Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Diesmal finden sich zahlreiche tolle Beispiele, wie gesellschaftliches Leben und Miteinander nach dem Shutdown auch in Corona-Zeiten allmählich wieder Fahrt aufnehmen, wie zum Beispiel eine Musikschulprobe im Westfalenpark oder eine Zeugnisübergabe besonderer Art im Autokino auf Phoenix-West.
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.
Wechselbeete in der City bekommen neuen und frischen Look
Um die zwei zentralen Wechselbeete in der City kümmern sich die Auszubildenden des Grünflächenamtes besonders gerne, denn hier bestimmen sie gemeinsam mit der Ausbildungsleitung alles selbst – von der Planung bis hin zur Realisierung.
Um diese beiden Beete geht es: das Rundbeet an der Kampstraße/Platz von Netanya und das Rathausbeet (zwischen Stadtgarten-Haltestelle und Rathaus).
Für das Rundbeet an der Kampstraße haben sich die Auszubildenden für dieses Jahr eine Besonderheit einfallen lassen. Zum ersten Mal werden im Bereich der jährlichen Sommerbepflanzung insektenbienenfreundliche Stauden verwendet.
Das Grünflächenamt verfolgt diesen Ansatz inzwischen an vielen Stellen in der Stadt: schöne Akzente und zugleich Nahrungsquellen anbieten für diverse Insekten und Bienen. Gerade an einem zentralen und dicht bebauten Ort wie der Kampstraße sind diese „Bienenweiden“ eine Bereicherung. Der Ausbildungsbetrieb setzt sich unter anderem auf diese Weise aktiv für den Artenschutz ein.
Außerdem haben die Auszubildenden großen Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt: Sobald die Planungen für den Weihnachtsmarkt beginnen, werden die Stauden aus dem Beet entfernt und in andere ausbildungsrelevante Bereiche verpflanzt. (z.B. Dortmunder Stadtgarten) So wurde bereits zum Kirchentag im Sommer vergangenen Jahres verfahren.
Zum Abschluss der Pflanzarbeiten wurden Ende Mai 2020 die letzten Stauden gesetzt. Insgesamt waren alle 12 Auszubildenden involviert und ihre drei Praxisanleiter.
Insgesamt werden 3250 Sommerblumen, 228 Ziergräser und 1434 Stauden neu angepflanzt, die sich wie folgt verteilen.
Rundbeet Kampstr (Fläche insgesamt ca. 260m²):
Sommerblumen bestehend aus: Indischem Blumenrohr (Canna indica), Heliotropium (Vanileblume), Chamaesyce (Zauberschnee)
Ziergräser: Stipa tenuissima (Federgras), Molinia (Pfeifengras), Miscanthus (Chinaschilf)
Stauden: Lavandula angustifolia (Lavendel), Gaura lindheimeri (Prachtkerze), Agastache rugosa (Duftnessel), Verbenia bonariensis (Eisenkraut), Echinacea purpurea (Scheinsonnenhut), Salvia nemorosa (Ziersalbei) Perovskia abrotanoides (Blauraute)
Rathausbeet (Fläche insgesamt ca. 100m²):
Sommerblumen bestehend aus Indischem Blumenrohr (Canna indica), Heliotropium (Vanille blume), Chamaesyce (Zauberschnee)
zwei Ziergräser-Arten, bestehend aus Festuca (Blauschwingel) und Panicum (Rutenhirse)
Auch für das Motto-Beet, das seit dem Muttertag den blumigen Spruch „I love Mutti“ zeigt, wird es schon bald eine neue Idee geben.
Foto: Grünflächenamt Dortmund
Grünflächenamt bekommt bei Pflanzaktion in Aplerbeck unerwartete Hilfe von den Anwohner*innen
Dass Anwohner*innen sich freuen, wenn das Grünflächenamt vorbei kommt und die eigene Straße aufwändig neu bepflanzt, kommt öfter vor. Aber dass sie so sehr aus dem Häuschen sind, spontan Baumpatenschaften übernehmen und der Stadt bei der ständigen Pflege helfen wollen, passiert nicht jeden Tag. So geschehen bei der jüngsten größeren Pflanzaktion an der Allerstraße in Aplerbeck, unweit der LWL-Klinik, die
im Mai fertig gestellt werden konnte.
Anwohner Jürgen Ginzel erinnert sich noch gut an den Tag, als die erste Fuhre mit jungen Bäumen in der Straße eintraf. „Ganz ungläubig haben wir gefragt: Sind die etwa für uns? Und als die anderen dazu kamen, da wurde es für uns dann richtig schön!“
Eine schöne Überraschung war diese Begrüßung auch für die Mitarbeiter des Grünflächenamtes. Marcus Wedemann vom Grünflächenunterhaltungsbezirk Ost, der die Maßnahme in Aplerbeck gleitet hat: „Da geht einem das Herz auf!“ Er erinnert sich noch gut an den zweiten Tag, als er viele Bäume, die tags zuvor gepflanzt wurden, mit farbigen Schleifchen oder anderen Markierungen versehen vorfand.
Seine Verwunderung lösten die Anwohner ganz schnell auf. „Wir haben gedacht, so viele Bäume, die brauchen alle viel Wasser und dann war schon der erste Zettel bei uns vor der Tür dran“, erzählt Hans-Günter Meier. Und so ging es weiter. „Wir haben uns mit den ganzen Nachbarn hier abgestimmt und alle zusammen dann spontan die ganze Straße aufgeteilt. Das ging ganz schnell, wir sind hier als Anwohnerinitiative gut organisiert“, ergänzt Rainer Schiffers. „Alle haben ‚ihre Bereiche‘ abgesteckt oder ‚ihren Baum‘ markiert“, ergänzt er und freut sich noch immer.
Während der Pflanzaktion entwickelten sich schöne und angenehme Gespräche zwischen den Mitarbeiter*innen des Grünflächenamtes und den Anlieger*innen, an die alle gerne zurückdenken.
In der Allerstraße wurde ein Grünstreifen (auf der Nordseite der Allerstraße) auf einer Länge von 580 Metern mit frischen Bäumen und Sträuchern aufgewertet. Die Anwohner haben sich selbständig aufgeteilt, um die frisch gepflanzten Bäume und Gehölzer zu gießen.
Besonders erfreut waren die Anlieger, dass auf der ganzen Länge der Allerstraße nun unter anderem Apfelbäume wachsen werden. Was könnte auch passender sein für einen Stadtteil, der regelmäßig einen Apfelmarkt veranstaltet? Es handelt sich zwar um Zieräpfel, doch auch diese Früchte kann man essen.
Eine ältere Anwohnerin meinte dazu: „Das ist ja toll. Wer soll die später alle pflücken?“ Die Äpfel werden sicherlich auch viele Radfahrer begeistern, denn die Allerstraße ist eine beliebte West-Ost-Verbindung. Mit etwas mehr Zeit im Rücken, könnten Radfahrer*innen aus dem Radweg also einen „Nasch-Weg“ machen.
Im Kern ging es bei der Maßnahme darum, das illegale Parken auf dem Grünstreifen entlang der gesamten Allerstraße abzustellen, ein Ärgernis, das schon einige Zeit brodelte. Die Anlieger hatten sich massiv beschwert. Ursprünglich wollte das Grünflächenamt hier ausschließlich dicke Felsbrocken platzieren, um das Parken unmöglich zu machen. Doch dann reifte schnell die Idee heran, dass vor allem eine Bepflanzung des Grünstreifens auf der gesamten Länge viel sinnvoller ist. Denn sie bedeutet nicht nur eine Aufwertung für die Augen und das Erleben der Wohnstraße, sondern auch in ökologischer Hinsicht und auf den Klimaschutz bezogen. Am Ende ist es eine hübsche Kombination aus jungen Pflanzen und Felsbrocken geworden. Und ganz nebenbei fördert es auch noch die Gemeinschaft der Anwohner*innen.
Für Anwohnerin Britta Erdmann ist eine Sache völlig klar: „Wir haben uns über das wilde Parken hier beschwert und die Bäume bekommen. Jetzt geben wir gerne etwas zurück.“ Die Pflanzen könnten kaum bessere Startbedingungen bekommen. Das Grünflächenamt wird trotzdem die Bäume regelmäßig bewässern und auch in Sachen Pflege regelmäßig nach dem Rechten sehen. Ein einzelner Jungbaum braucht bis zu 100 Liter Wasser, um sich wohl zu fühlen und zu wachsen.
Nicht nur Bäume, sondern auch Sträucher wurden gesetzt. Dabei hat der Botanische Garten Rombergpark geholfen und junge Bäume zur Verfügung gestellt. Für die tollen Pflanzen bedankt sich das Grünflächenamt beim Rombergpark.
In die vorhandenen Grünstreifen wurden folgende Bäume gesetzt: 8 x Säulen-Hainbuchen (Carpinus betulus Frans Fontaine)
4 x Säulen-Feldahorn (Acer campestre Green Column)
4 x Kegel-Feldahorn (Acer campestre Elsrijk)
97 Zierobstgehölze (Äpfel)
An Oberfläche sind zudem 180 qm Rasenfläche aufgearbeitet und frisch eingesät worden.
Bildzeile: Anwohner*innen der Allerstraße gemeinsam mit Vertreter*innen des Grünflächenamtes Dortmund.
Foto: Roland Gorecki
Viele haben nicht daran geglaubt, doch der Eco Fashion Store
FairBleiben feiert 10 Jahre Jubiläum
Für immer mehr Menschen sind Bioqualität und fairer Handel wichtige Kriterien beim Kleidungskauf. Das merkt auch Andrea von der Heydt. Sie ist die Inhaberin des Fachgeschäftes FairBleiben für ökologisch und soziale Mode und Accessoires. Sie eröffnete ihr Ladengeschäft im Juni 2010 und ging schon kurze Zeit später auch auf einem Marktplatz online, bis sie 2012 einen eigenen Onlineshop an den Start brachte.
Das Sortiment wurde im Laufe der Jahre konsequent erweitert. Zu Damen-und Herrenmode kamen Wäsche, Accessoires und Heimtextilien hinzu. Die Verkaufsfläche des Geschäfts in der Innenstadt wurde, durch die erweiterte Auswahl, schnell zu klein und FairBleiben zog 2014 in ein 120 qm großen, Licht durchflutenden Laden mit zwei großen einladenden Schaufenstern.
„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz, weit über die Grenzen Dortmunds hinaus, die wir mit dem Geschäft erhalten haben“, erklärt Andrea von der Heydt.
Dass Öko-Kleidung stylish aussehen und zeitlos ist, dafür sorgen 20 hochwertige Modelabels aus der Eco Fashion Szene bei FairBleiben. Lieblings- und Wohlfühlteile aus Biobaumwolle, Hanf, Leinen oder Schurwolle werden angeboten. Diese sehen nicht nur gut aus, sondern bieten auch noch weitere ökologische Vorteile und Tragekomfort. Hanf z.B. benötigt nur einen Bruchteil der Bewässerung von Baumwolle. Wie Leinen ist er gerade im Sommer sehr angenehm zu tragen, da er durch seine hohe Saugkraft und Luftdurchlässigkeit thermoregulierend wirkt – natürliche Funktionskleidung! Ressourcenschonend, Labels bieten auch Textilien mit recycelter Baumwolle, Schurwolle oder Hanf an.
Auch in den nächsten Jahren Ihres Bestehens setzt Andrea von der Heydt, bei ihrem Warenangebot, auf fair produzierte und ökologisch Ware. Dies gewährleisten vertraute und anerkannte Gütesiegel wie GOTS, Fair Wear und Fairtrade.
Der Kundenservice click & collect wird im Ladengeschäft auf dem Heiligen Weg angeboten. Speziellen Kundenwünschen geht die Inhaberin gerne persönlich nach. Auch bei der Ladenausstattung denkt Andrea von der Heydt „grün“. So strahlen alle Spots mit Strom aus erneuerbaren Energien. Flyer und Prospekte werden auf Ökopapier und klimaneutral gedruckt. Online bestellte Ware kommt klimaneutral nach Hause.
Nominierungen:
2012 FA!R-Handelspreis Bereich Textileinzelhandel ( Preis des handelsjournal gemeinsam mit der Messe Dortmund)
2017 Westfälischer Handelspreis (Handelsverband NRW)
FairBleiben beteiligt ich an verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen vom Aktionsbündnis Fairer Handel oder dem ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. und ist mittlerweile fester Bestandteil Dortmunds.
Weitere Informationen: www.FairBleiben.com
Bildzeile: Inhaberin Andrea von der Heydt
Foto: Alexandra Breitenstein
Ein Jahresrückblick 2020 In Zeiten der Corona-Pandemie steht das ehrenamtliche Engagement vor besonderen Herausforderungen und erlangt zugleich eine besondere Bedeutung Für die FreiwilligenAgentur geht ein ereignisreiches Jahr, mit vielen Veränderungen im Bereich des Ehrenamtes zu Ende. Karola Jaschewski, Geschäftsführerin der FreiwilligenAgentur Dortmund, wirft einen Blick auf das vergangene Jahr und zieht Bilanz. Die FreiwilligenAgentur baut Brücken zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern und gemeinnützigen Organisationen, in diesem Jahr war vieles anderes. Weit über 6500 Menschen sind bei der FreiwilligenAgentur registriert, sie alle sind bereit sich für gesellschaftliche Belange zu engagieren. Viele Menschen wollen helfen, wissen aber oft nicht wo und wie. Die FreiwilligenAgentur weiß, welche Organisation gerade Unterstützung benötigt und wo sich neue Nachbarschaftsinitiativen gegründet haben, um in der Pandemie aktiv zu helfen. „Im März haben sich bereits viele Dortmunder*innen ihre Hilfe angeboten, es wurden unterschiedliche Projekte initiiert und Nachbarschaftshilfe erlebte einen neuen Aufwind“, berichtet Karola Jaschewski Geschäftsführerin der FreiwilligenAgentur. Über 1500 Behelfsmasken wurden von Ehrenamtlichen für Bedürftige genäht und an Wohnungsloseninitiativen und sozialen Einrichtungen verteilt. Mit der Hilfe von Sponsoren konnten für dieses Projekt Stoffe und Gummiband eingekauft werden. Aber auch Telefonpatenschaften und Einkaufshilfen wurden unbürokratisch vermittelt. Anfangs wurden die Einkaufshilfen nur vereinzelt angenommen, mit der erhöhten Zahl von Menschen in Quarantäne, wurde dieses Angebot zunehmend wichtiger. Aber auch für langjähre Ehrenamtliche wurde einiges anderes, Ehrenamtliche mussten eine Pause einlegen, da im Lockdown die Angebote ausgesetzt wurden. „So war es gut, dass wir im Rahmen des Förderfonds der Anerkennungskultur allen Trägern das Angebot machen konnten, Gelder für eine Postkartenaktion zu beantragen, um den Kontakt zu den Ehrenamtlichen zu pflegen“, freut sich Karola Jaschewski. Auch die Arbeit der FreiwilligenAgentur hat sich in diesem Jahr auch verändert. Nachbarschaftshilfen wurden unterstützt, eine Telefonhotline wurde eingerichtet, Fördergelder in Höhe von 25.000 Euro des Landes NRW wurden an ehrenamtliche Projekte weitergeleitet, um die Arbeit gemäß der Corona- Schutzmaßnahmen wieder aufnehmen zu können. Die persönlichen Beratungen in der Berswordt- Halle wurden im April und Mai eingestellt und stattdessen wurden die Interessierten telefonisch beraten. Weit über 200 Menschen nahmen dieses Angebot in Anspruch und über 150 kurzfristige Hilfsangebote wurden aufgenommen. „Die Hilfsbereitschaft in Dortmund ist nach wie vor ungebrochen, so sich Karola Jaschewski. Im Rahmen der Förderung der Anerkennungskultur standen in diesem Jahr Fördergelder in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Zum großen Teil wurden Qualifizierungen im Bereich der Digitalisierung und Dankeschön- Aktionen von Dortmunder Organisationen beantragt und bewilligt. Fast 80 Anträge sind bei der FreiwilligenAgentur eingegangen. Die Gesamtförderung kam im zurückliegenden Jahr über 6000 Ehrenamtlichen zugute. Auch Die Ehrenamtsnadel konnte in diesem Jahr vergeben werden, als Dankeschön und als Wertschätzung für ihren gesellschaftlichen Einsatz haben sich 394 Ehrenamtliche über diese Auszeichnung gefreut. Die Nadel wird von den Ehrenamtlichen als besondere Wertschätzung wahrgenommen und motiviert weiterzumachen, berichten viele von ihnen. „Ehrenamt benötigt Anerkennung und Wertschätzung und es ist wichtig, dass man das ab und zu herausstellt“, so Frank Ortmann, 1. Vorsitzender des Vereins zur Förderung der freiwilligen Tätigkeit in Dortmund e.V.. Im nächsten Jahr werden im Januar weiterhin telefonische Beratungen und Videomeetings den Interessierten angeboten. Ab Montag, den 04.01.2020 von 10:00 bis 15:00 Uhr ist das Team der FreiwilligenAgentur wieder für interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Berswordt- Halle zu erreichen. Weitere Informationen und alle Bausteine erhalten sie unter www.freiwilligenagenturdortmund.de. Tel: 0231 50 10 600 freiwilligenagentur@dortmund.de
Foto: FreiwilligenAgentur Dortmund
Langjähriges Engagement im Unionviertel sichtbar: Arkaden an der Rheinischen Straße erstrahlen im neuen Glanz
Bunt, individuell und einladend – das ist das neue Bild der Arkaden an der Rheinischen Straße. In den letzten Wochen fanden hier im Zuge des letzten Stadtumbau-West-Projekts im Unionviertel die abschließenden Renovierungsarbeiten statt: Die Gestaltung des Fußbodens wurde fertig gestellt. Ende Mai 2020 erfolgte die symbolische Übergabe der neu gestalteten Arkaden vom Amt für Stadterneuerung an die Eigentümer*innen – aufgrund der Kontakteinschränkungen leider ohne die geplante Einweihungsfeier für die Anwohnerschaft.
