Bald bricht bereits die vierte und somit letzte Woche des diesjährigen Ramadan an. Mit einer Gruppe Freunde ist unser Fotograf Leopold Achilles „unter der Woche“ auf dem Fest unterwegs gewesen. Noch bis zum 17. Juni 2018 findet in diesem Jahr auf der Logistikfläche A8 der Westfalenhallen – unweit des Stadions und des Theodor-Fliedner-Heims – das verkleinerte und verkürzte Volksfest anlässlich des muslimischen Fastenmonats statt.
„Ein leckerer und interessanter Abend auf dem Festi Ramazan“ – Ein Besuch lohnt sich, meint unser Reporter
Eine Mischung aus Restaurantmeile, Wochenmarkt, Kirmes und einer Messe: so würde ich das Festi Ramazan beschreiben. Das Fastenbrechen hier an der Westfalenhalle hat uns Christen und Atheisten sehr gefallen. Auch unser libanesischer Freund hatte viel Freude an dem Fest und war um 21.40 Uhr mit gut duftenden Gerichten von verschiedenen Ständen eingedeckt.
Dass das Fest dieses Jahr deutlich kleiner ist als noch vor einem Jahr, als es in der Nordstadt stattfand, ist mir persönlich nicht aufgefallen. Platz genug gab es auf jeden Fall. Überfüllt war es bei unserem Besuch an einem Dienstagabend auch nicht. Uns wurde aber berichtet, dass besonders am Wochenende hier der „Bär steppen“ würde. Nach rund zwei Stunden auf dem Gelände hatten wir einen angenehmen, interessanten und natürlich sehr leckeren Abend.
Wenn man auch sagen muss, dass der Eintritt in Kombination mit den Preisen für Gerichte und Getränke das Festi Ramazan zu einem teuren Spaß macht. Aber es lohnt es sich. Ziemlich lecker sind die Gerichte hier nämlich schon. Da sind wir uns alle einig.
INFO:
- Das Festi Ramazan geht noch bis Sonntag, 17. Juni.
- Seine Türen öffnet es täglich gegen 18 Uhr und schließt diese gegen 2 Uhr – in der Woche um 1 Uhr.
- Der Eintritt für Kinder bis 7 Jahre liegt bei einem Euro, Erwachsene zahlen vier Euro.
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Stadt Dortmund
Grußwort der Stadt Dortmund zum Ramadan-Fest
Zum Ramadan-Fest am Freitag, 15. Juni 2018, senden Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Aysun Tekin, Vorsitzende des Integrationsrates, Grüße an die Bürgerinnen und Bürger muslimischen Glaubens.
Liebe Bürgerinnen und Bürger muslimischen Glaubens!
Allen Musliminnen und Muslimen in unserer Stadt wünschen wir zum Ende des Ramadan ein gesegnetes Fest.
Der Ramadan war für Musliminnen und Muslime auch dieses Jahr wieder eine wichtige Zeit der inneren Einkehr, der Hilfsbereitschaft und des Gemeinschaftssinns. Von dieser Zeit, seinem allabendlichen gemeinsamen Fastenbrechen und dem abschließenden Ramadanfest, geht ein Zeichen von Mitmenschlichkeit, gegenseitigem Respekt und Toleranz aus. Grundpfeiler einer solidarischen und vielfältigen Stadtgesellschaft.
In vielen Moscheegemeinden, Vereinen und Organisationen wurde auch Nichtmusliminnen und Nichtmuslimen ermöglicht, das gemeinsame Fastenbrechen mitzuerleben.
Zusammenhalt, Kennenlernen und Empathie sind gerade in der heutigen Zeit, in der immer wieder der Islam kontrovers und oft auch unsachlich diskutiert wird, umso wichtiger. Welches Leid Rassismus, Hass, Intoleranz und auch Populismus bedeuten, müssen aktuell viele Menschen in der Welt schmerzlich erfahren.
Wichtig ist, dass gerade in solchen Zeiten positive Signale des Zusammenlebens und der Vielfältigkeit der Religionen gesetzt werden. Sie gehören zu Dortmund. Sich anderen Religionen zu öffnen, diese zu achten und zu respektieren hilft, Brücken zu bauen, um sich auf Augenhöhe begegnen zu können.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein besinnliches und friedliches Ramadanfest.
Ullrich Sierau, Oberbürgermeister
Aysun Tekin, Vorsitzende des Integrationsrates