten Umgang mit Pinsel und Farbe und freuten sich gemeinsam mit den Nutzern der dortigen Kontaktstelle über das gelungene Ergebnis. Die Kontaktstelle der Diakonie bietet seit vielen Jahren psychisch kranken Menschen eine Anlaufmöglichkeit und zahlreiche Möglichkeiten, Freizeitaktivitäten in der Gemeinschaft zu erleben. Mit tatkräftiger und finanzieller Hilfe der HypoVereinsbank erstrahlt die Kontaktstelle nun in neuem Glanz.
Bildzeile: Das Team der HypoVereinsbank bei seinem freiwilligen Arbeitseinsatz in den Räumen der Diakonie im Unionviertel.
Foto: Diakonie Dortmund
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„Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordenten Volkan Baran hat sich die SPD-Ratsfraktion im Jugendberufshaus Dortmund informiert, wie der Übergang von Schule zu Beruf für junge Menschen gestaltet werden kann.
Franz Rüther, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Beschäftigungsförderung, erklärt: „Ein erfolgreicher Übergang von Schule und Beruf ist ein ganz wichtiger Baustein für Jugendliche auf dem Weg zu einer eigenen Existenzgrundlage. Wir haben uns vor Ort über die Handlungsschwerpunkte sowie die vielfältigen, vernetzten Angebote informiert und die Gelegenheit zu Hintergrundgesprächen mit den Akteuren der Agentur für Arbeit Dortmund genutzt“.
Die Dienstleistungsangebote im Jugendberufshaus decken ein breites Spektrum ab. Neben der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Dortmund übernehmen der Fachbereich Schule und das Jugendamt wichtige Funktionen im Netzwerk. Handlungsschwerpunkte sind das Vermitteln von Entscheidungshilfen für Jugendliche, Gewinnung von Unternehmen für eine duale Ausbildung, aber auch die Unterstützung von Jugendlichen in schwierigen Situationen und Lebensphasen.
„In Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, möglichst viele Arbeitgeber und Schulabgänger*innen zusammen zu bringen. Ein aus unserer Sicht gelungenes Beispiel ist der „Ausbildungspakt“ in Kooperation mit Unternehmen vor Ort und der Schulsozialarbeit. Im Rahmen von Praktikumswochen lernen Schüler*innen in den Betrieben verschiedene Ausbildungsberufe kennen. Dies ist ein wichtiger Baustein, um lokale Unternehmen als Ausbildungsbetrieb für Schulabgänger*innen interessant zu machen“, so Franz Rüther abschließend.
Foto: SPD-Ratsfraktion Dortmund
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Junioren des Handwerks mit neuem Vorstand
Kfz-Technikermeister Robin Schulz an Spitze des Verbands gewählt
Die Junioren des Handwerks im Kammerbezirk der Handwerkskammer (HWK) Dortmund haben einen neuen Vorstand gewählt. Der Vorsitzende, Kfz-Technikermeister Robin Schulz und seine beiden Stellvertreter, Orthopädieschuhmachermeister Alexander Steinicke und Industriekaufmann Jan Weiskamp, bilden nun die Spitze des Verbandes. Zu Beginn seiner Amtsperioden haben Robin Schulz kurz interviewt.
Wofür möchten Sie sich als neuer Vorstandsvorsitzender der Junioren des Handwerks Dortmund einsetzen?
Zunächst einmal möchte ich den Ortsverband bekannter machen und die Wichtigkeit von Networking in der heutigen Berufswelt stärker in den Fokus der jungen Handwerksgeneration rücken. Ich brenne für‘s Handwerk und konnte darüber hinaus noch nie einfach nur zugucken. Ich packe lieber mit an und bringe mich ein. Ebenso bei den Junioren des Handwerks.
Wem würden Sie die Mitgliedschaft im Verband nahelegen?
Jedem, der neu gründet, einen Betrieb übernimmt, eine Führungsposition besetzt oder die Meisterschule besucht. Kurz gesagt jedem, der sich mit dem Handwerk verbunden fühlt, mit Leidenschaft seinem Beruf nachgeht oder einfach den Austausch mit Gleichgesinnten sucht. So bin ich damals auf die Handwerksjunioren gekommen. Ich erinnere mich gerne zurück, wie offen ich von meinem jetzigen Stellvertreter Alexander Steinicke empfangen und den anderen Junioren vorgestellt wurde. Die Chemie passte von Anfang an und man kam schnell ins Gespräch mit Kollegen aus sämtlichen Gewerken.
Wohin sollte sich das Handwerk Ihrer Meinung nach in den kommenden Jahren entwickeln?
Das Handwerk entwickelt sich stetig weiter. Dennoch ist es wichtig sich nicht auf Erfolgen auszuruhen, sondern gerade jetzt am Ball zu bleiben. Ich denke da zum Beispiel an das „Internet of Things“ und die Weiterentwicklung bzw. die Integration neuer Techniken und Verfahren. Hier ist noch Luft nach oben. Zudem gilt es, das Handwerk in der Öffentlichkeit als zukunftssicheren und attraktiven Arbeitgeber stärker zu präsentieren.
Kommende Termine der Junioren des Handwerks sind online zu finden.
www.hwk-do.de/de/betriebsfuehrung/junioren-des-handwerks
Bildzeile: Vorstandsvorsitzender Robin Schulz (l.) mit seinen Stellvertretern, Alexander Steinicke (2.v.l.) und Jan Weiskamp (r.), Geschäftsführerin Gabriele Röder-Wolff (3.v.l.) und Kassenwart Klaus Küsel (2.v.r.).
Foto: HWK Dortmund
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Anderes Holz hat sich zum Sieg gerockt
Band aus Hamm gewinnt den DEW21 Bandwettbewerb „Dortmund Calling 2020″
Das große Finale des Bandwettbewerbs Dortmund Calling fand vor begeistertem Publikum Ende Februar im Domicil in der Dortmunder Innenstadt statt. In diesem Jahr konnte sich die Band Anderes Holz mit einer spannenden Kombination aus Rockmusik und mitreißender Bühnenperformance durchsetzen und freuen sich jetzt über einen Videodreh oder eine CD-Produktion im Wert von 2.500 €. Aber auch die zweitplatzierten Indiemusiker Strommasten faszinierten das Publikum und verdienten sich damit einen Equipment-Gutschein über 1.000 €. Ebenso begeisterte die Newcomerband Open Rim, welche Platz drei und damit ein Merchandising-Paket im Wert von 500 € mit nach Hause nehmen darf.
„Es war ein großartiger Abend“, resümiert Meike Schubert, Sponsoring-Verantwortliche bei DEW21, „Rund 400 Zuschauer haben alle sechs Bands lautstark unterstützt und für grandiose Stimmung gesorgt, es hat riesigen Spaß gemacht das musikalische Potenzial unserer Region live auf der Bühne zu sehen.“
Foto: DEW21
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Freisprechungsfeier mit klarem Signal
gegen Rassismus und Hass
Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen spricht 120 erfolgreiche Auszubildende frei / Gedenkminute für die Opfer von Hanau / RTL-Polizist „Toto“ war Talk-Gast
Mit einem klaren Signal gegen Rassismus und Hass hat die Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen 120 Auszubildende in den Gesellenstand erhoben. Bei der Feier im Ausbildungszentrum Bau an der Langen Reihe in Dortmund-Körne bat Obermeister Christoph Haumann alle 240 anwesenden Gäste vor Beginn der Veranstaltung um eine Schweigeminute für die Opfer von Hanau. In seiner Begrüßungsrede verlor der Obermeister klare Wort: „Das Kfz-Handwerk kann solche Taten nicht kommentarlos übergehen. Wir sind ein Abbild unserer bunten Gesellschaft. Und wir leben in einem vielfältigen Land. Begreifen Sie das Glück, in einem freien Land zu leben, respektieren Sie sich gegenseitig und achten Sie darauf, was mit unserer Gesellschaft passiert.“
Auch Gastredner Torsten Heim, bekannt als „Toto“ aus der RTL-Vorabendserie „Toto & Harry“, unterstrich als Talk-Gast des Tages diese Botschaft. „Wir gehören im Ruhrgebiet alle zusammen und lassen uns nicht auseinanderbringen“, so der Bochumer Polizist. Er berichtete im Gespräch mit Paul Laser, dem Vertreter des Kfz-Versicherers und Sponsors „Nürnberger Versicherung“ den interessierten Gästen anschaulich von seinem beruflichen Werdegang, seinen Erlebnissen als Streifenpolizist im Verkehr und seiner Karriere bei RTL.
Prüfungsbeste geehrt
Bei der anschließenden Zeugnisvergabe wurden drei Prüflinge als beste ihres Jahrgangs geehrt. Sie bekamen zusätzlich zu ihrem Zeugnis ein Geschenk der IKK classic und einen Einkaufsgutschein der Innung in Höhe von 100 bzw. 75 und 50 Euro. Die besten Prüflinge sind:
Sven Pahlmann, Ausbildungsbetrieb Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund
Daniel Bootz, Ausbildungsbetrieb Kfz-Meisterwerkstatt Ralf Herrmann, Dortmund
Fabian Zimmermann, Ausbildungsbetrieb MAN Truck & Bus Service, Dortmund
Danach erhielten alle anwesenden Gesellinnen und Gesellen aus den Händen von Obermeister Christoph Haumann, Nils Trautmann vom Leopold-Hoesch-Berufskolleg und dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Markus Komorek ihre Prüfungszeugnisse, Gesellenbriefe und Berufsschulabschlusszeugnisse. In seinem Schlusswort bedankte sich Markus Komorek auch bei allen Eltern, Lehrern und Ehrenamtsträgern, die den erfolgreichen Abschluss der Gesellinnen und Gesellen möglich gemacht hatten und gab den Absolventen mit auf den Weg: „Vertrauen Sie auf Ihr Können und Wissen, nutzen Sie Ihre Kontakte, aber auch die Stärke und Kompetenz, die Ihnen Ihre Innung bietet.“ Anschließend wurde bei einem Buffet in gemütlicher Runde standesgemäß zusammen gefeiert.
Bildzeile: Ehrung der Prüfungsbesten mit (v.l.) Obermeister Christoph Haumann, Polizist „Toto“ Heim, Prüfungsbeste Sven Pahlmann, Daniel Bootz, Fabian Zimmermann, Vorsitzender des Prüfungsausschusses Markus Komorek; Lehrlingswartin Andrea Auffermann und Geschäftsführer Ludgerus Niklas
Foto: Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen
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Volles Haus beim Neujahrsempfang des SPD Stadtbezirk Brackel
„Über 80 Akteurinnen und Akteure aus dem Stadtbezirk Brackel sind der Einladung gefolgt. Vereine, Gewerbetreibende, Schulvertretung, AWO und weitere Aktive kamen um das politische Jahr 2020 einzuleiten“, freut sich der Stadtbezirksvorsitzende Daniel Behnke.