Durch den engagierten Einsatz vieler Menschen in den vergangenen Jahren hat das Projekt mehr positive Effekte für das Quartier mit sich gebracht, als die Fördergelder alleine hätten bewirken können. So sind die Arkaden noch mehr zu einem Aushängeschild für das bunte und kreative Unionviertel geworden.
Mittelpunkt der wohnortnahen Versorgung und Haupteinfallstraße in die City – die Rheinische Straße ist die zentrale Achse des Viertels. Täglich queren hier ungezählte Passant*innen auf ihren Wegen zu Fuß, per Rad, U-Bahn oder Auto das Quartier. Das Erscheinungsbild der Arkaden mit der Ladenzeile prägt das gesamte Umfeld.
Zum Ende des Stadtumbaus wurde mit der neuen Arkadengestaltung ein besonderes städtebauliches Highlight im Unionviertel gesetzt. Wer früher entlang der Rheinischen Straße in die Dortmunder Innenstadt fuhr, kam nach der Dorstfelder Brücke an bunter Leuchtreklame, beschmierten Säulen und vielen Mülltonnen vorbei. Heute empfängt die Besucher*innen ein freundliches, einheitliches Bild, der Blick wird durch einen Leuchtstreifen auf die Arkaden gelenkt und das bunte Innere macht neugierig auf die dort ansässigen Geschäfte und Restaurants.
„An dieser Stelle ist im Quartier etwas Besonderes entstanden, weil wir auf allen Ebenen Mitwirkende gewinnen konnten, die sich von ihren gewohnten Vorgehens- und Denkweisen gelöst und neue Wege ausprobiert haben“, so Ludger Wilde, Planungsdezernent der Stadt Dortmund bei der symbolischen Übergabe der neu gestalteten Arkaden an die Eigentümer*innen.
Aufgrund der öffentlichen Nutzung der Arkaden als Gehweg und der städtebaulichen Bedeutung dieses Straßenabschnitts hat der Fördergeber modellhaft eine 100-prozentige öffentliche Finanzierung der Maßnahme ermöglicht. So konnten die Kosten in Höhe 520.000 Euro komplett von Stadt, Land und Bund finanziert werden, die Eigentümer*innen mussten abweichend zur eigentlichen Regelung keinen Eigenanteil aufbringen.
„Die 13 Eigentümer*innen der Arkaden waren schnell überzeugt vom Nutzen einer neuen und einheitlichen Gestaltung und haben sich mehrheitlich rege an den Planungsworkshops beteiligt, ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen eingebracht und mitbestimmt“, berichtet Susanne Linnebach, als Leiterin des Amts für Stadterneuerung zuständig für die Koordination des Stadtumbaus im Unionviertel, über den Projektverlauf.
Martin Langenkämper, Eigentümer und Beteiligter von Beginn an, glaubt, dass die Gestaltung eine höhere Akzeptanz bekommen hat, weil die Eigentümer*innen sich von Anfang an einbringen konnten: „Wir haben alle Farben und die Muster für Decke und Fußboden gemeinsam aussuchen können. In den Workshops haben wir uns kennen gelernt und können uns auch in Zukunft besser abstimmen.“
Durch die neue Zusammenarbeit der Eigentümer*innen konnten bereits viele weitere Probleme gelöst werden. So hat inzwischen ein Hausmeister für mehrere Häuser das Herausstellen und Hineinholen der Abfalltonnen übernommen – die Tonnen standen früher tagelang gefüllt in langer Reihen unter den Arkadenbögen. Nun ist hier Platz für Schöneres.
Und auch die Ladeninhaber*innen haben ihren Beitrag geleistet. Der Entwurf des Architekturbüros P+ beinhaltet ein „Lichtband“ an der Fassade, das neben der städtebaulichen Betonung des Arkadengangs auch dezentere, indirekt beleuchtete Werbeschriftzüge zulässt. Damit konnten viele Ladeninhaber*innen – insbesondere bei Neuvermietungen – überzeugt werden, auf klobige, überladene Leuchtreklamekästen zu verzichten. Durch den Wegfall der flackernden Kästen auch innerhalb der Arkaden kann die neue Gestaltung erst richtig wirken.
Im Vertrauen auf den Erfolg der Neugestaltung haben viele Eigentümer*innen zusätzlich in ihre Immobilien investiert und Schaufenster oder Hausfassaden erneuert. Über die Investition des Stadtumbaus hinaus haben diese umfangreichen privaten Umbauarbeiten geholfen, die Rheinische Straße insgesamt städtebaulich aufzuwerten.
Zudem hat sich der Glaube an den Erfolg von „attraktiven Arkaden“ auch bis zu den Geschäftsleuten herumgesprochen – leerstehende Ladenlokale wurden in den vergangenen Jahren höherwertig neu besetzt, die Rheinische Straße wurde in ihrer Bedeutung für die wohnortnahe Versorgung gestärkt. Statt eines Spielsalons gibt es nun ein Fischgeschäft, aus einem Nachtlokal wurde ein Friseurladen und in einen ehemaligen Leerstand ist eine Bäckerei eingezogen.
Ein Teilprojekt befindet sich bedingt durch die Corona-Pandemie aktuell noch in der Umsetzung: Mit Bambus bepflanzte Kübel sollen künftig die Außengastronomie der Restaurants vor Staub von der Straße schützen und gleichzeitig die Radfahrer*innen sicherer an der Bestuhlung entlang leiten. „Mit der Finanzierung von einheitlichen Pflanzkästen möchte die Bezirksvertretung Innenstadt West das Erscheinungsbild der Arkaden zusätzlich verbessern“, sagt Bezirksbürgermeister Ralf Stoltze. Der Bau der Kästen erfolgt durch die Stadtteilwerkstatt, verzögert sich allerdings aufgrund der aktuellen Situation. Mehrere Ladeninhaber*innen haben erfreulicherweise aber schon jetzt Interesse daran geäußert, eine Patenschaft für die Pflanzkästen zu übernehmen.
Mit der symbolischen Übergabe eines Eimers Farbe hat die Stadt am 29. Mai 2020 die Verantwortung für die Arkaden nun wieder an die Eigentümer*innen übergeben. Damit ist das letzte Stadtumbau-West-Projekt im Unionviertel beendet. Im Rahmen des Stadtumbaus wurden rund um die Rheinische Straße in den letzten zwölf Jahren 29 Einzelmaßnahmen mit einem Umfang von rund zwölf Millionen Euro umgesetzt und haben im Unionviertel viele erfreuliche Entwicklungsprozesse in Gang gesetzt. Die Koordination für die Projekte lag federführend beim Amt für Stadterneuerung.
Bildzeile: v.l.n.r.: Ludger Wilde (Planungsdezernent der Stadt Dortmund), Ralf Stoltze (Bezirksbürgermeister Innenstadt-West), Sebastian Kröger (stellv. Leiter Amt für Stadterneuerung), Martin Langenkämper (Eigentümer Rheinische Straße 62)
Foto: Roland Gorecki
Besondere Patenkinder
Hilfe für Zootiere
Die Verbreitung des Corona-Virus stellt uns alle vor viele Herausforderungen, sowohl in
unserem Alltag als auch in unseren Jobs. Auch der Dortmunder Zoo ist in dieser Situation
auf Hilfe angewiesen, denn für die rund 1.500 Tiere wird eine Menge Futter benötigt. REWE-Kaufmann
Christian Weihnacht unterstützt ganz unkompliziert mit zwei Tierpatenschaften.
660 Paten haben die Zootiere bereits – darunter jetzt auch den REWE-Markt Weihnacht.
„Zufällig hörte ich, dass der Dortmunder Zoo es während der Corona-Krise nicht so leicht
hat“, erklärt der selbstständige Kaufmann, „sofort war für mich klar, dass ich dem Zoo und
seinen Tieren helfe.“ Gesagt, getan. Christian Weihnacht zögerte nicht lange und schloss
zwei Patenschaften ab – für die Angola-Giraffe „Zikomo“ und das Breitmaulnashorn „Willi“.
Der Erlös aus der Patenschaft wird ausschließlich für die Futterkosten verwendet, so hilft die
Patenschaft den Tieren auch direkt im 1:1-Prinzip.
Der 39-Jährige REWE-Kaufmann ist letztes Jahr Vater geworden und wünscht sich, auch in
Zukunft mit seiner Familie den Zoo besuchen zu können: „Ich kann mich noch gut an die
Zoobesuche aus meiner Kindheit erinnern. Wenn ich mir mit meinem Sohn Bilderbücher
anschaue, freut er sich die Tiere zu sehen und seine Augen fangen an zu strahlen. Ich freue
mich schon sehr, ihm unsere Patenkinder zu zeigen.“
Eine Tierpatenschaft wird für 12 Monate abgeschlossen. Christian Weihnacht ist sich sicher,
dass er langfristig Pate sein möchte: „Bei mir geht die Unterstützung über die Corona Zeit
hinaus!“ Der selbstständige Kaufmann hofft, dass weitere Leute seinem Beispiel folgen.
Bildzeile: Christian und Tasja Weihnacht freuen sich mit Sohn Moritz über ihr neues Patenkind, die Giraffe Zikomo.
Foto: Zoo Dortmund
Unterstützung per Hausbesuch
Frauenzentrum Dortmund, Gast-Haus und bodo unterstützen Familien in der Krise
Auch wenn die Pandemie-Maßnahmen Stück für Stück gelockert werden: Covid-19 ist noch lange nicht vorbei, vor allem Menschen mit geringem Einkommen bekommen die Krise immer noch stark zu spüren. Das Frauenzentrum Dortmund, das Gast-Haus und bodo haben sich darum zusammengeschlossen, um Familien in der Not zu unterstützen.
Wer jeden Cent umdrehen muss, hat mit der Pandemie und ihren Folgen noch stärker zu kämpfen als ohnehin. „Gerade einkommensschwache Familien stehen seit Wochen unter Druck“, sagen Martina Frank und Frieda Groß-Böcker vom Frauenzentrum Dortmund. Noch immer fallen Versorgungsangebote in Schulen zu großen Teilen weg, auch Tafeln fahren ihre Angebote erst langsam wieder hoch. „Wo viele zur Normalität zurückkehren, schlagen Kurzarbeit oder Jobverlust und gestiegene Ausgaben bei Familien mit geringem Einkommen jetzt voll durch“, so bodo-Geschäftsführerin Tanja Walter.
Auch bei den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe ist sichtbar geworden, wie unmittelbar das Wegfallen von Versorgungsangeboten ganze Familien trifft. Darum haben sich das Frauenzentrum Dortmund, das Gast-Haus und bodo zusammengetan, um Familien zu unterstützen, die an die drei Einrichtungen angebunden sind und im Moment Schwierigkeiten haben, sich selbstständig zu versorgen. Einmal in der Woche liefern sie an rund 20 Familien mit Kindern im Stadtgebiet Pakete mit Lebensmitteln aus. Darin: Reis und Müsli, Milch, Säfte, Aufschnitt, frisches Obst und Gemüse sowie Schokolade und Kekse.
„Wir verstehen es als unsere soziale Verantwortung, den Familien, die wir begleiten, auch jetzt zu helfen“, sagen Frieda Groß-Böcker und Martina Frank vom Frauenzentrum Dortmund. Katrin Lauterborn vom Gast-Haus ergänzt: „Wir sind erschrocken über die Armutsproblematik, die sich mit der Pandemie entwickelt hat, und wir sind sehr froh, dass wir diesen Weg gefunden haben, Familien mit Kindern zu unterstützen.“
Das Angebot finanziert sich über Spenden. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann auf bodos Spendenkonto überweisen: Bank für Sozialwirtschaft, DE44 3702 0500 0007 2239 00, BIC: BFSWDE33XXX.
Bildzeile: Frieda Groß-Böcker und Martina Frank (Frauenzentrum Dortmund), Oliver Philipp und Tanja Walter (bodo) sowie Katrin Lauterborn (Gast-Haus).
Foto: Sebastian Sellhorst/bodo e.V.
Fahrzeuglackierer trafen sich zur
Mitgliederversammlung im kleinen Kreis
Fachverband Lack und Karosserietechnik Westfalen erörterte wichtige Regularien für die Haushaltsjahre 2019 und 2020/ Strenge Sicherheitsvorkehrungen eingehalten
Ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand die Mitgliederversammlung des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen in Dortmund. Anfang Juni trafen sich die Mitgliedsbetriebe erstmal seit November wieder im kleinen Kreis, um wichtige Beschlüsse für das vergangene Jahr 2019 und das laufende Jahr 2020 zu fassen. Bei ihrer Begrüßung wiesen der Vorsitzende des Verbands, Heinz-Bernd Raue, und Geschäftsführer Volker Walters auf die außergewöhnliche Situation der Mitgliederversammlung hin und erinnerten nachdrücklich daran, alle Hygienevorschriften einzuhalten. Bei der anschließenden Sitzung im Ausbildungszentrum Bau an der Langen Reihe in Dortmund-Körne ging es um den Jahresabschluss 2019 sowie die Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung. Gleichzeitig berieten die Mitglieder über den Haushaltsplan 2020 und verabschiedeten ihn. Gast des Abends war Marcel Fiege, Verkaufsleiter der SIGNAL IDUNA Gruppe im Raum Dortmund, der vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für aktuelle betriebliche Fragen zur Verfügung stand.
