Am kommenden Sonntag, 1. März 2020, wird um 11 Uhr der traditionelle gewerkschaftliche Frauentags-Brunch der DGB-Frauen stattfinden. Dazu gibt es politisches Kabarett mit der Gruppe „BetriebsRisiko!“, die aus ehemaligen MitarbeiterInnen der ehemaligen Hoesch Stahl AG in Dortmund besteht und Lieder und Sketche zu den Themen Arbeit, Soziales, Frauen und Politik servieren. Die DGB-Frauen freuen sich über alle Interessierten.
Es gilt, Abschied zu nehmen von obsoleten Rollenvorstellungen
Am Internationalen Frauentag am 8. März setzt sich der DGB für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen im Erwerbsleben ein. Zwischen Frauen und Männern klaffe noch immer eine durchschnittliche Lohnlücke von 21 Prozent, für die es viele Ursachen gäbe, monieren die Gewerkschafter*innen.
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Frauen würden überdurchschnittlich häufig Teilzeit und in vergleichsweise schlecht bezahlten Berufen arbeiten, sie hätten seltener Führungspositionen inne – und sie würden nach wie vor den Großteil der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit übernehmen.
Hier gelte es die Gleichstellung von Frauen und Männern durch Erhöhung der Tarifbindung zu stärken: in tarifgebundenen Betrieben gäbe es häufiger Arbeitszeitmodelle, die Frauen und Männern die gleiche Teilhabe am Erwerbsleben ermöglichen könnten.
Diesmal findet der Brunch nicht im Wichernaus, sondern in der DAB-Brauerei statt
Anders als in den letzten Jahren wird der Frauentags-Brunch in diesem Jahr nicht im Wichernhaus sondern in der DAB-Brauerei in der Steigerstraße 20 in der Nordstadt, stattfinden, etwa 200 Meter vom Wichernhaus entfernt.
„Es muss sich grundlegend etwas in der Arbeitswelt ändern“, stellt Ada Schnittfeld, die Sprecherin der Dortmunder DGB-Frauen fest. „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen, ein Plus an Tarifbindung, gerade in den Branchen, in denen überwiegend Frauen arbeiten“, führt Schnittfeld weiter aus.
„Denn Tarifverträge drängen prekäre Beschäftigung zurück, sorgen für faire Arbeitszeiten und bieten den Beschäftigten bessere Chancen auf eine eigenständige Existenzsicherung – im Erwerbsleben und im Alter.“
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Feministisches Kollektiv Dortmund (Pressemitteilung)
Demonstration am Frauen*kampftag
Unter dem Motto „Feminismus verbindet uns – wir kämpfen solidarisch!“
organisiert das Feministische Kollektiv Dortmund am internationalen
Frauen*kampftag, dem 8. März, eine Demonstration. Los geht es um 14 Uhr
auf dem Friedensplatz. Für Kinderbetreuung wird gesorgt.
Am 8. März kämpfen feministische Bewegungen weltweit gegen
Ungleichbehandlung, Vorurteile, Zwang, Ausbeutung und Gewalt gegen
Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-binäre- und Trans Personen (FLINT). Das
Feministische Kollektiv ruft dazu auf, in Dortmund lautstark Teil dieser
Kämpfe zu sein!
Das Kollektiv setzt sich für einen intersektionalen Feminismus ein. Das
bedeutet sich Verschränkungen von unterschiedlichen
Diskriminierungsformen bewusst zu machen. Nicht das Geschlecht bestimmt,
wer FLINT sind und was sie sein wollen oder können, sondern sie selbst.
FLINT werden diskriminiert aufgrund von: Herkunft, Ethnizität,
Hautfarbe, Aussehen, Gesundheit, Be_hinderung, Religion, sexueller
Orientierung oder Identität, Alter und dem Zugang zu Geld und Bildung.
Diese Diskriminierungsformen sind genauso Teil der Gesellschaft wie
Sexismus und beeinflussen, welche Erfahrungen Menschen machen und wie
sie ihr Leben gestalten können.
