Neubau-Schutzstandard in der wichtigen Stadtbahn-Station geplant

DSW 21 verbessert den Brandschutz in der U-Haltestelle Stadtgarten – Verkehr fließt weiter

Während derzeit noch im Außenbereich der Haltestelle Stadtgarten gearbeitet wird, laufen die Vorbereitungen zur Verbesserung des Brandschutzes im Innenbereich.
Während derzeit noch im Außenbereich der Haltestelle Stadtgarten gearbeitet wird, laufen die Vorbereitungen zur Verbesserung des Brandschutzes im Innenbereich. Die Bahntaktung wird davon nicht betroffen sein und alle Aufzüge sollen offen bleiben. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Derzeit wird außen an der Haltestelle Stadtgarten gearbeitet. DSW 21 führt Maßnahmen zur besseren Entwässerung bei Starkregenfällen durch. Ab Mitte November folgen bis ins dritte Quartal 2025 umfangreiche weitere Baumaßnahmen in der Haltestelle. DSW21 investiert dann 1,6 Millionen Euro in den Brandschutz. Die Maßnahme wird gefördert aus dem NRW-Programm „Kommunale Schiene“.

Alle Aufzüge bleiben während der Baumaßnahmen offen

„Wir wollen die Öffentlichkeit vorab informieren. Mit den geplanten Baumaßnahmen werden wir einen Brandschutzstandard erreichen, der dem eines Neubaus entspricht. Bei den vielfältigen Arbeiten wird es Beeinträchtigungen geben, wie sie bei laufenden Bauarbeiten eben anfallen“, erläutert DSW21 Betriebsleiter Ralf Habbes.

DSW21 Betriebsleiter Ralf Habbes. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

„Diese werden sich nicht auf die Taktung der Bahnen auswirken. Die Bauarbeiten erfolgen im laufenden Betrieb. Die Haltepunkte der Bahnen werden ggf. angepasst um einige Meter verschoben, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Insbesondere ist es uns wichtig zu betonen, dass alle Aufzüge offen bleiben“.

Konkret zu den Baumaßnahmen äußert sich Michael Diekhans, Leiter der Verkehrsinfrastruktur. Er führt aus, dass bei Bränden nicht das Feuer das größte Problem ist, sondern der entstehende Rauch schnell zu Vergiftungen führen kann.

Stadtwerke investieren 1,6 Millionen Euro in die Verbesserung des Brandschutzes

Daher sei es das Ziel, bei entstehenden Bränden die Selbstrettung der Fahrgäste zu ermöglichen, bzw. den Zeitraum für eine mögliche Rettung zu verlängern. Dafür wird das Rückhaltevolumen für entstehenden Rauch vergrößert. Hierzu erläutert er am Bahnsteig, dass man die abgehängten Decken öffnet, um den darüber liegenden Bereich als Rückhalteraum für Rauch zu nutzen.

Michael Diekhans, Leiter der Verkehrsinfrastruktur bei DSW21, erläutert die Brandschutzmaßnahmen. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Daneben baut DSW21 Trennwände aus Glas und Stahl in der Ebene -1, um die Fluchtwege vom Gleiskörper zu trennen. Im Brandfall schließen sich die Türen automatisch und halten den Rauch zurück. Passagiere der Bahnen brauchen dann nur wenige Meter zurückzulegen um in rauchfreie Zonen zu gelangen.

Begonnen wird an der Haltestelle Stadtgarten mit der Brandschutzsanierung, weil es sich um einen Turmbahnhof mit mehreren Ebenen und nur einem Ausgang handelt. Wer sich ein Bild von den geplanten Maßnahmen machen will, findet in der folgenden Bildergalerie ein paar Planskizzen.

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