Begrüßt wurden die Anwesenden Mitte Februar im Alten Gasthaus Grube durch die Wickeder-Ratskandidatin Anna Spaenhoff, die neben der Vorstellung des SPD Teams für den Rat und die Bezirksvertretung auch noch einen Appell an die Akteurinnen und Akteure richtete. „Bislang ist die Bezirksvertretung von rechten Populistinnen und Populisten verschont und nur, wenn alle an einem Strang ziehen, ist dies auch weiterhin möglich. Dazu benötigen wir eben auch die Mithilfe von jedem und jeder einzelnen“, erklärt Spaenhoff.
Mit dabei waren neben den amtierenden Ratsvertreterinnen und Ratsvertretern auch die Landtagsabgeordnete Nadja Lüders und die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann.
Der amtierende Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka leitete gewohnt kurzweilig und stimmungsvoll durch die Politik in Brackel, die maßgeblich durch die SPD gestaltet wurde. Sei es das Thema Bienenweiden, Fahrradwege, ÖPNV-Ausbau, Parksituationen und viele weitere Themen. „Wer ein Problem und eine Anregung hat soll sich nicht scheuen die SPD anzusprechen“, so der SPD Politiker.
Die zukünftigen Kandidierenden wie Roland Spieß, Fabian Erstfeld, Daniela Worth, Hartmut Monecke, Anna Spaenhoff und weitere Vertreterinnen und Vertreter der SPD im Stadtbezirk waren im Anschluss bei einem kleinen Imbiss in zahlreiche Gespräche eingebunden und intensivierten den schon guten Kontakt mit der Stadtbezirksgesellschaft.
„Es waren drei sehr gute Stunden und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit für unseren Stadtbezirk“, bekräftigt der Asselner Ratskandidat Fabian Erstfeld.
Bildzeile: Anna Spaenhoff bei der Begrüßung.
Foto: SPD Dortmund-Brackel
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Förderpreis für Paul-Gerhard Stamm
Lions Club Dortmund-Phönix zeichnet besonderes Engagement aus
Paul-Gerhard Stamm aus Dortmund ist mit dem vom Lions Club Dortmund-Phönix vergebenen „Förderpreis für herausragendes bürgerschaftliches Engagement“ ausgezeichnet worden. Club-Präsident Jan Fatthauer überreichte ihm den mit 1.000 € Fördergeld verbundenen Preis und würdigte dabei das ehrenamtliche Engagement des Preisträgers insbesondere in der Flüchtlingshilfe „Mit Ihrer Arbeit nehmen Sie ein wichtiges Stück Verantwortung für die Integration Geflüchteter in Gesellschaft und Alltag wahr“, zollte er der Arbeit besonderen Respekt.
Paul-Gerhard Stamm war ab 1979 Gemeindepfarrer, danach zuletzt Superintendent und Vorsitzender der Vereinigten Kirchenkreise Dortmund und Lünen. Politisches Interesse und soziales Engagement ziehen sich wie ein roter Faden durch seine Biografie. Als in Dortmund-Asseln in den 1990er Jahren eine große Flüchtlingsunterkunft eingerichtet wurde, hat er im Evangelischen Gemeindehaus ein Café International als Begegnungsstätte eingerichtet. Als Superintendent mahnte er deutlich das Engagement für die „Eine Welt“ und für Migrationsbetroffene als Aufgabe der Evangelischen Kirche an.
Nach seiner Pensionierung 2014 ist die Flüchtlingsarbeit zu Stamms Hauptthema geworden. Er hat sich zum Vormund unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter ausbilden lassen, zwei Mündel auf dem Weg in den neuen Alltag begleitet und auch ihre Familienzusammenführungen organisiert. Stamm ist die unermüdlich treibende organisatorische Kraft im „Netzwerk Geflüchtete in Dortmund“. Dabei stand und steht die Qualifizierung und die Begleitung von Ehrenamtlichen, insbesondere für die elementaren Sprachkurse, an oberster Stelle der Anforderungen. Auch in der Vereinigung „Seebrücke“, die sich für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer und ihre würdige Aufnahme einsetzt, ist er aktiv. In Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Theater hat er zum Kirchentag 2019 eine aufsehenerregende Aktion organisiert, die an die Namen von ertrunkenen Flüchtlingen erinnern sollte.
„Das Wirken von Paul-Gerhard Stamm passt genau zur Intention des seit 2004 jährlich vergebenen Preises“, stellte Fatthauer bei der Preisübergabe heraus. An vielen Stellen der Stadt werde engagiert ehrenamtliche Arbeit geleistet, die gesellschaftlich unverzichtbar sei. Hierauf wolle der Lions Club Dortmund-Phönix mit dem Förderpreis aufmerksam machen und zugleich vorbildliches Engagement auszeichnen.
Bildzeile: v.l. Prof. Dr. Hans Grewel (Jury Förderpreis), Paul-Gerhard Stamm, Jan Fatthauer (Präsident LC Dortmund-Phönix), Heinz-Otto Siebelhoff (Jury Förderpreis)
Foto: Lions Club Dortmund-Phönix
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Die Piraten des Kreisverband Dortmund haben auf einer Kreismitgliederversammlung ihren Vorstand erneut bestätigt und gewählt.
Bei der jährlichen Wahl des Vorstandes wurde diese mit großer Mehrheit wiedergewählt und somit für den anstehenden wichtigen Kommunalwahlkampf 2020, mit der Wahl des Oberbürgermeisters/in, den Stadträten/innen, den Bezirksvertreter/innen sowie den Repräsentanten/innen des Ruhrparlaments, fit gemacht.
Mit der Aufstellung der zahlreichen Kandidaten für diese Gremien, werden die Dortmunder Piraten, ihre erfolgreiche Arbeit in der Kommune fortsetzen.
Gewählt wurden:
Die beiden Vorsitzenden Uwe Martinschledde
Robert Ziethoff
Schatzmeister Wolfgang Pähler
Beisitzer Holger Burbach
Foto: Die Piraten Dortmund
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Zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie „Engagement des Jahres“
Felix Burda Stiftung nominiert Klinikum Dortmund
wegen neuer Darmkrebs-Vorsorge-App
Allein die Nominierung ist schon eine besondere Ehre: Nach 2019 ist das
Klinikum Dortmund auch in diesem Jahr wieder von der Felix Burda Stiftung
in die engere Auswahl für den „Felix Burda Award“ in der Kategorie
„Engagement des Jahres“ aufgenommen worden. Die namhafte Stiftung
lobt damit die Darmkrebs-Vorsorge-App „Mono Polyp“, die im Digitalisierungs-
Think-Tank des Klinikums Dortmund entwickelt wurde. „Das freut
uns natürlich besonders, weil wir mit unserer App absolutes Neuland in der
Vorsorge-Kommunikation eines Krankenhauses betreten und die App auch
weiterhin ausbauen bzw. verfeinern“, sagt Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation.
Zusammen mit dem Gastroenterologen Dr. Marcel
Sandmann hatte er die Idee.
Das Besondere an der App: Sie basiert auf Augmented Reality Technik. Das bedeutet,
dass der App-Nutzer auf dem Display quasi ein Bild durch die Kamera-
Funktion seines Smartphones sieht, sich dann aber in diesem Bild – in „erweiterter
Realität“ – eine Dickdarm-Wand mit Polypen zeigt. „Den Effekt kennen sicherlich
viele vom Spiel PokemonGo, nur dass man bei uns jetzt keine kleinen Monster,
sondern Darmpolypen als Vorstufe zu Darmkrebs jagt. Die App-Nutzer bewegen
sich in ihrer Stadt und damit im realen Raum, befinden sich aber zugleich im
Darm“, erklärt Raschke.
Die App hatte das Klinikum Dortmund mit seinem zertifizierten Darmzentrum Ende
2019 vorgestellt und bislang nur für Apple-Smartphones ab der Version 6s in
den App-Store gebracht. „In Kürze wird es die App auch als Android-Version geben
und dann werden wir den Spielradius der App auch auf andere Städte ausweiten“,
sagt Raschke. Letztlich lässt sich die „Spielfläche“ der App dank geobasierter
Navigationsdaten überall in Deutschland einrichten. Das Potential der App
ist also enorm. An der Realisierung der App waren neben Raschke und Dr.
Sandmann auch die Kommunikationsdesignerin Ilona Jahnke, der Web-
Entwickler Manuel Schenk und der 3D-Grafiker Martin Schemmel beteiligt.
„Während einige selbsterklärte Visionäre das Thema Digitalisierung auf Podien
und in Sonntagsreden großspurig tot diskutieren, wollen wir es kleinschrittiger
angehen und konkret erlebbar machen. Wir glauben, dass Digitalisierung per se
keine Lösung ist, sondern maximal die Kultur eines Hauses unterstützen kann“,
sagt Raschke, der den Digitalisierungs-Think-Tank mit zahlreichen Führungskräften
aus dem Klinikum Dortmund vor gut einem Jahr ins Leben gerufen hat.
Ob das Klinikum Dortmund den deutschlandweit renommierten Preis erhält, entscheidet
sich am 26. April 2020. Dann wird der Felix Burda Award in Anwesenheit
vieler Prominenter im Ballsaal des Adlon-Hotels in Berlin verliehen. Die Felix
Burda Stiftung, die von Verleger Hubert Burda und Felix‘ Mutter Christa Maar
gegründet wurde, engagiert sich seit 2001 für die Kommunikation der Darmkrebsvorsorge
und -Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen
u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März, der Felix Burda Award, die Initiative
für Betriebliche Prävention, Europas größtes Darmmodell und der Gesundheits-
Butler APPzumArzt für Smartphones. In diesem Jahr hat der Aktionsmonat
März übrigens als Schwerpunktthema Vorsorge-Phobie und dazu u.a. einen Spot mit Sissi Perlinger und Wayne Carpendale veröffentlicht, der bereits jetzt schon eine enorme Reichweite erzielt hat.
Bildzeile: Ilona Jahnke, Kommunikationsdesignerin in der Unternehmenskommunikation des Klinikums Dortmund
Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation im Klinikum Dortmund
Foto: Klinikum Dortmund
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Stadträtin Zoerner übernimmt Patenschaft für die Ameisenbärin Maria
Sport- und Freizeitdezernentin Birgit Zoerner freut sich darauf, erneut eine Patenschaft im Zoo Dortmund, Mergelteichstraße 80, zu übernehmen. Seit Jahren war die Stadträtin die Patin für den Flachlandtapir-Opa Kuni. In diesem Jahr wird Stadträtin Zoerner aktiv den Nachwuchs fördern und die Patenschaft für die Große Ameisenbärin Maria übernehmen.