„Wir wollen unsere Gemeinsamkeiten und Unterschiede anerkennen,
wertschätzen und mitdenken. Um das zu schaffen, müssen wir unsere
eigenen gesellschaftlichen Positionen und Privilegien hinterfragen und
füreinander nutzen. Wir brauchen uns gegenseitig. Dazu müssen alle offen
für Kritik von Personen mit anderen Lebensrealitäten und Sichtweisen
sein, um einen Feminismus für ALLE zu schaffen“, so das Kollektiv.
Keine* kann für alle sprechen. Deshalb ruft das Kollektiv alle Menschen
auf, ihre eigenen Forderungen am 8. März mit auf die Straße zu bringen!
Im Feministischen Kollektiv Dortmund kämpfen FLINT seit Januar 2019
selbstorganisiert für ihre Rechte und gegen das patriarchale
Gesellschaftssystem.
Stadt Dortmund (Pressemitteilung)
Internationaler Frauentag im Dortmunder Rathaus
Wie hängt Klimapolitik mit Geschlecht zusammen? Wie stelle ich das Marketing meines Unternehmens für die Zukunft auf? Wie gestalte ich mein Leben, ohne mich selbst dabei zu verlieren? Oder auch: Was ziehe ich an, wenn ein wichtiger Termin ansteht?
Diese und viele weitere Fragen finden am Internationalen Frauentag im Dortmunder Rathaus am Sonntag, 8. März, Antworten. Der Tag steht in diesem Jahr unter dem Motto „FrauenMachtZukunft“ und eine Vielzahl an Dortmunder Vereinen, Verbänden und Organisationen haben ein vielseitiges und zukunftsgerichtetes Programm zusammengestellt.
In 13 spannenden Foren werden Themen, wie „Sprache und Macht“, „Selbstbestimmung in der Prostitution“ oder eine „Einführung ins Debattieren“ in Vorträgen und Diskussionsrunden angeboten.
Um 10.30 Uhr wird die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund, Maresa Feldmann, die Veranstaltung eröffnen, bevor es dann für die Teilnehmerinnen in die Foren zu unterschiedlichen Themen geht.
Im Anschluss an die Foren erwartet die rund 400 Gäste des Frauentags die Verleihung des mit 1.500 Euro dotierten Dortmunder Gleichstellungspreises, mit dem das herausragende Engagement einer Dortmunder Person oder Institution im Bereich der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern gewürdigt wird.
Eine musikalische Reise durch verschiedene Kulturen mit modernen und traditionellen Lieder aus aller Welt präsentiert das A-capella-Ensemble chantik.
Dietrich-Keuning-Haus (Pressemitteilung)
Volle Power am Internationalen Frauentag: Drei Veranstaltungen im Dietrich-Keuning-Haus
Mit gleich drei Veranstaltungen begeht das Dietrich-Keuning-Haus (DKH) den Internationalen Frauentag.
Los geht es am Samstag, 7. März, 17 Uhr mit der Veranstaltung „Empowerment!“ des Internationalen Frauencafés Infrado e.V. in Kooperation mit dem DKH. Thema sind besonderen Herausforderungen, die sich stellen, um das Potenzial von Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte in die Gesellschaft mit einzubringen. Nach Vorträgen und Diskussionen beginnt um 18 Uhr ein Fest mit Musik und Buffet. Der Eintritt ist frei, Anmeldungen werden erbeten unter E-Mail: gcapanoglu@infrado.de oder Tel. (0177 / 6 05 88 85).
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Weiter geht es am Sonntag, 8. März mit einer Veranstaltung des Migrantinnenvereins. Unter dem Motto „Frei, selbstbestimmt und ohne Diskriminierung leben“ bietet der Verein ab 14 Uhr ein buntes Programm aus politischen Redebeiträgen, Kultur und Infoständen. Unter anderem treten der Kabarettist Aydın Işık und das Eléonore Fourniau Ensemble auf. Die Moderation übernehmen Bahar Atcı und Sema Uzun. Die Veranstaltung ist zweisprachig (deutsch und türkisch) angelegt. Der Eintritt beträgt 10 Euro, Vorverkauf unter Tel. (0177 / 3 12 87 23).
