Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Hinweis: Wenn Sie auf die Fotostrecke gehen und das erste Bild anklicken, öffnet sich das Motiv und dazu das Textfeld mit Informationen – je nach Länge des Textes können Sie das Textfeld auch nach unten „ausrollen“.

Corona-Nothilfe: Diakonie sucht Obdachlose mit neuem Lastenfahrrad auf
Spenden von Unternehmen und Privatleuten stellen Versorgung in Dortmund sicher
Um Menschen zu helfen, die ihre Nächte in unserer Stadt im Freien verbringen müssen, und um sie über die zur Corona-Zeit bestehenden Nothilfen aufzuklären, schickt das Diakonische Werk ein neues Angebot auf die Straße: Seit Anfang Mai 2020, fährt ein Lastenfahrrad der Diakonie täglich die Orte in der Dortmunder Innenstadt an, an denen sich wohnungslose Menschen aufhalten.
Diakonie-Mitarbeiterin Ulrike Thierfeld, die sich mit dem neuen E-Cargo-Bike auf den Weg macht, erklärt den Grund: „Trotz aller Bemühungen der Träger, auch bei der Informationsweitergabe an Betroffene, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine nicht unbedeutende Gruppe von Wohnungslosen, die bestehenden Hilfsangebote zur Corona-Zeit nicht kennt – oder bewusst nicht nutzt oder gar erreichen kann.“ Gleichzeitig fallen gerade für diese Menschen notwendige Einnahmen zur Existenzsicherung, etwa über Leergutsammeln oder Betteln, fast vollständig weg. Idee des Projektes ist es, diese Menschen da aufzusuchen, wo sie ihre Schlaf- und Aufenthaltsplätze haben, um ihnen dort notwendige Hilfen zukommen zu lassen. Ziel ist es dabei, in Kontakt mit diesen Menschen zu kommen, sie zur Not unbürokratisch zu versorgen und sie über vorhandene Angebote zu informieren und sie zu motivieren, diese in Anspruch zu nehmen.
Ermöglicht wurde die Anschaffung des Rades durch Spenden zahlreicher Unterstützer der Wohnungslosenhilfe. „Die Hilfsbereitschaft der Dortmunder Bürger und Unternehmen ist einzigartig. Die bisherigen Mittel decken die gesamten Kosten für die erste Zeit“, sagt Thomas Bohne, Leiter der Zentralen Beratungsstelle der Diakonie für wohnungslose Menschen. Von hier fährt das neue Lastenfahrrad ab sofort täglich los und ist beladen mit Essens- und Einkaufsgutscheinen, Schlafsäcken und vielen anderen Ausrüstungsgegenständen für Menschen in Not. Die Sozialarbeiter der Diakonie können vor Ort auch besondere Notlagen erkennen und entsprechende Hilfeleistungen einleiten und vermitteln. „Auf diese Weise kann konkrete Überlebenshilfe, insbesondere für auf der Straße lebende obdachlose Menschen, geleistet werden“, so Ulrike Thierfeld.
Info: Zahlreiche Dortmunder Angebote und Hilfsmaßnahmen für Menschen in Armut stehen aufgrund der Ansteckungsgefahr mit COVID-19 auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. Seit Beginn der Corona-Krise versorgt die Diakonie am Wichernhaus in der Stollenstraße an sieben Tagen pro Woche Menschen kostenlos und unbürokratisch mit Lunchpaketen. Auch die Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Menschen in der Rolandstraße ist weiterhin geöffnet und bietet, neben Beratung und medizinischer Hilfe, die Möglichkeit zu duschen und die eigene Post durchzusehen. Über 700 Erreichbarkeitsadressen von wohnungslosen Menschen verwaltet die Diakonie hier.
Bildzeile: Diakonie-Mitarbeiterin Ulrike Thierfeld, die seit dieser Woche obdachlose Menschen in der Innenstadt mit einem Lastenfahrrad aufsucht.
Foto: Diakonie

Care-Pakete für Gastronomen Dortmund.
Anfang Mai verteilte Ceren Kaya eigen zusammengestellte „Care-Pakete“ an alle Einzelhändler und Gastronomen auf der Kaiserstraße im Kaiserviertel. Die Corona-Krise hat in Dortmund besonders die Gastronomen schwer getroffen. Im Kaiserviertel gibt es viele kleine Inhabergeführte Geschäfte, Lokale und Gastronomen, die durch die wochenlange Schließung eine harte Zeit erleben.
Um in dieser Zeit den Ladenbesitzer*innen und Beschäftigten ein Zeichen des Zusammenhaltes zu zeigen, hat Ceren Kaya, die selbst auf der Kaiserstraße wohnt und im September für den Stadtrat für die SPD kandidiert, knapp 70 Care-Pakete zusammengestellt und sie persönlich- mit entsprechendem Abstand- im Kaiserviertel verteilt.
Dabei geht es ihr Dankbarkeit zu zeigen. Die Einzelhändler und Gastronomen sollen wissen, dass sie wichtig fürs Viertel sind: “Mit dieser Aktion will ich mich einfach dafür bedanken, dass sie nicht aufgeben und durchhalten! Vor allem die Gastronomiebetriebe, die dieses Viertel auszeichnen, haben es derzeit sehr schwer. Die Umstellung auf ein Lieferservice ist nicht für alle in kurzer Zeit realisierbar und tragbar!“.
Die Care-Pakete wurden von Kaya für jedes Geschäft entsprechend mit Inhalten befüllt. In jedem Paket befinden sich neben Desinfektionsmittel für die Gastronomen, jede Menge Nervennahrung. Weiterhin befindet sich eine handgeschriebene Botschaft mit ihren Kontaktdaten. „Als Ansprechpartnerin bin ich jederzeit erreichbar und helfe, wo ich kann. Nur gemeinsam schaffen wir es durch diese unbequeme Zeit und Situation!“.
Foto: SPD Dortmund

Bund fördert Sanierung des Lanstroper Ei
Arbeiten am ehemaligen Wasserturm machen gute Fortschritte
„Heute hat der Haushaltsausschuss des Bundestages 290.000 € für die Sanierung des Lanstroper Ei freigegeben“, verkündet die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann. Die Dortmunderin hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes für den 115 Jahre alten ehemaligen Wasserturm zur Verfügung gestellt werden. „Auch wenn wir aktuell im Bundestag mit Hilfsmaßnahmen gegen die Corona-Krise gut ausgelastet sind, setzen wir uns natürlich weiter für die Kulturförderung ein“, sagt die SPD-Politikerin.
In einem ersten Bauabschnitt werde aktuell die Tragekonstruktion des Lanstroper Ei instandgesetzt. „Die Bundesgelder sollen dann einen möglichst zügigen und nahtlosen Übergang zur nächsten Etappe der Sanierung ermöglichen“, erklärt Poschmann. Dann werde der Wasserbehälter auf der Spitze des Turms saniert. So könne der einzig verbliebenen Hochbehälter dieses Typs im Ruhrgebiet weiter erhalten werden. Das Lanstroper Ei, seit 1985 unter Denkmalschutz, sei ein echtes Wahrzeichen für die Menschen im Dortmunder Nordosten. „Gerade in unserer Region ist es wichtig, solche Industriedenkmale zu erhalten.“
Das sieht auch der „Förderverein Lanstroper Ei“ so, der sich seit 1997 für den Erhalt des Wasserturms engagiert. Deren Vorsitzender Bodo Champignon zeigt sich zufrieden über die jüngsten Entwicklungen: „Der erste Bauabschnitt macht aktuell sehr gute Fortschritte, es wurde sogar schon neue Farbe aufgetragen.“ Die Unterstützung des Bundes passe gut in das positive Bild. „Mit den zugesagten Geldern rückt nun auch die nächste Phase näher“, freut sich der ehemalige Landtagsabgeordnete Champignon.
Bildzeile: Sabine Poschmann und Bodo Champignon vor dem Lanstroper Ei
Foto: Büro Sabine Poschmann

Fünftes Mal in Folge zertifiziert
„Ausgezeichnet. Für Kinder 2020-2021“: Westf.
Kinderzentrum erhält erneut Qualitätssiegel
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Klinik für Kinderchirurgie
und Kinderurologie im Klinikum Dortmund wurden mit dem Qualitätssiegel
„Ausgezeichnet. Für Kinder“ für die Jahre 2020 und 2021 geehrt. Die
Zertifizierung bestätigt zum fünften Mal in Folge die fachliche Expertise der
beiden Kliniken – sowohl in der operativen, als auch in der nicht operativen
Medizin. Damit gehört das Westfälische Kinderzentrum zu den wenigen
Kinderkliniken in Deutschland, die die Bewertungskommission des Siegels
überzeugt haben und sich über die Auszeichnung freuen dürfen.
Um mit dem Qualitätssiegel geehrt zu werden, müssen die Kinderkliniken
ausnahmslos alle Kriterien der zuständigen Kommission erfüllen. Dazu gehören
neben einem speziell für Kinder qualifizierten Team aus Kinderärzten, -pflegern,
Pädagogen und Therapeuten auch ein Netzwerk, das die Versorgung von jungen
Patienten mit seltenen und schweren Erkrankungen gewährleitet. „Ein weiteres
Augenmerk der Bewertung liegt auf der Familienorientierung und die wird bei uns
ganz groß geschrieben“, so Dr. Andreas Leutner, Direktor der Klinik für
Kinderchirurgie und Kinderurologie.
„Wir freuen uns sehr über die besondere Auszeichnung“, so Prof. Dr. Dominik
Schneider, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum
Dortmund. „Wir nutzen unsere langjährigen Erfahrungen und arbeiten mit den
unterschiedlichen Fachbereichen im Haus zusammen, um die beste Behandlung
für die jungen Patienten zu gewährleisten – und das wurde uns nun wiederholt
bestätigt.“ Bereits seit 2012 haben die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und
die Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie durchgehend die Zertifizierung
erhalten.
Verliehen wurde das Siegel per Videobotschaft von Staatssekretär und
Pflegebeauftragten der Bundesregierung Andreas Westerfellhaus. Insgesamt soll
damit die stationäre Behandlung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
gesichert und gleichzeitig eine Orientierungshilfe für Eltern auf der Suche nach
einer qualifizierten Klinik geschaffen werden. Dafür wurde es 2009 von der
Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland
e.V. (GKinD), der Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus (BaKuK),
der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DAKJ) und der
Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) entwickelt.
Bildzeile: v.l. Prof. Dr. Dominik Schneider (Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) und Dr. Andreas Leutner (Direktor der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie)
Foto: Klinikum Dortmund