Bildzeile: Mitgliederversammlung des Fachverbands Lack- und Karosserietechnik Westfalen mit dem Vorsitzenden Heinz-Bernd Raue (l.), Marcel Fiege von der SIGNAL IDUNA Gruppe (3.v.l.) und Geschäftsführer Volker Walters (6.v.l.)
Foto: Fachverband Lack- und Karosserietechnik Westfalen
25 Jahre Engagement und gute Ideen im Friseurhandwerk
Salon „Haarwerk“ an der Liebigstraße in Dortmund feiert Betriebsjubiläum / Inhaber Jörn Ulrich leitet seit 25 Jahren mit viel Erfolg das Geschäft / Friseur-Innung Dortmund und Lünen gratuliert dem Jubilar
Auf das silberne Jubiläum seines Friseursalons konnte Anfang Juni Jörn Ulrich zurückschauen. Der Friseurmeister, der seinen Betrieb „Haarwerk“ im Kreuzviertel an der Liebigstraße direkt gegenüber der Kreuzkirche hat, gründete sein Geschäft im Jahr 1995, damals noch an der Gro-ßen Heimstraße. Dass er seinerzeit sofort nach dem Eintrag in die Handwerksrolle auch Mit-glied der Friseur-Innung Dortmund und Lünen wurde, würdigten jetzt der stellvertretende Obermeister der Innung, Marcel Kamin, und Geschäftsführer Ludgerus Niklas von der Friseur-Innung Dortmund und Lünen, die zur Gratulation den Weg ins Kreuzviertel gefunden hatten. Jörn Ulrich, der mit seinem Betrieb seit 2010 an der Liebigstraße ansässig ist, bekam neben ei-nem Blumenstrauß sowohl seitens der Innung als auch seitens der Handwerkskammer eine Ehrenurkunde.
Rund 30 junge Menschen ausgebildet
Er habe sich durch ein Schulpraktikum vom Beruf begeistern lassen, erzählte der heute 51-jährige beim Besuch durch die Innung. Und diese Begeisterung gab Jörn Ulrich gern weiter. Nach seiner Meisterprüfung 1993 und dem Aufbau des eigenen Salons wurde er bei der Ge-winnung des beruflichen Nachwuchses aktiv. Insgesamt rund 30 junge Menschen durchliefen im „Haarwerk“ während der 25 Jahre des betrieblichen Bestehens ihre Lehre. Für sein Engage-ment wurde der Friseurmeister 2016 mit dem zweiten Platz des Ausbildungspreises der Dort-munder Wirtschaft in der Kategorie „bis 20 Beschäftigte“ ausgezeichnet. Derzeit beschäftigt der Jubilar drei Auszubildende und insgesamt 11 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Großes Engagement und gute Ideen zeigt Jörn Ulrich auch für seine Kundinnen und Kunden. Zwei Häu-ser weiter – an der Liebigstraße 48, direkt neben dem ursprünglichen Betrieb – hat der findige Friseurmeister zusätzliche Räumlichkeiten für das „Haarwerk plus“ angemietet. Kundinnen und Kunden können dort eine Farbbehandlung mit ökologischen Pflanzenhaarfarben bekommen. Gleichzeitig bietet der zweite Salon ein besonderes Ambiente für Hochzeitsfrisuren. In naher Zukunft will Jubilar Jörn Ulrich in seinem zweiten Salon noch eine weitere Idee Wirklichkeit wer-den lassen: Ein eigener Arbeitsbereich nur für Perücken.
Bildzeile: Gratulation mit Corona-Abstand zum 25-jährigen Betriebsjubiläum des „Haarwerk“: (v. l.) Friseurmeister Jörn Ulrich, Innungsgeschäftsführer Ludgerus Niklas und der stellvertretende Obermeister Marcel Kamin.
Foto: Friseur-Innung Dortmund und Lünen
Neues Aus- und Weiterbildungskonzept: „Talentwerk Service“
Verkaufen ist (nicht) einfach!
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Bedienungstheken verkaufen nicht nur, sondern beraten vor allem. Und dafür müssen sie eine Menge wissen. Deshalb richtet die REWE Dortmund ihre Aus- und Weiterbildung für die Thekenbereiche neu aus und gründet das „Talentwerk Service“.
Das „Talentwerk“ bündelt bei REWE Dortmund die Aus- und Weiterbildung im Servicebereich des Lebensmitteleinzelhandels. Gemeinsam mit Partnern aus dem Bildungsbereich, wie der Bildungsstätte im Frischezentrum Essen (BiF) sowie der 1. Bayerischen Fleischerschule in Landshut, werden die Teilnehmer speziell für den Servicebereich qualifiziert. Die Weiterbildung reicht bis zum Sommelier. „Wir freuen uns, dass wir durch das „Talentwerk“ die Ausbildung für die Thekenberufe weiter professionalisieren. Die Kunden in den REWE-Märkten können sich auf noch bessere Beratung freuen“, erklärt Andreas Schmidt, Vorstandsvorsitzender der REWE Dortmund.
Neues Konzept für mehr Qualität in Aus- und Weiterbildung
Die Ausbildungen zum Fleischer und zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk wurden im „Talentwerk“ zusammen mit dem BiF neu ausgerichtet, ab August dieses Jahres startet das neue Aus- und Weiterbildungskonzept. In modernen Schulungsräumen, die perfekt auf die Ausbildungsinhalte und -Ziele im Servicebereich angepasst sind, lernen die Teilnehmer von Fachexperten praxisnah den Umgang mit der Ware – vom Zerlegen bis zur Präsentation. Zur Ausbildung gehören neben dem theoretischen Unterricht auch Warenkunde sowie Techniken und Kenntnisse zur Verarbeitung. Fleisch, Wurst und Käse sollen nicht nur appetitlich in der Theke liegen, sondern auch fachkundig auf- und zubereitet werden. Im „Talentwerk“ kommt alles Wissen aus einer Hand: Quereinsteiger können sich dort ebenfalls weiterbilden sowie Interessierte ohne Berufsausbildung, die durch Seminare oder Trainings bei der REWE Dortmund zu Fachexperten der Thekenbereiche qualifiziert werden.
„In der Ausbildung ist die Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Betrieb enorm wichtig. Wir freuen uns, dass wir mit dem BiF für unsere Fachkräfte im Thekenbereich den idealen Partner gefunden haben“, erklärt Laura Bornmann, Leiterin der Personalentwicklung der REWE Dortmund. „Denn das gemeinsame Ausbildungskonzept im „Talentwerk“ ermöglicht eine qualifizierte, speziell für den Servicebereich ausgerichtete Berufsschulbildung und schult die Nachwuchskräfte mit optimal zugeschnittenen Lerninhalten zu echten Profis im Thekenbereich, die unsere Kunden begeistern werden.“, ist sich Bornmann sicher.
Bildzeile: Verkaufen muss gelernt sein: Das neue Aus- und Weiterbildungskonzept: „Talentwerk Service“ richtet sich an Interessierte für die Berufe an den Bedienungstheken.
Foto: Rewe Dortmund
Auszeichnung für diabetologische Versorgung
„4-Sterne-Haus“: Diabeteszentrum im Klinikum
Dortmund wird von Bundesverband geehrt
Das Diabeteszentrum des Klinikums Dortmund wurde von dem
Bundesverband Klinischer Diabetes-Einrichtungen (BVKD) – DIE Diabetes
Kliniken e.V. als „4-Sterne-Haus“ ausgezeichnet. In einer sogenannten
Transparenzliste vergibt der Verband abhängig von den diabetologischen
Leistungen einen bis fünf Sterne. Das Klinikum Dortmund erreichte die
zweithöchste Qualitätsstufe, worüber sich deutschlandweit nur zwölf
weitere Einrichtungen freuen durften. Durch das Stern-System soll den
Patient*innen geholfen werden, bei Bedarf eine qualifizierte Diabetes-Klinik
zu finden.
Für die BVKD-Transparenzliste wurden deutschlandweit die Kliniken geprüft, die
bereits von der Deutschen Diabetes Gesellschaft ausgezeichnet wurden, um so
eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Analysiert wurden dafür gesetzlich
vorgeschriebene Qualitätsberichte der Kliniken, die u.a. Daten zur Ausstattung,
Anzahl der Patient*innen mit Hauptdiagnose Diabetes und Schulungen des
Personals in dem Fachbereich beinhalten.
Ebenfalls in die Bewertung eingegangen ist die Behandlung des Diabetischen
Fußsyndroms. „Bei uns liegt ein besonderes Augenmerk auf eben diesen
Folgeerkrankungen.“, sagt Dr. Alexander Risse, Leiter des Diabeteszentrums im
Klinikum Dortmund. „Denn gerade bei Diabetes leiden viele Patienten an
Spätfolgen, die nicht nur den Fuß, sondern auch die Blutgefäße betreffen oder
die Nerven schädigen können. Umso wichtiger ist es uns, ihnen eine umfassende
Therapie anzubieten. Und genau das wurde nun vom BVKD ausgezeichnet.“
Im Diabeteszentrum des Klinikums Dortmund werden Patient*innen mit allen
Formen des Diabetes beraten und therapiert. Dazu stehen sämtliche
Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung – von konventioneller Insulintherapie
über Insulinpumpentherapie bis zu kontinuierlicher Blutglukosemessung.
Zusätzlich greifen Dr. Risse und sein Team auf rund 30 Jahre Erfahrung zurück
und arbeiten bei Bedarf interdisziplinär mit anderen Fachbereichen im Haus
zusammen.
Bildzeile: Der Leiter des Diabeteszentrums am Klinikum Dortmund, Dr. Alexander Risse.
Foto: Klinikum Dortmund
„nordwärts“-Projekt: Boulevard der Kinderrechte lädt zum Spielen und Entdecken ein
Ende Juni starten die Sommerferien in NRW und für viele Familien wird es nicht möglich sein, in den Urlaub zu fahren. Umso schöner ist es für die Kinder und Jugendlichen, wenn sie besondere Orte oder auch einzelne Projekte im Dortmunder Norden entdecken können. Eine Möglichkeit bietet das „nordwärts“-Teilprojekt „Boulevard der Kinderrechte“ im Dortmunder Stadtbezirk Mengede.
Anfang Juni eröffneten die Projektpartner*innen gemeinsam mit Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch die erste Spielstation des Boulevards der Kinderrechte an der Jugendfreizeitstätte Nette zum Kinderrecht „Recht auf Spiel und Freizeit“.
„Es ist schön, dass ein weiteres „nordwärts“-Projekt umgesetzt werden konnte“, freut sich Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „Manchmal dauert die gemeinsame Entwicklung etwas länger, weil viele Akteure der Zivilgesellschaft an einen Tisch gebracht werden müssen. Der Abstimmungsbedarf ist hoch – das Ergebnis ist dafür dann aber umso besser und sehenswert! Der Aufwand lohnt sich.“
Dabei war die Eröffnung anders als geplant: Da aufgrund der aktuellen Corona-Lage eine große Veranstaltung nicht möglich war, entschlossen sich die Akteure kurzerhand dazu, die Eröffnung auf Video aufzuzeichnen, damit möglichst viele Menschen daran teilhaben können. Gleichzeitig werden die Kinderrechte auch auf der Internetseite des Büros für Kinder- und Jugendinteressen erklärt.
„Ungewöhnliche Situationen machen es erforderlich, umzudenken und neue, kreative Formate zu entwickeln“, so Sierau „Großartig, dass die Kinder und Jugendlichen jetzt sowohl digital als auch analog etwas über Kinderrechte lernen und zeitgleich den Dortmunder Norden entdecken können.“
Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch sagt: „Es ist super, dass der Boulevard der Kinderrechte fertig gestellt ist. Die Kinder und Jugendlichen können nun in den Sommerferien verschiedene Spielstationen besuchen.“
Der Boulevard der Kinderrechte im Stadtteil Nette setzt sich aus neun Spielstationen zusammen. Die Spielstationen wurden von verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit unter Beteiligung von Kindern entwickelt und von Stadtgrün (Stadt Dortmund) errichtet. Entstanden ist die Idee zum Boulevard durch die Teen-Gruppe der SJD – Die Falken in Kooperation mit dem Jugendamt (Büro für Kinder und Jugendinteressen).
Der Kinderrechteboulevard für Nette ist im Projekt „Mein Ratsvertreter und ich machen Politik“ im Jahr 2012 entstanden. Die Teen-Gruppe der SJD – Die Falken, OV-Nette, begleitete Thomas Tölch ein Jahr bei seiner Tätigkeit als Ratsvertreter. Ein Schwerpunkt des Projektes war die Aufgabe „Kinderrechte“, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelte, so dass daraus „Kinderrechte sichtbar machen“ wurde. Das Endergebnis ist jetzt in Nette zu sehen: der Boulevard der Kinderrechte.
Bildzeile: OB Ullrich Sierau (6.v.r.) eröffnete heute gemeinsam mit den Projektpartner*innen den Boulevard der Kinderrechte . Hier: Die Rutsche an der Jugendfreizeitstätte Nette, die das Recht auf Spiel & Freizeit verkörpert.
Foto: Roland Gorecki/Stadt Dortmund
Partnerschaftssonntag online
Eindrucksvolle Bilder, eindrucksvolle Musik
Wie feiert der Evangelische Kirchenkreis seine Internationalen Partnerschaften in Corona Zeiten? Natürlich online. Traditionell wird am Trinitatis-Sonntag ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert, der im Zeichen der Partnerschaftsarbeit steht. Dass dies auch digital möglich ist, zeigt ein Gottesdienst, den das Referat Ökumene des Kirchenkreises Dortmund in den letzten Wochen in Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern in Bolenge/DR Kongo, Usakos/Namibia, Choma/Sambia, Salford/Großbritannien, Novi Sad/Serbien, Minsk/Belarus und Colombo/Sri Lanka sowie Kenia entwickelt hat. „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ – 2. Timotheus 1, 7 ist die Bibelstelle, die die Beiträge miteinander verbindet – so wie auch wir uns partnerschaftlich verbunden fühlen.
Die vielen internationalen Beiträge in englischer Sprache wurden zu einem etwa halbstündigen Gottesdienst zusammengefasst. Alle an Ökumene und Musik begeisterten Menschen sind herzlich zum Mitfeiern eingeladen.
Neben Musik aus den Kirchenkreisen Bolenge in der Demokratischen Republik Kongo und Usakos in Namibia gibt es eindrucksvolle Bilder aus der Methodistischen Kirche in Sri Lanka, die das diakonische Engagement in der Coronazeit sichtbar machen, ein Gebet aus Kenia, Fürbitten aus Dortmund und Gedanken zu Partnerschaft in Zeiten von Corona aus Salford in Großbritannien. Das Video zeigt eindrucksvoll die Vielfalt und die Verbundenheit des Dortmunder Kirchenkreises weltweit.
