Zwischen dem Rathaus Dortmund und der U-Bahn-Station Stadtgarten lädt die Kana-Suppenküche aus der Nordstadt am 10. Juni zwischen 12 und 14 Uhr zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Damit soll ein Zeichen der Solidarität gesetzt werden.
Die ehrenamtlichen HelferInnen finanzieren die Küche ausschließlich mit Spenden
Beim gemeinsamen Mittagessen kann man auch mit Fremden ins Gespräch kommen und sich kennenlernen. Neben dem Essen gibt es auch musikalische Unterhaltung. Sie lädt zum Verweilen im Stadtgarten ein.
Die Kana-Suppenküche in der Nordstadt kocht fünf Mal pro Woche für bis zu 350 Menschen. Finanziert wird sie ausschließlich aus Spenden, die Aktiven arbeiten ehrenamtlich. Die Gemeinschaft lehnt Unterstützung von Staat, Stadt und Kirchen ab, um so die Unabhängigkeit der Suppenküche zu gewährleisten.
Neben dem Mittagessen erwartet die Gäste auch die Gastfreundschaft der Mitglieder. Außerdem weisen die Mitglieder der Suppenküche mit ihren Aktionen, wie dem gemeinsamen Mittagessen auf die Armut in der Stadt hin.
Meistens kommen nur die Menschen zum Essen, die es nötig haben
Zum Mittagessen bei Kana eingeladen ist prinzipiell jeder Mensch – die finanzielle Situation spielt keine Rolle. Aber meistens kommen nur die, die es nötig haben. „Wir sind das niederschwelligste Angebot in Dortmund“, sagt Christiane Danowski. „Zu uns kommen die Leute, die sonst nirgendwo mehr hingehen.“
Die Kana-Suppenküche ist vor 26 Jahren entstanden, als die Bahnhofsmission die Verpflegung von Bedürftigen einstellte. Christiane Danowski und zirka zehn weitere DortmunderInnen mit einem evangelisch-christlichen Hintergrund riefen daher Kana ins Leben.
Ihr Vorbild ist die Catholic-Worker-Bewegung aus den USA. Zur Bewegung die 1933 gegründet wurde, gehören heute 200 „Häuser der Gastfreundschaft“.
KONTAKT
- Spendenkonto: Stadtsparkasse Dortmund, Konto Nr. 061002294, BLZ 440 501 99, IBAN: DE09 4405 0199 0061 0022 94, BIC: DORTDE33
- Infos zu Kana: www.kana-suppenkueche.de
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KANA-Suppenküche
Armut und Not als Ware in der „Goodwill-Industrie“
Am Sonntag, 24. September 2017, findet um 16 Uhr in der Kana-Suppenküche, Mallinckrodtstr. 114 ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema >Armut und Not als Ware in der „Goodwill-Industrie“< statt. Dazu heisst es: >Durch die Unterstützung sozialer Projekte schafft eine „Goodwill-Industrie“ Möglichkeiten für Einzelpersonen und Unternehmen, einmalig oder kontinuierlich ihr soziales Image mit meist relativ überschaubarem Einsatz zu pflegen. Wir wollen danach fragen, wie Suppenküchen und Tafeln in dieses System verwickelt sind.< Unser Referent Prof. Dr. Theo Scholten arbeitet im Vorstand der Suppenküche Hagen und ist darüber hinaus auch als Arzt für arme und bedürftige Menschen im Hagener "Luthers Waschsalon" tätig. Der Eintritt ist frei.