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Kreativ wird es am Dienstag, 10. März. Die Veranstaltung „Impuls“ von Özge Cakirbey und Leyla Brust richtet sich an Frauen aller Altersklassen und ist zweigeteilt: vormittags gibt es Workshops für Mädchen und Frauen. Zwischen 11 und 15 Uhr gibt es Kreativkurse in den Bereichen Tanz, (Handy-)Fotografie, Poetry, Gesang und Parkour. Eine Anmeldung ist erforderlich, der Anmeldeflyer kann z.B. über Facebook heruntergeladen werden.
Ab 16.30 Uhr ist der „Markt der Möglichkeiten“ auch ohne Anmeldung für alle öffentlich. Dort präsentieren sich verschiedene Akteurinnen aus Dortmund und laden zum Vernetzen und Informieren ein. Mit dabei sind: Mitternachtsmission, Terre Des Femmes, der Unverpackt-Laden „Frau Lose“, das Anna Zillken Berufskolleg, die Frauenberatungsstelle gegen Zwangsheirat, das Gleichstellungsbüro Dortmund, das Atelier Amore, Lebedo Dortmund sowie das Bildungswerk Vielfalt.
Auf dem Podium äußern sich Expertinnen u.a. zu Themen wie sexuelle Orientierung, Konkurrenzverhalten von Frauen untereinander, Bildung, Body-Modification, Body-Shaming und Prostitution. Die Veranstaltung wird von der Sängerin Joyce-Lynn Lella begleitet.
Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Dietrich-Keuning-Haus (Pressemitteilung)
„Gott existiert,ihr Name ist Petrunya“: DKH zeigt
filmische Abrechnung gegen Frauen-Diskriminierung
Anlässlich des Internationalen Frauentages widmet sich die aktuelle Ausgabe der Veranstaltungsreihe „KulturellLeben“ im Dietrich-Keuning-Haus dem Kampf für Gleichberechtigung: Gezeigt wird am Mittwoch, 11. März, 19 Uhr einer der stärksten Filme der Berlinale 2019: „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“, eine filmische Abrechnung mit der Diskriminierung von Frauen. Der Eintritt ist frei.
Die Mutter der Hauptfigur, die ihr rät, sich im Vorstellungsgespräch als jünger auszugeben. Der Fabrikbesitzer, der sie zu dick und zu alt findet. Die Traditionen, die vorschreiben, was sie darf und was nicht – stoisch hält Petrunya dagegen und springt ins kalte Wasser. Es ist Dreikönigstag, und wie jedes Jahr tauchen die jungen Männer der Stadt nach dem heiligen Kreuz, das der Priester in den eisigen Fluss wirft. Doch diesmal ist Petrunya die Schnellste und hält die Trophäe in die TV-Kameras. Die Hölle bricht los, und ihre vermeintliche Heldentat ist ein waschechter Skandal. Aber Petrunya hält das Kreuz fest. Sie hat es gewonnen und wird es nicht aufgeben.
Der Film feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2019 und gewann dort den Preis der Ökumenischen Jury sowie den Gilde Filmpreis. Auf dem Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund/Köln 2019 wurde der Film mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.
Im Anschluss erzählt Jutta Feit von jip Film&Verleih im Publikumsgespräch über die Entstehungsgeschichte und Rezeption des Filmes.
Mit der Dortmunder Veranstaltungsreihe KulturellLeben laden das Multikulturelle Forum e.V., der Planerladen e.V. und das Dietrich-Keuning-Haus Interessierte regelmäßig mit Lesungen, Gesprächen oder Filmabenden dazu ein, die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft und der Stadt kennen und schätzen zu lernen.