Von Marian Thöne
Mit coronabedingten Einschränkungen hieß es am Mittwochabend: Bühne frei für den „Sommer am U“. Sofern sie ihre Maske, etwas Umsicht und gute Laune mitbringen, können Menschen aus nah und fern bis Mitte September wieder Musik, Getränke und nette Gesellschaft am Dortmunder U genießen. Alle Beteiligten zeigten sich froh, wieder starten zu können – appellierten aber auch an die Gäste.
Abstandsregelungen in Zeiten von Corona: Bitte bleib in deiner Bubble!
Um der teilweise immer noch grassierenden Corona-Pandemie Rechnung zu tragen, stellen die Organisator*innen des Sommer am U dieses Jahr einige neue Regeln auf. So überrascht es kaum, dass z. B. beim Weg zum Bierstand oder die Toilette eine Maske zu tragen ist.
Wie üblich findet die Veranstaltungsreihe auf dem Plateau vor dem Haupteingang vom Dortmunder U statt. Auf den Boden sind diesmal blaue (Halb-)Kreise gemalt, in denen jeweils zwei bis fünf Liegestühle stehen.
Diese „Bubbles“ dienen als Orientierung, um den Mindestabstand einzuhalten und Räume zu schaffen, in denen Gäste ihre Maske abnehmen dürfen. In der eigenen Bubble zu bleiben ist in dem Fall also keine fragwürdige Form des Medienkonsums, sondern soll vor Infektionen schützen.
Kein heißer Tanz – aber bis zu 200 Gäste können beim Sommer am U feiern
Wie es viele inzwischen auch vom Kneipen- oder Restaurantbesuch kennen, werden Gäste außerdem gebeten, am Eingang ihre Namen und Kontaktdaten zu hinterlegen.
Außerdem können zur Zeit nicht mehr als 200 Personen in den Bereich vor der Bühne.
„Wir würden alle gerne tanzen, aber es geht leider im Moment nicht“ teilt Nadine Hanemann, Leiterin vom Marketing und Veranstaltungsmanagement, daher vorab mit. „Bitte haltet euch an die Regeln. Es funktioniert nur mit euch zusammen – und dann können wir hier gemeinsam einen schönen Abend verbringen.“
Rekorder und Co sind wieder bei der Veranstaltungsreihe „Sommer am U“ dabei
Auch im Rekorder freut man sich, wieder im kulturellen Leben mitmischen zu können und zeichnet einmal mehr für die musikalische Begleitung verantwortlich. Weitere Initiativen und Vereine wie Ekamina, Bodo, Die Feine Gesellschaft, ProJazz, die Maschinerie oder der Subrosa Talentschuppen sind auch mit an Bord.
Generell habe die Zusammenarbeit – gerade unter dem Damoklesschwert Corona – wunderbar funktioniert: „Sämtliche Kooperationspartner haben super mitgearbeitet, es lief alles sehr gut“ freut sich André Becker, Projektleiter vom Sommer am U.
„Im zehnten Jahr des Dortmunder U hatten wir eigentlich noch größere Bands und Highlights für den Sommer am U geplant. Einiges ließ sich nun wegen Corona nicht umsetzen“, so Becker.
Bis 19. September jeden Mittwoch und Freitag Veranstaltungen umsonst und draußen
„Trotzdem“ ergänzt Hanemann, „freuen wir uns sehr, mit dem Sommer am U auch einen sozialen Treffpunkt bieten zu können. Gerade in Zeiten von Corona ist das wichtig.“
Die Veranstaltungen werden zusätzlich per Livestream übertragen. So können z. B. auch Menschen daran teilhaben, die zu einer Risikogruppe gehören und deshalb öffentliche Veranstaltungen meiden.
Ab sofort findet der Sommer am U jeden Mittwoch und Freitag (jeweils von 19.30 bis 22 Uhr) und jeden Sonntag (von 17 bis 19 Uhr) statt. Eine halbe Stunde vorher können Gäste in den Bereich vor der Bühne. Diverse Formate sind noch geplant: von verschiedensten Konzerten, über Lesungen bis hin zu Poetry Slams. Wie üblich sind alle Veranstaltungen umsonst und draußen.