Maria ist am 18. Dezember 2019 in Dortmund – in Zoo-Kreisen auch als Welthauptstadt der Großen Ameisenbären bekannt – zur Welt gekommen. Sie ist der 64. Große Ameisenbär, der im Zoo Dortmund geboren worden ist.
Da Mutter Zenobia nicht genug Milch hat, um Maria ausreichend zu versorgen, ist eine teilweise Handaufzucht notwendig. Maria bleibt bei Ihrer Mutter und bekommt vier Mal am Tag von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern zusätzliches Futter. Als sehr entspannte Ameisenbär-Mama lässt Zenobia das gerne zu.
Die Zufütterung ist eines Highlights im Alltag des Zoo-Teams und begeistert auch die Besucherinnen und Besucher.
Bildzeile: v.l. Ilona Schappert, Stellvertretende Zoo-Direktorin, Birgit Zoerner, Sport- und Freizeitdezernentin
Foto: Zoo Dortmund
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Die Goldhandschuh-Besitzerin des Dortmunder Boxsport 20/50, Elisabeth Brand, konnte im Februar
ihren 85.Geburtstag feiern. Vor genau 25 Jahren hat sie den
Ehren-Handschuh vom DBS-Vorsitzenden Dieter Schumann erhalten. Schon damals bei seiner Laudatio stellte er bei der Allroundfunktionärin die „Gib-Niemals-Auf-Gesinnung“ fest.
Alles, was sich die Power-Frau vornahm, sollte gelingen. Wie ein erfolgreicher Boxer
zeigte sie bei ihren vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten „Haltung, Können u. Stehvermögen“.
Den Einstieg in den Sport fand sie mit der Erringung des Sportabzeichens 1974. Die 2000 Meter Laufstrecke für Frauen war für sie kein Hindernis.
Zur gleichen Zeit fanden sich gleichgesinnte Läufer u. Läuferinnen unter dem bekannten Enzio Busche im Rombergpark zusammen. Man verabredete sich zu regelmäßigen Lauftreffs.
!976 kam es zur Gründung der Viermärker Waldlaufgemeinschaft. Elisabeth Brand stellte sich als 2.Vorsitzende zur Verfügung. 1978 übernahm sie für 12 Jahre den Vorsitz. 2009 wurde sie wegen ihrer großen Verdienste „Ehrenvorsitzende“.
Parallel dazu war sie in den 70er und 80er Jahren Vorsitzende der Freunde der Stadt- und
Landesbibliothek und der Dortmunder Frauenverbände.
Im Stadtsportbund Dortmund war sie Frauenwartin und später stellvertretene Vorsitzende.
Außerdem wurde sie in den Frauenbeirat des Landessportbundes berufen, wo man sie zur
stellv. Vorsitzenden wählte. Es folgte der Frauenbeirat des Deutschen Sportbundes. Hier kümmerte sie sich erfolgreich um die Belange von Frauen im Sport. Weitere Aufgaben im Deutschen Frauenrat folgten.
Viele Jahre war die Dortmunderin Übungsleiterin im Lauftreff für Anfängerinnen zuständig und leitete in der Kirchengemeinde wöchentlich eine Turnstunde.
Nach dem Tod ihres Mannes (Dr. Heinrich Brand) kandidierte sie für den Seniorenbeirat.
Auch hier war sie mehrere Jahre eine erfolgreiche Vorsitzende.
2015 ehrte sie die DSW mit dem Titel „Tunnelpatin“ und der Namensgebung für eine
bekannte Stadtbahnanlage.
Bescheiden sagte Elisabeth Brand, alle Tätigkeiten hätten Sie sehr bereichert und ihr das Gefühl gegeben, etwas für die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt beigetragen zu haben.
Der Dortmunder Boxsport 20/50 wünscht seiner sympathischen Anhängerin alles Gute
und „Ring frei“ für weitere erfolgreiche und gesunde Jahre.
Bildzeile: Elisabeth Brand (3. v. l.) im Kreise vieler Freunde auf dem Seniorentag 2018.
Foto: Dortmunder Boxsport 20/50
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18 Jahre Gestaltungsbeirat – Rückblick auf die Arbeit des Gremiums im Jahr 2019
Viele Akteure in Dortmund unterstützen engagiert die Planungs- und Baukultur in der Stadt und entwickeln sie weiter. Wesentliches Element in den Diskussions- und Entscheidungsprozessen ist der Gestaltungsbeirat, der im Dezember 2001 eingerichtet wurde. Seit 18 Jahren berät er sehr erfolgreich Bauherren, Architekten und Planer bei deren Konzepten und Projekten. In dieser Zeit wurden in 118 Sitzungen (zuzüglich Sondersitzungen und Exkursionen) rund 840 Projekte beraten.
Am 7. Februar 2019 traf sich der Gestaltungsbeirat zu seiner ersten Sitzung des Vorjahres. In sechs Sitzungen wurden im Laufe des Jahres 40 Projekte beraten, einige davon mehrfach.
Hauptthemen im Jahr 2019 waren:
· städtebauliche Konzepte für Wohnquartiere (z.B. Luisenglück)
· Innenstadtprojekte (z.B. Akademie für Theater und Digitalität)
· Tageseinrichtungen für Kinder (z.B. Kita Färberstraße / Gürtlerstraße)
· Wohn-, Büro- und Geschäftsbauten (z.B. Stiftsforum)
· Hotelneubauten (z.B. Moxy-Hotel am Dortmunder U)
· Parkhäuser (z.B. am Phoenix-See)
Mehrfach empfahl der Gestaltungsbeirat die Durchführung eines Qualifizierungsverfahrens, das eine besonders intensive Auseinandersetzung mit einer Bauaufgabe ermöglicht. Der fachliche Leistungsvergleich bietet die Chance vor Vergabe eines konkreten Auftrags, verschiedene Entwurfskonzepte hinsichtlich ihrer Gestaltung, ihrer städtebaulichen Dimensionen sowie ihrer Wirtschaftlichkeit zu bewerten. Mehrere Wettbewerbsverfahren wurden so unter Beteiligung von Mitgliedern des Gestaltungsbeirates erfolgreich durchgeführt.
Im September unternahmen die Mitglieder des Beirates eine von Medien begleitete Exkursion zu realisierten und noch in Bau befindlichen Vorhaben, die in den Sitzungen beraten wurden. Darüber hinaus standen zukünftige Aufgabenfelder wie z.B. das Umfeld des Hauptbahnhofes Nord auf dem Programm.
Ins neue Jahr geht der Gestaltungsbeirat weiterhin mit seinem Vorsitzenden Prof. Christian Schlüter, der Anfang 2019 diese Position von Prof. Christa Reicher übernommen hatte.
Hintergrund: Der Gestaltungsbeirat
Der Beirat wird in den Beratungs- und Beurteilungsprozess für Bauvorhaben und Gestaltungsmaßnahmen eingeschaltet, die für das Stadtbild und die Qualität der Architektur in Dortmund von Bedeutung sind. Dabei geht es ebenso um übergeordnete Planungskonzepte wie um die Einfügung einzelner Gebäude oder Ensembles sowie die gestalterische Qualität einzelner Vorhaben.
Zum Gestaltungsbeirat gehören als externe Fachleute Architekten, Stadtplaner, eine Landschaftsarchitektin und eine Künstlerin, außerdem Vertreter der Fachpolitik, die Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen, mit Planungsfragen vertraute Mitglieder der Ratsfraktionen sowie der Planungsdezernent. Eine sachkundige Bürgerin sowie ein Vertreter des behindertenpolitischen Netzwerkes ergänzen die Runde. Die Geschäftsführung liegt beim Stadtplanungs- und Bauordnungsamt. Mit dieser im Vergleich zu anderen
Gestaltungsbeiräten einzigartigen Zusammensetzung ist eine unmittelbare Beziehung zu den Gremien der kommunalen Politik hergestellt und eine neutrale sowie wirkungsvolle Arbeit gewährleistet.
Der Gestaltungsbeirat fällt keine Entscheidungen, sondern spricht Empfehlungen aus. Er hat die Aufgabe, bei Architektinnen und Architekten sowie Bauherren für eine hohe Qualität der Stadtgestalt und damit des Lebensraumes Stadt zu werben. Seine auf höhere Qualität gerichteten Anregungen sollen keine unzumutbaren Steigerungen der Baukosten auslösen – Beispiele belegen, dass Beratungen im Gegenteil auch zu Kostensenkungen geführt haben.
Foto: Stadt Dortmund
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Stadt- und Landesbibliothek verlängert Patenschaft für Rotes Riesenkänguru im Dortmunder Zoo
Das Känguru ist das Maskottchen der Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek: Im Kinder- und Jugendbereich begegnet es dem Lese-Nachwuchs überall. Deshalb sammelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt- und Landesbibliothek bereits zum fünften Mal auf ihrer Weihnachtsfeier für ihre Patenschaft für ein Rotes Riesenkänguru im Zoo und konnten diese so um ein weiteres Jahr verlängern.
Dr. Johannes Borbach-Jaene, Direktor der Stadt- und Landesbibliothek, nahm nun stellvertretend für seine Belegschaft die Patenschaftsurkunde von Zoo-Direktor Dr. Frank Brandstätter entgegen.
Die Roten Riesenkängurus tummeln sich auf einer eigenen Wiese im Zoo Dortmund. Mit einer Standhöhe von bis zu 1,80 m und einem Gewicht von bis zu 60 kg sind sie die größten und kräftigsten Beuteltiere überhaupt.
Ihre zweibeinig-springende Fortbewegungsweise befähigt sie zu atemberaubenden Sprungleistungen und Geschwindigkeiten. Häufiger ist allerdings ein ruhiges vierbeiniges Laufen. Dabei stützen sie sich auf ihre relativ kurzen Vorderbeine und können so bequem auf Futtersuche gehen – ihre vorwiegende Tagesbeschäftigung. Besonders eindrucksvoll ist der kräftige muskulöse Schwanz der Riesenkängurus, der bei den mächtigen Sprüngen als Balancierstange oder beim Aufrechtstehen als drittes Standbein genutzt wird.
Wie alle Beuteltiere bringen die „Roten Riesen“ sehr unreife Jungtiere zur Welt. Diese gerade mal nur etwa ein Gramm leichten Jungtiere kriechen eigenständig vom Geburtskanal zu dem Beutel der Mutter, in dem sich die Milch spendenden Zitzen finden. Hier verbringt der Nachwuchs die ersten Lebensmonate. Nach etwa 4-5 Monaten verlassen die jungen Kängurus das erste Mal den Beutel, suchen diesen aber immer wieder auf, um Milch zu trinken oder sich gut geschützt von der Mutter herumtragen zu lassen.
