Die nächste Sammlung ist am 17. Dezember im Stadtteil Dorstfeld

Ernüchternde EDG-Bilanz am Nordmarkt: 100 Tonnen Sperrmüll und 38 Tonnen Abfälle

Im dritten Nordstadt-Quartier - am Nordmarkt - fiel die Bilanz des Sperrmülltags noch verheerender aus.
Im dritten Nordstadt-Quartier – am Nordmarkt – fiel die Bilanz des Sperrmülltags noch verheerender aus. Foto: EDG Dortmund

Die Bilanz der gebührenfreien Sperrmüllsammlung vom 10. Dezember im Stadtteil Nordmarkt ist ernüchternd. Neben 100 Tonnen Sperrmüll wurden 38  (!) Tonnen andere Abfälle abgeholt, das ist fast viermal so viel wie zuletzt im Stadtteil Hafen (10,5 Tonnen). Die Abfuhr erfolgte – entgegen der ursprünglichen Planungen – am Samstag, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Umweltgefährdungen auszuschließen. Erschwert wurde die Aktion durch enge und zugeparkte Straßen, sodass einige Ablagerungen mehrfach angefahren werden mussten. Zudem kam es auf einigen Straßen zu Behinderungen des fließenden Verkehrs.

Die regulären Kräfte der Straßenreinigung halfen beim Sperrmülltag mit

Foto: EDG Dortmund

Zu den Abfällen, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen, gehörten am Samstag erneut Renovierungsabfälle (18 Ablagerungen), Elektrogeräte (24), Reifen/Fahrradreifen (11), Hausmüll (86), Textilien (23) und sonstige Gegenstände, wie z. B. Einkaufswagen, Europaletten, Verpackungen und ein Autoteil. Da, wo enge Straßen die Durchfahrt des Schadstoffmobils verhinderten, wurden vor allem Behälter mit Farben und Lacken mit einem Kolonnenwagen mit Ladefläche zum Schadstoffmobil transportiert.

Der Einsatz konnte am Samstag im Rahmen der maximal zulässigen Arbeitszeit abgeschlossen werden, da Mitarbeitende der regulären Straßenreinigung die Sperrmüllsammlung unterstützten.

Die nächste kostenlose Sperrmüllsammlung am 17. Dezember im Stadtteil Dorstfeld. Der digitale Abfallkalender (www.edg.de/abfallkalender) erleichtert die Planung für die Anwohner:innen. Einfach die eigene Adresse eingeben und schon zeigt der Kalender an, ob die Straße am 17. Dezember angefahren wird.

Die EDG bittet alle Anwohner:innen dringend, die folgenden Hinweise zu beachten:

Foto: EDG Dortmund

Wann muss der Sperrmüll bereitstehen? Die Sperrmüllsammlung beginnt um 7 Uhr. Der Sperrmüll muss am Abfuhrtag bis spätestens 7 Uhr bereitstehen. Später herausgestellter Sperrmüll wird nicht mitgenommen.

Wie muss der Sperrmüll bereitstehen? Ebenerdig und ausschließlich auf öffentlichen Flächen, z. B. dem Gehweg. Er muss für die EDG-Fahrzeuge ohne Probleme erreichbar, transportfähig und von Hand zu verladen sein.

Außerdem darf vom Sperrmüll keine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer:innen ausgehen. Er muss auch gesondert von anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören, abgestellt werden (Verwechselungsgefahr).

Welche Gegenstände werden abgeholt? Zum Sperrmüll zählt, was man bei einem Umzug mitnehmen kann, aber keine Kisten und keine Säcke! Alles, was im Haushalt fest verbaut ist, ist kein Sperrmüll. Beispiel: Das Waschbecken ist kein Sperrmüll. Der Badezimmer- Spiegel ist Sperrmüll.

Foto: EDG Dortmund

Was wird nicht mitgenommen? Abfälle und Gegenstände, die nicht zum Sperrmüll gehören, werden am Aktionstag grundsätzlich nicht mitgenommen – unabhängig davon, wo sie abgelegt wurden.

Sperrmüll auf Privatgrundstücken wird aus Haftungsgründen nicht abgeholt – dazu gehören Hof, Einfahrt, Vorgarten, Zuwege zu den Gebäuden, zentrale Stellplätze für Abfallbehälter, sowie Wiesen und Spielbereiche.

Die EDG weißt darauf hin, dass die nachträgliche Abholung von Sperrmüll und anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören, von Privatgrundstücken kostenpflichtig ist. Das Bereitstellen von Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll zählen, kann als unerlaubte Abfallablagerung gewertet und mit einem Bußgeld geahndet werden.

Foto: EDG Dortmund

Wie wird kontrolliert? Die EDG wird die Vor-Ort-Beratung und Kontrolle der Einhaltung der Vorgaben weiter fortsetzen. Ziel ist es, u. a. festzustellen, wo Sperrmüll und andere Gegenstände auf privatem Gelände abgestellt sind, welche Gegenstände, die nicht zur Kategorie Sperrmüll gehören, bereitstehen und wo schon frühzeitig herausgestellt wurde. Den Anwoh- ner*innen soll nach Ansprache die Möglichkeit gegeben werden, für Abhilfe zu sorgen.

