Dortmunder Betriebe haben jetzt die Chance auf eine bis zu 4000 Euro hohe Unterstützung für den Einsatz von E-Lastenrädern. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die städtische Wirtschaftsförderung in Dortmund haben einen entsprechenden Wettbewerb gestartet. Prämiert werden die besten Konzepte.
Gefördert werden sollen die besten Konzepte für den Einsatz von Lastenrädern
Seit sieben Jahren setzen sich die Wirtschaftsförderung und die IHK in Dortmund für die sinnvolle Integration von Lastenrädern in der lokale Wirtschaft ein. Interessierte Betriebe bekommen hier bei der Initiative „CargoBike Dortmund“ unter anderem eine persönliche Beratung und vermittelte Kontakte zu passenden Händlern. Mit dem Wettbewerb „CargoBike.Start“ sollen Dortmunder Betriebe bei der Integration der Räder finanziell unterstützt werden.
„Wir erhoffen uns durch die öffentliche Prämierung der Sieger-Konzepte auch eine starke Multiplikatorenwirkung“, erläutert Heike Marzen, neue Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund. Deshalb gebe es nicht für die Anschaffung des Rads, sondern für das sinnvolle Einsatzkonzept die Unterstützung. Insgesamt stehen dafür 25.000 Euro bereit.
Es werden Preisgelder in zwei Kategorien vergeben, die sich an der Art der eingeplanten Lastenräder orientieren (1. zwei- bis dreirädrige Lastenfahrräder mit einer Zuladung von mehr als 70 Kg und 2. drei- bis vierrädrige Lastenfahrräder mit einer Zuladung von mehr als 170 Kg).
Unternehmen können die Lastenräder auch erstmal testen
Für Betriebe die erstmal ein Lastenrad in den betrieblichen Abläufen testen wollen, können sich schon länger an die Initiative wenden. „Die Lastenradtestwochen bieten einen unkomplizierten Zugang zu verschiedenen Modellen. Wir können auch 2021 ein positives Fazit ziehen. Von den rund 30 Testbetrieben haben die ersten Betriebe bereits Räder beschafft“, berichtet der stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich.
Unternehmen, bei denen Lastenräder schon im Einsatz sind, ziehen eine positive Zwischenbilanz. So ist die Zustellung mit dem Lastenrad für Marc Schmitt-Weigand, Geschäftsführer des Bio-Lieferdienstes „Abokiste“, mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil. Der Inhaber des Weinfachhandels „Weinblatt“ in Dortmund-Aplerbeck, Ralf Bartel, berichtet von vielen positiven Rückmeldungen der Kund:innen. Er bilanziert: „Schnell, flexibel und eine sinnvolle Ergänzung zur Kfz-Zustellung.”
Wer sich um das Preisgeld bewerben will, muss das Teilnahme Formular ausfüllen und dort den geplanten Einsatz erklären. Bis zu 31. Januar 2022 ist das möglich. Im Februar 2022 kommt dann eine Jury zusammen und entscheidet über die Bewerbungen.