Rote Riesenkängurus sind reine Pflanzenfresser. Sie besiedeln weite Gebiete des australischen Kontinents, bevorzugt Steppen und Buschland, die sie meist in kleinen Haremsgruppen grasend durchstreifen.
Foto: Stadt- und Landesbibliothek Dortmund
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„Jugend musiziert“-Preisträger glänzten im Orchesterzentrum
Das Orchesterzentrum platzte aus allen Nähten: Ende Februar präsentierten sich die Preisträgerinnen und Preisträger des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ auf der großen Bühne. Jeder Platz im Zuschauerraum war besetzt, und auch auf der Bühne wurde es voll: 47 Erstplatzierte im Alter zwischen 7 und 19 Jahren zeigten ihr Können und sorgten für ein kurzweiliges Programm. Dargeboten wurde ein bunter, hochkarätiger Querschnitt des Wettbewerbs, dem das Publikum begeistert lauschte.
Neben Urkunden und Preisen der Sparkasse Dortmund, die von Bürgermeister Manfred Sauer und Peter Orth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Dortmund, überreicht wurden, gab es verschiedene Sonderpreise des Fördervereins der Musikschule Dortmund e.V. in Kooperation mit dem Konzerthaus Dortmund und den Dortmunder Philharmonikern, von Just music und der Mozart-Gesellschaft Dortmund. Die Augen der Jüngsten glänzten, als sie Pokale als Anerkennung für ihre Leistungen vom Förderverein der Musikschule überreicht bekamen.
Die Musikschule Dortmund und der Regionalausschuss Jugend musiziert gratuliert den stolzen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und ihren Lehrkräften.
Foto: Jürgen Appelhans
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Das Vokalmusikzentrum NRW ist eröffnet!
Mit einer festlichen Eröffnungsfeier und im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft hat das Vokalmusikzentrum NRW Mitte Februar seine Türen geöffnet und damit ganz offiziell seinen Betrieb aufgenommen.
Von der Qualität des Reinoldisaals konnten sich rund 200 geladene Gäste bei der feierlichen Eröffnung überzeugen. Der Gründungsdirektor des Vokalmusikzentrums NRW, Torsten Mosgraber, überraschte die Besucher*innen mit einem Programm, das in hoher Qualität und seiner Vielfalt die unzähligen Möglichkeiten, die sich mit dem neuen Haus bieten, eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Das Programm verband Chormusik aus dem 19. Jahrhundert bis heute – Klassik, Pop- und Weltmusik – mit italienischen Opernarien aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Dabei kam nicht nur Musik aus Europa, sondern auch aus Afrika und Amerika zur Aufführung. Das musikalische Programm wurde dabei vom Jugendkonzertchor der Chorakademie Dortmund, den Gemischten Stimmen Biggesang (Gewinner bei „Der beste Chor im Westen“), den Women of Wuppertal, Daegyun Jeong und Etienne Walch (Solisten des Opernstudio NRW) und dem Ensemble Orpheus XXI NRW gestaltet.
In seinem Grußwort für die Stadt Dortmund betonte Stadtdirektor Jörg Stüdemann, wie viel Potential in diesem Projekt steckt. Gemeinsam habe man sich 2013 auf den Weg gemacht, um der Förderung des Gesangs unter einem Dach zusammenzuführen. Er bedankte sich ausdrücklich bei allen Partnern und Institutionen, die mit ihrer kompetenten und engagierten Unterstützung bei der Konzeptentwicklung die Gründung des Vokalmusikzentrums NRW auf den Weg gebracht haben. Die Idee zum Zentrum hatten zuvor Stadtdirektor Jörg Stüdemann und Torsten Mosgraber, der als Direktor des KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund dann auch mit Unterstützung von vielen Fachleuten das Konzept erarbeitete. Dazu gehörten neben der Chorakademie Dortmund und den Chorverbänden NRW und Dortmund auch die Musikschule Dortmund, das Konzerthaus Dortmund, die Oper Dortmund, das domicil, die Folkwang Universität der Künste Essen und die Musikhochschulen in Düsseldorf und Detmold, sowie der Landesverband NRW des Verbandes deutscher Konzertchöre, Vertreter der Kirchen, der Landesmusikrat NRW und die Landesmusikakademie NRW.
Das neue Vokalmusikzentrum NRW hat seine Heimat in der ehemaligen Handwerkskammer gefunden und befindet sich mit seinem Standort zentral in dem Dortmunder Musikviertel, dem Brückstraßenquartier und somit in direkter Nachbarschaft zum
Konzerthaus Dortmund, dem Orchesterzentrum|NRW und dem domicil. Es bietet mit dem Reinoldisaal, vier Seminar- und Proberäumen eine Veranstaltungsstätte für Konzerte, Workshops, Seminare, Konferenzen, Proben und Symposien.
Das Ziel des VMZ NRW besteht in der Vernetzung bestehender, im Vokalmusikbereich aktiver Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen und in der gemeinsamen Entwicklung neuer Aktivitäten im Vokalmusiksegment durch Ausbildung und Weiterentwicklung von Partnerschaften: im Bereich der Förderung von Kinder- und Jugendprojekten, der kulturellen Diversität und Integration von Mitbürgern mit Migrationshintergrund, der Weiterbildung von Profis oder Laien oder der Inklusion von Behinderten. Das VMZ NRW ist Plattform, Treffpunkt, Kompetenzzentrum und Aktionsraum (mit Konferenzen, Workshops, Konzerten, Festivals) gleichermaßen. Gemeinsam mit dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund ist es Bestandteil des Instituts für Vokalmusik, welches in den Kulturbetrieben der Stadt Dortmund angesiedelt ist.
Im Reinoldihaus beheimatet sind, als Partner des Vokalmusikzentrums NRW, die Chorakademie Dortmund, der Chorverband NRW, der Chorverband Dortmund, die Sängerjugend NRW uns das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund. Darüber hinaus versteht sich das VMZ NRW als offenes Haus, das die Kooperation und kontinuierliche Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen und Partnern anstrebt. Bereits jetzt werden mit dem Landesmusikrat NRW, der Landesmusikakademie Heek, der Folkwang Hochschule der Künste Essen, dem Westdeutschen Rundfunk und vielen weiteren Partnern erste Pilotprojekte entwickelt und durchgeführt. So hat zum Beispiel auch das größtenteils aus Geflüchteten bestehende Ensemble Orpheus XXI NRW in Dortmund im VMZ NRW eine neue feste Heimat gefunden.
Bildzeile: Schlussapplaus zur Eröffnung des Vokalmusikzentrums NRW. Auf der Bühne stehen der Jugendkonzertchor der Chorakademie und das Ensemble Orpheus XXI NRW.
Foto: Bülent Kirschbaum
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„Willkommenslotsen” tauschten Erfahrungen aus
Vertreter aus ganz Nordrhein-Westfalen trafen sich in Dortmund beim Bildungskreis Handwerk e.V. / Erfolgreich Geflüchtete in Arbeit vermittelt
Sie helfen erfolgreich Unternehmen, Geflüchtete als Mitarbeiter zu gewinnen: 15 „Willkommenslotsen” aus ganz Nordrhein-Westfalen trafen sich jetzt in Dortmund beim Bildungskreis Handwerk e.V. (BKH), um Erfahrungen auszutauschen und aktuelle Entwicklungen im Bereich von Förderrichtlinien zu besprechen. Dabei zogen sie in Berichten aus den Regionen auch eine positive Bilanz ihrer Arbeit, die Teil des BMWi -Förderprogramms „Passgenaue Beset-zung” ist. Allein durch die Willkommenslotsen beim Bildungskreis Handwerk e.V. in Dortmund fanden im vergangenen Jahr 20 Menschen mit Migrationshintergrund in ein Praktikum, 11 in eine Ausbildung bzw. Einstiegsqualifizierung, fünf Personen bekamen einen Arbeitsplatz. Dazu wurden 108 Betriebe und 88 Geflüchtete beraten. Bundesweit haben mehr als 7.500 Unternehmen 2018 eine individuelle Beratung durch einen Willkommenslotsen in Anspruch genommen. Insgesamt konnten 4.082 freie Ausbildungs- und Arbeitsplätze mit Hilfe der Lots(inn)en besetzt werden. Darüber hinaus kamen mehr als 5.500 Praktikums- und Einstiegsqualifizierungsplätze als Vorbereitung auf einen Ausbildungsplatz zustande.
Hilfe bei der Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen
Die Initiative „Passgenaue Besetzung“ zu der die „Willkommenslotsen” gehören, unterstützt sowohl Arbeitssuchende als auch kleine und mittlere Unternehmen. Insbesondere junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, können kostenlos Informationen zur betrieblichen Ausbildung, zu Bewerbungsverfahren, Bewerbungsunterlagen und zu konkreten Aus-bildungsplätzen bekommen. Aber auch Arbeitssuchende, die Interesse an einer Stelle im Handwerk haben, können sich an die Initiative wenden. Bewerberprofile, die aus Vorgesprächen entstehen, werden Betrieben zur Verfügung gestellt, die selbst keine Kapazitäten für eine intensive Suche nach geeignetem Personal haben. Die „Willkommenslotsen“ des Programms helfen speziell bei der Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen durch die Integration von Geflüchteten. Sie unterstützen Handwerksbetriebe indem sie gemeinsam mit ihnen Anforderungsprofile erarbeiten, den Bewerbermarkt beobachten und Vorschläge für geeignete Arbeitnehmer weiterleiten. Gleichzeitig stehen die Willkommenslotsen den Betrieben bei der Erledigung von Formalitäten bis zum Abschluss von Arbeits- und Ausbil-dungsverträgen zur Seite. Dazu verfügen sie über viel Know-how rund um Praktika, Ausbildung und Beschäftigung im Zusammenhang mit dem Aufenthaltsstatus, verwaltungstechnische Vorgänge sowie regionale und nationale Förder- und Unterstützungsprogramme für Betriebe.
Dem Fachkräftebedarf begegnen
„Wir sind keine Berufsberater oder Arbeitsvermittler. Das machen Fachkräfte bei der Agentur für Arbeit. Wir sind die eine `rollende Personalabteilung´ der Betriebe, die sich mit einem wachen Auge auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt umsieht, Hilfestellung gibt und Kontakte herstellt“, erklärt Willkommenslotsin Lisa-Marie Rematore, die beim Gastgeber des Treffens, dem Bildungskreis Handwerk e.V., arbeitet. „Wir gehen genau in die Lücke zwischen dem Fachkräftebedarf im Handwerk und dem Fachkräftepotenzial Geflüchteter. Das ist eine win-win-Situation. Die Geflüchteten bekommen einen passenden Ausbildungs- oder Arbeitsplatz und die von uns betreuten Firmen gewinnen dringend benötigte Fachkräfte.“
Weiterführende Informationen für Unternehmen, Bewerber(innen) sowie interessierte Pro-jektträger sind unter www.bmwi.de/willkommenslotsen abrufbar.