Herzstück des Projektes ist ein digitaler Chor, in dem aus mehr als 20 verschiedenen Wohnungen weltweit Menschen mitsingen, die partnerschaftlich miteinander verbunden sind. Besonders viel Spaß hatten daran die neun internationalen Freiwilligen, die in den vergangenen Jahren im Volunteershouse gewohnt und im Kirchenkreis Dortmund mitgearbeitet haben und die, die wegen der derzeitigen Reisebeschränkungen noch nicht einreisen konnten. Unter Leitung der Musikpädagogin und Chorleiterin Vera Hotten haben die Dortmunder und ihre Partner einzelne Stimmen zu dem Lied „We are marching in the light of God/Sihahamba“ geprobt und aufgenommen – ein einzigartiges internationales und transkulturelles Chorstück ist daraus entstanden.
Das Video ist unter folgendem Link zu sehen und kann gerne geteilt werden.
https://vimeo.com/426218112
Bildzeile: Digital und weltweit stimmte ein Chor „We are marching in the light of God/Sihahamba“ an.
Foto: Screenshot Referat Ökumene
Anpfiff für „Heimspiel“ in Hörde
Acht junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen beziehen selbstbestimmte Wohngemeinschaft in der Hochofenstraße
Ein möglichst selbstbestimmtes Leben für junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen ermöglicht die neue Wohngemeinschaft „Heimspiel“, die Anfang Juni 2020, in Dortmund-Hörde bezogen wurde. Begleitet von der Diakonie, wagen hier acht Menschen den ersten Schritt aus dem Elternhaus in die eigenen vier Wände. Die Mitglieder der Wohngruppe kennen sich bereits seit vielen Jahren aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Christopherus-Schule und haben, gemeinsam mit ihren Eltern, beschlossen, zusammen zu ziehen. „Aus dem Elternhaus ausziehen ist für die meisten Menschen ein großer, aber normaler Schritt im Leben. Doch für viele Menschen, die wir betreuen, ist das nicht ganz so einfach“, erklärt Julia Boßmeyer, Leiterin des Ambulant Betreuten Wohnens „Mittelpunkt“ der Diakonie Dortmund. In der Regel suchen ihre Mitarbeitende ihre Klienten zu Hause auf, um sie nach Bedarf zu unterstützen. Als vor einiger Zeit eine Elterngruppe, die sich als Verein „Zusammenspiel Phoenix e.V.“ organisiert hat, an die Diakonie wandte, um gemeinsam eine Wohnlösung zu schaffen, wurde, gemeinsam mit einer Stiftung, das Projekt „Heimspiel“ entwickelt, das den Bedürfnissen der jungen Erwachsenen entspricht. Nach einer zweijährigen Planungs- und Bauzeit und einer leichten Verzögerung aufgrund der aktuellen Maßnahmen des Infektionsschutzes, wurde das Haus nun zum Juni 2020 bezogen. Auf drei Etagen sind acht Apartments untergebracht, im Erdgeschoss gibt es ein Büro für Betreuungskräfte, eine rollstuhlgerechte Küche und einen großzügig zugeschnittenen Gemeinschaftsraum mit Außenterrasse. In drei Schichten werden die Bewohner rund um die Uhr von der Diakonie betreut. Laut Julia Boßmeyer ist das Projekt Heimspiel zukunftsweisend: „Laut Bundesteilhabegesetz sollen Menschen mit Behinderungen freier entscheiden können, wo sie leben wollen und von wem sie Leistungen in Anspruch nehmen.“
Foto: Diakonie Dortmund
Erneuerung der Stadtbahn-Fahrstromversorgung auf der Ost-West-Strecke – Baubeginn für den ersten Abschnitt
„Wir haben die Arbeiten zur Erneuerung der Fahrstromversorgung auf der Ost-West-Strecke von Marten bis Wickede begonnen“, teilt Sylvia Uehlendahl – Amtsleiterin des Tiefbauamtes – mit. „Im ersten Abschnitt wird nun der Bereich von Marten Endstelle bis zum Betriebshof Dorstfeld umgesetzt.“
Mit der Beschaffung neuer Fahrzeuge von DSW21, Fahrten in Doppeltraktion und komfortabler Klimatisierung in den Fahrzeugen stieg deren Gesamtleistung. Die Bestandsleitung aus dem 19. Jahrhundert ist diesen Ansprüchen nicht mehr gewachsen und an ihre Grenzen gestoßen. Daher erfolgt nun Schritt für Schritt die Erneuerung.
In dem genannten Bereich wurden bereits die Maststandorte eingemessen. Nun hat die Kampfmittelprüfung mittels Bohrsondierung begonnen. In einem speziellen Bauverfahren werden Stahlrohre in den Boden eingebracht, in denen die Maste einbetoniert werden. „Dies ist ramm- und schlagfrei“, so Sylvia Uehlendahl. „Erschütterungen wie bei der Rammgründung finden dementsprechend nicht statt.“
Die Arbeiten können überwiegend tagsüber ausgeführt werden, während die eigentlichen Oberleitungsarbeiten nur nachts in der Betriebsruhe der Stadtbahn durchgeführt werden können. Eine dauerhafte Veränderung der Verkehrsführung während der Bauzeit ist nicht vorgesehen. Bei Gründung von Maststandorten in Bereichen von Engstellen zum Straßenbereich wird jeweils punktuell mit Sicherungsposten der Verkehr auf die andere Straßenseite geleitet.
Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 2 Millionen Euro. Die Maßnahme wird mit 90 Prozent gefördert.
Bildzeile: Mitarbeiter des Tiefbauamtes und der ausführenden Baufirma.
Foto: Tiefbauamt Dortmund
„Hoch(ofen)genuss“ als neue Tour
bietet besondere Momente in 2020
Besondere Momente – in einem ungewöhnlichen Jahr 2020 lohnt es sich sie zu suchen. Zum Geburtstag, Jahrestag, für den besonderen Genuss, als liebes Dankeschön oder gar für einen Heiratsantrag: Der Veranstalter „sanfte-touren.de“ bietet aktuell persönliche Momente unter den Wolken an. Märchenhaft ist der „Hoch(ofen)genuss“, so der Titel der neuen ca. dreistündigen Tour. Für zwei Personen sind individuelle Führungen möglich, auch eine gastronomische Stärkung hoch oben auf dem Ofen ist buchbar.
Der „Hoch(ofen)genuss“ beginnt auf Phoenix-West nach 99 Stufen mit dem Skywalk, der auf 26 Metern Höhe bis zum Hochofen führt. War die Aussicht bisher schon spektakulär, wird sie jetzt sensationell. Denn der private Guide nimmt die Kleingruppe weiter mit hoch auf 64 Meter Höhe. Phönix-West ebenso wie den Florian oder den Signal Iduna Park im Blick, können die Teilnehmer hier das Märchen vom „Tischlein deck‘ dich“ erleben, und zwar in den Varianten vegetarisch, fleischhaltig oder deluxe.
Alle Details zum neuen Angebot stehen auf der Homepage unter: www.sanfte-touren.de
Hier sind per Mail (anfrage@sanfte-touren.de) auch Anfragen zu konkreten Terminen und Preisen möglich.
„2020 mit all‘ seinen Besonderheiten hat auch einiges an Neuerungen angeschoben“, berichtet Kirsten Behnke, Inhaberin von „sanfte-touren.de“. „Für uns ist es schon großartig, dass wir unter Einhaltung der Hygienevorschriften unsere Segway-Touren wieder fahren dürfen.“ Parallel hat sie aber mit dem Verleih von Segways und Besonderheiten wie dem „Hoch(ofen)genuss“ auch neue Formate an den Start gebracht. „Auch Richtung Sommerferien lassen wir uns noch etwas Besonderes einfallen“, verspricht die Firmenchefin. Dortmund darf gespannt sein.
Foto: sanfte Touren Dortmund
Wahlprüfsteine zu gleichstellungspolitischen Themen veröffentlicht
Fünf Parteien geben Auskunft über ihre Pläne für die Dortmunder Frauen- und Gleichstellungspolitik
Mit Blick auf die Kommunalwahlen im September hat das Dortmunder Forum Frau und Wirtschaft e.V. (dffw) die Dortmunder Parteien mit Fraktionsstatus sowie die FDP zu frauen- und gleichstellungspolitischen Themen befragt. Die eingereichten Antworten sind ab sofort auf der Webseite des dffw (dffw.de) nachzulesen.
Die Wahlprüfsteine waren bereits Anfang des Jahres an die demokratischen Parteien versandt worden. Sie umfassen Fragen zu insgesamt zehn Themenbereichen, die für die kommunale Gleichstellungspolitik von großer Relevanz sind: Frau und Wirtschaft, die Stadt als Arbeitgeberin, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bildung, Finanzen, Öffentlicher Raum, Wohnen, Beratung und Hilfe für von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen sowie Soziales und Gesundheit. In diesem breiten thematischen Spektrum der Wahlprüfsteine spiegelt sich die Kooperation zwischen dffw und der AG Dortmunder Frauenverbände wider. Dem Vorstand des Dortmunder Forums ist es gelungen, weitestgehend die Interessen aller 35 Mitglieder der AG in den Wahlprüfsteinen abzubilden. Gabriele Brübach, Vorstandsvorsitzende des dffw: „Unsere Wahlprüfsteine zeigen eindrucksvoll, wie relevant Gleichstellung in allen kommunalpolitischen Bereichen ist. Die Frauen in Dortmund werden die Parteien an ihren Aussagen messen.“ Justine Grollmann, Vorsitzende der AG Dortmunder Frauenverbände, freut sich auf die Diskussion mit den OB-Kandidat*innen, um die Themen zu vertiefen.
CDU, Die Linke, FDP, Grüne und SPD haben auf die gleichstellungspolitischen Wahlprüfsteine reagiert. Ihre Antworten sind ab sofort unter dffw.de im Internet nachzulesen.
Bildzeile: Gabriele Brühbach, Vorsitzende des Forums Frau und Wirtschaft und Justine Grolle, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände.
Foto: Dortmund Forum Frau und Wirtschaft e.V.
5. Ausbildungsgruppe im Haus des Abschieds in Eving Löwenzahn beim Bestatter
Inzwischen die fünfte Ausbildungsgruppe für Mitarbeiter beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn empfing Lennart Hibbeln Anfang Juni im Haus des Abschieds in Dortmund-Eving an der Bayrischen Straße 156. Die zwölf Ehrenamtlichen zeigten sich sehr beeindruckt von den vielen verschiedenen Aspekten des Bestattungswesens. Besonders fiel ihnen eine „Löwenzahn-Urne“ ins Auge, die Hospizdienst und Haus des Abschieds einander näher brachte.
Lennart Hibbeln, der derzeit auf dem Wege zur Meisterprüfung ist, überraschte die angehenden Hospizmitarbeiter mit seiner großen Kompetenz bei gleichzeitig jungem Alter. Gemeinsam stellte man fest, dass manchmal einige Vorurteile über den Umgang mit Toten und Angehörigen herumgeistern – mit denen Lennart Hibbeln gründlich aufräumen konnte.
Der Umgang mit Toten erscheint vielen Menschen gruselig, ist aber dennoch ein notwendiger Teil des Abschieds-Geschehens, das mit mehr oder weniger Respekt und Würde ausgeführt werden kann. Hierzu lieferte Lennart Hibbeln viele praktische Beispiele, die es den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern leicht machten, einen weniger verstellten, unkomplizierteren Umgang mit dem Thema zu finden.
Bildzeile: „Löwenzahn-Urne“, die die Ehrenamtlichen beim Hibbeln-Termin sehr beeindruckte.
Foto: Forum Dunkelbunt e.V. Ambulanter Kinderhospizdienst Löwenzahn
Zwei silberne Meisterbriefe
bei Mitgliederversammlung übergeben
Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen ehrt unter Corona-Bedingungen verdiente Mitglieder / Hygieneregeln konnten strikt eingehalten werden
Gleich zwei Mitgliedern konnte die Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen den Silbernen Meisterbrief der Handwerkskammer Dortmund übergeben. Innungsmitglied Gerd Schnurbusch (Schnurbusch Elektrotechnik Dortmund) und Vorstandsmitglied Uwe Westphal (Heinrich Arndt Licht-Kraft-Anlagen, Telefonbau GmbH & Co. KG) erhielten im Rahmen der Mitgliederversammlung aus den Händen von Obermeister Volker Conradi, dem stv. Obermeister Ralf Beyer und Geschäftsführer Ass. Joachim Susewind die Urkunden zum Jubiläum. Darüber hinaus gab es Glückwünsche für Uwe Westphal zum 75-jährigen Bestehen seines Betriebes. Obermeister Volker Conradi bedankte sich bei beiden Jubilaren für die langjährige gute Zusammenarbeit und gratulierte herzlich.
Abweichend von der sonst üblichen Veranstaltung fand die Mitgliederversammlung diesmal mit kompakter Tagesordnung im Bildungszentrum Handwerk an der Langen Reihe in Dortmund-Körne statt. Dort konnten die notwendigen Abstands- und Hygienevorschriften gut eingehalten werden. Auf der Tagesordnung standen neben den Ehrungen die Jahresrechnung 2019, der Haushaltsplan 2020 und die Corona-Situation mit ihren Auswirkungen auf das Elektrohandwerk.
Bildzeile: (v.l.) Uwe Westphal, stv. Obermeister Ralf Beyer, Obermeister Volker Conradi, Geschäftsführer Ass. Joachim Susewind und Gerd Schnurbusch bei der Gratulation der Jubilare.
Foto: Innung für Elektrotechnik Dortmund und Lünen
Mehr als 100 Einkäufe durch den DRK Einkaufsdienst
Seit Mitte März kaufen die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vom DRK Kreisverband Dortmund nun schon für Dortmunder Bürgerinnen und Bürger ein, die ihre Wohnung aufgrund der Corona-Pandemie nicht verlassen sollen.
Über 100 Einkäufe wurden in dieser Zeit getätigt. In Spitzenzeiten war der DRK Einkaufsdienst mit vier Zweier-Teams unterwegs, um die Menschen mit Alltagseinkäufen zu unterstützen. Frau Erika Schiller ist dankbar für die Unterstützung des Roten Kreuzes: „Das machen die alle ehrenamtlich. Mir ist das aber eine große Hilfe! Und bisher haben sie auch alles bekommen.“
Doch nicht nur ältere Menschen nehmen die Hilfe des kostenlosen Einkaufsdienstes in Anspruch. Zu den Kunden des DRK zählen auch viele schwerkranke Menschen, die sich vor einer Infektion mit Covid-19 schützen müssen. Der DRK Kreisverband Dortmund e. V. wird das Hilfsangebot auch weiterhin durchführen.
Wie für viele andere Vereine, bedeutet die Corona-Pandemie auch für den DRK Kreisverband Dortmund mit finanziellen Einbußen arbeiten zu müssen. Daher ist das Rote Kreuz in Dortmund dringend auf die Hilfe der Mitbürger angewiesen. Mit einer Fördermitgliedschaft oder auch einem einmaligen Betrag in Form einer SMS kann das DRK unterstützt werden. Informationen zur Fördermitgliedschaft bekommen interessierte Bürger direkt unter (0231) 1810 – 222. Um das DRK mit einem einmaligen Betrag per SMS (4,00€) zu unterstützen senden Sie eine Nachricht mit dem Stichwort DRKDO an die 81190.