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Endspurt: Der „Sommer am U“ geht in die letzte Runde (PM)
Endspurt: Der „Sommer am U“ geht in die letzte Runde
Der Sommer am U geht in die letzte Runde. Noch bis zum 19. September gibt es Gelegenheit, auf dem U-Vorplatz Musik zu hören, zu chillen und – mit Abstand – Freunde zu treffen.
Die Veranstaltungsmacher „Feine Gesellschaft“ holen am Donnerstag, 11. September, ab 19.30 Uhr zwei Bands auf den Vorplatz: „Minneapolis“, die mit dem Song „The Park“ im Internet auf sich aufmerksam machte, und das Indie-Pop-Trio „Amber Green“ aus Essen.
Am Sonntag, 13. September, 17 Uhr gibt es Jazz mit dem Christian Hammer Trio (Gitarre, Flügelhorn, Kontrabass).
Am Mittwoch darauf (16. September, 19.30 Uhr) sorgen Jan Tholen und die ehemals aus dem Pop-Duo „Bender & Schillinger“ bekannte Künstlerin „LIN“ für den perfekten Soundtrack für einen gemütlichen Spätsommerabend.
„The Biarritz Boys“ und „Los dos Cerrados“ sind am Freitag, 18. September, 19.30 Uhr auf dem Vorplatz zu erleben.
Als großes Finale bildet am Samstag, 19. September das „Oneness Kulturfest“. Von 12 bis 22 Uhr wird der Sommer unter dem Motto „we are one with the universe“ verabschiedet. Künstler aus aller Welt, die im Ruhrgebiet zu Hause sind, sorgen mit ihrer Musik für gute Laune und animieren zum Tanzen.
Bei schlechtem Wetter werden die Veranstaltungen im Livestream via Facebook und auf der digitalen Webseite des Dortmunder U gezeigt: digitales.dortmunder-u.de.
Infos zu Programm und Künstler*innen unter sommer-am-u.de.
„Sommer am U“ erfolgreich trotz Corona – 8000 Menschen erlebten das Umsonst-und Draußen-Programm (PM)
„Sommer am U“ erfolgreich trotz Corona – 8000 Menschen erlebten das Umsonst-und Draußen-Programm
Der siebte „Sommer am U“ ist beendet. Trotz der besonderen Bedingungen während der Corona-Pandemie zieht das Dortmunder U eine positive Bilanz: Rund 8.000 Besucher*innen kamen zwischen Juli und September auf den Vorplatz des Dortmunder U – ein großer Erfolg in diesen Zeiten.
Als eine der ersten Veranstaltungen im öffentlichen Raum nach dem Corona-Lockdown war der „Sommer am U“ im Juli gestartet – mit Hygienekonzept und viel Euphorie. Das Dortmunder U hatte im Vorfeld alles daran gesetzt, die Live-Event-Reihe stattfinden zu lassen, um die vielen beteiligten lokalen Programmmacher*innen zu unterstützen und auch den Dortmunder*innen endlich wieder ein kulturelles Angebot „umsonst und draußen“ zu ermöglichen.
In Kooperation mit Gesundheits- und Ordnungsamt wurde ein Hygieneleitfaden eigens für den „Sommer am U“ entwickelt. Wer nicht persönlich vor Ort sein konnte oder wollte, hatte die Möglichkeit, sich das Programm von Zuhause via Livestream anzuschauen. Auch jetzt noch stehen die Clips der „Sommer am U“-Veranstaltungen zum Anschauen zur verfügung.
Insgesamt gab es 30 Veranstaltungen in den zwei Monaten „Sommer am U“. Etablierte und neue Programmacher*innen wie der „Rekorder“, die „Feine Gesellschaft“, das Subrosa oder das Musik- und Kulturzentrum MUK an der Güntherstraße sorgten für ein abwechslungsreiches Programm.
Weitere Informationen und alle Livestreams unter https://digitales.dortmunder-u.de