Bildzeile: Gut besucht war das Treffen der „Willkommenslotsen“ beim Dortmunder Bil-dungskreis Handwerk e. V.
Foto: BKH
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SPD-Fraktion besucht den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn
Die SPD-Fachfraktion im Kinder- und Jugendhilfeausschuss hat sich über die Arbeit des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn informiert.
Der Ausschussvorsitzende Friedhelm Sohn zeigte sich beeindruckt: „Anders als bei Hospizen für Erwachsene stehen hier die Familie der Betroffenen im Mittelpunkt der Arbeit. Die Familien von lebensverkürzend erkrankten Kinder sind in einer extrem belastenden, schwierigen Situation und benötigen dringend Unterstützung“.
Diese Unterstützung übernehmen die gut ausgebildeten ehrenamtlichen Familienbegleiter mit Hilfs-, Begleitungs- und Beratungsangeboten. Durch einen Besuch einmal in der Woche werden die Familien entlastet. Das erkrankte Kind steht bei den Besuchen im Mittelpunkt, es wird gespielt oder Spaziergänge unternommen, ganz nach den Wünschen der Familien.
Über verschiedene Netzwerke können Hilfeangebote abgerufen werden, die den betroffenen Eltern oft gar nicht bekannt sind. Und einmal im Monat stehen die Geschwister im Mittelpunkt mit ihren Bedürfnissen, aber auch ihren Sorgen und Ängsten. Im Anschluss an gemeinsame Ausflüge ist Zeit für Gespräche. Alle Dienste sind für die betroffenen Kinder und Familien kostenlos. Die Finanzierung der Hilfeangebote stellt der Verein bislang überwiegend aus Spenden sicher.
Friedhelm Sohn: „Die Angebote für die Geschwisterkinder gab es in dieser Form nicht und liegen uns sehr am Herzen. Wir werden den Kinder-und Jugendhospizdienst Löwenzahn gerne dabei unterstützen, anerkannter Träger der freien Jugendhilfe zu werden. Damit hätte der Verein die Möglichkeit eine Kostenerstattung zu beantragen, um wenigstens einen Teil der anfallenden Kosten dauerhaft decken zu können“.
Bildzeile: v.l. SPD-Ratsvertreterin Gudrun Heidkamp, Dietlinde Eberts, Koordinatorin bei Löwenzahn, Thorsten Haase, geschäftsführender Vorstand , Martin Grohmann und Friedhelm Sohn, beide SPD-Ratsfraktion
Foto: SPD-Ratsfraktion Dortmund
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Dachdecker-Fachtag war voller Erfolg
Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen hatte hochkarätige Referenten zu Informationsveranstaltung für Innungsbetriebe nach Dortmund-Deusen geladen
Mit rund 80 Teilnehmern war der Fachtag der Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen im Februar hervorragend besucht. Bei der 11. Fachveranstaltung ihrer Art, zu der Obermeister Dirk Sindermann die Teilnehmer aus den Innungsbetrieben herzlich begrüßte, standen drei Vorträge von hochkarätigen Referenten auf dem Programm. Unter dem Titel „Fachregeln für die Praxis“ berichtete Michael Zimmermann, Dachdeckermeister, Sachverständiger und Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), über Wichtiges aus dem Regelwerk für das Tagesgeschäft im Dachdeckerhandwerk. Um „Die praktische Umsetzung der brandschutzrechtlichen Anforderungen der neuen Landesbauordnung NRW bei Dacharbeiten im Gebäudebestand“ ging es beim anschließenden Vortrag von Dachdeckermeister Jürgen Gerbens, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung des westfälischen Dachdeckerhandwerks mbH (GFW Dach), der damit ein sehr aktuelles Thema aufgriff. Den Nachmittag der Veranstaltung gestaltete der Dachdeckermeister und Sachverständige Stefan Ibold mit seinem Vortrag „Dachschäden – ein Albtraum! … für wen?“. „Wer in unserem Handwerk erfolgreich sein will, muss am Ball bleiben“, erläutert Obermeister Dirk Sindermann das Ziel der Veranstaltung, die im Begegnungszentrum Deusen (Deusenkirche) stattfand. „Das gilt vor allem für das fachliche Know-how, das durch Innovationen einem ständigen Wandel unterliegt. Als Innung wollen wir mit der Veranstaltung den kollegialen Austausch von Wissen und Erfahrungen fördern.“ Die Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen lädt darum ihre Mitgliedsbetriebe regelmäßig zu Veranstaltungen wie den Dachdecker-Fachtag ein.
Dachdecker-Innung ist starker Verbund
Die Dachdecker-Innung Dortmund und Lünen ist ein starker Verbund aus rund 60 Handwerksunternehmen der Region. Sie vertritt die Dachdecker-Betriebe in wichtigen regionalen und überregionalen Gremien und verleiht ihrer Stimme gesellschaftlich, wirtschaftlich und auch politisch Gewicht. Den Mitgliedsbetrieben bietet die Innung als Dienstleister einen wertvollen Erfahrungsaustausch. Sie kümmert sich um Aus- und Weiterbildung, aber auch um juristische Unterstützung, günstige Versicherungsleistungen und aktuelle Informationen zur Betriebsführung.
Bildzeile: Mit 80 Teilnehmern war eine große Zahl von interessierten Zuhörern aus den Innungsbetrieben zum Dachdecker-Fachtag im Begegnungszentrum Deusen erschienen.
Foto: Innung
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Maskottchen Emil im Klinikum Dortmund
Flauschige Geschenke im West. Kinderzentrum:
Stiftung help and hope verteilt 100 Stofftier-Esel
Großer Besuch für kleine Patienten: Die Dortmunder Stiftung help and hope
hat zusammen mit ihrem Maskottchen, dem Esel Emil, die Kinder und
Jugendlichen im Westfälischen Kinderzentrum des Klinikums Dortmund
besucht. Insgesamt 100 Stofftier-Esel wurden dabei von Sandra Heller
(Vorstandsvorsitzende der Stiftung), Jana Zimmermann (Mitarbeiterin der
Stiftung) und Emil verteilt. Prof. Dr. Dominik Schneider (Direktor der Klinik
für Kinder- und Jugendmedizin) und Barbara Drewes (Leiterin Fundraising)
haben die Plüsch-Esel in Empfang genommen.
Umarmung und High five: Mit dem Besuch auf den Stationen hat Esel Emil den
jungen Patienten im Klinikum ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert. Begleitet
wurde er dabei nicht nur von dem Team von help and hope, sondern auch von
Rhino Alex, dem Maskottchen des Westfälischen Kinderzentrums. Gemeinsam
haben sie die Kuscheltier-Emils verteilt und so für ein wenig Abwechslung im
Klinikalltag gesorgt.
„Die Kinder freuen sich immer riesig über solche Aktionen“, sagt Prof. Schneider.
„Insbesondere, wenn sie für längere Zeit in der Klinik bleiben, sind Ablenkungen
von den Untersuchungen sehr wichtig.“ Zusätzlich stehen den Kindern und
Jugendlichen komplett spendenfinanzierte Angebote wie die Musik- und
Kunsttherapie kostenlos zur Verfügung.
Für die Stiftung war das aber nicht die letzte Aktion im Klinikum: „Wir sind von der
Arbeit in der Kinderklinik mehr als begeistert und wollen über diese Aktion hinaus
unterstützen“, so Heller. „Ganz nach unserem Motto: Gemeinsam ist man stärker
als alleine.“ Help and hope bietet u.a. pädagogische Programme und
Ferienangebote für Kinder und Jugendliche auf dem Dortmunder Gut
Königsmühle an. Kinder können dort Natur und Gemeinschaft unbeschwert
erleben, sich ausprobieren, forschen und kreativ sein.
Foto: Klinikum Dortmund
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Erfolgreiches „Großes Eigentümer*innen-Forum“ in der Nordstadt
Über 200 Hauseigentümer*innen aus der Nordstadt waren im Februar einer Einladung des Amts für Stadterneuerung der Stadt Dortmund in das Forum der Anne-Frank-Gesamtschule zum „Großen Eigentümerforum Nordstadt“ gefolgt. Neben Vorträgen zu u. a. Großprojekten in der Nordstadt und der Vorstellung der neuen Förderrichtlinien für die Hof- und Fassaden-gestaltung, tauschten sich die Eigentümer*innen aus und ließen sich von Fachleuten, u. a. aus der Bau- und Wohnungswirtschaft, kostenlos beraten.
Die Veranstaltung findet bereits im dritten Jahr in Folge statt. „Unser Ziel ist es, über die Themenpalette rund um Immobilieneigentum zu informieren und um zu zeigen, dass sich Investitionen in den Wohnungsbestand der Nordstadt lohnen“, erläuterte Uta Wittig-Flick vom Amt für Stadterneuerung. In ihrem Vortrag hatte sie aufgezeigt, welche Investitionen im Rahmen des Stadterneuerungs-programms dem Stadtteil zu Gute kommen und machte dabei deutlich, wie öffentliche und private Initiativen einander ergänzen können. „Langsam wandelt sich das Gesicht der Nordstadt. Mehr als 300 Wohngebäude zwischen Borsigplatz und Hafen wurden in den Jahren 2016 bis 2019 sichtbar aufgewertet. Darunter sind etwa 20 Immobilien, die wegen unterlassener Instandhaltung und Modernisierung lange leer standen. Diesen Aufwärtstrend möchten wir gemeinsam mit Ihnen fortsetzen, um die Nordstadt als attraktiven Wohnstandort zu stärken“, so Frau Wittig-Flick.
Henrik Gödecker von der Denkmalbehörde betonte in seiner Ausführung die städtebaulichen Potentiale der Nordstadt. „Altbauquartiere wie die Nordstadt gehören deutschlandweit zu den beliebtesten Stadtvierteln, weil sie Wohnen, Arbeiten und Freizeit vereinen und über ein besonderes historisches Flair verfügen. Um diese Potentiale in der Nordstadt zu aktivieren, müssen wir die alten Fassaden erhalten und in der gesamten Nordstadt einheitlich und harmonisch gestalten“, so Gödecker. Alexander Sbosny vom Immobilienteam des Quartiersmanagement Nordstadt begann seinen Vortrag mit erfreulichen Neuigkeiten für die Eigentümer*innen. Die Stadt Dortmund hat das Förderprogramm für Fassaden- und Hofgestaltung aktuell angepasst. Gefördert werden u. a. der Fassadenanstrich und die Begrünung von Innenhöfen. In den neuen Richtlinien werden jetzt 50 % der förderfähigen Kosten bezuschusst. Wer sich für die neuen Förderrichtlinien interessiert sollte sich erst mit Herrn Sbosny in Verbindung setzen. Für die Förderung ist im Vorfeld der Maßnahme eine Vereinbarung mit der Stadt Dortmund zu schließen.
