Fridays for Future Dortmund ruft für Freitag zur Protestaktion auf

„Endlos“-Fahrraddemo um den Dortmunder Wall

Nicht zu Fuß, sondern auf dem Fahrrad wird bei der nächsten Demo von Fridays for Future in Dortmund demonstriert. Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Fridays for Future Dortmund ruft für Freitag, 23. August 2024, zu einer „Endlos-Fahrraddemo“ um den Dortmunder Wall auf. Die Demo startet um 16 Uhr auf dem Hansaplatz und wird für unbestimmte Zeit (gefühlt „endlos“) den Wallring umrunden. Außerdem starten um 15 Uhr zwei Zubringer, welche jeweils über den Rheinlanddamm und den Borsigplatz führen.

Umwidmung von mehr Autospuren zu Radwegen insbesondere in der Innenstadt

„Egal ob RS1, Fahrradstraßen, oder der nächste Masterplan – immer wieder erleben wir, dass sich Planung und Umsetzung für Radinfrastruktur oder Klimaschutz gefühlt endlos lange hinziehen. Oftmals schieben sich Politik und Stadtverwaltung die Verantwortung gegenseitig zu. Wir möchten nicht mehr endlos auf gute Fahrradinfrastruktur warten“, sagt Malik Pätzold von Fridays for Future Dortmund.

Konkret fordert die Klimabewegung von der Dortmunder Kommunalpolitik, mehr Autospuren zu Radwegen umzuwidmen, insbesondere im Innenstadtbereich. Ebenfalls sollen weitere Fahrradstraßen entstehen. Zur Umsetzung sei die Finanzierung von mehr Personalstellen in der Verwaltung notwendig. Allgemein fordert Fridays for Future von der Politik schon seit Langem, den öffentlichen Nahverkehr sowie Fuß- & Radverkehr gegenüber dem Auto zu priorisieren.

„In der Stadtverwaltung fehlen die Gelder und Mitarbeiter zur Planung von Radwegen oder Photovoltaikanlagen auf Dortmunds Dächern. Währenddessen zeigt der Stadtrat eher wenig Motivation für zukunftsorientierte Politik. Wir fordern ein aktives vorangehen zur klimaneutralen Stadt“, kritisiert Pätzold.

„Die autogerechten Planung geht an den realen Anforderungen der Menschen vorbei“

„Die veraltete Manier der autogerechten Planung geht an den realen Anforderungen der Menschen in unserer Stadt vorbei. Jetzt braucht es den Ausbau von ÖPNV-Kapazitäten und die Priorisierung von Fahrradstraßen, um die Verkehrswende auf das nächste Level zu bringen“, betont  Rafael Reis von Fridays For Future Dortmund.

„Die Stadt Dortmund hat mit Projekten wie auf der Großen Heimstraße bewiesen, dass sie das kann. Wir sehen gerne mehr davon! Dafür bedarf es Gelder und der richtigen Gesetzgebung auf Bundesebene – dafür sind wir hier“, so Reis.

Der südlichen Zubringer startet um 15 Uhr auf dem Sonnenplatz und fährt über die Lindemannstraße auf die B1/Rheinlanddamm und dann über die Ruhrallee zum gemeinsamen Treffpunkt Hansaplatz. Der nördliche Zubringer startet um 15 Uhr auf dem Mehmet-Kubaşık-Platz und verläuft über die Mallinckrodtstraße zum Borsigplatz und von dort aus über Bornstraße und dem Wall zum Hansaplatz.

Um 16 Uhr startet eine kurze Kundgebung auf dem Hansaplatz, danach beginnt die Fahrraddemo im Kreis den Wall im Uhrzeigersinn (Südwall, Hiltropwall, Hoher Wall, Königswall, Burgwall, Schwanenwall, Ostwall) zu umrunden. Die Demo wird gefühlt „endlos“ lange um den Wall fahren, spätestens aber bis um 21 Uhr.

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Reaktionen

  1. Fahrrad-Demonstration am Freitag – Einschränkungen im Busverkehr in der City möglich (PM)

    Wegen einer Fahrrad-Demonstration kann es am morgigen Freitag, 23. August, ab etwa 15 Uhr zu vorübergehenden Einschränkungen im Busverkehr von DSW21 kommen. Im Fokus sind dabei die Bus-Linien, die im Innenstadt-Bereich fahren. Beeinträchtigungen sind dabei durchaus bis in die frühen Abendstunden hinein möglich. DSW21 bittet dafür um Verständnis. Informationen und die aktuelle Fahrplanauskunft gibt’s im Internet auf http://www.bus-und-bahn.de sowie in der DSW21-App.

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