Regenbogenfarben für den Brückentreff
Dortmunder Künstlerin Anette Göke verschönert Tagesaufenthalt für Wohnungslose der Diakonie
Normalerweise bietet der Brückentreff in der Dortmunder Kesselstraße an sechs Tagen pro Woche wohnungslosen Menschen einen warmen, sicheren Zufluchtsort, Verpflegung und Möglichkeiten, zu duschen, zu kochen und Wäsche zu waschen. Rund 50 Personen begrüßen die Sozialarbeiter hier eigentlich täglich, doch seit Ende März ist der Tagesaufenthalt der Diakonie mit Blick auf die Maßnahmen des Infektionsschutzes geschlossen. Diese Zeit nutzten die Mitarbeiter vor Ort, um die Räumlichkeiten der ehemaligen Nordstadt-Gaststätte zu verschönern. Dabei behilflich war die Dortmunder Künstlerin Anette Göke: Gleich drei Bilder in allen Farben des Regenbogens hat die Dortmunder Künstlerin im Brückentreff an die Wände gebracht, die Malereien stammen aus der Serie „Menschen“, die bereits in zahlreichen Einrichtungen der Stadt Dortmund sowie auf Bussen und Bahnen zu sehen sind. „Für viele Menschen, die hier im Brückentreff Momente der Geselligkeit verbringen oder ein wenig zur Ruhe kommen, ist das Leben nicht sehr bunt. Wir freuen uns, dass wir ihnen nun, neben unserer Betreuung, auch etwas Farbenfrohes geben können“, so Klaus Kirchhefer, Diakonie-Mitarbeiter im Brückentreff. Neben der Grundversorgung sind unter den Brückentreff-Besuchern die Angebote von Kunst- und Kochgruppen sehr beliebt. Ziel dieser und weiterer Freizeitangebote für Wohnungslose ist es, Menschen zu aktivieren, ihre Ressourcen zu fördern und Abwechslung zu schaffen.
Info: Zahlreiche Dortmunder Angebote und Hilfsmaßnahmen für Menschen in Armut stehen aufgrund der Ansteckungsgefahr mit COVID-19 auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. Seit Beginn der Corona-Krise versorgt die Diakonie am Wichernhaus in der Stollenstraße an sieben Tagen pro Woche Menschen kostenlos und unbürokratisch mit Lunchpaketen. Auch die Zentrale Beratungsstelle für wohnungslose Menschen in der Rolandstraße ist weiterhin geöffnet und bietet, neben Beratung und medizinischer Hilfe, die Möglichkeit zu duschen und die eigene Post durchzusehen. Über 700 Erreichbarkeitsadressen von wohnungslosen Menschen verwaltet die Diakonie hier.
Bildzeile: Diakonie-Sozialarbeiter Klaus Kirchhefer und Ulrike Thierfeld (li.) mit der Dortmunder Künstlerin Anette Göke, die im Brückentreff Bilder aus ihrer Serie „Menschen“ gemalt hat.
Foto: Diakonie

Produziert im 3D-Drucker
Einsatz in Zeiten von Corona: Die Firma Murtfeldt
produziert 800 Gesichtsvisiere für das Klinikum
Spritzschutz für Klinik-Mitarbeiter*innen: Die Dortmunder Firma Murtfeldt
Kunststoffe GmbH & Co. KG hat 800 Gesichtsvisiere für das Klinikum
Dortmund produziert. Diese bedecken das ganze Gesicht und sollen so
Ärzte und Pfleger vor einer Tröpfcheninfektion schützen. Für die
Umsetzung wurde der Kunststoffhersteller von dem Unternehmen Plexiglas
Hecker unterstützt, das die Scheiben für die Visiere gespendet hat.
Murtfeldt selbst produzierte die Halterungen. Nun sind alle Exemplare
fertiggestellt und auf den Stationen im Klinikum im Einsatz.
„Die Visiere werden im Klinikum teilweise tagtäglich gebraucht – gerade auf den
Corona-Stationen“, sagt Martin Bornemann, Leiter der Medizintechnik im
Klinikum Dortmund. „Auf dem Markt waren die Spritzschutz-Masken aber leider
kaum noch erhältlich oder nur zu horrenden Preisen. Umso passender kam die
Zusage von Murtfeldt, in die Produktion zu gehen und das Klinikum so zu
unterstützen.“
Hergestellt wurden die Halterungen von Murtfeldt in einem professionellen 3DDrucker.
Im Anschluss wurden sie dann an die gespendeten Scheiben von
Plexiglas Hecker montiert und mit einem Gummiband versehen. „Die Kooperation
war wirklich der Wahnsinn“, so Bornemann. „Mit den Firmen haben wir eine gute
Lösung gefunden und toll zusammengearbeitet – und das in so kurzer Zeit. Das
ist echte Solidarität.“
Initiiert wurde die Kooperation zunächst von Bornemann selbst, der
unterschiedliche Firmen anfragte und koordinierte, wer welche Teile produzieren
kann. Nebenbei hat auch die FH Dortmund Halterungen angefertigt und dem
Klinikum gespendet. So sind mittlerweile rund 2.000 Visiere entstanden, die bei
den Mitarbeiter*innen des Klinikums im Einsatz sind.
Foto: Klinikum Dortmund

Verstärkung im Schulamt: Heike Raffalski ist neue Fachaufsicht für die Förderschulen
Die untere Schulaufsicht im Schulamt für die Stadt Dortmund hat Verstärkung bekommen: Heike Raffalski gehört seit Ende April 2020 zum Team. Zuständig ist sie für die Förderschulen in Dortmund, deren Fachaufsicht sie nun ist. Zuvor war Heike Raffalski viele Jahre lang Rektorin der Johannes Wulff Förderschule in Dortmund mit dem Förderschwerpunkt Sprache.
Sie wurde sie von Marco Müller, Schuldezernent für die Förderschulen, und der Dortmunder Schuldezernentin Daniela Schneckenburger in ihr Amt eingeführt. Die Schulaufsichten Uta Doyscher-Lutz, Margit Dreischer, Anja Kästner und Holger Nolte freuen sich, dass die Stelle nun wieder besetzt ist.
Bildzeile: Schuldezernentin Daniela Schneckenburger (rechts) und Marco Müller von der Schulaufsicht Arnsberg gratuliert Heike Raffalski zu ihrer neuen Aufgabe.
Foto: Gaye Suse Kromer, Stadt Dortmund

Dirk Rutenhofer ist neuer Präsident des Westfälischen Industrieklubs
Weitere Änderungen im Vorstand
Dirk Rutenhofer, geschäftsführender Gesellschafter der Weckbacher Sicherheitssysteme GmbH, wurde einstimmig zum neuen Präsidenten des Westfälischen Industrieklubs Dortmund gewählt. Der bisherige Vizepräsident leitete die Amtsgeschäfte bereits seit dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Präsident Joachim Punge im vergangenen Jahr. „Mit der Neuwahl des Präsidenten haben wir uns aus Respekt vor Joachim Punge bewusst Zeit gelassen. Während seiner zehnjährigen Leitung unseres Klubs hat er sowohl programmatisch als auch in der Außendarstellung viel bewegt. Für dieses unermüdliche Engagement sind wir ihm sehr dankbar. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, das Ansehen sowie die Attraktivität des Westfälischen Industrieklubs in diesem Sinne weiter zu festigen und zu steigern“, betont Rutenhofer, der nunmehr als 14. Präsident seit der Klubgründung vor 102 Jahren wirkt.
Neben der Präsidentenwahl gab es weitere Änderungen im Vorstand. So folgt Martin Eul, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank, Dirk Rutenhofer als Vizepräsident. Als 2. stellvertretender Vorsitzender fungiert von nun an Franz Hirthammer. Ganz neu dabei ist IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, der bis dato dem Beirat angehörte. Wolfgang Burgard verbleibt als weiteres Vorstandsmitglied.
Bildzeile: Dirk Rutenhofer (Mitte) wurde zum neuen Präsidenten des Westfälischen Industrieklubs gewählt. Daneben gehören zum Vorstand: Martin Eul (2.v.l., neuer Vizepräsident), Franz Hirthammer (2.v.r., neuer 2. Stellv. Vorsitzender), Wolfgang Burgard (r.) und Heinz-Herbert Dustmann (l.).
Foto: Jan Heinze

Wasserstoff marsch in Dortmund – NRW bleibt Bundesspitze bei
H2-Tankstellen
Nordrhein-Westfalen bleibt beim Aufbau der Infrastruktur für Wasserstoff-Tankstellen an
der Spitze der Bundesländer: Die H2 MOBILITY Deutschland und ihre Gesellschafter Shell
und Air Liquide haben jetzt gemeinsam in Dortmund die 18. Wasserstoff (H2)-Tankstelle
des Bundeslandes eröffnet. Bayern folgt mit 17 Stationen auf den Fersen.
Wasserstoff dient der Betankung von Elektro-Fahrzeugen mit Brennstoffzelle. Ihre Vorteile: kein
Lärm, keine Schadstoffe, aber gleiche Nutzung, Geschwindigkeit und Reichweite wie bei Pkw mit
Otto- oder Dieselmotor. Wasserstoff-Fahrzeuge haben Reichweiten von 500 bis 700 Kilometern
und tanken in nur drei bis fünf Minuten.
Das Netz von Stationen, an denen Brennstoffzellen-Fahrzeuge Wasserstoff tanken können, wird
immer dichter. In Deutschland gibt es bereits 83 H2-Tankstellen. Der Ausbau wird sukzessive
bedarfsgerecht fortgesetzt. Im Netz der Shell gibt es heute in Deutschland bereits 32
Wasserstoff-Tankstellen.
Schwerpunkte des Ausbaus sind unter anderem die Metropol-Regionen Rhein/Ruhr und
Rhein/Main, außerdem Hamburg, Berlin, München, Nürnberg, Stuttgart sowie die wichtigen
Verbindungsstraßen. H2-Tankstellen in der Ruhrregion gibt es bereits in Essen, Mülheim,
Duisburg, Herten, Ratingen und Wuppertal. Der neue Standort in Dortmund liegt in der
Innenstadt-Nord an der Shell Station Schützenstraße 2-4, nahe A45 und B54.
Bauherr ist H2 MOBILITY Deutschland, ein Gemeinschaftsunternehmen, das eine Wasserstoff-
Infrastruktur in Deutschland aufbaut. Die Tankstellentechnik stammt von Air Liquide. Die neue
Wasserstoff-Station in Dortmund entspricht dem neuesten Stand der Technik. Ihre Bedienung
durch den Autofahrer ist intuitiv; das Betanken ähnelt dem konventioneller Fahrzeuge. Die
Anlage fasst rund 200 Kilogramm H2.
E-Mobilität mit Wasserstoff senkt CO2-Emissionen
Wasserstoff bietet die Möglichkeit, das Kraftstoffangebot im Verkehrssektor klimafreundlich zu
erweitern, denn mithilfe von Wasserstoff, gerade wenn er mit erneuerbarer Energie erzeugt wird,
lassen sich klimaschädliche CO2-Emissionen deutlich senken.
Die Wasserstoffstation in Dortmund wird von der Europäischen Kommission durch das Fuel Cells
and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU) im Projekt Hydrogen Mobility Europe (H2ME)
gefördert.
Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund
„Der Standort Dortmund entwickelt derzeit mit lokalen und regionalen Unternehmen eine
Wasserstoffstrategie rund um die Großprojekte Cleanport und Energiecampus Huckarde. Die
Themen Erzeugung, Produktion, Netze, Gebäude und eben auch das Feld der Mobilität sind
entscheidend. Mit der neuen H2-Tankstelle können wir zeigen, wie neue Technologien lokal
wirken.“
Bildzeile: Tankstellen-Mitarbeiter Enal Zengoski bei der Betankung eines Wasserstoff-Fahrzeugs auf der Station in Dortmund.
Foto: Shell