Im Anschluss an das Plenum konnten sich die Teilnehmer*innen von Experten*innen zu allen relevanten Fragen rund um Ihre Immobilie beraten lassen. An sechs „Beratungstischen“ standen Architekt*innen, Energie-berater*innen, Vertreter*innen von Wohnungsunternehmen, Haus und Grund Dortmund, städtischen Fachämter, Polizei, Sparkasse, EDG Entsorgung Dortmund GmbH, sowie erfahrene private Vermieter*innen für Fragen und den Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Von dem Angebot wurde bis weit in den Abend reger Gebrauch gemacht.
Foto: Quartiersmanagement Nordstadt
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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten erinnerte anläßlich des 75. Jahrestages des 19. April 1945 an den
Schwur von Buchenwald :
„Wir schwören deshalb vor aller Welt auf diesem Appellplatz, an dieser Stätte des faschistischen Grauens: Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.“
Diesen Schwur legten 21.000 befreite Häftlinge des KZ Buchenwald am 19. April 1945, vor 75 Jahren, ab. Da waren die Nebenlager des KZ Buchenwald schon geräumt. Eines dieser Nebenlager befand sich hier in der Huckarderstr. 111.
Aus den Nebenlagern des KZ Buchenwald, die im Ruhrgebiet existierten, wurden im März 1945 rund 1000 vorwiegend jüdische Frauen nach Bergen-Belsen abgeschoben. Die Stahlindustrie wollte sich nicht mit ihnen belasten, wenn die Besatzung erfolgte. Im KZ Bergen Belsen starb die Hälfte dieses Transports. Bis dahin hatten sie für Krupp, Hoesch und Thyssen, auch Quandt, zu schuften. Die Täter aus der Wirtschaft wurden nie wirklich bestraft. Sie haben vor 20 Jahren an Überlebende nur eine kleine Summe als Entschädigung gezahlt. Die Familien der Verstorbenen bekamen nichts, die Überlebenden statt der ihnen zustehenden 10.000 Mark pro Person nur höchstens 2.500 von der Industrie.
Hinter dem Gebäude in der Huckarderstr. 111 befand sich das Union-Stahlwerk des Dortmunder Hörder Hüttenvereins AG. Es produzierte zu fast 100 Prozent Waffen. Im September hatte das Werk Union aus den KZ Ravensbrück und Auschwitz die jüdischen Frauen angefordert. Am 1. Oktober 1944 waren sie eingetroffen. Das Werk hatte vier Reichsmark Tageslohn pro Person aufzubringen, das Geld bekamen aber nicht die Frauen, sondern die SS. Die SS hatte den Firmen die Sklavenarbeiterinnen nicht aufgedrängt, wie die Firmen später erklären ließen, sondern die Industrie hatte die Frauen wie alle anderen Zwangsarbeiter angefordert.
Das Nebenlager hier in Dortmund gehört zu den vergessenen Gedenkorten. Wir wollen es dem Vergessen entreißen. Wir machen den Schwur von Buchenwald bekannt, der wie die UN-Menschenrechtserklärung ein großes Dokument der Befreiungsbewegungen ist. Wir sagen:
Nie wieder Buchenwald, nie wieder Faschismus und Krieg, und das bedeutet auch nie wieder Rüstungsproduktion.
Foto: Gabi Brenner
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Flüchtlingsfamilien nähen Gesichtsmasken
„Können wir dabei helfen, Gesichtsmasken zu nähen?“ Mit dieser Frage wandte sich eine afghanische Flüchtlingsfamilie an das Dortmunder Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“ – und das wurde aktiv. Nach einer ersten Kontaktaufnahme bei anderen Flüchtlingen, die ansonsten Rat und Hilfe bei „lokal willkommen“ suchen, meldeten sich quasi über Nacht 20 geflüchtete und ehrenamtliche Näherinnen und Näher, die sich an der Hilfsaktion beteiligen wollten.
Zwei Anrufe des gut vernetzten Teams genügten, um die Arbeiterwohlfahrt Dortmund mit ins Boot zu holen. Die AWO sucht dringend Ehrenamtliche, die Behelfsmasken herstellen können, um sie Beschäftigten in den Seniorenzentren, der ambulanten Pflege und in den Notgruppen der Kindertageseinrichten und Tagespflege zur Verfügung zu stellen.
In einem ersten Schritt stellte die AWO das Material für 100 Behelfsmasken, den zugeschnittenen Stoff, das Garn, den Draht, das Gummiband und die Nähanleitung zur Verfügung. Die Nähanleitung wurde ins Persische und Arabische übersetzt. Die Mitarbeitenden von „lokal willkommen“ verteilten es an die Näherinnen und Näher. Bis heute konnten bereits über 400 fertig genähte Masken an die AWO übergeben werden.
Sozialdezernentin Birgit Zoerner, Leiterin des Krisenstabs, freut sich über diese Aktion. „Dieses Hilfsangebot beweist, dass viele Menschen, die als Flüchtlinge in unsere Stadt gekommen sind, gut in Dortmund angekommen sind und sich als aktiver Teil der solidarischen Stadtgesellschaft verstehen. Darüber freue ich mich sehr“, sagt sie.
Im nächsten Schritt wird „lokal willkommen“ selbst weiteres Material für Behelfsmasken zur Verfügung stellen. Geplant ist, dass künftig die AWO das Material zuschneidet, „lokal willkommen“ es an die helfenden Flüchtlingsfamilien verteilt, die fertigen Masken abholt und sie auch Einrichtungen außerhalb der AWO zur Verfügung stellt. Ziel ist die Herstellung von mindestens 2000 Masken. Dabei will das Integrationsnetzwerk auch mit weiteren Nähinitiativen zusammenarbeiten.
Auch Menschen, die keine eigene Nähmaschine besitzen, haben ihre Unterstützung angeboten. Der Verein „Projekt Ankommen“ ist auf der Suche nach „Leihgeräten“, um die Produktion steigern zu können.
AWO-Vorsitzende Anja Butschkau ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Dortmunderinnen und Dortmunder. „Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei allen, die genäht haben und noch nähen“, sagt sie. Wenn das Begegnungsverbot aufgehoben wird, möchte sie alle Helferinnen und Helfer gerne im Integrationsnetzwerk „lokal willkommen“ besuchen, sich persönlich bedanken und in den Austausch gehen.
Bildzeile: Susanne Schulte (AWO) und Andreas Schmitz-Grender (lokal willkommen).
Foto: Stadt Dortmund
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Wichtige Neuausstattung für die Dortmunder Wohnungslosenhilfe
20.300-Euro-Spende der „GlücksSpirale“ verbessert Ausstattung und Arbeitssicherheit der Diakonie-Beratungsstelle
Gestiegene Nutzerzahlen, gestiegene Anfragen, mehr Beratungen: Die Angebote der Diakonie in Dortmund und Lünen für wohnungslose Menschen wachsen mit den Anforderungen der Menschen, die ihre Hilfe brauchen. Um die Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Menschen in Dortmund (ZBS) zu unterstützen, hat die „GlücksSpirale“ mit einer großen Spende über 20.300 Euro die Anschaffung von neuen Möbeln ermöglicht. Diese sind für die Büros, Warte- und Behandlungsbereiche der ZBS angeschafft worden. „Damit können wir den Menschen, die sich uns anvertrauen, ein zeitgemäßeres Erscheinungsbild präsentieren, um ihnen in der Zeit, in der sie sich bei uns aufhalten, ein Stückchen mehr Komfort zu ermöglichen“, so Diakonie-Mitarbeiter Thomas Bohne. Der Leiter der Beratungsstelle freut sich auch über die Verbesserung der Beratungsmöglichkeiten und der Arbeitssicherheit: „In der Corona-Zeit sind unsere Beratungszahlen gestiegen, schließlich ist unsere Einrichtung auch weiterhin für wohnungslose Menschen geöffnet, die hier, neben der Beratung, auch Zeit haben, zu duschen und ihre Post durchzuschauen.“ Über 700 Erreichbarkeitsadressen für Menschen ohne eigenen Wohnsitz verwaltet die Diakonie aktuell in der Rolandstraße 10, wo jährlich über 2300 wohnungslose und von Wohnungslosigkeit gefährdete Menschen Rat und Hilfen finden.
Bildzeile: Thomas Bohne, Leiter der Zentralen Beratungsstelle für wohnungslose Menschen der Diakonie, der sich über die sehr hilfreiche Spende der „GlücksSpirale“ freut.
Foto: Diakonie Dortmund
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Mitarbeitende des Evangelischen Kirchenkreises nähen Schutzmasken
Rechtzeitig zur Maskenpflicht geht der evangelische Kirchenkreis Dortmund jetzt in die Produktion. Er lädt alle seine Mitarbeitenden ein, Schutzmasken zu nähen. „Entweder für sich selbst, für Angehörige und Freunde oder auch für Einrichtungen des Diakonischen Werks“, erklärt die stellvertretende Superintendentin Andrea Auras-Reiffen. „Und das alles in der Arbeitszeit“, wie Lisa Prang, Verwaltungsleiterin des Kirchenkreises, ergänzt.
Seit dem 23. April ist der große Saal des evangelischen Tagungshauses Reinoldinum am Dortmunder Schwanenwall zu einer Nähwerkstatt geworden. Im geräumigen Abstand ist sie ausgestattet mit Nähmaschinen und Nähgarn, Stoff und Gummiband, Schnittmuster, Bügeleisen und Schere. „Die Gummibänder, sogenannte ´Jersey-Nudeln´, und der Stoff sind Spenden der Frauenhilfe und einiger Privatpersonen“, erzählt Katrin Köster, Leiterin des Evangelischen Bildungswerks, das die aktuelle „Maskenwerkstatt“ betreut. Natürlich darf auch eigenes Material mitgebracht werden. Das Nähteam bittet darum, wenn möglich eine eigene Schere und Maßband mitzubringen. „Aus hygienischen Gründen“, wie Köster betont.
Professionelle Hilfe gibt es von Britta Martin, die beim Bildungswerk für die Nähkurse verantwortlich ist. Zusätzlich sorgt ein ausführliches Anleitungsvideo dafür, dass nicht nur fortgeschrittene Nähexperten, sondern auch blutige Anfänger erfolgreich sind.
Bildzeile: Sie nähten die ersten Masken: Andrea Auras-Reiffen, stellvertretende Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises (l.), Hans Steinkamp, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung (2.v.l.), Lisa Prang, Verwaltungsleiterin (an der Nähmaschine) und Mitarbeitende des Kirchenkreises.
