Busse und Bahnen bleiben in den Depots - BVB-Heimspiel auch betroffen

Dortmund: Verdi bestreikt am Freitag DSW21 und verbündet sich mit „Fridays For Future“

Busse und Bahnen bleiben bei der DSW21 am Freitag im Depot. Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Im laufenden Tarifkonflikt bilden die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ ein Bündnis. Gemeinsam wollen sie am kommenden Freitag (3. März 2023) in Dortmund für bessere Arbeitsbedingungen und einen Ausbau im ÖPNV demonstrieren. Für die Fahrgäste des ÖPNV in Dortmund heißt das – Bus und Bahn fallen aus. Davon sind auch die An- bzw. Abreise für das BVB-Heimspiel betroffen. Mehrere Demonstrationen verlaufen durch die City.

Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen in über 30 Städten

Die Gewerkschaft ver.di steckt mitten in Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Ein Ende dessen ist noch nicht abzusehen. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens 500 Euro mehr für Beschäftigte und 200 Euro für Auszubildende. Das aktuelle Angebot von insgesamt fünf Prozent über 27 Monate, verbunden mit Sonderopfer einzelner Beschäftigtengruppen, bezeichnet die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle als ein „Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“.

Schon im Jahr 2020 solidarisierte sich Fridays for Future mit den Beschäftigten im ÖPNV. Foto: Karsten Wickern für Nordstadtblogger.de

Aus diesem Grund werde man den Druck auf die Arbeitgeber:innen jetzt erhöhen. Die Gewerkschaft bekommt dabei Unterstützung von Fridays for Future am globalen Klimastreik. Mit Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen in über 30 Städten fordern Verdi und FFF gemeinsam die Politik auf, in die Verkehrswende zu investieren, den ÖPNV auszubauen, gegen den Personalmangel vorzugehen und die Arbeitsplätze – auch durch eine bessere Bezahlung – attraktiver zu machen.

Auch in Dortmund ruft das Bündnis am Freitag gemeinsam zu Streik und Demonstration auf. Ab Betriebsbeginn (ca. 3.30 Uhr) bis Betriebsende (ca. 1.30 Uhr am Folgetag) werden in Dortmund keine Busse und Bahnen der DSW21 fahren. Nahverkehrszüge und S-Bahn-Linien sowie die H-Bahn sind davon nicht betroffen. Auch die Flughafen-Sonderlinien AirportExpress, AirportShuttle und 490 fahren laut DSW21, da diese über den Dortmunder Airport koordiniert werden und ausschließlich Fahrpersonal eines privaten Fremdunternehmers eingesetzt, der nicht bestreikt wird.

Die Demonstration von ver.di schließt sich der Klimademo an

Für 12 Uhr rufen „Fridays for Future“ und ver.di zur Demonstration auf dem Friedensplatz auf. Geplant sei, dass sich die früher startende Streikdemonstration der Gewerkschaft der Klimademonstration auf dem Friedensplatz anschließt. Vom Friedensplatz aus soll der Demozug über Westenhellweg und Königswall zu einer Zwischenkundgebung am Hauptbahnhof/ Platz der Deutschen Einheit und dann über Kampstraße, Westenhellweg und Südwall wieder zurück zum Friedensplatz verlaufen. Angekündigt sind Redebeiträge von streikenden Beschäftigten und weiteren Gruppen wie „Parents for Future“ oder dem Offenen Klimatreffen.

Gemeinsam stellen Verdi und FFF Forderungen an die Politik. Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Es ist nicht das erste Mal, dass „Fridays for Future“ mit ver.di gemeinsame Aktionen veranstaltet – aber nicht so großflächig. Doch die Verbindung der Anliegen liegt nahe: „Um die Emissionen im Verkehrssektor zu senken, brauchen wir eine Mobilitätswende hin zum ÖPNV. Ein bezahlbarer, zuverlässiger und gut ausgebauter ÖPNV für alle ist ein Idealbeispiel von sozialverträglichem Klimaschutz“, erklärt Malik Pätzold von FFF Dortmund.

„Doch leider kämpfen die Beschäftigten in den Verkehrsbetrieben, die so wichtige Klimajobs machen, gegen schlechte Arbeitsbedingungen und Personalmangel an. Daher unterstützen wir als Klimabewegung die Forderungen von ver.di – denn ohne die Menschen, die Busse und Bahnen fahren, schaffen wir keine Verkehrswende“, so der FFF-Aktivist.

Im ländlichen Raum gebe es zu wenig Verkehrsanbindungen, in den Ballungszentren hingegen übervolle Busse und Bahnen, kritisiert Behle von Verdi. Es gebe zu wenig Personal – aufgrund eines Sparkurses seien in den letzten 20 Jahren ein Fünftel der Beschäftigten abgebaut worden, während gleichzeitig die Verkehrsleistung stetig gestiegen sei. Bis 2030 würden 110.000 Beschäftigte fehlen.

Streik trifft auch BVB-Heimspiel und Westfalenhalle

Es sei unumgänglich, dass der ÖPNV endlich nachhaltig unter Beteiligung der Länder und des Bundes finanziert werde, so Behle. Es reiche nicht aus, sich mit Prestigeobjekten wie dem 49-Euro-Ticket zu schmücken, schon gar nicht, wenn dieses die Gelder für dringende Investitionsmittel verschlinge und nicht alle Fahrgäste erreichen würde.