Erster Gottesdienst in Kirchen nach der Corona-Pause
Mitschwingen statt Mitsingen
Es war ein ganz normaler Sonntags-Gottesdienst in Brackel – und doch ein Gottesdienst wie kein anderer zuvor. Wie 15 weitere Evangelische Kirchen in Dortmund lud auch die Kirche in Brackel am Sonntag zum ersten Präsenzgottesdienst nach der Corona-Pause ein. Pfarrerin Sandra Sternke-Menne und Kantor Wolfgang Meier-Barth gestalteten ihn in ungewöhnlichem Rahmen.
Eigentlich fasst die Kirche am Brackeler Hellweg 250 Besucherinnen und Besucher. Gekommen waren 20. Das Schutzkonzept, das Sandra Sternke-Menne und ihre Mitwirkenden in der Gemeinde erstellt hatten, legte auch den Abstand zwischen den Menschen im Gottesdienst fest. So reduzierten die Brackeler die Anzahl der Plätze in ihrer Kirche drastisch. Zudem hatten einige, vor allem ältere Gemeindeglieder aus Vorsicht und Unsicherheit noch auf einen Kirchbesuch verzichtet.
Diejenigen, die gekommen waren, hielten zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Mitfeiernden weitere Vorgaben ein. Sie alle mussten Namen und Anschrift angeben, zur Handdesinfektion standen Spender bereit und in die Kirche ging es nur mit Mund-/Nasenschutz.
Besonders ungewohnt für die Menschen im Brackeler Gottesdienst war zudem die Ansage, dass, anders als üblich, nicht gemeinsam gesungen werde. Zu gefährlich ist in Zeiten möglicher Corona-Infektion das verstärkte Ausscheiden von Aerosolen beim Gesang.
Dennoch – oder gerade deswegen – legte Pfarrerin Sternke-Menne ihrer Predigt an diesem Sonntag, der den Namen ‚Kantate‘ – ‚Singet‘ trug, ein Lied zugrunde. „Aufstehen, aufeinander zugehen“, der Kirchentags-Klassiker von Clemens Bittlinger, klang während der Predigt, in unterschiedlichen Variationen intoniert von Kantor Wolfgang Meier-Barth, immer wieder an. Auch wenn man nicht mitsingen könne, so solle man innerlich mitschwingen, forderte die Pfarrerin die Gottesdienstbesucherinnen und- besucher auf.
Und die nahmen den Impuls gerne an und verfolgten die Gedanken zu dem Lied aufmerksam. Von der Modulation in Moll-Tönen, die auf das sorgenvolle Innehalten in Corona-Zeiten anspielte, über das tänzelnde Pendeln in Walzer-Rhythmen – den Versuch, mit der Situation, den immer neuen Vorgaben umzugehen -, Improvisationen, die das ursprüngliche Lied, den vertrauten Alltag kaum noch erkennen ließen, bis hin zur klaren, klangfrohen Ursprungsversion des Liedes, die Hoffen und Vertrauen auf ein Miteinander in gewohnter Zuversicht symbolisierte.
Zuhörerinnen und Zuhörern gefiel diese Interaktion zwischen Musik und Predigt. „Das war eine Rückmeldung, die wir bekamen“, sagt Sandra Sternke-Menne. Dennoch sei die Situation für sie ungewohnt gewesen. Bei der Predigt nur auf Menschen mit Masken zu schauen, die weit in der Kirche verteilt saßen, allenfalls ihre Augen zu erkennen, die einige zudem geschlossen hielten, das alles habe fast surreal gewirkt, berichtet die Pfarrerin.
Dennoch will Sandra Sternke-Menne die Gottesdienste unter den neuen Voraussetzungen weiterentwickeln. „Ich empfinde es als Herausforderung, die Menschen im Gottesdienst zu erreichen, auch wenn altbekannte Formen wie gemeinsames Singen oder engerer Kontakt untereinander nicht möglich sind“, sagt die junge Pfarrerin. „Da werden wir alle gemeinsam in der kommenden Zeit neue Erfahrungen machen.“
Als herausfordernd sieht es die Theologin auch, auf andere, passgenaue Weise für Menschen in ihrer Gemeinde da zu sein. „Da kann der Sonntags-Gottesdienst sicherlich eines der Angebote sein“, sagt Sandra Sternke-Menne. Aber es brauche auch andere Wege, die die Menschen in ihren Lebenswelten erreichten. „Denn Gottesdienst geht nicht nur sonntags in der Kirche.“
Bildzeile: Besuch mit Masken und auf Abstand. Auch in Brackel fand am 10. Mai der erste Präsenz-Gottesdienst nach der Corona-Pause statt.
Foto: Stephan Schütze

Torfhaus-Saison im Westfalenpark startet
Mit situationsbedingter Verspätung beginnt auch die Galerie Torfhaus im Westfalenpark am Dienstag, 12. Mai die diesjährige Ausstellungssaison. Die Künstlerinnen und Künstler stehen erwartungsfroh in den Startlöchern und freuen sich auf viele interessierte Gäste. Selbstverständlich werden alle erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So werden jeweils nur zwei Besucherinnen bzw. Besucher gleichzeitig mit Mund-Nasenschutz eingelassen und es stehen Hand-Desinfektionsmittel bereit.
Mitglieder des Freundeskreises, der die Galerie betreibt und dieses Jahr schon 40 Jahre existiert, haben sich am Wochenende getroffen, das Haus geputzt und schön hergerichtet, damit Ausstellende und Gäste dort eine angenehme Atmosphäre vorfinden und sich wohlfühlen können.
Die Galerie Torfhaus ist geöffnet von montags bis freitags ab 13 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 – 18 Uhr. Ausstellende Künstlerinnen und Künstler sind vor Ort. Das wöchentlich wechselnde Programm wird unter Umständen bei Bedarf angepasst und aktualisiert.
Foto: Freundeskreis Westfalenpark

Gottesdienst unter Ausnahmebedingungen
Katholisches Forum feiert erste hl. Messe nach der Corona-Pause
In zahlreichen katholischen Kirchen in Dortmund wurden am 9./10. Mai wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert, unter strengen Auflagen. Auch das Katholische Forum feierte am Samstag um 18.30 Uhr wieder den Forums-Gottesdienst in der Propsteikirche.
Mit Mundschutz und gelber Ordnerweste begrüßt Karin Stump vom Leitungsteam die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem einzigen geöffneten Eingang zur Kirche. Alle werden aufgefordert, ihre Hände zu desinfizieren und in der Kirche weist Gemeindereferent Stefan Kaiser den Besucherinnen und Besuchern die Plätze zu.
Als Pastor Stefan Tausch den Gottesdienst eröffnet verteilen sich rund 40 Menschen auf 24 Bankreihen. „Ich freue mich, dass Sie da sind“, sagt er und fügt mit Blick auf die ungewöhnlichen Umstände hinzu: „Das ist jetzt in den nächsten Wochen immer so.“ Er lädt dazu ein, für alle mitzubeten, die gerne gekommen wären und deren Plätze jetzt leer seien.
Stille und Musik
Gesungen wird nicht in diesem Gottesdienst. Die Lieder erklingen instrumental, gespielt von Simon Daubhäußer auf der Orgel. Er habe die Atmosphäre sehr positiv erlebt, meint Pastor Stefan Tausch später, besser als erwartet: „Die Stille, die Musik, das alles war sehr gesammelt.“ Dennoch seien die Umstände in dieser Zeit der Coronavirus-Pandemie ein Provisorium: „Vielmehr suchen wir doch das, was wir hoffentlich bald unter normalen Umständen wieder hier im Gotteshaus in Gottes Wohnung erleben werden: Nähe, Geborgenheit, Schutz, Liebe, Wärme, Austausch, Gemeinschaft, Singen und Beten.“
Aber jetzt sei es nun einmal so, wie es ist. Im Gottesdienst zitiert Stefan Tausch dazu einen Buchtitel des Jesuiten Willi Lambert: „Gott umarmt uns durch die Wirklichkeit.” Auch in der sogenannten „neuen Normalität“ gelte die Zusage: „Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen!“ (Offb. 21,3)
Nach der Schlussmusik verlassen die Gottesdienstbesucher die Propsteikirche durch ein anderes Portal. Die Feier habe ihr viel Kraft gegeben, sagt eine Frau.
Mit Ausnahme des Forumsgottesdienstes, der nun wieder regelmäßig gefeiert wird, gibt es zunächst weiterhin keine öffentlichen Veranstaltungen im Katholischen Forum. Für Einzelgespräche stehen Pastor Stefan Tausch, Stefan Kaiser und Karin Stump aber nach telefonischer Anmeldung zur Verfügung.
Bildzeile: Pastor Stefan Tausch erlebte die Atmosphäre im ersten Gottesdienst des Katholischen Forums nach der Corona-Pause positiv.
Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund spielt ehrenamtlich für Bewohnerinnen und Bewohner der AWO Seniorenwohnstätte Eving
19 Musikerinnen und Musiker sorgen Anfang Mai für einen schönen Nachmittag bei den Seniorinnen und Senioren
Eving. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen durften die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnstätte der AWO ein besonderes Konzert erleben. Im Sinnesgarten, wo etwa zwei Wochen zuvor der Schlagersänger Lukas Blume ein Konzert gab (wir berichteten), traten am Freitagnachmittag Musikerinnen und Musiker des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund auf.
Die Abteilung spielt seit Dezember 2014 auf verschiedenen Veranstaltungen. „Es war mal etwas völlig anderes“, berichtet Jutta Schigas vom Sozialen Dienst des Hauses. Und so hatten die Bewohnerinnen und Bewohner viel Spaß und schauten aus dem Garten, von Balkonen, der Terrasse und Fenstern aus zu. Immer mit genügendem Abstand zur Kapelle.
Den Kontakt hergestellt hatte Brigitte Jülich, Vorstandsmitglied im Unterbezirk der Arbeiterwohlfahrt Dortmund und selbst Musizierende im Feuerwehr-Musikzug. Ein großer Dank geht an alle, die an diesem Tag mitgewirkt haben und den Auftritt ermöglicht haben.
Foto: Jutta Schigas

