Erster „Mission Day“ in Dortmund: Mehrere hundert AgentInnen ziehen am 25. März mit dem Handy durch die City

Das Organisationsteam des ersten„Mission Days“, der am 25. März in der City stattfindet.  Foto: Joachim vom Brocke
Das Organisationsteam des ersten„Mission Days“, der am 25. März in der City stattfindet.  Foto: Joachim vom Brocke

Von Joachim vom Brocke

Am Handy spielend Dortmund entdecken möchten überwiegend junge Leute beim ersten „Mission Day“. Für Samstag, 25. März, erwarten die Organisatoren etwa tausend sogenannter Agenten, die sich in zwei Teams (grün und blau) auf den Weg machen.

Weltweit spielen mehr als fünf Millionen Menschen das Spiel „Ingress“

Gerechnet wird mit Gästen aus den Niederlanden, Polen und sogar Schottland. Um was geht es bei diesem Spiele-Event, das von DORTMUNDtourismus unterstützt wird? Es handelt sich um SpielerInnen des Augmented Reality Games „Ingress“.

Es ist ein GPS-basiertes Spielevent, bei dem lokale Missionen gelöst werden müssen. In Dortmund haben die Organisatoren schon Vorarbeit geleistet und bereits wichtige Sehenswürdigkeiten markiert.

Die TeilnehmerInnen bewegen sich durch die reale Umgebung und sehen auf dem Smartphone  zusätzliche virtuelle Elemente. In zwei gegnerischen, global vernetzten Mannschaften geht es darum, Portale zu besetzen. Weltweit wird Ingress von bereits mehr als fünf Millionen Menschen gespielt.

Auch wenn beim bevorstehenden Mission Day alle Teams zusammen spielen, zeigen sie ihre Zugehörigkeit gerne durch Kleidung, Fahnen oder Symbole.

Der von der Spielergemeinschaft selbst organisierte Mission Day vereint alle Spieler zu einem großen Team. Gemeinsames Ziel ist es, eine neue Stadt zu erkunden. 24 Missionen wurden in Dortmund eigens für diesen Tag angelegt und mit kleinen Fragen zum Ort versehen.

Agentin lottielieebre hat 1700 km zu Fuß zurück gelegt

„Wer mindestens zwölf davon am Mission Day spielt, erhält die begehrte ,Badge’ für sein Agenten-Profil“, erläuterte Charlotte (Agentin lottielieebre). Die Studentin ist schon seit zwei Jahren dabei, hat einige Länder besucht und bereits 1700 Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Mission Day Dortmund

Philipp (Agent erdbeerkind) ist ebenfalls ein alter Hase, hat Ingress auf den Philippinen gespielt und später mit dem Spiel das italienische Florenz erkundet.

 „Neue Facette im Reiseverhalten“

Für Sigrun Späte von DORTMUNDtourismus „eine neue Facette im Reiseverhalten“: „Die Stadt mit digitalen Tools auf spielerische Art zu entdecken wird in Zukunft sicher immer relevanter“, meinte die Expertin, „wenngleich eine herkömmliche Stadtführung nicht so schnell zu ersetzen ist“.

Gleichwohl wird der Mission Day von DORTMUNDtourismus gerne unterstützt. Nicht nur, weil dadurch Menschen in die Stadt gelockt werden, sondern auch wegen der spannenden Kombination von Gruppen- und Individualerlebnis.

Ein internetfähiges Smartphone gehört zum Mission Day einfach dazu

Mission Day Dortmund

Am Mission Day am 25. März kann jeder teilnehmen, er über ein internetfähiges Smartphone und die kostenlose App verfügt. Startschuss ist das Gruppenfoto u 11.30 Uhr vor dem Deutschen Fußballmuseum. Danach starten die Spieler allein oder in kleinen Gruppen ihre Missionen im gesamten Stadtgebiet.

Für EinsteigerInnen wird ein geführte Tour angeboten. Ab 14 Uhr können die Spieler auf dem Friedensplatz beim Check-In ihr Missionen abgleichen lassen und das Abzeichen erhalten. Einige Kooperationspartner wurden für den ersten Mission Day gewonnen – so locken Vergünstigungen, Sammelkarten oder spezielle „Agenten-Menüs“ die Spieler zusätzlich an.

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