VIDEO – Ein Ort für Begegnung, Austausch und Integration: „Café of Hope“ im Dietrich-Keuning-Haus eröffnet

Das „Café of Hope“ hat dienstags bis samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Das „Café of Hope“ hat dienstags bis samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Es ist schon länger im „Probebetrieb“. Doch jetzt wurde das „Café of Hope“ im Dietrich-Keuning-Haus (DKH) ganz offiziell eröffnet. Dienstags bis samstags von 10 bis 20 Uhr ist das Flüchtlingscafé in der Nordstadt offen, welches maßgeblich von Ehrenamtlichen des Vereins „Train of Hope“ betreut wird.

Zahlreiche Begegnungs- und Integrationsangebote im Dietrich-Keuning-Haus

Mit Musik, Tanz und orientalischem Essen wurde die Eröffnung gefeiert.
Mit Musik, Tanz und orientalischem Essen wurde die Eröffnung gefeiert.

Das DKH als wichtiger Akteur und soziokulturelles Zentrum in der Nordstadt hat nach seiner Funktion als Drehscheibe für die ankommenden Flüchtlingszüge im September 2015 zahlreiche Beratungs- und Begegnungsangebote für die neu Angekommenen geschaffen. Dazu gehören auch Sprachkurse und kulturelle Angebote.

Das „Café of Hope“ als Ort der Begegnung und Solidarität ist zentraler Bestandteil dieser Flüchtlingsarbeit. Ermöglicht wird sie dank vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des Vereins „Train of Hope“.

Flüchtlinge und Interessierte sind hier willkommen, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und die Alltagsfragen zu klären. Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien steht der offene Kinder- und Jugendbereich mit seinen sozial- und kulturpädagogischen Angeboten offen.

Spiel, Sport, Kreativität und die Vermittlung des Demokratieverständnisses stehen hier im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit.

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Dank an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des „Train of Hope“

„Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre das nicht gelungen. Die Menschen in der Nordstadt haben bewiesen, dass sie Integration können“, betonte DKH-Leiter Viktor Kidess mit Blick auf das neue Café-Angebot – aber vor allem auch auf die Betreuung der Drehscheibe.

Die Menschen hätten über Wochen ganz intensiv angepackt. Mehr als 2000 Menschen hatten sich dafür als Ehrenamtliche registriert. Aus diesem Engagement hat sich der Verein „Train of Hope“ entwickelt. Seit Monaten ist dieser sehr aktiv und hat viele Projekte angestoßen.

Für dieses Engagement bedankten sich auch die Offiziellen. Bezirksbürgermeister Dr. Ludwig Jörder machte deutlich, dass die Nordstadt gerne ein Stadtteil des Ankommens sei.

Dies gelte aber auch für die anderen Stadtbezirke. Dortmund habe deutlich gemacht, dass die Willkommenskultur gelebt werde. „Verteilungsprobleme und Streitigkeiten kennen wir hier nicht.“

Nordstadt-Zentrum als ein wichtiger Ort für Begegnung, Austausch und Integration

Nun ist das Café auch offiziell eröffnet - es ist schon länger im „ Probebetrieb“.
Nun ist das Café auch offiziell eröffnet – es ist schon länger im „ Probebetrieb“.

Dezernentin Daniela Schneckenburger fand den Ort für das Café gut gewählt: „Das DKH hat ja langjährige Erfahrung bei der Integration und ist ein wichtiger Ort für Begegnung und Austausch“, so Schneckenburger.

„Austausch brauchen wir auf jeden Fall. Wir können gar nicht genug Orte dafür haben, das hat der Jahresbeginn gezeigt.“ Sie hofft nun, dass sich nicht nur Menschen mit Fluchterfahrung, sondern auch andere darauf einlassen und ins Café kommen.

Ein Gedanke, den auch Aysun Tekin, Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Dortmund, aufgriff: „Hier wird großartige Arbeit geleistet. Es ist toll, dass die Menschen hier zusammenfinden und die Vorurteile durch Begegnungen und Austausch abgebaut werden.“

Die vor allem ehrenamtlich getragenen Aktivitäten seien „ein Zeichen dafür, dass wir die Willkommenskultur wirklich leben“, so Tekin.

Verein „Train of Hope Dortmund“ hat das „Café of Hope“ in der Nordstadt realisiert

Die vielen Ehrenamtlichen des Vereins „Train of Hope" tragen maßgeblich zur Realisierung bei.
Die vielen Ehrenamtlichen des Vereins „Train of Hope“ tragen maßgeblich zur Realisierung bei.

Eine dieser Ehrenamtlichen ist Fatma Karacakurtoglu – Vorsitzende des im Herbst gegründeten „Train of Hope“. Der Verein hat im Haus seine Wurzeln.

Schließlich haben die Aktivitäten hier mit mit der Drehscheibe für Flüchtlinge begonnen. Eine Aufgabe, die der Verein heute noch immer wahrnimmt.

Durchschnittlich 45 Ehrenamtliche unterstützten die Stadt an jedem der Dortmunder Drehscheiben-Tage am DB-Halt Signal-Iduna-Park.

Den Applaus dafür wollte sie nicht für sich: „Die Menschen hinter der Theke sind die Helden. Ich bin nur das Maskottchen“, sagte sie lachend.

Projekt „Say it loud“ des Kinder- und Jugendtheater brachte ein Ständchen

Projekt „Say it loud“ des Kinder- und Jugendtheater brachte ein Ständchen.
Das Projekt „Say it loud“ brachte ein Ständchen.

Sie hatte für die zahlreichen Gäste eine Überraschung im Gepäck. Andreas Gruhn, Leiter des Kinder- und Jugendtheaters der Stadt, hatte junge Flüchtlinge dabei.

Sie arbeiten  im Projekt „Say it loud – Stories from the brave new world“ mit und brachten den Besucherinnen und Besuchern im Dietrich-Keuning-Haus ein Ständchen.

Das Projekt will den jungen Leuten ermöglichen, Geschichten aus ihrer Heimat, von ihrer Flucht und dem Ankommen in Deutschland mit den Mitteln aus Tanz, Theater und Akrobatik zu erzählen und in einen Dialog mit dem Publikum zu treten.

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