Tüten voller Wortvergnügen
Die Aktion „Wortvergnügen“ bringt Geschichten in Tüten zu Kindern
Für die vielen Kids, die momentan zu Hause sitzen und die auf der Suche nach neuen spannenden Beschäftigungen sind, verteilt das Kinder- und Jugendliteraturzentrum jugendstil nrw „Wortvergnügungstüten“. Die Tüten sind jeweils bestückt mit dem humorvollen Bilderbuch ‘Seepferdchen sind ausverkauft‘ und passendem Spiel- und Bastelmaterial, das zum Weitererzählen der Geschichte einlädt:
Wie kommt der Seehund nach Hause? Nimmt er den fliegenden Teppich? Oder lässt er sich im Kinderwagen von der Maus schieben?
In Dortmund hat sich jugendstil nrw den Kinderschutzbund Dortmund, den Offenen Ganztag der Oesterholz-Grundschule und den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Dunkelbunt für eine kontaktfreie Weitergabe der Tüten an Kinder ab fünf Jahren ins Boot geholt.
Dortmund ist nur die erste Station der Aktion. Ab Anfang Mai werden in elf Städten in NRW insgesamt 500 Tüten an Kinder verschenkt!
Unterwegs ist das Wortvergnügen neben Dortmund schon nach Münster, Bielefeld, Aachen und Paderborn. Dort werden die Tüten von unterschiedlichen Partnern vor Ort verteilt: vom Kinderschutzbund, über Familientreffs und Jugendzentren bis hin zu Kinderhospizen.
Die Aktion ist Teil der kontaktfreien Literaturangebote des Kinder- und Jugendliteraturzentrums.
Mehr Informationen und Online-Aktionen sind auf der Webseite des Vereins zu finden: www.jugendstil-nrw.de.
Foto: Jugendstil NRW

Spannender Theater-Podcast für Kinder
Mit dem Podcast „Flüstertüte“ kommt das Kinder- und Jugendtheater Dortmund zu seinem Publikum nach Hause. Jeden Montag können sich Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren auf eine neue Folge freuen. Die „Flüstertüte“ finden junge Hörer kostenfrei auf Spotify und anderen Podcast-Plattformen. Fantasie, Wut oder Neugier – jede Woche nehmen die Dramaturginnen Milena Noëmi Kowalski und Lioba Sombetzki ein neues Gefühl unter die Lupe und erzählen von einem passenden Theaterstück aus dem KJT-Spielplan. Zu Gast sind Schauspieler:innen und Mitarbeiter:innen des KJT-Teams. Zusätzlich gibt es ein theaterpädagogisches Vermittlungsvideo auf Facebook und Instagram. Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund ist die junge Sparte des Theaters Dortmund. Mit seinem altersübergreifenden Programm bietet es einen analogen und digitalen Begegnungsort für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien und schafft eine junge Bühne für die Stadt.
Foto: Theater Dortmund

„Jacke wie Hose“-Läden der Diakonie öffnen am Mittwoch
Sozialkaufhaus in der Münsterstraße und Filialen in Hörde, Scharnhorst und Huckarde waren seit März geschlossen
Das Dortmunder Sozialkaufhaus „Jacke wie Hose“ in der Münsterstraße ist ab Mittwoch, 13. Mai 2020, wieder für Kunden geöffnet. Gleichzeit öffnen die Filialen in Hörde, Scharnhorst und Huckarde wieder ihre Türen. Die Zweckbetriebe des Diakonischen Werkes Dortmund und Lünen, in denen in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Dortmund langzeitarbeitslose Menschen beschäftigt und qualifiziert werden, waren seit dem 18. März 2020 aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr mit COVID-19 geschlossen. Ab Mittwoch hat das Sozialkaufhaus in der Münsterstraße 263-265 wieder montags bis freitags von 10 bis 18 und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Filiale in Huckarde öffnet ebenfalls zu den gewohnten Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr. Die Second-Hand-Läden in Hörde und Scharnhorst öffnen vorerst montags bis freitags durchgehend von 10 bis 16 Uhr. Alle „Jacke-wie-Hose“-Läden der Diakonie verkaufen gebrauchte Kleidung, Spielzeug, Möbel und sonstige Alltags- und Gebrauchsgegenstände und bieten Menschen mit wenig Einkommen ein attraktives Einkaufsangebot. In den Läden gilt bis auf Weiteres das Infektionsschutz-Gesetz des Einzelhandels, unter das auch die Maskenpflicht fällt.
Foto: Diakonie Dortmund

Das Helmholtz-Gymnasium macht Corona-Abstands-Regeln optisch erfahrbar
Die Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs erfordert von den Schülerinnen
und Schülern Disziplin beim Einhalten von Abstands- und Hygiene-Regeln.
Das Einhalten des Abstandes muss auch in den Pausen und beim Raumwechsel
gewährleistet sein. Damit dies ins Bewusstsein der Schülerinnen und
Schüler rückt, haben Kollegen und Mitarbeiter des Ganzztages am HGDO den
Schulhof und die Flure mit Punkten im Abstand von 1,5 Metern versehen. So werden die Schüler optisch an das Einhalten der neuen Regeln erinnert.
Zudem sind die Markierungen eine Hilfe beim Einschätzen der Entfernungen.
Foto: Helmholtz Gymnasium Dortmund

Wegweisend für Dortmund: Touristisches Hinweisschild wirbt an der A 2 fürs Dortmunder U
Am Dortmunder U führt kein Weg mehr vorbei: Auf der Autobahn 2 weist neuerdings ein touristisches Schild auf das Kunst- und Kreativzentrum hin. Auf der braunen Tafel mit der weißen Aufschrift „Dortmunder U“ sieht man ein Piktogramm der Dachkrone mitsamt dem markanten „U“ an der Spitze. Das Schild steht auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover kurz vor der Anschlussstelle DO-Nordost. Weitere touristisch interessante Sehenswürdigkeiten, auf die an Autobahnen hingewiesen wird, sind in Dortmund das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern und das Deutsche Fußballmuseum.
„Das Dortmunder U ist eines der wichtigsten städtischen Wahrzeichen, kulturelles Leuchtturmprojekt und ein Stück Heimat und Identität“, sagt Dr. Stefan Mühlhofer, geschäftsführender Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe, „es wurde höchste Zeit für diesen Wegweiser.“
Foto: Nadien Hanemann/Dortmunder U

Schlafender Löwe ist sein Gold wieder los: Restaurierung im Westpark abgeschlossen
Der schlafende Löwe im Westpark glänzt wieder: Nachdem das mit 151 Jahren älteste Denkmal der Stadt von Unbekannten mit goldener Farbe „veredelt“ worden war, hat nun ein Restaurator im Auftrag der Stabsstelle „Kunst im öffentlichen Raum“ den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.
Das Löwendenkmal wurde 1869 eingeweiht und ist damit das älteste der Stadt. Es stand zuerst am Königswall (am Bahnhof) und wanderte dann übers Westentor in den Westpark, wo es seit 1952 steht. Der Löwe erinnert an zehn im Krieg 1866 gefallene Soldaten, deren Namen auf den Seitenflächen des Sockels abgebildet sind. Sein Schöpfer, Melchior Anton zur Strassen, war ein Schüler des bekannten Bildhauers Christian Daniel Rauch und hatte für das Dortmunder Denkmal eine Replik der Löwenskulptur seines Lehrers anfertigen lassen. Rauchs Original ist noch heute auf dem Hochgrab des Generals Gerhard Johann David von Scharnhorst auf dem Berliner Invalidenfriedhof zu finden.
Foto: Martin Möbus

Zusätzlicher Kanal gegen die Wissenskrise
Neue App zu Corona liefert Informationen
direkt aus dem Klinikum Dortmund
Ab jetzt auch als App: Das Klinikum Dortmund hat eine eigene App speziell
mit Themen zu Corona veröffentlicht. Das Angebot, das kostenlos und ohne
Werbung aus dem App-Store bzw. Play-Store heruntergeladen werden
kann, dient als Plattform, um neueste Nachrichten aus dem Klinikum zu
Covid19 & Co. zu vermitteln. „Wir hatten damals, als es mit Corona in
Deutschland losging, schnell gemerkt, dass Corona nicht nur eine Virus-,
sondern vor allem auch eine Informationskrise ist“, sagt Marc Raschke, Leiter
der Unternehmenskommunikation im Klinikum Dortmund. „Allein im
Monat März hatten wir doppelt so viele Besucher auf der Homepage des
Klinikums wie in Vergleichszeiträumen.“
Selbst jetzt nach vielen Wochen reißt der Informationsbedarf nicht ab. Deshalb
gibt es nun die App „Corona-Infos des Klinikums Dortmund“, mit der sich Interessierte
mobil und zeitgemäß mit Corona-News versorgen können. „Wir haben
Corona ja noch nicht überstanden, sind aber nun in Sachen Informationskanälen
noch besser vorbereitet, sollte eine zweite Welle kommen. Die App ist der direkte
Draht“, erklärt Raschke. Zugleich betont er, dass es bei dieser App nur um Informationen,
nicht aber um ein Nachverfolgen von Corona-Infektionen geht: „Das
überlassen wir dem Robert-Koch-Institut (RKI), da sitzen die Experten.“
In der App gibt es neben News und Blog-Beiträgen zu Corona auch die aktuellen
Handlungsempfehlungen des RKI sowie ein „FAQ“, also ein Antwortbereich zu
den am häufigsten gestellten Fragen. Darüber hinaus sind in der App auch die
offiziellen Infos der medizinischen Fachgesellschaften für Risikopatienten sowie
weitere nützliche Links hinterlegt.
Die App reiht sich damit in ein Corona-Informations-Konzept ein, in das das Klinikum
Dortmund neben der eigenen Homepage und Videos auf YouTube auch die
sozialen Kanäle Facebook, Instagram und Twitter mit einbezieht. Auch hier hat
das Krankenhaus in den zurückliegenden Wochen hohe Zugriffszahlen und
Wachstumsraten verzeichnet. Das Klinikum Dortmund ist auf diesen Kanälen
unter @klinikumdo zu finden.
Bildzeile: Zusätzlicher Kanal gegen die Wissenskrise: „Corona-Infos des Klinikums Dortmund“ bietet allen Android- und iOS-Nutzern regelmäßig News-Updates, Blog-Beiträge und wichtige Anlaufstellen in Notsituationen.
Foto: Klinikum Dortmund