Falls auch Sie wegen der Corona-Pandemie Hilfe bei den Einkäufen brauchen, erreichen Sie das DRK Dortmund Montag bis Freitag, jeweils in der Zeit von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr unter der Rufnummer 02 31 / 18 10 -2 38 oder jederzeit per E-Mail an Einkaufsdienst@DRK-Dortmund.de
Bildzeile: Daniel Reinhart vom DRK übergibt Erika Schiller den Einkauf
Foto: DRK Dortmund
Anfang Juni trafen sich im Lichte vormittäglicher Sonnenstrahlen MdB Sabine Poschmann (SPD) mit Vertreter*innen der Vereine Frau Lose, dem Informationszentrum Dritte Welt (IZ3W) sowie Attac Dortmund. Auf den Tisch kamen neben fair gehandeltem Kaffee das geplante „Lieferkettengesetz“. Noch steht es nicht, aber das Vorhaben, initiiert von verschiedenen bundesweit agierenden NGOs, kirchlichen Trägern und Minister Hubertus Heil und Minister Gerd Müller ist gerade in vieler Munde. So waren auch an diesem Morgen mitten in Dortmund die Themen globale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Verantwortung, politisches und zivilgesellschaftliches Engagement zentraler Gesprächsstoff. Erfreulicherweise gab es große Übereinstimmung über die Gesetzesinitiative, die ethische Standards in der Lieferkette von Unternehmen gesetzlich vorgeben soll.
Ein solches Gesetz würde Unternehmen vorschreiben, selbst auf die Einhaltung von Menschenrechten und den Umweltschutz bei ihren Zulieferer*innen zu achten.
Poschmann steht schon länger hinter der Idee und wirbt bei den Fraktionen im Bundestag dafür, ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen. Dies sei auch im Koalitionsvertrag vereinbart worden. Nun sei es Zeit, diese Vereinbarung noch vor Ende der Legislaturperiode einzulösen und ein Mindestmaß an unternehmerischer Verantwortung in der Lieferkette gesetzlich zu verankern mahnte Poschmann.
„Dass das Prinzip der Freiwilligkeit nicht funktioniert, haben wir jetzt lange Beobachten können“, sagt Hannah Fischer, die sowohl im Vorstand des Frau Lose e.V., als auch dem IZ3W e.V. ist. Die Erfahrung unserer Arbeit bei Frau Lose, einem Bildungs- und Unverpackt-Ort zeige, dass es viel Arbeit ist, nachzuvollziehen, wo und unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt wurden. Ein gesetzlicher Rahmen würde es kleinen, ja allen Händler*innen erheblich leichter machen, auf ethische Standards zu achten, vermutet Fischer. Sie könnten sich dann auf Mindeststandards bei Umwelt- und Arbeitsschutz verlassen. Zudem würde ein Gesetz mehr Aufmerksamkeit auf das Thema lenken und zu mehr Bewusstsein bei Verbraucher*innen und Produzent*innen sorgen.
Foto: Moritz Dreßen
St.-Johannes-Hospital Dortmund zählt deutschlandweit zu den besten Krankenhäusern!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns über mehrere hervorragende TOP-Bewertungen. Das F.A.Z.-Institut bestätigt den 1.Platz für das St.-Johannes-Hospital in seiner Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ 2020. Außerdem nahm Statista das JoHo in sein Ranking der 150 besten Krankenhäuser auf. Focus Bestenliste vergibt auch 2020 Siegel ans JoHo und mehrere Fachabteilungen.
F.A.Z. Institut bestätigt hervorragende Qualität.
St.-Johannes-Hospital ist deutschlandweiter Branchensieger: 1. Platz bei Häusern gleicher Kategorie und im Fachbereich Hämatologie und Internistische Onkologie.
Ebenfalls Siegel für Fachabteilungen Augenheilkunde, Chirurgie und HNO.
Das St.-Johannes-Hospital Dortmund erreichte mit 100 Punkten als einziges Krankenhaus in Deutschland die Bestnote und Platz 1 in seiner Kategorie! Damit ist das JoHo Branchensieger in der Kategorie 500 bis 800 Betten.
Ebenfalls Branchensieger mit 100 Punkten ist im JoHo die Klinik für Innere Medizin II für die Fachbereiche Hämatologie und Internistische Onkologie.
Weiterhin wurden die Fachabteilungen Augenheilkunde, Klinik für Chirurgie und die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde im St.-Johannes-Hospital mit einem Siegel ausgezeichnet.
Die Studie wertete Daten von rund 2.000 Krankenhäusern in Deutschland für das Zertifikat systematisch aus. Als Basis für die Bewertung der Daten nennt das F.A.Z.-Institut die Auswertung der aktuellsten verfügbaren Qualitätsberichte der Krankenhäuser, ein Social Listening und gezieltes Monitoring von Bewertungsportalen.
Das hervorragende Ergebnis bestätigt außerdem die Aufnahme des St.-Johannes-Hospitals in das Ranking der 150 besten Krankenhäuser Deutschlands durch Statista, das im Stern veröffentlicht wurde (10.06.2020).
Genannt sind hier die besten Krankenhäuser der Allgemeinversorgung sowie die 50 besten Spezialkliniken, die ebenfalls ausgezeichnet wurden. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden Krankenhäuser mit weniger als 100 stationären Betten in dem Ranking nicht berücksichtigt, ebenso wie Krankenhäuser, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Zur weiteren Auswertung wurden demnach 1.450 der insgesamt 1.925 Krankenhäuser in Deutschland (Statistisches Bundesamt 2018) in Betracht gezogen.
Grundlage ist ein prozentualer Score, der auf den folgenden drei Säulen basiert: Befragung erhobener Peer-to-Peer Empfehlungen von qualifiziertem Fachpersonal (Ärzte, medizinisches Fachpersonal z.B. aus der Pflege, Krankenhausmanager), vorhandene Daten der Patientenzufriedenheit (Weiterempfehlungsrate, Zufriedenheit mit ärztlicher Versorgung, Pflege, Organisation, Service und vorhandene Medizinische Kennzahlen (Daten der Qualitätssicherung, Personaldeckung, Patientensicherheit, etc.).
Grund für beide Studien ist die Tatsache, dass die Mehrheit der Patienten heutzutage eigenständig nach Informationen über die Qualität eines Krankenhauses sucht. Der Patient steht damit vor der Herausforderung, die für ihn relevanten Informationen zu filtern, zu verdichten und zu bewerten. Die Studien des F.A.Z.-Instituts und Statista widmen sich deshalb der Herausforderung, die Bewertungsstränge Qualitätsberichte und Bewertungsportale sowie Patientenbefragungen zusammenzuführen. Daraus wurde eine Rangliste derjenigen deutschen Krankenhäuser erstellt, die aus sachlicher und emotionaler Sicht mit ihrem Gesamtangebot höchsten Qualitätskriterien entsprechen.
Focus Bestenliste
Auch die Focus Bestenliste bestätigt in diesem Jahr wieder die Qualität des St.-Johannes-Hospitals als Top Nationales Krankenhaus sowie für die Fachbereiche Augenheilkunde, HNO, Kardiologie und Herzchirurgie.
Geschäftsführer der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH Klaus Bathen freut sich über das Ergebnis: „Das ist der Verdienst aller unserer Mitarbeitenden. Sie erreichen mit ihrer hohen Kompetenz, mit ihrem Einsatz und Engagement für unsere Patienten und mit dem stetigen Blick voraus diese Qualität. Das Lob gebührt ihnen und dafür bedanke ich mich ganz besonders!“
Foto: St. Johannes Hospital Dortmund
Dortmunder REWE-Kaufmann gewinnt Branchenpreis
REWE Sanecki ist Jungunternehmer des Jahres
Für seine herausragende Leistung im Lebensmitteleinzelhandel erhielt REWE-Kaufmann Lukas Sanecki mit seinem REWE-Markt in der Rittershausstraße 65 in Dortmund nun den begehrten Branchenpreis „Supermarktstars 2020“. In der Kategorie „Jungunternehmer des Jahres“ konnte Sanecki punkten.
Engagement in der Nachbarschaft
Seit seinem Start als Kaufmann in der Rittershausstraße im Jahre 2015 engagiert sich der 35-Jährige für das Dortmunder Kreuzviertel. Längst ist Sanecki im gründerzeitlich geprägten Stadtteil fest verwurzelt und überzeugt bei Anwohnern und Kunden mit seinen nachbarschaftlichen Aktionen: Bei seinem letzten Clean-Up-Aufruf zur Säuberung des Stadtteils versammelte Sanecki knapp 50 freiwillige Helfer, die insgesamt 220 Kilogramm Müll und Unrat in Säcke verfrachteten und ordnungsgerecht entsorgten. Hier zeigt der Kaufmann, dass er sein Lebensmotto „Niemals etwas zu erwarten, was man nicht selbst bereit ist zu tun“ tatsächlich umsetzt. Auch die Spende von zwei Insektenhotels für eine Kindertagesstätte und einen Kleingartenverein sowie seine Unterstützung von sozial benachteiligten Kindern im Rahmen der Initiative „climb“ sind für Sanecki eine Ehrensache.
Erfolgreiches Supermarktkonzept
Sein unternehmerisches Geschick setzt Sanecki in seinem REWE-Markt nahe der historischen Möllerbrücke erfolgreich um. In seinen ersten drei Betriebsjahren steigerte der ausgebildete Betriebswirt den Umsatz um knapp 20 Prozent auf gleicher Fläche; die Markterweiterung zu Beginn diesen Jahres brachte zusätzliche 200 Quadratmeter, frisches Sushi von Eat Happy und weiteren Umsatzaufschwung – trotz eines starken Wettbewerbsumfelds. Rückhalt bekommt Sanecki sowohl von seinem 85-köpfigen Team als auch seiner Ehefrau Jasmin.
Bildzeile: Kaufmann Lukas Sanecki freut sich gemeinsam mit seiner Frau Jasmin über den begehrten Branchenpreis „Supermarktstars 2020“ in der Kategorie „Jungunternehmer des Jahres“.
Foto: Rewe Dortmund
Ohne Führerschein mobil: UmsteiGERN-Botschafterin Sebina motiviert zum Zufußgehen
Arbeit, Familienleben, Haushalt und Freizeit ohne Führerschein organisieren? Wie das funktioniert, lebt UmsteiGERN-Botschafterin Sebina aus der östlichen Innenstadt vor. Ihre Botschaft, mit der sie auf umsteigern.de, auf Postkarten sowie aktuell auf einem Großflächenplakat am Burgwall in der Dortmunder City für das Zufußgehen wirbt: „Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ich komme immer gut gelaunt an, ganz ohne Auto.“
Deshalb musste die 50-jährige Mutter und Friseurin nicht lange überlegen, ob sie als UmsteiGERN-Botschafterin für klimafreundliche Mobilität in ihrer Heimatstadt wirbt. Sie genießt die regelmäßigen Spaziergänge durch Dortmund und möchte Menschen das Zufußgehen nahebringen: „Das ist doch super. So lernt man Stadt und Leute richtig kennen, irgendwann entsteht eine echte Gemeinschaft. Und die Geschäfte freuen sich auch, wenn man auf dem Heimweg noch spontan etwas einkauft oder auf einen Cappuccino einkehrt.“
Schneller als mit dem Auto unterwegs
Sebina bewegt sich gern an der frischen Luft – ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß die drei Kilometer zu ihrer Arbeit im Friseursalon oder wenn sie am Wochenende durch Wälder, über Wiesen und Äcker wandert. „Beim Fahrradfahren und Laufen komme ich runter. Man ist den ganzen Tag in geschlossenen Räumen – da tut frische Luft richtig gut; vor allem in Zeiten von Corona, nachdem man beim Arbeiten oder Einkaufen stundenlang durch eine Schutzmaske oder hinter einem Schutzschild geatmet hat“, sagt die 50-Jährige.
Für sie ist Umsteigen Einstellungssache. Autofahren habe ganz viel mit Gewohnheit und Bequemlichkeit zu tun. „Die Leute möchten am liebsten direkt mit dem Auto bis ins Haus fahren“, sagt sie schmunzelnd. Dabei weiß sie aus eigener Erfahrung: „In der Innenstadt ist man mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit der Bahn immer schneller.“ Und bei Regen oder wenn ihre Einkaufstaschen zu schwer sind, steigt sie eben in ein Taxi.
Sonntagsmorgens genießt Sebina die ruhige, verkehrsarme City. Deshalb träumt sie von einer für Autos gesperrten Innenstadt. Dass das nicht immer umsetzbar ist, ist ihr klar – „doch zumindest fürs Wochenende könnte man das doch mal testen“, regt sie an.
Ihren Spaß am Zufußgehen möchte die UmsteiGERN-Botschafterin an möglichst viele Dortmunder*innen weitergeben. Damit Nachbar*innen, Kolleg*innen, Bekannte und Unbekannte öfter auf das Auto verzichten und dazu beitragen, Treibhausgasemissionen einzusparen. Ihr Mobilitätsportrait ist veröffentlicht auf der Projektwebsite umsteigern.de
Wer auch mitmachen und sich zu UmsteiGERN bekennen will, kann das eigene Profilbild auf umsteigern.de hochladen oder sich als Botschafter*in bewerben – je mehr mitmachen, desto größer ist die klimafreundliche Gemeinschaft …
Bildzeile: Sebina vor ihrem Plakat
Foto: Roland Gorecki/Stadt Dortmund
Wizz Air stationiert drei Luftfahrzeuge am Dortmund Airport
Streckennetz wächst um 18 Ziele
Im Juni gaben die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air und der Dortmund Airport auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt, dass Wizz Air ab August 2020 drei Airbus A320 am Dortmunder Flughafen stationieren wird. Die ersten beiden Luftfahrzeuge werden ab dem 1. August im Einsatz sein, das dritte folgt am 7. August.
Mit der Stationierung sind 18 neue Ziele direkt ab dem Dortmund Airport erreichbar: Alghero, Bari, Catania, Neapel (Italien), Athen, Korfu, Iraklion, Thessaloniki, Santorini, Rhodos (Griechenland), Fuerteventura (Spanien), Reykjavík (Island), Lissabon (Portugal), Saporischschja (Ukraine), Marrakesch (Marokko), Suceava (Rumänien), Split (Kroatien), Podgorica (Montenegro). Damit baut der Dortmund Airport sein Angebot an Warmwasser-Destinationen und Zielen in Westeuropa deutlich aus. „Wir rechnen damit, dass wir aufgrund der neuen Ziele circa eine Million zusätzliche Passagiere pro Jahr am Dortmund Airport begrüßen dürfen. Für 2020 rechnen wir zunächst mit 250.000 extra Fluggästen“, prognostiziert Guido Miletic, Abteilungsleiter Marketing und Sales am Dortmund Airport.
Die Freude über die Ankündigung stand Geschäftsführer Udo Mager ins Gesicht geschrieben: „Die Stationierung von drei Luftfahrzeugen ist ein großer Vertrauensbeweis der Wizz Air in den Standort Dortmund und das Ergebnis einer langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft. Die Ankündigung gibt uns allen Grund zur Annahme, dass uns der Re-Start nach dem Corona-Shutdown gut gelingen wird und bietet eine echte Perspektive.“ Auch für den künftigen Geschäftsführer Ludger van Bebber, der ab 1. Oktober das Amt von Udo Mager übernehmen wird. Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender der DSW21, ist sich sicher: „Wizz Air bringt den Flughafen in eine sehr viel bessere Ausgangsposition für den Re-Start. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass der künftige Geschäftsführer den Flughafen konsequent weiterentwickeln wird. Mit Herrn van Bebber haben wir einen ausgewiesenen Fachmann für die spannende Aufgabe in Dortmund gewinnen können, der in der Branche über viel Erfahrung verfügt und bestens vernetzt ist.
Ausschlaggebend für die Stationierung waren unter anderem die mit der Genehmigung vom 1. August 2018 verlängerten Betriebszeiten, die es Wizz Air ermöglichen, bei Mittelstrecken drei Umläufe pro Tag mit in Dortmund stationierten Flugzeugen zu fliegen. Darüber hinaus wird perspektivisch mit der geplanten Schwellenverlegung die sichere und reibungslose Abwicklung des Flugbetriebs auch bei ungünstigen meteorologischen Bedingungen nachhaltig gewährleistet. Der Dortmund Airport ist in den Augen der Wizz Air nicht nur eine attraktive Destination, sondern auch ein am Bedarf der Reisenden orientierter, technisch leistungsfähiger Flughafen.
Foto: Dortmund Airport
Ein Chor, ein Film und 60 Solos
Wie der Sprechchor des Dortmunder Schauspiels Corona trotzt
Der Sprechchor Dortmund verabschiedet sich von den scheidenden Ensemblemitgliedern des Schauspiels und von Intendant Kay Voges mit einem ganz besonderen Geschenk: einem 20-minütigen Film, entstanden unter Corona-Bedingungen. Titel: Heilige Kollisionen, 76 Meter über Normalnull.
Seit zehn Jahren existiert der Sprechchor des Schauspiels Dortmund. Zehn Jahre stand das 17. Ensemblemitglied in der Ära Voges auf der Bühne – mal gemeinsam mit Schauspielerinnen und Schauspielern, mal in Inszenierungen, die dem rund 80 Köpfe umfassenden Kollektiv auf den vielteiligen Leib geschrieben wurden. Als NRW den Lockdown ausrief, steckte der Sprechchor gerade mitten in den Proben zu einer Neuinszenierung der Hamletmaschine – gemeinsam mit Schauspieler und Regisseur Uwe Schmieder und den Grazer Gastdarstellern Max Ranft und Annou Reiners.
Von einem auf den anderen Tag ging nichts mehr. Aber nicht nur der Verlust des gemeinsamen Projekts, auch die entgangene Möglichkeit, sich noch einmal herzlich von den scheidenden Ensemblemitgliedern und Mitarbeitenden des Schauspiels und von Intendant Kay Voges zu verabschieden, schmerzte die engagierten Choreuten sehr.
Kreativer Prozess via Videokonferenz und Messenger
Mails und Kurznachrichten machten unter den 80 Dortmunderinnen und Dortmundern die Runde, Chormitglied Heike Lorenz organisierte Online-Konferenzen mit teilweise über 30 Teilnehmenden. So entstand die Idee für ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk an Kay Voges und sein Team: ein 20-minütiger Film, bestehend aus fast 100 Mini-Filmen, die die Chormitglieder zuhause selbst gedreht haben. Choreutin Katrin Osbelt hat sie im Schnitt zu einem bunten Kaleidoskop zusammengefügt. Die Texte? Zitate aus Stücken, die der Sprechchor in den vergangenen zehn Jahren aufgeführt hat. Die Bühne(n)? Wohnzimmer, Gärten, Badewannen, Parks und Büros. Das Ergebnis: 60 humorvolle und anrührende Solos, die sich zu einem großen Ganzen fügen.
Sprechchor-Film auf Vimeo
Jedes ehemalige Ensemblemitglied, Dramaturgen, Kostümbildner, Regisseure und natürlich Kay Voges erhalten in diesen Tagen einen schriftlichen Gruß mit der Einladung, sich dieses persönliche Abschiedsgeschenk anzuschauen unter
>> vimeo.com/schauspieldortmund/sprechchor
Und auf diesen Link darf natürlich auch jeder klicken, der an der Arbeit des Dortmunder Sprechchors interessiert ist.
Übrigens: Der Chor kann es kaum abwarten, den Probebetrieb aufzunehmen und wieder an Inszenierungen des Schauspiels mitzuwirken. Allerdings wird es noch dauern, bis 80 Menschen in einem Raum gemeinsam arbeiten dürfen. Doch davon lässt sich die kreative Truppe ihren Mut nicht nehmen. Katrin Osbelt: „Wir sammeln schon fleißig Ideen für eine Begrüßung des neuen Ensembles unter der Leitung von Julia Wissert.“
Foto: Birgit Hupfeld
Mitgliederversammlung mit
zwei Ehrungen zum 25-jährigen Betriebsjubiläum
Gebäudereiniger-Innung Dortmund ehrt langjährige Mitglieder / Hygieneregeln wurden bei Mitgliederversammlung strikt eingehalten
Gleich zwei Mitglieder konnte die Gebäudereiniger-Innung Dortmund im Juni anlässlich des 25-jährigen Bestehens ihrer Betriebe ehren. Innungsmitglied und Obermeister Kai-Gerhard Kullik (Kai-Gerhard Kullik Gebäudereinigung) sowie in Abwesenheit die Detlef und Dieter Herms GbR in Dortmund. Im Rahmen der Mitgliederversammlung überreichte die Stellvertretende Obermeisterin Stephanie Just die Urkunde der Handwerkskammer. Innungsgeschäftsführer Volker Walters bedankte sich bei beiden Jubilaren herzlich für die langjährige gute Zusammenarbeit im Rahmen der Innung und gratulierte ebenfalls zum Jubiläum.
Die Mitgliederversammlung der Gebäudereiniger-Innung fand diesmal unter strenger Einhalltung der Corona-Regeln und mit verkürzter Tagesordnung im Ausbildungszentrum Bau an der Langen Reihe in Dortmund-Körne statt. Auf der Tagesordnung standen neben den Ehrungen die Jahresrechnung 2019 und der Haushaltsplan 2020.
Gebäudereiniger-Innung ist starker Verbund
Die Gebäudereiniger-Innung Dortmund ist ein starker Verbund der Handwerksunternehmen der Region. Sie vertritt die Gebäudereiniger-Betriebe in wichtigen regionalen und überregionalen Gremien und verleiht ihrer Stimme gesellschaftlich, wirtschaftlich und auch politisch Gewicht. Den Mitgliedsbetrieben bietet die Innung als Dienstleister einen wertvollen Erfahrungsaustausch. Sie kümmert sich um Aus- und Weiterbildung, aber auch um juristische Unterstützung, günstige Versicherungsleistungen und aktuelle Informationen zur Betriebsführung.
Bildzeile: Gruppenbild mit Corona-Abstand: (v.l.) Jubilar Obermeister Kai-Gerhard Kullik, Geschäftsführer Volker Walters und die Stellvertretende Obermeisterin Stephanie Just bei der Übergabe der Urkunde der Handwerkskammer.
Foto: Gebäudereiniger-Innung Dortmund
Jetzt FairBleiben!
Grüne Mode in Dortmund feiert 10-Jähriges mit nachhaltiger Kampagne
Der öko-faire Concept-Store FairBleiben in Dortmund feiert sein zehnjähriges
Bestehen mit einer Plakatkampagne. Mit dem grünen Werbe-Konzept
machen die nachhaltigen Kommunikationsdesignerinnen von K4 Projektraum
und Slow-Fashion-Autorin Anne Wanders die Dortmunder auf den
Jubiläumsrabatt aufmerksam – und erinnern an die Vorteile von globaler Fair
Fashion und lokalem Handel während der Pandemie.
Unterstützung für lokale Helden und fairen Handel
Gode Klingemann (Grafik), Heike Kollakowski (Illustration) und Anne Wanders (Text)
zeichnen gemeinsam für das Kampagnen-Konzept verantwortlich. Das „Bio-Trio“ lernte
sich über das ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. kennen und unterstützt grüne Unternehmen
vor Ort. In der Corona-Krise haben sich die Bedingungen nicht nur für den Einzelhandel
hier verschärft. Auch die ausländischen Produzenten leiden mehr denn je unter den
Bedingungen von Fast Fashion. FairBleiben, K4 Projektraum und Anne Wanders wollen
mit der FairBleiben-Kampagne an die greifbaren Alternativen erinnern und bio-faire Mode
fördern.
FairBleiben in Dortmund bietet Frauen und Männern seit 10 Jahren nachhaltige Mode mit
transparenten Lieferketten, zeitlosen Designs, ökologischen Materialien und fairen
Handels- und Arbeitsbedingungen. Im Fokus stehen dabei Kleidung aus Naturfasern und
tragbare, urbane Basics.
Faire und grüne Aspekte der Plakatkampagne
Das Kampagnenbild ist bewusst untypisch für ein Modeplakat gestaltet. Das
handgezeichnete Bild einer Jeans, das Lieblingsprodukt der FairBleiben-Kunden, und die
persönliche Handschrift-Kunst von Heike Kollakowski ehren die Handarbeit, die in jedem
Kleidungsstück steckt. Der Text ist auf das Jubiläum und die Botschaft des
Firmennamens reduziert: FairBleiben!
Die weiße Hintergrundfarbe der genderinklusiven Illustration reduziert den Verbrauch von
Drucktinte. Der Druck der zugehörigen Flyer und Mini-Plakate erfolgt auf Recyclingpapier
durch eine Umweltdruckerei, der ökologische Druckfarben verwendet. Der lokale und
ökologische Ansatz des Teams rund um K4 Projektraum wurde mit der „Einfach. Helfen.“-
Projektförderung durch die AGD bedacht. Die Allianz deutscher Designer AGD unterstützt
damit Designer, die ihr Business während dieser Pandemie stabilisieren oder
neuausrichten wollen und dabei soziale oder nachhaltige Zielsetzungen verfolgen.
Bildzeile: v.l. Andrea von der Heydt, Gründerin und Inhaberin von FairBleiben,
Heike Kollakowski und Gode Klingemann von K4 Projektraum, Autorin und Texterin Anne
Wanders.
Foto: Ricarda Mohr
Abiturzeugnisse im Autokino
Mallinckrodt-Gymnasium feiert vor Industriekulisse
Hupen ist das neue Klatschen, zumindest dann, wenn sich die Festgäste zur Abiturfeier nicht im Forum der Schule, sondern im Autokino zusammenfinden. Im Juni verabschiedete das Mallinckrodt-Gymnasium, eine Schule in der Trägerschaft des Erzbistums Paderborn, die Abiturientinnen und Abiturienten mit einem Gottesdienst und einer Feierstunde im Autokino vor der Hochofenkulisse von Phoenix-West in Dortmund.
„Es ist uns wichtig, dass das Ende der Schullaufbahn für unsere nunmehr ehemaligen Schülerinnen und Schüler auch einen würdigen und feierlichen Charakter bekommt“, betonte Schulleiter Christoph Weishaupt. Für die 127 Abiturientinnen und Abiturienten, ihre Familien sowie Lehrerinnen und Lehrer hätte es unter den gegebenen Bedingungen des Schutzes vor Infektionen mit dem Coronavirus sonst keine gemeinsame Feier geben können. Daher entschied sich die Schule, auf das Gelände des alten Hochofenwerkes auszuweichen. Vor acht Jahren wurden die jetzigen Abiturienten mit einem Gottesdienst und einer Feier in der Schule begrüßt und so sollte ihre Schulzeit nun auch enden.
Gottesdienst
Schulseelsorger Tobias Ebert und Schulpfarrerin Sigrun König bezogen sich im Gottesdienst auf die biblische Geschichte von Jona. Wege und große Pläne würden immer mal von der Realität durchkreuzt. Da helfe ist nicht, sich wegzuducken, sondern sich der Realität zu stellen, so, wie es der diesjährige Abiturjahrgang in besonderer Weise habe tun müssen.
Darauf ging auch Schulleiter Christoph Weishaupt ein. Diese jungen Menschen hätten unter äußerst schwierigen Bedingungen ihr Abitur gemacht und er zitierte die Schulgründerin Pauline von Mallinckrodt: „Wer mit Entschiedenheit ans Werk geht, hat schon halb gewonnen.“
Zeugnisse am Autofenster
Nach weiteren kurzen Ansprachen von Clara Obermeier und Tom-Luca Freund für den Abiturjahrgang, von Elternvertreter Achim Fricke sowie den Jahrgangsstufenleitern Luise Esser und Fabian Weimer wurden die Umschläge mit den Abiturzeugnissen den Abiturientinnen und Abiturienten durch die Autofenster gereicht. Dazu gab es jeweils eine Rose von der Schülervertretung. Als Ausdruck der Verbundenheit der bisherigen Mitschüler hatten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Umschläge individuell künstlerisch gestaltet und die Jahrgangsstufen 5 und 6 hatten persönliche Briefe beigelegt.
Bei den Dankesworten an die Organisatoren dieser ungewöhnlichen Abiturfeier wurde dann noch einmal kräftig die Hupe gedrückt.
Bildzeile: Klara Fischer (im Auto) erhielt, wie ihre 126 Mitschülerinnen und Mitschüler vom Mallinckrodt-Gymnasium, ihr Abiturzeugnis auf dem Gelände des Autokinos Phoenix-West. Es gratulierten Schulleiter Christoph Weishaupt (3.v.l.) und für die Schülervertretung Lisa Rother (1.v.l.) und Nicole Garbuz (2.v.l.).
Foto: Michael Bodin/Erzbistum Paderborn
Mercedes spendet Ladesäule an die Dortmunder Tafel
Seit vielen Jahren ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema bei der Dortmunder Tafel. Schon bei der Grundidee, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten, geht es darum, die wichtigen Ressourcen nicht ungenutzt zu verschwenden, sondern nachhaltig weiterzugeben.
Aber auch über den Bereich der Lebensmittel hinaus geht es der Dortmunder Tafel darum, die Umwelt zu schonen und nachhaltig zu arbeiten. So wurde der Verbrauch von Einwegplastik fast vollständig reduziert, es wurden Solaranlagen auf die Dächer der Tafel-Zentrale montiert, und seit 2018 ist ein erstes Elektro-Fahrzeug für die Tafel im Einsatz.
Um den Ausbau der Elektromobilität voranzutreiben, hat die Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund, schon seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner der Dortmunder Tafel, nun eine Schnell-Ladesäule gespendet, damit die elektrisch betriebenen Fahrzeuge einfach und schnell aufgeladen werden können. „Wir möchten für die Tafel neben der schnellen und flexiblen Beförderung der Waren vor allem nachhaltige Mobilität ermöglichen“, so Georg Abel, Mercedes-Benz Vertriebsdirektor Pkw & Vans West.
„Wir hoffen, dass wir den Fuhrpark immer weiter auf nachhaltige Energiequellen umstellen können, und freuen uns, dass Mercedes-Benz uns mit der neuen Ladesäule die dafür nötige Infrastruktur bereitstellt“, bedankt sich Dr. Wilhelm Grote, der im Vorstand der Dortmunder Tafel für die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit zuständig ist.
Durch das Engagement von Mercedes-Benz angesteckt, hat die Dortmunder Firma Elektro Lorenz, die auch sonst die Elektrik bei der Dortmunder Tafel kompetent und zuverlässig betreut, sämtliche Anschlussarbeiten für die Ladesäule kostenlos erbracht.
Bildzeile: v.l. Jörg Flocken, Niederlassungsleiter und Verkaufsleiter Pkw, Georg Abel, Vertriebsdirektor Pkw & Vans West, Dr. Wilhelm Grote, Vorstand Dortmunder Tafel.
