SI-Frauennetzwerk lädt ins Rathaus Dortmund und in die Petrikirche

Ein Podiumstalk und eine Ausstellung stellen die Perspektive von Frauen in Kriegen in den Fokus

Die Ausstellung stellt 20 bosnische Friedensaktivistinnen und ihre Lebensgeschichten vor. Grafik: SI-Club Dortmund Hellweg / Hadi Gassem

Mit dem internationalen „Tag der Menschenrechte“ (10. Dezember) einen auch die „Orange Days“ gegen Gehalt an Frauen. Die drei Dortmunder Clubs des weltweiten Frauen-Netzwerks Soroptimist International (SI) rücken aus diesem Anlass den weiblichen Blick auf Kriege in den Fokus. Hierzu findet vom 11. Dezember 2024 bis 12. Januar 2025 die Ausstellung „Frauen geben Frieden ein Gesicht. Frieden und Versöhnung in Bosnien und Herzegowina“ in der Pertikriche statt. Die Ausstellung porträtiert bosnische Friedensaktivistinnen. Der Eintritt ist frei. 

Eröffnet wird die Ausstellung mit einem Podiumstalk im Rathaus

Die Ausstellung stellt 20 bosnische Friedensaktivistinnen, aus unterschiedlichen Teilen des Landes, mit ihren Lebensgeschichten vor. Als der Krieg in Bosnien und Herzegowina ausbrach (1992-1995), standen die meisten von ihnen mitten im Leben.

Viele verloren ihre liebsten Menschen, wurden vergewaltigt, erlitten dauerhafte gesundheitliche Schäden, flohen, wurden vertrieben oder in schrecklichen Lagern interniert. Die Frauen, die in der Ausstellung zu Wort kommen, wollen an diese Grausamkeiten erinnern. Auf ihre Initiativen hin entstanden nach Ende des Bosnienkrieges zahlreiche Projekte, die Frauen helfen, ihren eigenen Weg zu gehen und selbstbestimmt zu leben.

Auf dem Podium sprechen werden, am Dienstag, 10. Dezember, 18.30 Uhr in der Bürgerhalle im Rathaus (Friedensplatz 1, 44137 Dortmund), drei der porträtierten Frauen aus Bosnien sowie eine deutsche Frau. Über ihre Erfahrungen mit dem und nach dem Krieg tauschen sie sich mit Moderatorin Britt Lorenzen aus.

Begrüßen werden Bürgermeisterin Barbara Brunsing und Corinna Guzinski, Präsidentin von SI Dortmund Hellweg. Für musikalische Begleitung sorgen Migen Begolli (Violine) und Memela Alija (Klavier), IMB Dortmund.

Der Spendenerlös geht an ein Projekt gegen Genitalverstümmelung in Gambia

„Wir gehören einer globalen Bewegung von Frauen an, die fordern, dass die Geschichte nicht nur aus Sicht von Männern erzählt wird, sondern auch aus der Sicht von Frauen“, so Ausstellungsmacherin Radmila Žigić. Spenden des Abend gehen an den Verein Human.Hope e.V. für ein Projekt gegen Genitalverstümmelung in Gambia.

Die Ausstellung entstand aus der Zusammenarbeit des bosnischen Friedensbündnisses „Mir sa zenskim licem“ (Frauen geben Frieden ein Gesicht) mit dem Forum Ziviler Friedensdienst (forumZFD) in Sarajevo und der fachlichen Unterstützung des Historischen Museums von Bosnien-Herzegowina in Sarajevo.

Pax christi Aachen hat die Ausstellung aus dem Bosnischen übersetzen lassen und hergestellt. Sie wird interessierten Gruppen und Organisationen zur Verfügung gestellt. In Kooperation mit der Ev. Stadtkirche Sankt Petri Dortmund hat das Frauennetzwerk Soroptimist International Dortmund Hellweg die Ausstellung nach Dortmund geholt.

Die Veranstaltung wird unterstützt und gefördert von: DORTMUND KREATIV / Stadt Dortmund, Sparkasse Dortmund, Ringhotel Drees, Therapiezentrum Nord, „Der Frisör“ (Kaiserstraße), Hausarztpraxis Beethovenstraße (Oer-Erkenschwick), Urologische Praxis am Hansaplatz; Fliesen Kühnast, Arsenovic Fliesen, Hadi Gassem (Grafikdesign).

Mehr Informationen:

  • „Frauen geben Frieden ein Gesicht – Frieden und Versöhnung in Bosnien und Herzegowina“ wird gezeigt vom 11. Dezember 2024 bis 12. Januar 2025 in der Ev. Stadtkirche Sankt Petri, Petrikirchhof, 44135 Dortmund.
  •  Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr, Samstag von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

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