An der TU Dortmund sorgen Fahrrad-Rampen in den laufenden Autoverkehr bei Radfahrenden für Irritation. Nach einer Fahrbahnsanierung wurden vier dieser Rampen von dem Fuß- und Radweg auf die Fahrbahn angelegt. Die Stadt erklärt, dass die Arbeiten schlicht noch nicht beendet seien. Zukünftig sollen Radfahrende hier mehr Platz bekommen.
Breite Fahrradschutzstreifen kommen auf die Fahrbahn
Seit Ende 2021 wurde an der Emil-Figge-Straße gebaut. Nun ist die Fahrbahn wieder frei von Schlaglöchern und für den Verkehr freigegeben. Neu sind rote Fahrrad-Rampen, die vom kombinierten Rad- und Fußweg auf die Fahrbahn führen.
Aktuell enden diese direkt im laufenden Auto- und LKW-Verkehr. Erstmal keine große Verbesserung auf der Straße, auf der Radfahrende sich schon zuvor zwischen dem Rad-/Fußweg und der Fahrbahn entscheiden durften.
Doch wie Stadtsprecher Christian Schön auf Nordstadtblogger-Anfrage erklärt, sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Sowohl Beschilderung als auch Markierung würden noch fehlen. Und die haben es in sich.
„Im Streckenverlauf zwischen Vogelpothweg und Hauert werden im Zuge der Maßnahme beidseitig 1,50 m breite Fahrradschutzstreifen angelegt“, erklärt Schön. Ein solcher Schutzstreifen darf auch durch Autos befahren werden – jedoch nur bei Bedarf und nur wenn der Radverkehr nicht gefährdet wird. Primär gehört der Platz den Radfahrenden.
Sicherheitstrennstreifen sollen Unfälle verhindern
Zusätzlich werde es 50 cm breite Sicherheitstrennstreifen zu den parkenden Autos geben. Die sollen dafür sorgen, dass Radfahrende nicht von unachtsam geöffneten Autotüren erfasst werden. Die neuen Fahrradrampen bilden Start und Ende der neuen Fahrradschutzstreifen zwischen den Kreuzungen mit Vogelpothweg und Hauert.
Derzeit fehle an den Kreuzungen der Platz, um die Schutzstreifen bis in den Kreuzungsbereich zu ziehen. „Die Kreuzungsbereiche der Emil-Figge-Straße mit Vogelpothweg und Hauert sollen langfristig überplant werden“, berichtet Schön.
Radfahrende können aber wählen, ob sie ohne Schutzstreifen auf der Fahrbahn die Kreuzung queren oder den bestehenden Fuß- und Radweg dafür nutzen. Eine Benutzungspflicht werde es nicht geben. „Die Wahlmöglichkeit wird mit dem „Markieren“ einer Fahrradweiche dargestellt“, erklärt Schön. Neben der Deckensanierung und den neuen Fahrradschutzstreifen sind bei der Maßnahme die Fußüberwege und Haltestellen barrierefreier gestaltet worden.
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Bebbi
Die Kreuzung soll schon seit Jahren umgebaut sein.