Musikkongress beschäftigt sich mit Inklusion und Digitalisierung

„Europa InTakt 2022: Classic goes digital“

Der internationale Musikkongress „Europa InTakt 2022“ beschäftigt sich unter anderem mit Musik und Inklusion. (Archivfoto aus dem Projekt „Dortmunder Modell: Musik 2013“ von Prof. Irmgard Merkt)
Der internationale Musikkongress „Europa InTakt 2022“ beschäftigt sich unter anderem mit Musik und Inklusion. (Archivfoto aus dem Projekt „Dortmunder Modell: Musik 2013“ von Prof. Irmgard Merkt) Foto: Oskar Neubauer

Vom 21. bis 24. September 2022 findet an der TU Dortmund der Kongress „Europa InTakt: Classic goes digital“ statt, der sich den künstlerischen und technischen Neuentwicklungen im Bereich der digitalen Medien in Verbindung mit traditionellen Instrumenten widmet. Im Fokus steht auch das Thema Musik und Inklusion: Menschen mit und ohne Behinderung kommen in Workshops zusammen, um gemeinsam zu musizieren.

Austausch von Ensembles, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten

Seit 2003 findet an der TU Dortmund ein europäischer Austausch von Musikensembles statt, in denen Menschen mit und ohne Behinderung künstlerisch zusammenarbeiten. Die letzte große Veranstaltung war „Europa InTakt 2010“ im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010. Nun kehrt „Europa InTakt“ nach Dortmund zurück.

„Europa InTakt 2022“ bringt Klassik und Avantgarde, Tradition und Digitales zusammen. Das Motto „Classic goes digital“ umfasst nicht nur Musikrichtungen wie Klassik, Jazz oder Musik der Welt sowie Musizierformen wie Improvisation, Komposition und Reproduktion, sondern auch interdisziplinäre Aspekte wie Musik und Bewegung.

In Workshops werden Themen wie Lichtkunst, Soundpainting oder Musik-Apps behandelt. Ensembles aus Bern, Rotterdam und Novi Sad nehmen an den Konzerten und Workshops teil und zeigen, wie sie mithilfe digitaler und traditioneller Instrumente Menschen mit Beeinträchtigungen das Musizieren ermöglichen.

Es geht um gute Musik und die Veränderung des Blicks auf Behinderung

„Mit Europa InTakt 2022 zeigen wir, was passiert, wenn Tradition, Avantgarde und Inklusion sich begegnen – zum Beispiel gute Musik. Und damit nicht zuletzt auch die Veränderung des Blicks auf Behinderung“, sagt die Organisatorin Prof. Irmgard Merkt von der Fakultät Rehabilitationswissenschaften.

Der Kongress richtet sich an Lehrkräfte an Schulen, Musikschulen und Jugendkunstschulen, Musiker:innen, Pädagog:innen, Mitarbeitende in allen Ebenen der Musik- und Kulturvermittlung, alle Menschen mit Interesse an inklusiven und künstlerischen Prozessen sowie Menschen mit Beeinträchtigung und Studierende relevanter Fächer.

Die Teilnehmenden erfahren in international gemischten Workshops, wie musikalische Prozesse gestaltet werden. Die eingeladenen Ensembles nehmen an den Workshops teil und präsentieren die Ergebnisse in einem großen öffentlichen Abschlusskonzert. Anmeldeschluss für „Europa InTakt“ ist am 9. September. Das Teilnahmeentgelt beträgt 175 Euro für Berufstätige und 90 Euro für Studierende und Teilnehmende mit Behinderung. Weitere Informationen und Anmeldung: LINK

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