Leave Noone Behind – Seebrücken Aktion in der Innenstadt macht auf die Lage der Menschen im Flüchtlingslager Moria aufmerksam
Mitte Mai haben sich 14 Personen auf dem Westenhellweg eingefunden, um auf die lebensbedrohliche Situation im Geflüchtetenlager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufmerksam zu machen.
Die Aktivist*innen zeigten dabei einen „die-in“. Sie ließen sich wie sterbend auf den Boden sinken, zeichneten die Umrisse der Liegenden mit Kreide nach und zeigten Plakate. Das symbolische Sterben soll dabei sinnbildlich für das Leid all derjenigen Menschen stehen, die nicht in der Lage sind, sich vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. Das betrifft vor allem die in Moria eingesperrten Geflüchteten, aber auch Obdachlose.
Während es in Deutschland mittlerweile vermehrt zu Protesten gegen die Einschränkung von Grundfreiheiten und Lebensqualität kommt, befinden sich die Menschen im Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos weiterhin in einer akut lebensbedrohlichen Situation. Der Schutz von Leben, Freiheit und Sicherheit, den die Europäische Union in ihrer Menschenrechtskonvention erklärt, wird diesen Menschen nicht gewährt. Menschen, die vor Verfolgung und Gewalt fliehen, werden hier bewusst sich selbst überlassen.
Forderungen nach einer Evakuierung der Lager werden von der europäischen Politik seit Monaten totgeschwiegen. Es handelt sich hierbei um das bewusste in Kauf nehmen von Todesfällen, die so einfach hätten vermieden werden können. Konkret bedeutet diese unterlassene Hilfeleistung die fahrlässige Tötung von Menschen in Not.
Die Aktivist*innen rufen mit ihrer Aktion zur Solidarität auf, vor allem aber dazu, Menschen in Not das Recht auf ein würdevolles Leben zu gewähren, das ihnen zusteht!
Foto: Seebrücke Dortmund

Neue Technik auf der Station
Vom Messgerät direkt in die Akte: Klinikum macht
einen weiteren Schritt in Sachen Digitalisierung
Patientenwerte auf einen Blick:
Im Klinikum Dortmund wird nun ein
sogenannter Spot-Monitor verwendet. Das Gerät misst die Vitalwerte des
Patienten wie Blutdruck oder Puls und sendet sie direkt an die mobile
Patientenakte. So haben Ärzte und Pfleger innerhalb kurzer Zeit einen
Überblick über alle Werte, wodurch nicht nur effektiv Zeit gespart, sondern
auch mögliche Fehler beim Eintragen der Werte vermieden werden können.
Die Funktionen werden zunächst auf einer Pilotstation im Klinikum getestet,
weitere Stationen sind aber schon in Planung.
Mit dem Spot-Monitor lassen sich nicht nur die Vitalzeichen erfassen, sondern
auch das Patientenarmband einscannen, wodurch Verwechselungen vorgebeugt
werden. Zusätzlich kann man manuelle Werte hinzufügen wie z.B. die
Atemfrequenz, das Schmerzlevel oder den Blutzuckerwert des Patienten. So
entsteht ein Gesamtüberblick über alle Werte, der den Medizinern direkt in der
mobilen Patientenakte zur Verfügung steht.
„Das Gerät ist wirklich eine Erleichterung“, sagt Susanne Schropp, Leiterin der
Pilotstation. „Es hat uns immer viel Zeit geraubt, alle Werte einzeln einzutippen.
Jetzt ist alles viel einfacher.“ Über einen Touchscreen kann das Gerät gesteuert
und die verschiedenen Funktionen ausgewählt werden. „Die Bedienung ist sehr
intuitiv. Man muss sich nicht lange einarbeiten, sondern kann gleich loslegen“, so
Schropp.
Initiiert wurde die neue Digitalisierungsmaßnahme von dem IT-Direktor des
Klinikums Michael Willmann. Zusammen mit seinem Team rund um Projektleiter
Torsten Doering sowie mit dem Medizintechniker Martin Bornemann kümmert er
sich um die technische Umsetzung im Klinikum. Nun sollen nach und nach die
Stationen im Haus mit den Spot-Monitoren ausgestattet werden.
Foto: Klinikum Dortmund

Behelfsmasken aus dem Stadtteil – für den Stadtteil: Quartiersmanagement Westerfilde & Bodelschwingh sucht Näherinnen und Näher!
Eine einfache Behelfsmaske vor Mund und Nase kann viel bewirken. Zwar schützt sie Tragende nicht vor der Ansteckung, dafür aber das Gegenüber! In Geschäften und auch beim Bus- und Bahnfahren ist die Behelfsmaske seit Ende April auch in NRW Pflicht. Leider haben nicht alle Menschen die Möglichkeit sich mit einem solchen Behelfsmundschutz auszustatten, daher sucht das Quartiersmanagement fleißige Näherinnen und Näher, die mithelfen möchten und für ihre Nachbarinnen und Nachbarn wie auch für das Quartier die Nähmaschine anwerfen.
Schnittmuster & Material werden gestellt – mit besonderem Clou!
Einige Freiwillige haben sich schon bereit erklärt mitzumachen, jetzt wird genäht! Um die ehrenamtlich Nähenden an ihren Nähmaschinen zu unterstützen, wurde durch das Quartiersmanagement und die Stadterneuerung der Stadt Dortmund Material für die Masken organisiert und Stoffe bedruckt. Mit der eigens für das Quartier entwickelten Marke können nun ganz besondere Mundschutze mit Stadtteilmarke entstehen. Die verschiedensten kleinen Grafiken zeigen neben markanten Orten auch, wie vielfältig und hilfsbereit das Quartier ist.
Wer unterstützen möchte, meldet sich bitte beim Quartiersmanagement!
Jetzt kann es losgehen und die eigene Nähmaschine für den guten Zweck angeworfen werden: Alle, die Zeit und Lust haben mitzumachen, sind herzlich willkommen und wenden sich bitte an das Quartiersmanagement. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die Behelfsmundschutze sind leicht zu nähen und bei Bedarf werden die einfachen Schnittmuster und Nähanleitungen zur Verfügung gestellt. Die fertigen Masken können sowohl von den Nähenden in der eigenen Nachbarschaft verteilt werden, als über das Quartiersmanagement an Menschen und Einrichtungen (z.B. Schulen, Kitas oder Senioreneinrichtungen) im Stadtteil, die bisher noch keine Maske haben. Das Quartiersmanagement ist telefonisch, per Mail und nach Terminabsprache zu erreichen, ab Dienstag, 19. Mai, auch wieder regulär zu den Sprechzeiten im Quartiersbüro.
Quartiersmanagement Westerfilde & Bodelschwingh
Westerfilder Straße 23, 44357 Dortmund
Tel.: 0231 931 440 18, E-Mail: qm@westerfilde-bodelschwingh.de
Facebook: facebook.com/qmwesterfildebodelschwingh
Sprechzeiten:
Dienstags: 10 bis 14 Uhr
Mittwochs: 14 bis 18 Uhr
Foto: Stadt Dortmund

„Dora war nicht im Widerstand“: Audio-Installation der Fachhochschule in der Steinwache
Dora, 45 Jahre alt, dreifache Mutter und alleinige Versorgerin: Sie war eine von Millionen „durchschnittlichen Deutschen“ der Nachkriegszeit. Zwei Studierende der Fachhochschule Dortmund haben sie nun zum Sprechen gebracht: Jan und Sophia Firgau haben sich für ihre Abschlussarbeit im Studiengang „Szenografie und Kommunikation“ an der FH Dortmund am Beispiel ihrer Urgroßmutter mit der Rolle der zahlreichen Mitläuferinnen und Mitläufer und dem Fortbestehen der NS-Ideologie in der Nachkriegszeit beschäftigt. Entstanden ist eine Audio-Installation, die noch bis zum Ende der Sommerferien (11. August) in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (Steinstraße 50) zu sehen ist. Der Eintritt ist frei.
Dora ist eine von vielen, eine Überzeugte. Inmitten ihres zerfallenden Weltbildes gibt sie Einblicke in Alltag und Ideologie, in letzte Hoffnungen, erzürnte Ungläubigkeit und tiefe Enttäuschung. Ein wiederentdecktes Tagebuch als rares Zeugnis der deutschen Nachkriegsmonate gibt seltene Einblicke in eine von der NS-Propaganda durchdrungene Gedankenwelt.
Foto: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund

Neubau der Holzbrücke im Fredenbaumpark
Im Fredenbaumpark wurde als gemeinsames Projekt des Grünflächenamtes und des Tiefbauamtes nach achtwöchiger Bauzeit die Erneuerung der Holzbrücke über den großen Teich fertiggestellt.
Die alte Holzbrücke musste nach 40 Jahren erneuert werden.
Die Konstruktion und Bauweise mit einem stabilen Stahluntergestell sowie einem Holzaufbau entspricht nun wieder dem starken Besucherverkehr, auch vor dem Hintergrund der verschiedensten Veranstaltungen innerhalb der Parkanlage.
Das erhöhte beidseitige Geländer wurde unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Sicherheitsbestimmungen errichtet.
Die Stützpfeiler mit Verblendmauerwerk in Naturstein bilden von ihrer Optik her einen harmonischen Zusammenschluss mit dem restlichen historischen Parkgelände.
Vor dem Hintergrund der beginnenden Freiluft Saison, stellt die neuerrichtete Holzbrücke einen wichtigen Verbindungspunkt zwischen den landschaftlich unterschiedlichen Bereichen des Fredenbaumparks dar.
Die Erneuerung der Brücke hat 87.176 Euro gekostet und wurde von der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord finanziert.
Foto: Stadt Dortmund

Lichtblicke –
Kunst im Zeichen der Pandemie
Im öffentlichen Leben um uns herum hat die so genannte „Corona-Krise“ geradezu surreale Bilder geschaffen, so wie es eigentlich der Kunst vorbehalten ist. Ist die Kunst von der Realität eingeholt worden? Unter dem Titel „Lichtblicke“ behaupten die Künstlerinnen und Künstler der Produzentengalerie 42 ihren Standpunkt mit ihren Mitteln. In ihren Räumen in der Arneckestr. 42 zeigen sie Arbeiten aus ihrer ganz persönlichen Auseinandersetzung mit der derzeitigen Krise.
Wie erlebte das Künstler-Kollektiv der Produzentengalerie 42 die sichtbaren Zeichen der unsichtbare Gefahr mit dem fast schon poetischen Namen „Corona“?
Michaela Düllberg, eine Künstlerin des Kollektivs: „Als der shutdown kam hatte ich plötzlich Watte im Kopf, das Gefühl von Leere. Zurückgeworfen auf mich selbst kam ich zur Ruhe. Da ist das Bild „Großstadtfrühling“entstanden, auch mit grafischen Kompositionselementen, diesmal Kreise. Kreise bedeuten für mich einerseits aus mathematischer Sicht Perfektion, sie symbolisieren für mich aber auch Gedanken und Zusammenhalt. Und die Farben sind meine Assoziationen zum Frühling und Neubeginn. Meine Arbeit symbolisiert die Hoffnung, dass es nach der Krise einen neuen Weg des Miteinanders gibt.“
Es sind eher Zeichen der Hoffnung voller Emotionen, die die Künstlerinnen und Künstler in ihren Arbeiten setzten. Zu sehen sind subtile Abdrücke von dem, was diese Pandemie mit uns gemacht hat und immer noch macht. Wir sehen Bilder mit bewegenden Eruptionen der Farben und leise Träumereien in ihrer Vielschichtigkeit passend zu dieser Zeit. Das emotionale Auf und Ab, wie es die Künstlerinnen und Künstler erlebt haben, hinterlässt Spuren in den Arbeiten, die bei intensiver Betrachtung das eine oder andere Gefühl von uns selbst lebendig werden lässt.
Man kann beim Blick auf die ausgestellten Werke den künstlerischen Produktionsprozess erahnen, kraftvoll energische Striche und Farben neben leise tastenden Berührungen, eine künstlerische Suche nach Inspiration, nach Farbe und Hoffnung, so als hätte das Pendel zwischen Schockstarre und Produktionswut hin und her geschlagen und den Pinsel geführt.
Die Wiederöffnung der Galerie erfolgt mit Vorsicht, Augenmaß und der Umsetzung aller notwendigen Hygiene-Maßnahmen. Dazu gehört auch, dass nur an den Sonntagen von 15 bis 18 Uhr geöffnet ist.
Öffnungszeiten ab Mai 2020:
24.05.2020 – Klaus Pfeifer (Künstler / Fotografie, Performance)
31.05.2020 – Ulla Kallert (Künstlerin / Malerei, Performance)
Produzentengalerie 42 Kunst im Kreuzviertel
Arneckestraße 42
44139 Dortmund
Tel: 0231 13705507
E-Mail: info@ullakallert.de