Foto: Dortmunder Tafel
Die Sportjugend und der StadtSportBund Dortmund luden Mitte Juni die Kandidaten*innen zur Oberbürgermeisterwahl sowie Vertreter*innen der Kommunalpolitik und der Dortmunder Sportvereine, zu einem gemeinsamen Austausch in die Turnhalle des Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum, ein. Unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Coronaschutzverordnung, standen die OB-Kandidat*innen den Anwesenden Rede und Antwort, zu ausgewählten Themen aus dem Bereich Sport. Die vom J-Team der Sportjugend vorbereiteten Themen „Anerkennung im Ehrenamt“, „Digitalisierung“, Sportstättensituation“ und „Mobilität“ wurden mit klaren Forderungen vor Ort vorgestellt. Engagierte, der Sportjugend und des SSB Dortmund sowie aus Dortmunder Sportvereinen erhielten hier die Möglichkeit, sich direkt mit den OB-Kandidat*innen auszutauschen und ihre Netzwerke in der Kommunalpolitik zu vertiefen. Die Veranstaltung verlief sehr harmonisch und die Politiker*innen konnten einen detaillierten Einblick in die Arbeit der Sportjugend und des SSB gewinnen, während diese ihre Forderungen an den oder die zukünftige*n Oberbürgermeister*in stellen konnten. Die Veranstaltung wurde aus Mitteln des Landesjugendrings sowie der Sportjugend NRW unterstützt.
Foto: StadtSportBund Dortmund e.V.
Hombrucher Marktplatz: Auszubildende des Grünflächenamtes haben zwei abgestorbene Bäume entfernt
Die beiden „Echten Rotdorne“ (Crataegus laevigata ‚Paul‘s Scarlet‘) hatten bereits im vergangenen Jahr deutliche Vitalitätsmängel gezeigt, in 2020 sind sie schließlich abgestorben.
Normalerweise werden Bäume in einem Paket mit vielen anderen Bäumen, die gefällt werden müssen, an eine Rahmenvertragsfirma übermittelt. Die Firma arbeitet dann eigenverantwortlich die Fällungen nach und nach ab. Das kann für einige Bäume bedeuten, dass ein paar Monate bis zu Fällung vergehen können. Dies ist aber unbedenklich, denn es handelt sich hier um präventive Fällungen, nicht um direkte Unfallgefahren.
Die beiden Bäume auf dem Marktplatz in Hombruch sind aber jetzt zum Projekt für vier Auszubildende des Grünflächenamtes geworden. Sie haben sich am Donnerstag selbständig (unter Anleitung) um die sachgerechte Entfernung der toten Bäume gekümmert.
Die beiden Rotdorne sind genau wie die anderen 10 verbliebenen Rotdorne auf dem Marktplatz zwischen 30 und 40 Jahre alt geworden. Dass sie jetzt abgestorben sind, hat weniger an der Trockenheit gelegen – wie man vielleicht annehmen könnte.
Das Grünflächenamt vermutet eher eine sortenspezifische Erkrankung der Bäume (z.B. Bakterien, Pilze, Schädlinge), was auch mit ein Grund dafür ist, dass die Bäume schneller entfernt worden sind, als es ursprünglich vorgesehen war, damit sich die Krankheit nicht weiter verbreitet.
Die Auszubildenden haben nach Entfernung der Bäume die Baumscheiben wieder mit den bunten Blumen bepflanzt, die dort schon vorher als Unterbepflanzung vorhanden waren und die zum Schutz zunächst herausgenommen wurden.
Neue Bäume sind für die Pflanzperiode 2021/22 vorgesehen.
Foto: Grünflächenamt Dortmund
Prüfung der Glaser-Innung Dortmund
stellt sich neuen Herausforderungen
Auszubildende weisen ihr Können dank Sponsoren-Unterstützung jetzt auch bei der Installation eines kompletten Mini-Dusch-Moduls nach
Neue Wege bei der Prüfung ihrer Auszubildenden geht die Glaser Innung Dortmund. Um den wachsenden Anforderungen im Bereich des Glaserhandwerks gerecht zu werden, bekommen die Prüflinge ab sofort auch die Aufgabe, nach Zeitvorgabe ein komplettes Mini-Duschmodul zu installieren. „Unser Handwerk hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Wir werden zunehmend zu Komplettdienstleistern auch mit der Montage von Elementen aus anderen Gewerken – wie zum Beispiel bei Glasduschen, die wir komplett fachgerecht einbauen”, erklärt dazu Lehrlingswartin Annabel Stadler. „Das wollen wir nun auch in der Ausbildung und der Gesellenprüfung abbilden.“ Bei der aktuellen Prüfung, zu der acht Auszubildende angetreten waren, kam das Miniaturmodell jetzt erstmals zum Einsatz. Möglich wurde die neue Prüfungsform durch großzügige Spenden der Firma Pauli + Sohn GmbH (Beschläge) und des Glaszentrums Dortmund (Glaselemente). Im Rahmen der Gesellenprüfung waren Vertreter beider Firmen auch als Gäste bei der Begutachtung der Werkstücke dabei. In Zukunft will die Glaser-Innung Dortmund weitere Formen des Bauens mit Glas in die Ausbildung und Prüfung miteinbeziehen, um den Berufsnachwuchs möglichst fit für die Herausforderungen des kommenden beruflichen Alltags zu machen.
Bildzeile: Dank großzügiger Sponsoren-Spenden konnte die Lehrlingsprüfung im Glaserhandwerk jetzt erstmals mit dem Aufbau eine Mini-Duschmoduls durchgeführt werden: (v.l.) Lehrlingswartin Annabel Stadler, Gerrit Neuhalfen von der Pauli+Sohn GmbH und Siegfried Helch vom Glaszentrum Dortmund.
Foto: Glaser-Innung Dortmund
Die Hochschulallianz „ruhrvalley“ ist im Initiativkreis Ruhr vertreten
Der Initiativkreis Ruhr hat Prof. Dr. Bernd Kriegesmann als persönliches Mitglied aufgenommen. Er ist Präsident der Westfälischen Hochschule und repräsentiert im Initiativkreis Ruhr die Hochschulallianz „ruhrvalley“, die für die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule steht. Der Initiativkreis Ruhr baut den Austausch mit den Hochschulen der Region damit weiter aus. „Wirtschaft und angewandte Wissenschaft gemeinsam für ein erfolgreiches Ruhrgebiet“ ist der Titel der Kooperationsvereinbarung mit der Hochschulallianz „ruhrvalley“.
Essen/Gelsenkirchen/Recklinghausen/Bochum/Dortmund/Herne. Der Initiativkreis Ruhr hat in seiner als Videokonferenz durchgeführten Mitgliedervollversammlung Ende letzter Woche Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, als „Persönliches Mitglied“ aufgenommen. Er repräsentiert in dem Wirtschaftsbündnis die Hochschulallianz „ruhrvalley“ aus der Hochschule Bochum, der Fachhochschule Dortmund und der Westfälischen Hochschule. Kriegesmann: „Über die bestehenden Kooperationsaktivitäten insbesondere im Bereich der Talentförderung hinaus vereinbaren der Initiativkreis Ruhr und die Hochschulallianz Ruhrvalley, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Hochschulen weiter zu intensivieren. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Hochschulallianz im Initiativkreis mit starken Partnern Impulse für die Menschen in unserer Region geben können. Gemeinsam Chancen für das Ruhrgebiet zu erschließen, treibt uns an.“
Die Hochschulallianz „ruhrvalley“ arbeitet seit über zehn Jahren in Lehre und Forschung und seit Kurzem auch im Bereich der Existenzgründungsförderung zusammen. Die Geschäftsstelle ist in Herne. Die Arbeit erfolgt dabei in einem breiten Netzwerk regional ansässiger Unternehmen, um beispielsweise neue Lösungen für Mobilität, Energieversorgung und Digitalisierung zu erarbeiten. Bernd Tönjes, Moderator des Initiativkreises: „Der Initiativkreis Ruhr möchte den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft weiter intensivieren. Deshalb freuen wir uns sehr, dass neben den drei Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen nun auch die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule durch Prof. Dr. Kriegesmann in unserem Kreis vertreten werden. Sie können wichtige Impulse zum Beispiel bei der Förderung von jungen Talenten und innovativen Startups geben.“
Initiativkreis und Hochschulallianz haben sich vor allem drei Handlungsfelder vorgenommen: den Wissens- und Technologietransfer auf ein neues Niveau zu heben, die Stärkung innovationsorientierter Unternehmensgründungen sowie Talente zu erschließen und Fachkräfte zu gewinnen.
„Die Fachhochschule Dortmund“, so deren Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick, „fokussiert dabei insbesondere den Bereich Start-ups. Diesen Bereich vertritt unser Prorektor für Forschung, Entwicklung und Transfer, Prof. Dr. Volker Helm. Es geht aus meiner Sicht hier und in den anderen Teilbereichen darum, auszuloten, welche weiteren gemeinsamen Aktivitäten angegangen werden können. Dies geschieht nach dem Prinzip, dass man zu dritt in allen Bereichen schlagkräftiger auftreten kann.“
Den Vorteil der Kooperation betont Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum: „Kooperation als strategisches Instrument der Synergienutzung bietet vielfältige Optionen und führt in der Regel zu einer Win-Win-Situation der beteiligten Partner. Innerhalb der Hochschule leben wir Kooperation unter anderem mit interdisziplinären Studienangeboten und neuen, fachbereichsübergreifenden Instituten und Forschungsinitiativen. Nach außen spiegelt unsere vielfältige Zusammenarbeit mit Partnern im regionalen Umfeld diese gelebte Praxis wider.“
Über den Initiativkreis Ruhr:
Mehr als 70 Unternehmen und Institutionen bilden ein starkes regionales Wirtschaftsbündnis. Der Initiativkreis Ruhr ist ein Motor des Wandels. Seine Mitglieder verbindet das Ziel, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Wesentliche Handlungsfelder sind Wirtschaft, Bildung und Kultur. Aus diesem Antrieb heraus entstanden Leitprojekte mit Strahlkraft, zum Beispiel „InnovationCity Ruhr“, die „Gründerallianz Ruhr“, die „TalentMetropole Ruhr“ und das „Klavier-Festival Ruhr“.
Bildzeile: Im Juni nahm die (virtuelle) Vollversammlung des Initiativkreises Ruhr Prof. Dr. Bernd Kriegesmann als persönliches Mitglied auf. Mit ihm als Repräsentanten ist die Hochschulallianz „ruhrvalley“ im Initiativkreis vertreten.
Foto: Initiativkreis Ruhr / Oliver T. Mueller
Quartiersstoff kommt super an: Ehrenamtliche nähen 1.400 Mund-Nasen-Schutze
Rund 20 ehrenamtlich Nähende aus Westerfilde, Bodelschwingh, Nette und sogar aus weiteren Stadtteilen Dortmunds wurden mit Quartiersstoff sowie allen notwendigen Materialien ausgestattet und setzten sich stunden- bzw. tagelang an die Nähmaschinen. Inzwischen sind mehr als 1.400 Behelfsmasken aus rund 120 m Stoff genäht. Die fertigen Mund-Nasen-Schutze wurden dem Quartiersmanagement zur Verteilung an Einrichtungen, Schulen, Kitas, Seniorenwohnstätten und an Bewohner*innen aus dem Quartier übergeben.
Ein Aufruf über die lokale Presse, die sozialen Medien sowie die Nutzung der sorgfältig aufgebauten sozialen Kontakte vor Ort hat eine beeindruckende Welle der Nachbarschaftshilfe angeschoben. Alle, die mit einer Nähmaschine umgehen können, waren eingeladen aus dem Quartiersstoff Mund-Nasen-Schutze zu nähen. Viele Freiwillige folgten dem Aufruf und halfen.
Großer Dank gebührt den ehrenamtlichen Näher*innen, die sich in beeindruckender Weise für ihren Stadtteil engagieren.
Zum Tag der Nachbarn am 29. Mai hat sich das Quartiersmanagement daher mit einem Lastenrad auf den Weg zu den Ehrenamtlichen gemacht, beladen mit Blumen, kleinen Geschenken und vielen Dankeschöns, die die Nutzer*innen der Masken an die Nähenden ausrichten ließen. Geste und Dankeschön zauberten auf alle Gesichter ein Lächeln.
Das Besondere der Mund-Nasen-Schutze ist auch ihr Design, denn der eigens produzierte Quartiersstoff zeigt in einer Art Wimmelbild typische lokale Motive, Gebäude und Orte, die in verschiedenen Farben auf Stoff gedruckt wurden. Dieser Quartiersstoff ist unverwechselbar und die Basis für ein außerordentliches Nachbarschaftsprojekt.
Haben Sie schon eine Quartiersmaske? Holen Sie sich eine kostenlos im Quartiersbüro ab. Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen Modellen, ob mit Gummiband oder zum Binden, gerade mit Falten oder geschwungen – es ist bestimmt für jede*n der richtige Mund-Nasen-Schutz dabei! Kommen Sie gerne im Quartiersbüro an der Westerfilder Straße 23 vorbei und statten Sie sich und Ihre Familie aus.
Quartiersmanagement Westerfilde & Bodelschwingh, Westerfilder Straße 23, 44357 Dortmund, Telefon 0231 931 440 18, E-Mail qm@westerfilde-bodelschwingh.de, Sprechzeiten: Di 10 bis 14 Uhr, Mi 14 bis 18 Uhr
Bildzeile: Masken aus Quartiersstoff – Karin Schmitz, Ehrenamtliche (links) und Silke Freudenau, Quartiersmanagement
Foto: Stadt Dortmund
Gestalten Sie Zukunft, statt Vergangenheit zu alimentieren.“
Offener Brief an Sabine Poschmann (SPD, MdB): Das Kohleausstiegsgesetz darf so nicht verabschiedet werden.
Anlässlich des „Gekommen, um zu hören“- Termins der SPD Bundestagsfraktion in Dortmund-Hörde im Juni überreichte Parents for Future Dortmund einen Offenen Brief an Sabine Poschmann, Dortmunder Bundestagsabgeordnete der SPD. Darin fordern diese, dass Frau Poschmann sich entschieden gegen eine Verabschiedung des geplanten Kohleausstiegsgesetzes wendet.
Der vorliegende Entwurf dieses für den Klimaschutz und die zukünftige Energieversorgung enorm wichtigen Gesetzes ist für die Dortmunder Klimaschützer nicht akzeptabel. Im Einzelnen kritisieren diese die unangemessen hohen Entschädigungszahlungen für die Braunkohleverstromer, insbesondere die RWE Power AG. Es ist vorgesehen, diese in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag zu regeln, der nicht der Zustimmung des Bundestags bedarf. Damit werden haushaltsrechtlich gravierende Entscheidungen (es geht hier immerhin um 2,6 Milliarden Euro Steuergelder) der parlamentarischen Kontrolle entzogen.