Wer hilft bei Fragen? Die Mitarbeiter:innen des EDG-Kundenservice beraten gerne am Telefon (0231/9111-111) oder persönlich im Kunden- center Dechenstraße 13, 44147 Dortmund (Mo-Do, 7 – 17 Uhr, Frei 7 -16 Uhr). Informationen auch unter www.edg.de

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Reaktionen

  1. Gebührenfreie Sperrmüllsammlung: Bilanz der Aktion in den Stadtteilen City und Dorstfelder Brücke Nächste Sammlung am 21. Januar im Stadtteil Westfalenhalle (PM)

    Nach der gebührenfreien Sperrmüllsammlung vom 14. Januar 2023 zieht die EDG eine abschließende Bilanz. Neben rund 128 Tonnen Sperrmüll wurden in den Stadtteilen City und Dorstfelder Brücke rund 9 Tonnen andere Abfälle abgeholt, das entspricht ungefähr der Menge, die auch im Stadtteil Dorstfeld angefallen ist. Erschwert wurde die Aktion durch sehr enge und häufig zugeparkte Straßen, besonders im Klinik- und Unionviertel.

    Zu den Abfällen, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen, gehörten erneut Renovierungsabfälle und Hausmüll, Verpackungen und Elektrogeräte sowie Schadstoffe. Der Ermittlungsdienst Abfall führte zahlreiche Beratungsgespräche, in deren Folge die angesprochenen Personen, Abfälle, die kein Sperrmüll waren, auch wieder wegräumten.

    Die nächste Aktion findet am 21. Januar 2023 im Stadtteil Westfalenhalle statt, zu dem z. B. das Kreuzviertel und der Althoffblock gehören. Die EDG bittet alle Anwohner:innen sehr eindringlich, die Vorgaben für die Sperrmüllsammlung einzuhalten.

  2. Gebührenfreie Sperrmüllsammlung: Bilanz vom 13. Mai – Ankündigung der Sammlung am 17. Juni in den Stadteilen Brünninghausen, Rombergpark, Lücklemberg (EDG)

    Die gebührenfreie Sperrmüllsammlung am 13. Mai in den Stadtteilen Oespel, Kley und Marten konnte am Aktionstag aufgrund der großen Mengen an Sperrmüll und der zahlreichen Verstöße in der zulässigen Arbeitszeit nicht abgeschlossen werden. Die Sammlung wurde ab dem 15. Mai fortgesetzt und am 17. Mai beendet.

    Am 13. Mai wurden 213 Tonnen Sperrmüll und rund 23 Tonnen Holz abgefahren. Die Gesamtmenge lag nach Abschluss der Sammlung bei 279 Tonnen. Die einzelnen Sperrmüllablagerungen waren sehr groß. So hat z. B. ein einziges Team 24 Tonnen eingesammelt und musste dafür vier Kippfahren zur Umladean- lage zurücklegen.
    Die Sammlung wurde aufgrund zahlreicher Umstände erschwert. Insgesamt zieht die EDG eine ernüch- ternde Bilanz nach dem 20. Sammeltag.

    • Die Sammelteams fanden besonders in den Straßen des Martener Ortskerns sehr viele Abfälle vor, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen. An 51 Standorten wurden folgende Ablagerungen vorgefunden: Renovierungsabfälle (12 Ablagerungen), Elektrogeräte (21), Reifen (4), Alttextilien (8); verschimmelte Gegenstände (1), Hausmüll (30), Schadstoffe (14), Verpackungen (22) und gewerbliche Abfälle (1). Der Abtransport erfolgte am 15. Mai. In fünf Fällen lagen die Abfälle auf Privatgelände, sodass vor dem Abtransport zunächst eine Beauftragung durch den Grundstücksei- gentümer erfolgen muss.

    • Vor dem Abtransport mussten die Teams die Ablagerungen aufwändig sortieren, um Sperrmüll und Holz sortenrein abfahren zu können. Diese Arbeit war besonders problematisch, da die Abfälle z. T. ekelerregend verschmutzt waren. Die Einsatzleitung spricht von kaum noch zumutbaren Umständen.

    • Erneut wurde der Sperrmüll zum Teil nach 7 Uhr und auch an den Tagen nach dem eigentlichen Sammeltermin bereitgestellt. Schon geräumte Straßen mussten daher in vielen Fällen mehrfach an- gefahren werden.

    • Darüber hinaus führten ein defektes Sammelfahrzeug und der Ausfall eines Fahrers, der sich beim Laden verletzt hatte, zu zeitlichen Verzögerungen.

    • Der Ermittlungsdienst Abfall (EDA) machte erneut viele Anwohner:innen darauf aufmerksam, dass sie Abfälle, die nicht zur Kategorie Sperrmüll zählen, bereitstellen wollten. Die Anwohner:innen räumten die Abfälle daraufhin zurück.

    • Am Freitag, 12. Mai, waren zahlreiche Schrottsammler unterwegs, die auch nicht davor zurück- schreckten, bei den Anwohner:innen zu klingen und nach verwertbaren Gegenständen zu fragen.

    Die nächste Aktion findet am 17. Juni in den Stadteilen Brünninghausen, Romberg- park, Lücklemberg statt.
    Der digitale Abfallkalender (www.edg.de/abfallkalender) zeigt nach Eingabe der eigenen Adresse an, ob die Straße bei der Sperrmüllsammlung am 17. Juni berücksichtigt wird.

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