Mai-Musik auf Distanz
Mit gebührendem Abstand erfreuten die Melanchthon-Bläser Mitte Mai die Besucher des ersten Oststadt-Gottesdienstes nach der mehrwöchigen „Corona“-Pause auf dem weitläufigen Gelände zwischen Kirche und ehemaligem Gemeindehaus, das mittlerweile vorrangig von Senioren bewohnt wird. Beim Verlassen der Melanchthon-Kirche erklangen Frühlings-Melodien, die mit spontanem Applaus bedacht wurden. Die Überraschung gelang. Dankbar nahmen Alt und Jung die fröhlichen Klänge wahr, die weit im Stadtteil zu hören waren.
Foto: Hartmut Neumann

Pfingstgottesdienst mit Altarwandlung
Sonntag | 31. Mai 20 | 11.30 Uhr
Nach rund dreimonatiger Pause findet am 31. Mai um 11.30 Uhr der nächste Gottesdienst in der St. Petri-Kirche in Dortmund statt. Während des Gottesdienstes wird das Antwerpener Altarretabel von der Gold- auf die Gemäldeseite gewandelt.
Predigt: Pfarrerin Christel Schürmann
Liturgie: Pfarrer Thomas Grebe
Akkordeon: Stefanie Schulte-Hoffmann
Orgel: Kantor Manfred Grob
Und weitere Beteiligte
Natürlich wird in diesen Zeiten sehr auf Sicherheitsabstand und dieHygienehalten uns an die Hygieneschutzmaßnahmen, die die Ev. Kirche mit dem Robert-Koch-Institut erarbeitet hat, geachtet. Bringen Sie bitte Ihre Nase-Mund-Maske mit, außerdem möglichst einen Zettel mit Ihrem Namen und Telefonnummer. St. Petri hat Platz für 50 Personen; Voranmeldungen sind nicht möglich.
Foto: Heidi Heimberg

KITZ.do reagiert mit Online-Angeboten auf derzeitige Corona-Maßnahmen
Das Kinder- und Jugendtechnologiezentrum Dortmund, KITZ.do, bittet zum Online-Experimentieren, Programmieren und Mars-Roboter-Bau.
Aufgrund der derzeitigen Einschränkungen kann auch KITZ.do keine Angebote in seinen Räumlichkeiten anbieten und viele Projekte müssen derzeit ruhen. Deshalb gibt es ab sofort einige neue Online-Angebote. Dazu zählen selbst produzierte Erklär-Videos rund um wissenschaftliche Phänomene, die man zuhause mit einfachen Mitteln selber nachexperimentieren kann oder ein Video-Tutorial für den Nachbau seines eigenen Mars-Roboters unter Verwendung der 3D-Drucktechnik.
Ein weiteres Angebot startet jetzt am 20. Mai: Der KITZ.do-Online-Workshop Informatik für Kinder ab 10 Jahren. In jeweils zweistündigen Workshops lernen die Teilnehmenden eigene kleine Programme zu schreiben, unter anderem eine Lernsoftware zum Vokabellernen, ein selbst ausgedachtes Spiel, einen Quiz und vieles mehr. Dank der Förderung der Dortmund Stiftung kann dieses Angebot für die Teilnehmenden kostenlos angeboten werden.
Dr. Ulrike Martin, Leiterin KITZ.do: „Unter diesen besonderen Bedingungen möchten auch wir die Chance nutzen, Wissenschaft und Technik als digitales Lernfeld anzubieten. Das Zeitalter der Digitalisierung erfordert es, schon die Jüngsten altersgerecht an diese Thematik heranzuführen. Der große Erfolg unseres Projektes „IT an Dortmunder Grundschulen“ bestätigt dieses. Natürlich kann dies unsere „analogen“ Angebote nicht ersetzen, aber die digitalen Angebote werden wir zukünftig weiter ausbauen.“
Dafür erhält das KITZ.do finanzielle Unterstützung von vielen Förderern, die diese Projekte zum Teil erst möglich machen. Eine weitere wichtige Säule der Finanzierung ist der KITZ.do-Förderverein unter der Schirmherrschaft von Prof. Metin Tolan, der zum Beispiel die Angebote im offenen Ganztag sicherstellt.
Ausführliche Informationen zu den Angeboten und Anmeldungen unter www.kitzdo.de oder telefonisch 0231 476 469 30 sowie auf facebook und youtube unter kitzdo info.
V.i.S.d.P.: Sylke Herberholt, Kommunikation KITZ.do, herberholt@kitzdo.de, 0231 476 469 42
Foto: KITZ.do

Im Einsatz für Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung:
Dortmunder Hafen AG initiiert Hafenpräsenzdienst
Die im Rahmen der Stadtentwicklung tätige gemeinnützige Gesellschaft GrünBau gGmbH aus Dortmund setzt im Auftrag der Dortmunder Hafen AG ab sofort drei Langzeitarbeitslose für einen so genannten Hafenpräsenzdienst im Hafenquartier ein. Vorausgegangenen war zunächst eine Probe- und Einarbeitungsphase. „Seit einige Gruppen den Dortmunder Hafen zu ihrem „Wohnzimmer“ erklärt haben, hat die Vermüllung und Sachbeschädigung im Bereich der Speicherstraße spürbar zugenommen – darauf reagieren wir nun mit einem neuen Ansatz“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.
Die Beschäftigten sind von Montag bis Freitag zwischen Santa Monika Anleger und Fredenbaumpark unterwegs. Dabei führen sie kleinere Reinigungsarbeiten und Reparaturen im öffentlichen Raum durch. Informationen über Zerstörungen und Verschmutzungen geben sie an die zuständigen Stellen weiter. Bei alltäglichen Problemen sind sie jederzeit ansprechbar. Für ihre neue Tätigkeit werden die Hafenpräsenzdienstmitarbeiter schrittweise geschult, etwa in Erster Hilfe. Zu erkennen sind die Beschäftigten an einer Weste mit Aufdruck „Hafenpräsenzdienst“.
Die drei Mitarbeiter des Hafenpräsenzdienstes sind erwerbsfähige Arbeitssuchende aus Dortmund, die seit sechs oder mehr Jahren Grundsicherungsleistungen beziehen und in diesem Zeitraum nicht oder nur sehr kurz erwerbsfähig waren. Sie sind auf Basis des Teilhabechancengesetzes tätig (§16i SGB II). Der Vertrag zwischen der Dortmunder Hafen AG und der GrünBau gGmbH läuft bis Ende 2024. Die Kosten belaufen sich bis Ende 2024 auf rund 130.000 EUR.
Die Dortmunder Hafen AG will mit dem Hafenpräsenzdienst einen Beitrag zu mehr Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung im Hafengebiet leisten. „Der Hafenpräsenzdienst wird nicht alle Herausforderungen wie die zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raumes lösen oder das Engagement von Polizei, Ordnungsamt oder Stadtreinigung ersetzen können. Als Dortmunder Hafen AG wollen wir bei dieser Gemeinschaftsaufgabe jedoch mit gutem Beispiel vorangehen und zugleich dabei helfen, Langzeitarbeitslosen eine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt zu bauen“, unterstreicht Hafenchef Uwe Büscher.
Bildzeile: Ein Beispiel für Vandalismus ist der kürzlich beschmierte, von der Dortmunder Hafen AG genutzte Informationscontainer zur Quartiersentwicklung an der Speicherstraße.
Foto: Dortmunder Hafen AG

Aufwertung des Berufsbildes: Pflegewissenschaft mit Pflegepraxis
Vorreiter in der Pflege: Klinikum setzt
auch akademische Pflegefachpersonen ein
Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland verstärkt das Klinikum
Dortmund jetzt die Pflegeteams auf den über 60 Stationen mit je einer „akademischen
Pflegefachperson“. Dabei geht es um neu geschaffene Expertenstellen,
die quasi als Brücke von der Wissenschaft in die Praxis fungieren
und neueste Erkenntnisse beim Patienten schnell zur Anwendung bringen
sollen. „Wir sehen darin eine Verbesserung der Arbeit mit den Patienten
und eine Aufwertung des Berufsbildes“, erklärt Georg Schneider, Pflegedirektor
im Klinikum Dortmund. Gemeinsam mit der Pflegewissenschaftlerin
Andrea Besendorfer hatte er sich für diese Kompetenz im Haus stark
gemacht.
Ganz konkret wird es u.a. die Aufgabe der akademischen Pflegefachperson sein,
Wege und Methoden der Vermittlung des universitären Wissens für das Stationsteam
zu finden. Das können z.B. so genannte „One Minute Wonder“ sein, also
kurze Lerneinheiten als Plakate, die an Orten auf der Station hängen, an denen
sich die Pflegende aufgrund ihrer Arbeit länger aufhalten (z.B. Geräte zur Bestimmung
von Vitalwerten). „Es geht darum, wissenschaftliche Erkenntnisse individuell
für die Patient*innen umzusetzen und anzuwenden“, so Schneider.
Als Krankenhaus in kommunaler Trägerschaft bietet das Klinikum Dortmund diesen
akademischen Pflegefachpersonen, die an der Universität oder einer Hochschule
einen Bachelor-Abschluss erreicht haben, eine Bezahlung nach öffentlichem
Tarif inkl. aller üblichen Sozialleistungen (einschließlich Zusatzversorgung).
Dafür wird neben dem abgeschlossenen Studium auch eine Ausbildung in der
Gesundheits- und Kranken- bzw. Kinderkrankenpflege vorausgesetzt. „Wir ermöglichen
es Bewerbern auf diese neuen Stellen, auch erst einmal im Rahmen
einer Hospitation unser Klinikum kennenzulernen“, sagt Andrea Besendorfer.
„Uns ist es wichtig, dass die Bewerber die Kultur unseres Hauses erleben können
und gemeinsam mit uns das Patientenwohl fördern.“
Interessierte können mit der Pflegewissenschaftlerin Andrea Besendorfer unter
der eMail-Adresse andrea.besendorfer@klinikumdo.de Kontakt aufnehmen und
sich eingehender informieren.
Bildzeile: Marina Orzessek und Andrea Besendorfer; beide sind Pflegewissenschaftlerinnen im Klinikum Dortmund, die gemeinsam mit dem Pflegedirektor Georg Schneider die „akademische Pflegefachperson“ als Erweiterung der Stationsteams auf den Weg gebracht haben.
Foto: Klinikum Dortmund