„Frau Poschmann trägt als Mitglied im federführenden Ausschuß für Energie und Wirtschaft erhebliche Mitverantwortung für einen sachgerechten, finanziell tragfähigen und klimapolitisch wirksamen Kohleausstieg. Der vorliegende Gesetzentwurf wird diesen Zielen in keiner Weise gerecht.“, so Marc Schmitt-Weigand von Parents for Future Dortmund. „Der Entwurf bedeutet im Gegenteil höhere CO2-Emmissionen und faktisch die Aufgabe des Pariser Klimaabkommens. Dazu kommen unnötige hohe Kosten für die ohnehin nicht mehr wettbewerbsfähig Braunkohle.“
Abschließend fordert Parents for Future Dortmund die Bundestagsabgeordnete auf: ,, Die Zeiten, in denen Klimaziele zwar aufgestellt wurden, aber das konkrete politische Handeln dann keine Rücksicht mehr auf diese genommen hat, müssen endgültig vorbei sein! Dies sind wir unseren Kindern nach vielen verschenkten Jahren für den Klimaschutz schuldig. Gestalten Sie Zukunft, statt Vergangenheit zu alimentieren.“
Foto: Parents for Future Dortmund
Online-Lagerfeuer zum Abschluss: Musikschule beendet YouTube-Konzertreihe „Musikschule Live“
Mit einer Doppelausgabe wird die Musikschule Dortmund ihre Online-Konzertreihe „Musikschule Live“ Mittwoch, 1. Juli beenden. Produziert wurden die Konzertvideos seit Mitte Mai als wöchentlicher Ersatz für Veranstaltungen, die aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten. „Wir glauben, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Abschluss ist, und dass viele Menschen nach drei Monaten mit Online-Konferenzen, Bildschirmarbeit und Home Schooling lieber draußen den Sommer genießen möchten, als noch mehr Zeit mit Online-Angeboten zu verbringen“, sagt Martin Peitz, Leiter des Bereichs Popularmusik und Initiator der Online-Konzerte.
Acht Videos mit einer Länge von 30 bis 45 Minuten sind in der Musikschule im Laufe der vergangenen Wochen entstanden. Insgesamt 16 Lehrkräfte sind darin mit klassischen Klängen, Singer/Songwriter-Stücken, Tango, Jazz, Pop und ungewöhnlichen Arrangements für Ukulelen zu hören und zu sehen. Die Musikschule wird alle Beiträge weiter zugänglich machen und zieht ein durchweg positives Fazit. „Wir haben sehr viel Lob für diese Idee bekommen und werden unseren YouTube-Kanal natürlich auch weiterhin nutzen. Vermutlich legen wir den Fokus allerdings vor allem auf kürzere Beiträge“, so Peitz.
Für einen ebenso ungewöhnlichen wie auch besonderen Abschluss am Mittwoch, 1. Juli ist bereits gesorgt: Nach einem Konzert mit Dozent*innen der Glen-Buschmann-Jazzakademie um 19 Uhr folgt um 20 Uhr ein interaktives „Online-Lagerfeuer“. Anja Witt und Jonathan Earp präsentieren dabei Evergreens zum Mitsingen in bewährter Lagerfeuer-Atmosphäre und mit entsprechender Beleuchtung. Zu sehen sind beide Beiträge unter musikschule-youtube.de. Das passende Liederbuch zum Online-Lagerfeuer steht im PDF-Format unter lagerfeuer.musikschule-youtube.de zur Verfügung.
Bildzeile: Foto vom Dreh des Konzerts am „Online-Lagerfeuer“ mit Anja Witt und Jonathan Earp.
Foto: Martin Peitz
Das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund, KITZ.do, ruft zum Videofilm-Wettbewerb auf
Dortmund/NRW: „Picture your MINT!“- Unter diesem Slogan ruft KITZ.do, das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund, zum Video-Wettbewerb auf.
Egal ob Brick-Film, Stop-Motion, Cartoon oder Video, aufgenommen mit Smart-Phone oder Digitalkamera; gesucht werden selbstgedrehte und gestaltete Videofilme, die anschaulich, originell und fachlich richtig naturwissenschaftliche Phänomene erklären. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen sechs bis einundzwanzig Jahren.
Für die drei besten Videos gibt es jeweils eine nicht käuflich zu erwerbende KITZ.do-Experimentekiste, eine Optik-Kiste in der Altersgruppe 6-10 Jahre, eine Labor-Kiste in der Altersgruppe 11-14 Jahre und eine Mars-Roboter-Kiste in der Altersgruppe 15-21 Jahre. Für alle Einsendungen gibt es einen KITZ.do-Mitmachpreis.
Prof. Metin Tolan, Professor für Experimentelle Physik an der TU Dortmund, Dr. Marcel Beller (Unternehmerverband der Metallindustrie Dortmund und Umgebung e.V.) und Dr. Ulrike Martin, Leiterin KITZ.do, bilden die sachkundige Jury.
Die Gewinner werden am 28. August 2020 persönlich benachrichtigt und die Filme auf dem KITZ.do-youtube Kanal veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 7. August 2020, 23:59 Uhr.
Alle weiteren Informationen und die Teilnahmebedingungen unter www.kitzdo.de oder telefonisch unter 0231 476 469 30 sowie per E-Mail an info@kitzdo.de.
Foto: KITZ.do
Gutes tun bei Cocktails und Meeresrauschen
Urlaubsfeeling trotz Corona: Blutspende des
Klinikums mit Aktion zum Sommerferien-Start
Ab auf die Spende- statt Strandliege: In der Woche vom 29. Juni bis zum 3.
Juli dürfen Besucher der hauseigenen Blutspende des Klinikums Dortmund
zu Meeresrauschen relaxen, während sie gleichzeitig Gutes tun. Sogar alkoholfreie
Cocktails in eigens für die Aktion gestalteten Dosen und kühle
Softdrinks soll es für alle Spender geben. Auf diese Weise möchte das
Haus trotz Corona-bedingten Reisebeschränkungen zumindest eine kleine
Auszeit ermöglichen. Natürlich erhalten alle Spender wie immer auch eine
Aufwandsentschädigung über 20 Euro.
Nach Mallorca oder doch lieber in die Türkei? Das können sich die Besucher der
Blutspende nun trotz Corona frei aussuchen: Zwölf traumhafte Destinationen sind
auf die Spendeliegen in der Alexanderstraße verteilt. Wer also an der „Algarve“
verweilt, die Augen schließt und dem Klang der Wellen lauscht, spendet tiefenentspannt
auf direktem Weg für Patienten des Klinikums und umliegender Krankenhäuser.
Dazu werden Getränke mit Namen wie „Plasma Colada“ oder „Plasmapolitan“
gereicht – denn nicht nur Vollblut, auch Plasma kann in der BlutspendeDO
gespendet werden. Wie immer werden Spendern auch kühle Softdrinks,
Wasser oder Kaffee und Tee auf Nachfrage direkt an der Liege serviert.
Hintergrund der Aktion: Weniger Blutkonserven in der Ferienzeit
In den Sommermonaten erhalte das Klinikum Dortmund traditionell weniger Blut,
sagt Lisa Müller, stellvertretende Leitung der Unternehmenskommunikation.
„Obwohl wir uns in diesem Jahr aufgrund der Pandemie sicherlich in einer Sondersituation
befinden, fahren jetzt viele potentielle Spender in den Urlaub“, so
Müller. „Auch, wenn das Reiseziel diesmal nicht Ibiza oder Malediven, sondern
Sylt heißt, fallen in der Ferienzeit also viele Konserven aus, die unsere Patienten
dringend benötigen.“ Alle Besucher der Blutspende werden darum gebeten, einen
Mund-Nasen-Schutz mitzubringen, da auch hier Maskenpflicht herrsche. Ist
der Spender auf der Liege angekommen, dürfe die Maske aber genau wie im
Restaurant abgenommen werden.
Zusätzliche Aufwandsentschädigung für alle Spender
Insbesondere weil die im Krankenhausalltag benötigte Blutmenge immer noch die
Anzahl der gespendeten Blutkonserven übersteigt, freut sich die Blutspende über
jeden gesunden Spender, der in die Alexanderstraße kommt. Spenden kann jeder
Erwachsene zwischen 18 und circa 68 Jahren, der über 50 kg wiegt. Nach
jeder Vollblut-Spende wird eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro gewährt.
Die Spendezeiten sind montags und freitags von 8 bis 15 Uhr, dienstags bis donnerstags
von 8 bis 19 Uhr sowie samstags (nach Terminvereinbarung) von 8 bis
14 Uhr. Erstspender werden in der aktuellen Lage darum gebeten, per E-Mail
oder Telefon einen Termin zu vereinbaren.
Weitergehende Informationen und Anmeldungen zur Blutspende sind unter Tel. 0231 953 19999, blutspende@klinikumdo.de oder unter www.blutspendedo.de möglich.
Bildzeile: Die ersten Liegen werden für das richtige Urlaubsgefühl bereits reserviert.
Foto: Klinikum Dortmund
Innungsversammlung im SHK-Handwerk
mit Silbernem Meisterjubiläum
Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dortmund und Lünen zeichnet Bernd Lippe mit Silbernem Meisterbrief aus / Mitgliederversammlung fand unter Corona-Bedingungen statt
Auf 25 Jahre meisterliche Handwerksleistungen kann der Dortmunder Bernd Lippe zurückblicken. Bei der Mitgliederversammlung der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dortmund und Lünen übergaben Obermeister Ralf Marx und Geschäftsführer Ass. Joachim Susewind jetzt an ihn den Silbernen Meisterbrief der Handwerkskammer Münster. Obermeister Ralf Marx, der zugleich stellvertretender Kreishandwerksmeister ist, beglückwünschte den Betriebsinhaber herzlich im Beisein der Innungsmitglieder.
Jubilar ist zweifacher Silber-Meister
Bernd Lippe, der jetzt sein silbernes Meisterjubiläum als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer (ZHL ) feiert, hat seit 2014 auch einen Silbernen Meisterbrief als Gas- und Wasserinstallateur. Sein Sanitärbetrieb mit Sitz in Dortmund-Westerfilde besteht bereits in zweiter Generation, wurde 1939 vom Vater gegründet und ist seitdem Innungsmitglied. Seit mehr als 30 Jahren hat sich das Unternehmen auf Brennwert- und Solaranlagen spezialisiert, installiert auch Pelletheizungen. Schwerpunkt des Betriebes mit sieben Beschäftigten sind heute senioren- und behindertengerechte Komplettbäder, für die auch ein Probebad in Westerfilde installiert ist.
Mitgliederversammlung mit kompakter Tagesordnung
Statt der sonst üblichen Mitgliederversammlung fand die Veranstaltung diesmal mit kompakter Tagesordnung im Bildungszentrum Handwerk an der Langen Reihe in Dortmund-Körne statt. Dort konnten die notwendigen Abstands- und Hygienevorschriften gut eingehalten werden. Auf der Tagesordnung standen neben der Ehrung die Jahresrechnung 2019, der Haushaltsplan 2020 und die Corona-Situation mit ihren Auswirkungen auf das Handwerk für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
Bildzeile: Obermeister Ralf Marx (r.) und Geschäftsführer Joachim Susewind (Mitte) konnten die Urkunde der Handwerkskammer Münster an Bernd Lippe übergeben.
Foto: Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dortmund und Lünen
EGLV für Forschungs- und Entwicklungsengagement ausgezeichnet
Stifterverband vergibt Siegel „Innovation durch Forschung“ an Wasserwirtschaftsverbände
Forschende Unternehmen übernehmen eine besondere Verantwortung für die Gesellschaft. Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind für dieses Engagement nun vom Stifterverband ausgezeichnet worden. Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm, Wärmenutzung aus dem Abwasserkanal oder Untersuchungen zu Ökosystemleistungen durch den Emscher-Umbau – gemeinsam mit Partnern forschen die sondergesetzlichen Verbände zu zahlreichen Themen der Wasserwirtschaft.
Seit 2014 würdigt der Stifterverband, als einer der größten privaten Wissenschaftsförderer in Deutschland, forschende Unternehmen mit dem Siegel „Innovativ durch Forschung“. „Die Auszeichnung motiviert uns, auch weiterhin durch Innovationen einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Als öffentlich-rechtliches Unternehmen investieren wir nicht nur nachhaltig in die Modernisierung der regionalen Infrastrukturen. Durch die Beteiligung an Forschungsprojekten begegnen wir auch den Herausforderungen wie Klimawandel und Energiewende und setzen uns für Bildung und Fortschritt ein“, sagt Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand von EGLV.
Emschergenossenschaft und Lippeverband hatten sich an der Forschung- und Entwicklungs-Erhebung beteiligt, die die Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes jährlich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchführt. Durch die Erhebung wird erfasst, wie viel die Wirtschaft in Forschung und Entwicklung in Deutschland investiert und welche Auswirkungen das auf die Zukunftsfähigkeit des Landes hat.
Greenwashing- Aktion während RWE-Aktionärsversammlung in Essen
In Corona Zeiten verändern sich die Protestformen gegen die Geschäftspolitik und die fortlaufende Umweltzerstörung durch die RWE AG. Demonstrationen mit großen Menschenmengen sind nicht möglich, deshalb kommen Einfallsreichtum, Kreativität und der Zusammenschluss verschiedener Organisationen stärker zum Einsatz. Mit echten Hinguckern demonstrierten die unterschiedlichsten Menschen im Juni bei der Hauptversammlung der RWE-Aktionär*innen in Essen. Aufgestellte Särge symbolisierten die Räumung und Zerstörung der Dörfer in den noch geplanten Abbaugebieten für die Braunkohle. Bei einer Baggerschaufelperformance der Artists for Future trieben Manager und Geschäftsleute große Schaufeln gefüllt mit Leben, Gebäuden und Schicksalen immer weiter mit einem Band der Zerstörung und Vernichtung voran. Die Parents for Future Essen, unterstützt von den Parents aus Dortmund, stellten eine Klagemauer mit mehreren Fragen an RWE auf. Diese Fragen wurden z.T. auch während der RWE Aktionärsversammlung von den kritischen Aktionär*innen gestellt, z.B. warum die RWE sehr wenig dagegen tut, zu den größten CO2-Emittenten Europas zu gehören und damit eine Mitschuld an der globalen Klimaerwärmung trägt. Eine von vielen weiteren Aktionen war eine Performance der Parents for Future Essen, bei der Klimaschützer*innen sich grüne Farbe überkippten, um das Greenwashing der schwarzen Flecken auf der RWE-Weste zu symbolisieren.
Foto: Betina Ebbers
DRK Dortmund unterstützt im Kreis Gütersloh
Einsatz für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vom DRK in Dortmund: Zusammen mit den Katastrophenschutz-Helfern vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und dem Malteser Hilfsdienst (MHD) unterstützt das Deutsche Rote Kreuz im Auftrag der Bezirksregierung Arnsberg in Halle/Westf. die Maßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID-19. Gemeinsam wird im Kreis Gütersloh ein Testzentrum betrieben. Die ersten Helfer der Einsatzeinheiten sind bereits gestartet.
Durch die regelmäßige Mitwirkung im kommunalen Rettungs-dienst der Stadt Dortmund sind die Helfer/-innen der anerkannten Hilfsorganisationen für solche Aufgaben gut trainiert.
Auf die freiwilligen Helfer der anerkannten Hilfsorganisationen kann die Bevölkerung zählen.
Foto: DRK Dortmund
Musikschul-Blasorchester „AufWind“ beendete das Schuljahr im Westfalenpark
Nachdem es corona-bedingt wochenlang keine Möglichkeit zum Proben gab, hat sich nun eine kleine Schar Musiker*innen des Sinfonischen Blasorchesters „AufWind“ der Musikschule Dortmund im Westfalenpark zusammengefunden. Nach Absprache zwischen dem Leiter des Ensembles, Prof. Heinz Kricke und der Leitung des Westfalenparks verlegte das Orchester seine letzten Proben vor den Sommerferien vom Saal der Musikschule ins Freie. Die Mitspieler*innen genossen das gemeinsame musikalische Erlebnis im kleinen Rahmen, und auch die Besucher*innen des Westfalenparks hatten ihre Freude an den ungewohnten Klängen.
Bildzeile: Probe im Westfalenpark
Foto: Sarah Säftel