Ein unerwarteter Bodenfund verschiebt das Baustellenende um 14 Tage

Ein „Gebäude in der Baugrube“ verzögert den Fernwärmebau auf der Kreuzung Funkenburg

Auf dem Foto gut zu erkennen: die Mauern der Tiefgarage unterhalb der Franziskanerstraße (ca. Bildmitte). Sie machen eine veränderte Trassenführung für die Fernwärme (auf dem Bild die beiden schwarzen Rohre) erforderlich. Um weiterzubauen, wurde zügig umgeplant – und es wurden neue Teile bestellt, mit denen die Leitungen um die Mauer herumgeführt werden. Foto: Stadt Dortmund

Die Kreuzung Funkenburg in der Innenstadt-Ost soll leiser und barrierefreier werden daher wird sie aufwendig erneuert. Vieles ist schon fertig doch ein unerwarteter Fund verschiebt das Baustellenende um rund zwei Wochen. Beim Bau der neuen Fernwärmeleitungen durch die DEW21 stießen die Mitarbeiter vor Ort auf ein Gebäude aus der Nachkriegszeit in der Baugrube.

Es fanden sich Felsen, Kellerräume, Trümmerschutt und eine Tiefgarage 

Bei dem Gebäude handelt es sich um eine unzureichend eingezeichnete Tiefgarage unterhalb der Franziskanerstraße, die aus den Nachkriegsjahren stammt. Zudem stießen sie auf Felsen und fanden zugeschüttete Kellerräume und Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg.

Da die Trasse der Fernwärmeleitung an der Tiefgarage entlanggeführt braucht es spezielle Leitungsteile, die bestellt werden müssen. Die Lieferzeit der Spezialbauteile hat einen wesentlichen Anteil an der Verzögerung des Baus.

Sobald DEW21 den Bau der Fernwärmeleitung beendet hat, stellt das Tiefbauamt in einem letzten Arbeitsschritt die Straße wieder her. Das Ende der Bauarbeiten verschiebt sich auf Ende November/Anfang Dezember, sofern das Wetter mitspielt. Dauerregen oder Bodenfrost können den Straßenbau behindern

In Fahrtrichtung Innenstadt sind die Bauarbeiten bereits abgeschlossen

Der umfangreiche Umbau der Kreuzung Funkenburg, wo Kaiserstraße, Klönnestraße und Franziskanerstraße aufeinandertreffen, ist in Fahrtrichtung Innenstadt bereits abgeschlossen. Im Oktober haben die Arbeiten in Richtung Brackel begonnen.

Der Bereich soll barrierefreier werden und erhält eine moderne Asphalt-Deckschicht. Das DONETZ verlegte neue Versorgungsleitungen. Die DEW21 baut momentan neue Fernwärmeleitungen. Neben Stadt, DEW21 und DONETZ ist außerdem DSW21 beteiligt, da für den Einbau der Fernwärmeleitungen zunächst die darüber liegenden Stadtbahn-Gleise aus- und später wieder eingebaut werden mussten.

Die Arbeiten haben zudem Auswirkungen auf den Bus-Verkehr und führen zu Beeinträchtigungen von Autofahrenden, Fußgänger:innen sowie den Radverkehr.

Ausgeschilderte Umleitungen:

  • Die Umleitung für Autofahrer:innen führt über Heiliger Weg – Märkische Straße – Westfalendamm – B236 – Hannöversche Straße – Berliner Straße.
  • Da der südöstliche Gehweg ebenfalls voll gesperrt wird, ist für die Fußgänger:innen eine Umleitung über den südwestlichen Gehweg in Richtung Fußgängerampel und Klönnestraße ausgeschildert.
  • Der Radverkehr wird über Düsseldorfer Straße – Robert-Koch-Straße – Melanchthonstraße umgeleitet.
  • Die Buslinien 452, 456 und 455 sowie die NachtExpress-Linien NE3 und NE4 werden weiträumig umgeleitet beziehungsweise in zwei Strecken-Abschnitte unterteilt.

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Reader Comments

  1. ULo

    Die Umleitungsstrecken der Busse der DSW21 sind eine pure Ignoranz gegenüber älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen. Der Bus 455 führt nicht wie sonst üblich bei Umleitungen auf dieser Strecke über den Heiligen Weg , die Kronprinzenstraße zurück auf die eigentliche Strecke des 455 , sondern über die Märkische Str und die B1 nach Hörde.
    Warum , fragt man sich? Ging doch sonst auch immer anders. Das bedeutet deutlich längere Fußwege für alle die in der Umgebung des Ostfriedhofs wohnen.
    Nach 19.30h und sonntags ist dadurch das Kaiserviertel von der direkten Verbindung zum HBF , in die Nordstadt und nach Hörde abgeschnitten.

    Die ausgeschilderte Zuwegung zur U44 über die Calvinstraße ist durch eine 30cm hohe Stufe für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nicht nutzbar. Jeder der diesen Weg nutzt ist außerdem gezwungen ungeschützt die Gleise zu überqueren., obwohl andere Lösungen möglich wären an dieser Stelle.

    Alles nicht nachvollziehbar, kundenunfreundlich und sehr ärgerlich über viele Wochen und Monate.

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