Alles auf einen Klick: Neue Webseite vereint digitale Angebote aus dem Dortmunder U
Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist das Dortmunder U ein Hotspot der Digitalität. Zu seinem 10. Geburtstag hat das Zentrum für Kunst und Kreativität sich und seinen Fans nun eine zusätzliche Homepage geschenkt, auf der die Angebote aller Partner und Ebenen auf einen Blick zu finden sind – zum Mitmachen, Nachmachen oder einfach zum Anschauen. Die Adresse lautet digitales.dortmunder-u.de.
Zehn Jahre Dortmunder U, das sind zehn Jahre Kunst und Kreativität, Ausstellungen und Partys, Interaktion und Partizipation. All das findet sich auch in der virtuellen Welt des Dortmunder U. Das Museum Ostwall und der HMKV gewähren Blicke hinter die Kulissen und in die aktuellen Ausstellungen, die UZWEI bietet Themen aus seinen Workshops und Kursen als Tutorials. Aus der Bibliothek „Weitwinkel“ lässt sich ein mitgeschnittenes Konzert erleben, und das kiU storylab der Fachhochschule Dortmund nimmt die Betrachterinnen und Betrachter in dem 360-Grad-Film „The Cycle of Everything mit auf eine spektakuläre Reise vom Meeresgrund bis in den Weltraum. Wer während der letzten Museumsnacht das spektakuläre 3D-Mapping auf der Fassade des U-Turms verpasst hat, kann es hier noch einmal ansehen.
Die neue Seite ist Teil der Jubiläumskampagne „Ultimativ Utopisch“ und wird im Laufe des Jahres weiter wachsen. So sollen auch Veranstaltungen aus der Reihe „Kleiner Freitag“, die corona-bedingt derzeit nicht vor Publikum stattfinden können, über Live-Streams auf der Webseite zu verfolgen sein. Auf diese Weise behalten Künstlerinnen und Künstler, die bereits für eine Veranstaltung gebucht waren, ihre Aufträge und erhalten auch Honorare.

Dortmunder Sensorhersteller microsonic rappt zur Lage
Jetzt erst Rap! – der Song zur Lage
Große Herausforderungen können auch besondere Kräfte freisetzen.
Wir wollen deshalb allen Mut machen in dieser schwierigen Zeit. Auf unsere Ultra-eigene musikalische
Weise
Die Corona-Krise hat jeden genauso auf unerwartete Weise getroffen. Die von der
Politik getroffenen Maßnahmen gegen die Corona-Krise und die Notwendigkeit, Arbeit neu zu
strukturieren und zu organisieren, treffen jeden und jedes Unternehmen. Auch bei microsonic,
Ultraschallsensorhersteller aus Dortmund, wurden Arbeitsabläufe neu geordnet, Abteilungen bewusst
getrennt und ein Zweischichtsystem mit geteilter Mannschaft in der Fertigung eingeführt. Die
Lieferfähigkeit war und ist trotz Krise sichergestellt.
In dieser aktuellen Zeit ist es wichtiger denn je, weiter Zuversicht zu verbreiten und neue Kraft zu
schöpfen. In diesem Sinne hat microsonic aus ihren Gedanken mit dem Ruhrpott-Urgestein M.I.K.I einen
Song geschrieben, um uns allen Mut zu machen. Für das, was war. Und für das, was kommt. Aber auf
ihre ganz ultra-eigene Weise in einem Rap-Song.
Kopf hoch und Mitnicken: https://www.microsonic.de/ultrarap

„Mit uns ist Dortmund BUNT“: Jugendamt zeigt Flagge
Das bunte Dortmund steht u.a. für Vielfalt, Kreativität, Zusammenhalt und Respekt. Das verdeutlichen ab sofort auch die frisch angebrachten Flaggen vor dem Dortmunder Jugendamt.
Die Flaggen sind Teil der Kampagne „Mit uns ist Dortmund BUNT“ der Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt. Sie startete Ende 2019 in den Stadtbezirken Innenstadt-Ost und Innenstadt-West und wurde unterstützt von den Bezirksvertretungen sowie zahlreichen Einrichtungen in den Stadtbezirken.
Junge Menschen aus Dortmund haben im Rahmen der Kampagne ein buntes und kreatives Zeichen für Dortmund gesetzt: Sie wurden dazu aufgerufen, eine bunte Acrylkugel unter dem Motto „Mit uns ist Dortmund BUNT“ zu gestalten, um so auf ihre Ideen, Gedanken und Wünsche zu diesem Thema aufmerksam zu machen. Unter mitunsistdortmundbunt.dortmund.de können erste Ergebnisse jetzt bestaunt werden. Eine Ausstellung der Kunstwerke an unterschiedlichen Orten in der Stadt ist für Ende des Jahres geplant.
Bildzeile: v.l. Ralf Finke (Jugendamt, Fachreferent Innenstadt-West), Mark Becker (Bereichsleiter Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt) und Johanna Stöckler (Jugendamt, Fachreferentin Innenstadt-Ost).
Fotos: Roland Gorecki, Dortmund Agentur

DOGEWO21: Klavierkonzert für DOGEWO21-Mieter in Nachbarschaftsagentur Wambel
Strahlender Sonnenschein, entspannte Atmosphäre und ein Klavier im Garten – so lauschten die Mieter der Geßlerstraße Mitte Mai dem Hofkonzert von Pianistin Margarita Lebedkina und ihrer Schülerin Lilian Wermke. Neben modernen und klassischen Instrumentalstücken hatten die beiden das eigens komponierte Lied „Gemeinsam gegen Corona“ mitgebracht.
Wenn Margarita Lebedkina nicht gerade unterrichtet, sie hat eine Musikschule in Werne, dann spielt sie kleine Konzerte, um anderen eine Freude zu bereiten. Da sie in der Nachbarschaftsagentur von DOGEWO21 üblicherweise Musikunterricht gibt, lag es für sie nahe, mit ihrem Klavier vorbeizukommen. Und so war der Mietertreff zwar weiterhin geschlossen, aber die Nachbarschaft versammelte sich an den Fenstern und im Hof.
Die Pianistin, studiert in St. Petersburg und an der Folkwang Musikschule in Essen, hat während der Corona-Einschränkungen schon für viele Menschen gespielt – bei Fenster-Konzerten und in Seniorenheimen. Ihre Intention: anderen Menschen in dieser besonderen Zeit mit ihrer Musik Freude zu bereiten. Und so kamen die Nachbarn, um zuzuhören und zu genießen. Mit Abstand und Musik „Gemeinsam gegen Corona“.
Mehr Informationen zu den Nachbarschaftsagenturen in Löttringhausen, Wambel, Wickede und Mengede gibt es unter: www.nachbarschafts-agentur.de.
Die Nachbarschaftsagenturen sind ein Kooperationsprojekt von DOGEWO21 und dem Diakonischen Werk Dortmund und Lünen gGmbH. Neben der Nachbarschaftsagentur Wambel gibt es drei weitere Standorte in Löttringhausen, Wickede und Mengede, jeweils in den dortigen DOGEWO21-Quartieren. Aktuell sind die Nachbarschaftsagenturen aufgrund der Corona-Pandemie für Aktivitäten geschlossen.
Foto: Dogewo21

Zoo Dortmund bedankt sich für zahlreiche Patenschaften – einige Tiere sind aber noch ohne Paten
Viele Tierfreundinnen und -freunde haben den Zoo Dortmund auch während der beinahe zweimonatigen coronabedingten Schließung unterstützt: Obwohl sie die Zootiere nicht persönlich besuchen konnten, übernahmen sie eine Patenschaft für einen oder mehrere Zoobewohner. Für den Zoo Dortmund war und ist dies eine große Unterstützung.
Mehr als 600 Patenschaften im April
„Wir sind ganz überwältigt von der Solidarität und der Fülle von Spenden und Patenschaftsanträgen zur Unterstützung unseres Zoos. Das ist uns in dieser schwierigen Zeit eine große Hilfe und Motivation. Herzlichen Dank dafür!“, sagt Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter. Über 600 Patenschaften wurden allein im April übernommen; das sind mehr als sonst in einem ganzen Jahr.
Tiere ohne Paten
Während die allseits bekannten und beliebten Erdmännchen gemeinsam mehr als 150 Paten vorweisen können, fanden die Weißschwanz-Stachelschweine Barry und Rita, der Kleine Ameisenbär Hugo, die Zwergseidenäffchen-Familie oder der Lachende Hans Helga kaum oder keine Paten. Die eher unbeachteten Tiere erleiden dadurch aber keinen Nachteil: Der gesamte Betrag aus den Patenschaften, der ausschließlich für Futterkosten verwendet wird, wird gerecht unter allen Zoobewohnern aufgeteilt.
Mehr Beiträge auf Facebook
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos sorgten auch während der Schließzeit dafür, dass es den knapp 2.000 Tieren gut ging – davon konnten sich die Fans auf der Facebook-Seite des Zoo Dortmund überzeugen. Seit der Schließung hat der Zoo auf diesem Kanal täglich mindestens ein Foto und ein Video veröffentlicht. Aufgrund der derzeit begrenzten Besucherzahl wird dies zunächst auch so beibehalten. Etwa eine Million Aufrufe erreicht der Zoo auf diese Weise wöchentlich über das Soziale Netzwerk.
Mehr Informationen zu den Tierpatenschaften gibt es unter www.zoo.dortmund.de
Bildzeile: Für Stachelschwein Barry und seine Mitbewohnerin Rita konnte bisher nur ein Pate gefunden werden.
Foto: Marcel Stawinoga

Spontan an die Nordsee
Wieder möglich: Urlaub im Gästehaus Germania auf Wangerooge
Auf der Insel Wangerooge können im Gästehaus Germania der Caritas kurzfristig Zimmer reserviert werden. Bei eigener Anreise stehen ab dem 27. Mai 2020 Einzel- und Doppelzimmer für Singles, Paare oder Familien zur Verfügung. Auf Wunsch kann vor Ort ein Frühstück oder eine klassische Halbpension (Frühstück/ 3-Gang-Menü am Abend) dazu gebucht werden. Aufgrund der aktuellen Lage bietet die Caritas bei Reservierungen einen stornofreien Rücktritt an.
Anfragen und Buchungen richten Sie bitte entweder direkt an das Gästehaus Germania (04469/94980) oder an das Büro in der Silberstraße (0231/187151-11).
Foto: CV Dortmund/Diekhans

