Filmbüro NW und FH Dortmund laden zum Abend mit der Filmemacherin

„Filmische Begegnung“: Kino im Dortmunder U präsentiert Familiendrama von Ursula Meier

Szenenbild aus „Die Linie“ von Ursula Meier. Der Film erzählt die Geschichte einer von Gewalt geprägten Mutter-Tochter-Beziehung. Foto: Pfifflmedien.de

Die renommierte Filmregisseurin Ursula Meier, geboren 1971 in Besançon, kommt auf Einladung des Filmbüros NW und der FH Dortmund nach Dortmund. Das Format „Filmische Begegnung“ des Filmbüro NW präsentiert immer eine Persönlichkeit aus der Filmbranche – dieses Mal kommt eine französisch-schweizerische Filmemacherin, die auch bereits als Schauspielerin agierte.

Frauen mit Abgrund und Humor – Die Filme von Ursula Meier

Die Veranstaltung besteht aus einer öffentlichen Filmvorführung und einem anschließenden ein- bis zweitägigen Workshop, der in der kooperierenden Filmhochschule, der FH Dortmund, am nächsten Samstag stattfinden wird.

Foto: Filmbüro NW

Am kommenden Freitag, 24. Mai 2024, aber lädt das Kino im U in Anwesenheit der Regisseurin erst einmal zum preisgekrönten Spielfilm „Die Linie“ von 2022 mit anschließendem Gespräch. ___STEADY_PAYWALL___

Das filmische Werk von Ursula Meier umfasst Kurzfilme, Dokumentarfilme und Spielfilme und wurde auf bedeutenden Festivals wie dem Festival de Cannes, der Berlinale und den Solothurner Filmtagen gezeigt und ausgezeichnet.

Ihre eigenwilligen Filme thematisieren räumliche Grenzen und ihre teils surrealen Auswirkungen auf Familien, die mit ihnen leben müssen.

Bekannt geworden ist sie durch den Spielfilm „Home“ von 2008 mit Isabelle Huppert in der Rolle der Mutter einer Familie, die unmittelbar neben einer Autobahnbaustelle wohnt. Ursula Meier inszeniert in ihren Filmen Geschichten von komplizierten Beziehungsgeflechten und dysfunktionalen Familien, die sie mit einem Feinsinn für Fragilität und Intimität und gleichzeitigem Gespür für Absurdität und Humor erzählt.

„Die Linie“ (2022): Kino und Filmgespräch auf Französisch

„Die Linie“ handelt von einer komplizierten Mutter-Tochter-Beziehung, die tief gezeichnet ist von Gewalt, Missgunst und Unverständnis. Nachdem Margaret im Streit mit ihrer Mutter Christina, eine gescheiterte Konzertpianistin, ihr gegenüber einmal mehr gewalttätig geworden ist, wird die 35-jährige gerichtlich mit einem strengen Kontaktverbot belegt:

Valeria Brunit Tedeschi und Stephanie Blanchoud in „Die Linie“ (2022). Foto: Pfifflmedien

Sie darf dem Haus ihrer Mutter drei Monate lang nicht näher als 100 Meter kommen. Die unsichtbare Grenze scheint Margaret unwiderstehlich anzuziehen. Immer wieder nähert sie sich der imaginären Grenze, hinter der sich immer tiefere Abgründe in die Seele der Familien auftun.

„Die Linie“ ist Ursula Meiers dritter Spielfilm, der seine Uraufführung 2022 im Wettbewerb der 72. Berlinale feierte. Das Familiendrama wurde u.a. mit drei Schweizer Filmpreisen und dem Golden Rooster Award ausgezeichnet.

Im Anschluss an das Film-Screening findet ein Gespräch mit der Filmemacherin statt. Die Moderation übernehmen Prof. Sandra Hacker von der FH Dortmund und Marcus Seibert vom Filmbüro NW. Das Gespräch wird auf Französisch geführt und simultan ins Deutsche übersetzt.

Weitere Informationen:

  • Eintritt: 5 Euro / 3 Euro
  • Tickets über Kino im U: dortmunder-u.de
  • Eintritt frei für Workshopteilnehmer:innen der FH Dortmund und Filmbüro-Mitglieder mit vorheriger Anmeldung
  • Anmeldung an: info@filmbuero-nw.de

Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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