Foto: Ev. Kirchenkreis Dortmund/Stephan Schütze
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WIHOGA wieder voll am Start
Die Wirtschaftsschulen für Hotellerie, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen sind Anfang Mai wieder mit vollem Schwung gestartet. Immerhin ist die einzige Schule in NRW der wirtschaftlich am stärksten betroffenen Branche in Sachen Bildung und Unterricht ganz vorne.
Als Schule in freier Trägerschaft hat der Schulträger schon einige Wochen vor den Schulschließungen der Landesregierung ausreichend Desinfektionsmittel und passende Spender bestellt und im Schulgebäude montiert. Hygiene, regelmäßige Reinigung, intakte und top-ausgestattete Sanitäranlagen benötigen keine Sonderanstrengungen zu Zeiten von Corona an der WIHOGA, sondern branchentypisch schon immer vorbildlich. Zusätzlich hat die Schulleitung jetzt eine Mund-Nase-Schutzmaskenpflicht im Schulgebäude und auf dem gesamten Schulgelände angeordnet.
Blended Learning für alle
Im Schulgebäude sind bis zum 4. Mai zunächst nur die Abschlussklassen, die in einem effizienten Blended Learning-Mix unterrichtet werden: die Abiturienten des Wirtschaftsgymnasiums und die angehenden Hotelmanagement-Assistent*innen.
Um die Schülerinnen und Schüler der Internationalen Förderklassen sowie der Hotelberufsfachschüler nicht abzuhängen und zu benachteiligen, werden diese zwar intensiv über das Lernmanagement-System der Schule via Smartphone betreut, erhalten ihre Aufgaben aber auf dem Postweg inkl. frankiertem und rückadressiertem Freiumschlag. Diese Schüler stammen oft aus sozial benachteiligen Familien, haben häufig keinen PC, Laptop bzw. Drucker zu Hause und können sich solche Geräte auch nicht leisten. Auch diesen Schülerinnen und Schülern will die WIHOGA den Abschluss zum Schuljahresende und den Zugang zu höheren Bildungsgängen und Ausbildungsstellen ermöglichen.
100% digital nach Stundenplan
Alle anderen Bildungsgänge werden – wie schon seit 16. März und teilweise noch während der Osterferien – zunächst weiter digital beschult, und zwar nach dem gültigen Stundenplan. Der WIHOGA kommt dabei zugute, dass sie schon seit drei Jahren die Serverkapazitäten massiv ausgebaut und ein professionelles Lernmanagement-System eingeführt hat, das auch als Kommunikationsplattform aller Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler sowie der Verwaltung genutzt wird. Seit zwei Jahren sorgen iPad-Klassen des Wirtschaftsgymnasiums für digitale Kompetenz, seit ca. 1 Jahr hat der Schulträger alle Lehrkräfte mit Dienst-iPads ausgestattet und permanent intern und extern geschult. Die WIHOGA kann jederzeit – je nach Freigabe durch das Schulministerium – flexibel den Präsenzanteil des Unterrichts hochfahren und diesen durch E-Learning-Einheiten ergänzen. Somit ist gewährleistet, dass keine Unterrichtsinhalte reduziert werden müssen und weiterhin alle Abschlüsse vergeben werden können.
In der Krise liegen auch Chancen
Schulleiter Harald Becker und seine Kolleginnen und Kollegen können der Krise teilweise sogar Positives abgewinnen. So wird die Digitalisierung endlich beschleunigt in allen Schulen in Deutschland vorangetrieben, so dass die Absolventen professionell vorbereitet sind für die ohnehin anstehenden gravierenden Veränderungen der zukünftigen Arbeitswelt. Die Unterrichtsentwicklung hin zu einer zeitgemäßen und vor allem individualisierter Vermittlung an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler angepasst wird nun in allen Bereichen mit hohem Tempo verfolgt.
Wertevermittlung durch E-Learning
Positiv fällt auch auf, dass zur effizienten Nutzung der digitalen Technik, z.B. bei Online-Konferenzen und Video-Unterrichtssessions, traditionelle Werte wieder große Bedeutung erlangen: Disziplin, Solidarität, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Zuhören und Ausreden lassen. Zudem werden die Selbstständigkeit und Selbstorganisation der Schülerinnen und Schüler gefördert. Diese erkennen, dass sie zu einem großen Teil für ihre eigenen Lernfortschritte und ihr Fortkommen verantwortlich sind. Eine reine Konsumentenhaltung funktioniert unter den neuen Bedingungen nicht mehr.
Schulleiter Harald Becker: „Die WIHOGA funktioniert auch unter den besonderen Bedingungen der Pandemie. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass auch die Hotellerie, Gastronomie und Tourismus wieder auf die Füße kommen und nicht zu viele Betriebe für immer schließen müssen“.
Foto: Wihoga
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„Es gibt nichts Gutes außer man tut es“
Martener Solidaritätshilfe unterstützt bei Energiekosten
Die Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ hat die 2. Martener Solidaritätshilfe ins Leben gerufen. Die Corona-Krise schlägt mit voller Wucht zu: Viele Menschen haben durch die weltweite Pandemie in den vergangenen Wochen ihren Job verloren oder befinden sich in Kurzarbeit. Speziell ihnen, aber auch Familien, Paaren und Singles, die aus anderen finanziellen Sorgen haben, möchte die Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ ab Montag 27.04.2020 erneut unter die Arme greifen.
„Aktuell erhalten viele Menschen ihre Jahresrechnung für Strom und Gas. Wenn das Einkommen aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit auf einmal weitaus niedriger ist als normal, fragen sich viele, wie sie eine Nachzahlung bezahlen sollen“, erklärt Axel Wolff, der Koordinator der Nachbarschaftshilfe. „Diesen Menschen möchten wir mit einem finanziellen Zuschuss helfen.“ Die Unterstützung beträgt bis zu 50% der Nachzahlung. Das Geld wird direkt auf die Konten der jeweiligen Energieversorger überwiesen.“ Die Nachbarschaftshilfe biete auch Unterstützung, falls mit den Versorgern eine Ratenzahlung vereinbart werden muss. Betroffene Bürger können sich telefonisch melden. Hinterlassen ggf. eine kurze Nachricht auf dem Anrufbeantworter oder schreiben eine kurze eMail. (s. Kontaktblock am Ende). Ein ehrenamtliches Mitglied der Nachbarschaftshilfe meldet sich zeitnah zurück.
Versprochen!
Bereits vor Ostern initiierte die Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ die 1. Martener Solidaritätshilfe. Familien und Einzelpersonen, die wegen der aktuellen Corona-Krise nur ein sehr geringes Einkommen haben, z.B. weil sie in Kurzarbeit sind, konnten kostenlose Einkaufsgutscheine von REWE Nolte erhalten, um nicht auf ein schönes Osterfest verzichten zu müssen.
„Die Menschen, die wir mit der Aktion vor Ostern unterstützt haben, waren so dankbar. Das war für uns Motivation, nun auch die 2. Martener Solidaritätshilfe ins Leben zu rufen“, freut sich Margarete Konieczny, dass diese nun an den Start gehen kann.
Die Berichterstattung über die Martener Solidaritätshilfe der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ führte zu vielen Rückfragen. Viele fragten, wie sie selbst helfen können. Mehrere Privatpersonen und Unternehmen erklärten sich bereit, Geld zu spenden. Dazu zählten unter anderem die Volksbank Dortmund, die Sparkasse Dortmund, Immobilien Schmittgen, das Steuerberaterbüro Schobel und Limbecker Bad, Peter Linauer.
Jürgen Schulz (Martener Unternehmer): „Es freut mich ungemein, was durch meine Spende entstanden ist.Ich bin begeistert.“ Herr Schulz ist der erste Spender der Nachbarschaftshilfe Marten aktiv und hat damit das finanzielle Arrangement des Netzwerkes initiiert.
Margarete Konieczny: „Die Aktion zeigt, dass die Menschen in Marten auch in dieser Krise fest zusammenstehen. Für viele Martener ist es selbstverständlich, dass sie unkompliziert und schnell anderen helfen.“
Die Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ hat aber noch einen dritten Topf für eine „Notfall-Solidaritätshilfe“ gebildet. Hier soll Martener Bürgern geholfen werden, wenn in einem Haushalt ein Kühlschrank, Waschmaschine oder andere wichtige Anschaffung bzw. Reparatur gemacht werden muss. Auch hier gibt es die Möglichkeit von der Nachbarschaftshilfe eine Unterstützung zu erhalten. Vera Schreiber (1. Vorsitzende von S.V. Arminia Marten 08): „Jeder Euro der Spenden kommt eins zu eins bei Martener Bürger an. Es wird kein Verwaltungs-apparat betrieben bzw. finanziert.“
Die Nachbarschaftshilfe beschränkte sich aber nicht nur auf finanzielle Unterstützung. Es engagieren sich weiterhin zahlreiche Mitglieder von Arminia Marten, dem Bürgerschützenverein Marten 1833 und dem SPD-Ortsverein Marten ehrenamtlich und der Kreis wird fast täglich größer wie z.Bsp die Mitglieder des Ringervereines KSV Jahn Marten 05.
Dragan Baric (2. Vorsitzender des KSV Jahn Marten 05): „Wir sind stolz ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein.“
Vereine erledigen Botengänge zur Post und andere Besorgungen, damit ältere und kranke Menschen zu Hause bleiben können. Ergänzt wird das Angebot durch kostenlosen Lieferdienste für REWE Nolte an der Germaniastraße.
Sebastian Poloczek von REWE Nolte: „Es macht uns sehr viel Freude die Wünsche der älteren oder kranken Menschen aufzunehmen und den Einkauf
zusammenzustellen.“ Diese werden im Anschluss durch die ehrenamtlichen Helfer ausgeliefert. Poloczek weiter „Schon am Telefon spürt man die Dankbarkeit der Menschen.“
Der Martener Apotheker Frank Grote: „Seitdem wir unser Serviceangebot erweitert und verstärkt haben, uns wegen der Kontaktreduktion auch um die Rezeptabholung kümmern dürfen, haben wir eine positive Resonanz unserer Kunden erhalten. Diese merken, dass wir uns um sie und ihre individuellen Anliegen kümmern.“
Darüber hinaus liefern Syrtaki Grill Marten und Back & Snack Christina Borowski Speisen für Martener Bürger der Risikogruppe ohne Mindestbestellwert nach Hause. Das Brautmodengeschäft Marie Beau fertigt Mund-Nasen-Schutz selbst an.
