Mitarbeiter:innen des Gesundheitsamtes kontrollieren regelmäßig die hygienischen Zustände der Gesundheitseinrichtungen in Dortmund. Dazu gehören etwa Altenheime, Krankenhäuser, Arztpraxen sowie Tattoo- und Piercingstudios. Auch bei Trinkwasserkontrollen wird das Gesundheitsamt tätig, beispielsweise in Schwimmbädern. Eine neue Software soll nun die Arbeit von Hygienekontrolleur:innen erleichtern. Die Software ist der neuste Fortschritt in dem Digitalisierungprojekt „DiGaDo“.
Die neue Software digitalisiert den Hygieneüberwachungsprozess
Bisher protokollierten die Hygienekontrolleur:innen händisch ihre Ergebnisse vor Ort und fertigten aus den Notizen ein Begehungsprotokoll sowie einen Mängelbericht an. Die Nachbearbeitung erfolgte mit Office-Werkzeugen. Nun werden die Mitarbeiter:innen digital bei der Planung der Begehungstermine durch die neue Software unterstützt, indem diese turnusmäßig Terminvorschläge anbietet.
Außerdem erhalten die Einrichtungen eine digitale Checkliste im PDF-Format, die ausgefüllt und auf elektronischem Weg, an die Hygienekontrolleur:innen zurück geschickt wird. Darüber hinaus können die Ergebnisse bei den Korntollen vor Ort mit einem Tablet erfasst und direkt an das Fachverfahren übertragen werden.
Die Software unterstützt die Mitarbeiter:innen bei der Mängelnachverfolgung durch Erinnerungs- und Filtermöglichkeiten. Die kontrollierten Einrichtung bekommen im Anschluss den Mängelbericht digital zugestellt, was bisher noch vielfach per Post üblich war.
Durch kürzerer Bearbeitungszeiten werden Mängel schneller beseitigt
„Wir haben durch den neu gestalteten Prozess nicht nur einen Mehrwert für die Mitarbeiter:innen geschaffen, sondern auch für die Einrichtungen und damit für die Bürger:innen. Durch kürzere Bearbeitungszeiten können auch die Mängel schneller beseitigt werden“, sagt Monika Nienaber-Willaredt, vertretende Dezernentin für das Gesundheitsamt.
Das Gesundheitsamt hat ein hohes Volumen an ein- und ausgehenden E-Mails, dadurch steigt zwangsläufig auch das Risiko für Cyberangriffe. etwa durch Spammails. Um auf solche Risiken besser vorbereitet zu sein, sind im Zuge des Digitalisierungsprojektes „DiGaDo“ alle Mitarbeiter:innen zu Cybergefahren geschult worden.
Das Gesundheitsamt, das Dortmunder Systemhaus (Dosys) und das Personal- und Organisationsamt arbeiten gemeinsam intensiv an dem Digitalisierungsprojekt „DiGaDo“. Dieses finanziert der Bund mit 1,8 Millionen Euro aus dem sogenannten Pakt Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD). „Die zentrale Intention ist es, die Arbeit zukunftsorientiert digital auszurichten“, sagt Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr.