Die Historische Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat mit dem vierten Band das „Historische Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe“ fertig gestellt. Der abschließende Band behandelt die ehemaligen und heutigen jüdischen Gemeinden im derzeitigen Regierungsbezirk Arnsberg.
Vier Bände – Im Band für den Regierungsbezirk Arnsberg sind es 101 Ortsartikel
Die großen Gemeinden des Ruhrgebiets sind darin ebenso vertreten wie die kleinen Gemeinden im Sauerland. „Das ist ein Buch zur richtigen Zeit. Denn es ist ein Bekenntnis zu einer pluralistischen Gesellschaft“ meinte LWL-Direktor Matthias Löb bei der Buchvorstellung in den Räumen des Dortmunder Stadtarchivs.
Das gesamte Werk besteht aus einem Grundlagenband, der die Jüdische Geschichte in ganz Westfalen darstellt, und drei Regionalbänden für die Regierungsbezirke Arnsberg, Detmold und Münster. Alle Orte mit Synagoge oder jüdischem Friedhof werden mit einem eigenen Artikel dargestellt. Im Band für den Regierungsbezirk Arnsberg sind es 101 Ortsartikel.
Handbuch gibt einen Überblick über mehr als 500 Jahre jüdischer Geschichte in Westfalen
„Das Handbuch gibt einen Überblick über mehr als 500 Jahre jüdischer Geschichte in Westfalen“, so der Herausgeber Prof. Frank Göttmann (Uni Paderborn). Das Handbuch sei ein beeindruckender Meilenstein der an Westfälischen Hochschulen bereits vor Jahrzehnten begonnenen Aufarbeitung der deutsch-jüdischen Geschichte, betonte der bei der Buchvorstellung anwesende Kreisvorsitzende der Senioren-Union der CDU in Dortmund, Dr. Martin Hofmann.