Das Motto der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ lautet:
„Wir sind für Dich da, Du bist nicht allein.“
Für Martener Bürger gibt es folgende Möglichkeiten der Kontaktaufnahme:
Nachbarschaftshilfe Martener Vereine für notwendige Botengänge 0231/58690610
info@marten-aktiv.de
Solidaritätshilfe der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ 0231/58690611 oder 0173/8850087 solihilfe@marten-aktiv.de
Apotheker-Service 0231/614561 oder 0231/616740 info@apotheke-ardey.de bzw. info@apotheke-wasserburg.de
Lieferservice für REWE Nolte 0231/9612136 Bestellhotline von 8:00 bis 10:00 Uhr rewe-marten@web.de
Wer die Aktionen ebenfalls unterstützen möchte, kann dies durch Spenden an:
Caritas-Konferenz Gemeinde Heilige Familie Do.-Marten
IBAN: DE50 4405 0199 0081 0083 88 BIC: DORTDE33XXX
Verwendungszweck: Nachbarschaftshilfe Marten aktiv
Spender*innen erhalten über die Spende eine Spendenbescheinigung (bitte Adresse angeben)
Bildzeile: Mitstreiter der Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“ von links Monika Grote (Ardey Apotheke), Margarete Konieczny (Caritas hl. Familie), Vera Schreiber (1. Vorsitzende SV Arminia Marten 08), Kerstin Kesper (Inhaberin Marie Beau Brautmoden), Axel Wolff (SPD Ortsverein Marten) und Sebastian Poloczek (Rewe Nolte) mit der Botschaft: „WIR SIND FÜR EUCH DA – DU BIST NICHT ALLEIN!“
Foto: A. Welzel
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Gabriel Feltz ist jetzt Botschafter des ambulanten Kinderhospizdienstes Dortmund
Gabriel Feltz, Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund, liegt das Thema des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn besonders am Herzen. Mit dieser Motivation unterstützt er jetzt den Hospizdienst als Botschafter der guten Sache. In einem ersten Team-Gespräch wurden Ideen für gemeinsame Aktionen in schwierigen Zeiten entwickelt.
Die Idee, als Botschafter für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn aktiv zu werden, hatte Gabriel Feltz schon länger. Als er dann hörte, dass Löwenzahn zu Corona-Zeiten einen Einkaufsdienst für die Familien organisiert, meldete er sich sofort, um mitzumachen. Er unterstützt seitdem die Familie Ridjic einmal wöchentlich mit Einkäufen, die er bei ihnen an der Tür abliefert (wir berichteten).
Jetzt besprachen Gabriel Feltz und Maria Dimitriadou (Marketing Philharmoniker Dortmund) mit dem Löwenzahn-Team Thorsten Haase und Beate Schwedler (Vorstände) sowie Koordinatorin Stephanie Hagedorn, wie die weitere Kooperation aussehen kann in schwierigen Pandemie-Zeiten. Denkbar ist ein Konzert vor der Haustür einer Familie. Gern möchte Gabriel Feltz darüber hinaus die begleiteten Löwenzahn-Familien zu einem persönlichen Konzert einladen – vielleicht ins Opernfoyer.
Auch wenn Vieles nicht so möglich ist wie vor Corona – der Wille zur Zusammenarbeit ist groß. Das Löwenzahn-Team freut sich über die Bereitschaft von Gabriel Feltz, mit dem, was die Philharmoniker derzeit der Stadtgesellschaft zu bieten haben, im Sinne der guten Sache aktiv zu werden.
Gabriel Feltz ist einer der bedeutendsten deutschen Dirigenten seiner Generation.
Seit Beginn der Saison 2013/14 leitet er als Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund die Dortmunder Philharmoniker. Darüber hinaus ist er Chefdirigent der Belgrader Philharmoniker. Zuvor war er von 2001–2005 Generalmusikdirektor beim Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera sowie für fast 10 Jahre bei den Stuttgarter Philharmonikern. Von 2008 bis 2013 war Gabriel Feltz zusätzlich 1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet wurde.
Die Liste der von Gabriel Feltz dirigierten Klangkörper ist lang. Stellvertretend seien hier einige genannt: die Sächsische Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Rundfunkorchester des NDR, des WDR und des MDR, das National Orchestra of Taiwan, die Grazer Philharmoniker, das Bayerische Staatsorchester und das Osaka Symphony Orchestra. Als sehr aktiver Operndirigent gab Feltz 2013/14 sein umjubeltes Debüt an der Komischen Oper Berlin mit der Premiere von Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“ und gastierte unter anderem an der Bayerischen Staatsoper München und der Oper Zürich.
Der Kinderhospizdienst Löwenzahn bekommt etwa ein Viertel seiner Kosten von den Krankenkassen erstattet. Auf Spenden und Kooperationen ist Löwenzahn daher auch in Zukunft angewiesen.
Foto: Theater Dortmund
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5000 Corona-Schutzmasken für die Stadt Dortmund
Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau freut sich über eine Spende von 5000 Corona-Schutzmasken. Am Montagmittag nahm der OB sie von Emine Baltaci von der Dortmund Generalagentur der INTER Versicherungsgruppe (Schützenstraße) vor dem Rathaus in Empfang. Die Schutzmasken wurden der Feuerwehr Wache 4 in Hörde zur Verfügung gestellt und werden nach Bedarf eingesetzt.
OB Sierau bedankte sich bei Emine Baltaci sehr herzlich. „Die Spende ist ein schönes Beispiel dafür, wie wir in Dortmund zusammenstehen.“ Emine Baltaci freut sich, dass sie unterstützen kann. „Die Corona-Krise können wir alle nur gemeinsam bewältigen. Dabei wollen natürlich auch wir gerne helfen“, sagt sie. Vermittelt wurde die Spende durch den SPD-Landtagsabgeordneten Volkan Baran.
Bildzeile:
Masken-Übergabe: Emine Baltaci, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Volkan Baran, Hanifi Baltaci (von rechts). Foto: Roland Gorecki/Stadt Dortmund
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Quartiersfonds Nordstadt fördert „Echt-Nordstadt Bühne“
Die GrünBau gGmbH erhielt in diesen Tagen eine besondere Lieferung. Ein gut acht Meter langer Anhänger mit einem riesigen „Echt-Nordstadt“-Herz wurde in Millimeterarbeit durch die Hofeinfahrt zur Unnaer Straße rangiert. Die Mitarbeiter*innen der Gesellschaft für soziale Beschäftigung und Qualifizierung staunten nicht schlecht, denn dieses Gefährt entpuppte sich im „entfalteten“ Zustand als stattliche mobile Veranstaltungsbühne mit einer Podestfläche von 42qm, die ab sofort für Veranstaltungen im Stadtteil zur Verfügung steht.
Als die Jury des Stadtbezirksmarketings Innenstadt-Nord im letzten Jahr grünes Licht für die Beschaffung der Bühne gab, hatten noch alle mit einer Veranstaltungssaison von April bis Oktober gerechnet. Die Vorfreude wuchs, als Anfang Februar der Liefertermin zu Beginn der Saison bestätigt wurde. Nun bremst die Corona-Krise die erste Euphorie, aber nicht die Freude aller Beteiligten. Schließlich steht die Bühne viele Jahre lang zur Verfügung und „rechnet sich bei den zahlreichen Veranstaltungen im Stadtteil im Laufe der Zeit“, wie Heike Lindenblatt vom Amt für Stadterneuerung erläuterte. Dies sei ein Kriterium für die Förderung über den Quartiersfonds Nordstadt in ungewohnter Höhe von 59.000 €.
Katharina Kwiring von der GrünBau gGmbH sieht neben der Aufwertung von Veranstaltungen in der Nordstadt noch einen weiteren Gewinn in der Anschaffung: „In unserem Betrieb werden von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen für den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert. Mit solch professionellem und qualitativ hochwertigem Gerät arbeiten zu können, fördert die Motivation unserer Leute enorm und hilft in besonderem Maße die für den Arbeitsmarkt erforderlichen Fähigkeiten zu trainieren“.
„Unsere Veranstaltungen sind eine tragende Säule für den Zusammenhalt der Beteiligten und die gemeinsame Arbeit an einem positiven Image für die Nordstadt. Diese Bühne wertet bestehende Events auf und regt an, weitere zu planen“, so beschrieb Bezirksbürgermeister Dr. Ludwig Jörder den Wert der Investition.
„Die Ausleihe der Bühne ist prinzipiell kostenlos. Sie ist aber ausschließlich bei nicht-kommerziellen Veranstaltungen einsetzbar, sofern diese den Zielen der Stadtteilentwicklung dienlich sind. Es entstehen überschaubare Kosten für die Logistik, die im Einzelfall mit GrünBau gGmbH zu besprechen sind“, erläuterte Quartiersmanager Martin Gansau.
Ausleihe der Bühne:
GrünBau gGmbH
c/o Katharina Kwiring
kkwiring@gruenbau-dortmund.de Tel.: 0231 / 84096 -43 www.gruenbau-dortmund.de
Der Quartiersfonds und das Quartiersmanagement Nordstadt sind Teil des Stadterneuerungsprogramms „Soziale Stadt NRW – Dortmund Nordstadt“ und werden mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund finanziert.
Foto: QM Nordstadt
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DOGEWO21: Akkordeon-Konzert am Burgring in Mengede – „Mit Abstand ein wenig Abstand vom Abstand …“
Viele Mieterinnen und Mieter von Dortmunds großem Wohnungsunternehmen vermissen das sonst übliche nachbarschaftliche Miteinander und gemeinsame Treffen und Aktivitäten.
Aber: Mit Musik geht ja bekanntlich alles besser…
Frei nach diesem Motto hat DOGEWO21 den Mieterinnen und Mietern in Mengede am Burgring eine kleine musikalische Auszeit verschafft. Von den Laubengängen der Häuser aus konnten alle Zuhörer in gebotenem Abstand zueinander und zum Künstler das kurze Konzert verfolgen, das DOGEWO21 organisiert hatte.
So konnten die Bewohner bei der Akkordeonmusik von Erwin Dahlmann für eine Weile die aktuellen coronabedingten Sorgen und Probleme dieser Tage ausblenden und sich an den unterschiedlichen „Gassenhauer“-Melodien erfreuen: Ob die berühmte „Reeperbahn nachts um halb eins“ oder „Hoch auf dem gelben Wagen“ – die bekannten Lieder und Melodien weckten bei ihren Zuhörer Erinnerungen und Träume und was am wichtigsten war: Sie verbreiteten gute Laune und das gute Gefühl von nachbarschaftlichem Miteinander.
So wurde – mit dem gebotenen Abstand zueinander – geschunkelt, den Nachbarn zugewinkt und auch viel gelacht. Ein Mieter-Ehepaar ließ es sich nicht nehmen auf dem weitläufigen Platz vor dem Gebäude eine „flotte Sohle aufs Parkett“ zu legen.
Nach 30 Minuten gab Erwin Dahlmann nach dem regen Zuspruch seines Publikums noch eine Viertelstunde Musik als Zugabe.
Die Zuhörer waren sich einig: Gerne wieder und das möglichst bald!
Foto: Dogewo21