Jetzt raus aus der Krise
Hotellerie, Gastronomie sowie Tourismus gehören wohl zu den am stärksten betroffenen Branchen der Corona-Krise. Daran können auch die moderaten Öffnungsübungen nicht viel ändern.
Vor allem die Mitarbeiter*innen und Auszubildenden dieser Branchen sind die Verlierer, zumal von ihnen sehr viele nach der Kurzarbeit arbeitslos sein werden. Auszubildende werden nach der Prüfung jetzt im Sommer nicht übernommen und finden auch bei anderen Betrieben zunächst keine Anstellung. Hauptschüler, die eine Ausbildung im Gastgewerbe anstreben, finden eventuell keinen Ausbildungsplatz.
Harald Becker, Schulleiter der Wirtschaftsschulen für Hotellerie, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen (WIHOGA) Dortmund, erreichen täglich Anfragen, wie mit Hilfe der renommierten Vorzeigeschule der Hospitality Branche Perspektiven geschaffen werden können.
Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/in schafft Karriere-Perspektiven
Die Wirtschaftsfachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe ist seit mehr als 60 Jahren die einzige echte Hotelfachschule in NRW. Eine intensive Management-Weiterbildung stellt die Studierenden aus der Praxis fachlich und persönlich neu auf, so dass sie nach zwei bis drei Jahren Führungsverantwortung übernehmen werden, im Gastro-Business oder außerhalb. Die erforderliche Berufspraxis kann ggf. auch noch während der Weiterbildung nachgewiesen werden. Anmeldungen zum Wintersemester ab Oktober 2020 sind ab sofort möglich. Infos und Beratung unter www.wihoga.de/hofa.
Mit Abitur ins Hospitality Management
Der anspruchsvolle zweijährige Bildungsgang an der WIHOGA Dortmund ist speziell für Abiturient/innen und Fachabiturient/innen konzipiert, die bei erfolgreichem Besuch den Beruf „Staatlich geprüfte(r) Kaufmännische(r) Assistent(in)“ mit dem Schwerpunkt Betriebswirtschaft erlangen, fokussiert auf Hospitality Business.
Dabei sind unter dem Begriff „Hospitality Business“ nicht nur alle Segmente in Hotellerie, Gastronomie, Tourismus, Catering und Systemgastronomie zusammengefasst, sondern auch die vielfältigen Möglichkeiten, die Absolvent*innen in Patientenhotels, Ärztezentren, Steuerberatern, Autohäusern, Autovermietungen, Banken, Versicherungen und allen anderen Dienstleistungsberufen haben. Es geht überall um das GASTGEBER-GEN!
Das Besondere: dieser Bildungsgang vermittelt vollzeitschulisch einen Berufsabschluss nach Landesrecht. Im Rahmen der Ausbildung absolvieren die Schülerinnen und Schüler – ganz im Stile eines dualen Studiums – insgesamt fünf 4-wöchige Praktikumsphasen (Pflichtpraktikum) in einem Betrieb der Hospitality Branche, davon 12 Wochen während der unterrichtsfreien Zeit. Der Praktikumsbetrieb wird am Anfang des Bildungsgangs auf Vorschlag der WIHOGA gemeinsam mit dem/der Schüler*in vereinbart und zugewiesen.
Neben den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftsinformatik qualifizieren sich die Schülerinnen und Schüler innerhalb von zwei Jahren besonders in den nachgefragten Bereichen Rooms Division Management und Yield- und Revenuemanagement. Infos und Anmeldung unter www.wihoga.de/hma
Über die (Hotel-)Berufsfachschule zur passenden Berufsausbildung
Zahlreichen Berichten zufolge wird es für viele Schulabgänger*innen, v.a. aus Hauptschule und Realschule schwer, im Herbst einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Dies ist sicherlich der noch sehr unsicheren Lage der meisten gastronomischen Betriebe geschuldet.
Ein erfolgversprechendes Rezept, speziell für Minderjährige, ist hier der vorherige Besuch der Hotelberufsfachschule an der WIHOGA. Die Schüler*innen erhalten eine Grundausbildung für alle gastgewerblichen Ausbildungsberufe: Koch/ Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/ -frau, Hotelkaufmann/ -frau, Fachmann/ -frau für Systemgastronomie.
Der vielseitige Schulunterricht erfolgt rotierend in Theorie und Praxis, von Beginn an durch die Brille des gastronomischen Unternehmers. Die praktische Unterweisung umfasst die Bereiche Küche, Service, Empfang, Housekeeping Bereich und Verwaltung. Der Schulbesuch kann auf die Dauer der anschließenden betrieblichen Ausbildung angerechnet werden.
Angesichts der Corona-Krise richtet die WIHOGA in diesem Jahr mehr Plätze ein und freut sich auch jetzt noch – nach den Anmeldezeiträumen von Schüler Online – auf weitere Anmeldungen. www.wihoga.de/hotelberufsfachschule
Foto: Wihoga Dortmund

Dortmunder U zeigt Herz: Stylish-schwarze Masken für Besucherinnen und Besucher
Das Dortmunder U zeigt Herz in der Krise: Ab Mitte Mai bekommen die Besucherinnen und Besucher des Kunst- und Kreativzentrums kostenlos einen Mund-Nasen-Schutz zur Verfügung gestellt. Die stylish-schwarzen Masken sind mit dem Logo des Dortmunder U sowie einer Herzchen-Sprechblase versehen; einige tragen zusätzlich die aufgedruckte Aufforderung „Lächeln und Winken“. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im U werden die Masken ab morgen tragen. Im gesamten U besteht wie in allen Museen die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Im Dortmunder U freuen sich das Museum Ostwall (Ebenen 4 und 5) sowie die UZWEI (Ebene 2) auf Besuch. Das MO zeigt seine neue Sammlungspräsentation „Body & Soul. Denken, Fühlen, Zähneputzen“ sowie die Schaufenster-Ausstellung „60 Jahre Freunde des Museums Ostwall“ mit den aktuellen Neuerwerbungen: drei Arbeiten der US-Fotografin Nan Goldin. Auf der UZWEI ist die Ausstellung „Der kuratierte Kleiderschrank. Zwischen Modelust und Modefrust“ zu sehen, die sich kritisch, aber unterhaltsam mit dem Thema „Fast Fashion“ auseinandersetzt.
Der HMKV auf Ebene 3 öffnet am 2. Juni wieder seine Türen mit der Ausstellung „25 von 78“. Präsentiert wird internationale Medienkunst aus der seit 2014 laufenden Reihe „HMKV Video des Monats“, kuratiert von Inke Arns.
Die Dachterrasse des Dortmunder U ist weiterhin gesperrt.
Alle digitalen Angebote des Dortmunder U unter
digitales.dortmunder-u.de
Foto: Dortmunder U

Silberner Meisterbrief für Holger Withöft
Raumausstatter an der Kaiserstraße feiert 25-jähriges Meisterjubiläum / Innung überreichte Urkunde und gratulierte im Namen des Handwerks
Auf 25 meisterliche Jahre kann Holger Withöft, Inhaber des Raumausstatterbetriebs Withöft & Sohn GmbH an der Kaiserstraße zurückschauen. Anlässlich des Jubiläums gratulierten jetzt Geschäftsführer Ludgerus Niklas und Ass. Sebastian Baranowski von der Raumausstatter-Innung Dortmund und Lünen sehr herzlich und übergaben dem Jubilar die Ehrenurkunde des Handwerks.
Großes Engagement als Meister und Innungsmitglied
Im Jahr 1995 hatte der damals 28-jährige Holger Withöft in Kassel seine Meisterprüfung abgelegt. Der gelernte Raumausstatter und Diplom-Kaufmann hatte seinerzeit gerade zusammen mit seiner Schwester Birgit Withöft den Betrieb von Vater Winfried Withöft übernommen. Mit großem Engagement führte der gebürtige Dortmunder das Unternehmen in vierter Generation weiter und wandelte es in eine GmbH um. Als Mitglied der Raumausstatter Innung Dortmund und Lünen zeigte Holger Withöft großes Engagement und wurde 1997 zum Beisitzer und stellvertretenden Lehrlingswart gewählt. 1999 folgte seine Wahl in den Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des Landesinnungsverbands. 2002 schließlich bestimmten ihn die Mitglieder der Innung zu ihrem stellvertretenden Obermeister, der er bis heute ist. Geschäftsführer Ludgerus Niklas sprach dem Jubilar anlässlich der Urkundenüberreichung seine persönlichen Glückwünsche aus und würdigte auch seine Verdienste für die Innung, insbesondere seine engagierte Tätigkeit für den Ausbildungsbereich.
115 Jahre in Dortmund – mehr als 400 Azubis ausgebildet
Das Unternehmen Withöft & Sohn kann in Dortmund auf eine 115-jährige Tradition zurückschauen. 1904 wurde es durch Robert Withöft gegründet. Der Sattler- und Polsterermeister hatte sich seinerzeit auf die Herstellung von Lederpolstermöbeln spezialisiert, seine Frau Bertha auf Gardinen und Dekorationsarbeiten. Sohn Robert Withöft junior wurde in zweiter Generation Spezialist für Gardinen und Dekorationen und war der erste Raumausstattermeister in Dortmund. Als Polsterer und Dekorateur gewann er in den 1930er Jahren mehrere internationale Wettbewerbe. Bereits 1932 bezog die Firma ihren heutigen Standort an der Kaiserstraße und hatte dort die erste Dekorationsabteilung in Dortmund. Nach dem Krieg eröffnete die Firma 1954 als Raumausstatter Withöft & Sohn OHG neu und Enkel Winfried Withöft führt ab 1969 das Geschäft weiter. Der Tapezierer, Polsterer und Dekorateur war ebenfalls Handwerksmeister, baute den Betrieb aus und übergab ihn 1994 an Urenkel Holger Withöft, der jetzt seinen silbernen Meisterbrief erhielt. Withöft & Sohn gehört heute zu den ersten Adressen für Raumausstattung in Dortmund. Insgesamt hat das Unternehmen, das heute fünf Mitarbeiter beschäftigt, in der Zeit seines Bestehens mehr als 400 junge Menschen ausgebildet. Schwerpunkt des Betriebs sind heute schalldämmende Akustikwände sowie Wand- und Treppenbespannungen aus Sisal im Gründerzeit-Stil. Jüngstes Highlight ist die Restauration eines Jugendstil-Sofas für das Dortmunder Museum für Kunst- und Kulturgeschichte. Jubilar Holger Withöft, der auch staatlich geprüfter Restauratormeister ist, ist als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger sehr gefragt und bearbeitet über eigenes Büro in Berlin mit hohen Fachwissen Aufträge in ganz Deutschland.
Bildzeile:Gratulation mit gebotenem Corona-Abstand: (v.l.) Geschäftsführer Ludgerus Niklas und Ass. Sebastian Baranowski (hinten) von der Raumausstatter-Innung Dortmund und Lünen mit Jubilar Holger Withöft.
Foto: Raumausstatter Innung Dortmund-Lünen