Der Streik trifft auch Besucher:innen von Stadion und Westfalenhalle. Foto: Alexander Völkel für die nordstadtblogger.de

„Ein für alle gut bezahlbarer ÖPNV ist wichtig und notwendig, aber er muss auch für alle Menschen gelten und nutzbar sein. Dazu aber ist es dringend notwendig, dass in einen Ausbau der Infrastruktur, in einen attraktiven Nahverkehr und in die Beschäftigten investiert wird“, fordert Behle.

In Dortmund trifft der Streik einen sehr verkehrsreichen Tag: Neben dem Berufsverkehr wird sich der Streik vor allem auch auf die An- und Abreise für das Fußballspiel BVB gegen RB Leipzig am Abend auswirken. Auch die Westfalenhalle wird am Freitag mit Motorradmesse und dem Auftritt von Bülent Ceylan viel Verkehr verursachen. Zwar fahren die Regionalbahnen die Haltestellen Signal Iduna Park und Möllerbrücke an, werden die ausfallenden Stadtbahnen aber nicht ersetzten können. Auch dürfte es massive Staus im Autoverkehr geben. Es empfiehlt sich also, wenn möglich zu Fuß oder mit dem Rad anzureisen.

Betroffen sind auch die NachtExpress-Linien von DSW21, die gegenwärtig um 0.15 Uhr oder 0.45 Uhr vom zentralen Ausgangspunkt »Reinoldikirche« sternförmig in alle Stadtteile starten. In gleicher Weise werden die von DSW21 in den Nachbarstädten Castrop-Rauxel (480, 481, 482 und NE 11) und Schwerte (430, 435 und NE 25) betriebenen Buslinien betroffen sein. Auch die Kundencenter bleiben laut DSW21 ganztägig geschlossen.

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Impressionen vom ersten ver.di-Warnstreik im Tarifstreit im Öffentlichen Dienst in Dortmund

ver.di ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Flughafen Dortmund zum Streik auf

Erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Kein Nahverkehr am Donnerstag in Dortmund

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  1. Klima-Andacht vor Reinoldi: „Weiter so“ geht nicht – Evangelischer Kirchenkreis teilt die Ziele der Klimaaktivisten (PM)

    „Ein `Weiter so´ geht nicht – wir müssen uns als Kirche und Gesellschaft dafür einsetzen, dass die Menschheit Wege findet, innerhalb der ökologischen und sozialen Grenzen unseres Planeten zu leben und den Klimawandel aufzuhalten!“

    Für Friedrich Stiller, Pfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Dortmund und viele, viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter in den christlichen Kirchen stehen die Klimastreik-Tage der Friday-for-future-Bewegung fest im Kalender. Wie auch schon in den vergangenen Jahren begleiten die Christinnen und Christen den nächsten Klimastreik, der am Freitag, 3. März stattfinden wird, wieder mit einer Klimaandacht, die um 11.30 Uhr vor der Reinoldikirche gehalten wird. Im Anschluss können alle Teilnehmer*innen gemeinsam zur Kundgebung auf dem Friedensplatz gehen, die um 12 Uhr beginnt.

    Die Evangelische Kirche gründet ihr Engagement aus der Verantwortung heraus für diejenigen, die besonders unter dem Klimawandel leiden, obwohl sie am wenigsten dazu beitragen, und aus der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen. „Als Christinnen und Christen treten wir auch für die Achtung und Erhaltung allen nichtmenschlichen Lebens ein, von dem wir abhängig sind“, heißt es in einer Erklärung der Evangelischen Kirche von Deutschland.

    Daher versuchen die evangelischen Landeskirchen, die EKD – und natürlich auch die Gemeinden vor Ort, im eigenen Einflussbereich ihr Handeln im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit kontinuierlich zu verbessern, um damit ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele und der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu leisten. So hat beispielsweise die Reinoldi-Kirchengemeinde gerade das Zertifikat „Zukunft Einkaufen – glaubwürdig wirtschaften in Kirchen“ für ihr ökologisches Beschaffungsmanagement erhalten.

  2. Tarifrunde öffentlicher Dienst: Branchenstreiktag „Nahverkehr“ in NRW mit Fridays for Future (PM ver.di NRW)

    Für Freitag, 3.März ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu einem Branchen-Streiktag im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in NRW auf. Gleichzeitig ruft Fridays for Future (FFF) zu einem globalen Klimastreik in NRW für eine Verkehrswende auf. ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen.

    Schwerpunkte der Warnstreiks in NRW werden das Ruhrgebiet und das Rehinland sein. ver.di geht von einer landesweit hohen Streikbeteiligung aus. Für die Bürgerinnen und Bürger wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen und Ausfällen im ÖPNV kommen.

    „Wir treten heute auch ein für eine sozial faire Verkehrswende. Diese ist nur möglich, wenn deutlich mehr investiert wird in den ÖPNV und in die Jobs derjenigen, die an sieben Tagen in der Woche fast rund um die Uhr gerne für die Bürger*innen in diesem Land Mobilität sicherstellen“, so Andrea Becker, Landesbezirksfachbereichsleiterin.

    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft für den gleichen Tag die Beschäftigten in sechs Bundesländern zu Warnstreiks in kommunalen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auf. Für diese Beschäftigten gilt der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im Nahverkehr (TV-N), da die Unternehmen hier in kommunaler Hand liegen.

    „Mit dem jetzigen Einkommen ist bereits die heutige Verkehrsleistung im ÖPNV nicht zu halten. Viele Beschäftigte kehren der Branche den Rücken, weil sie für die gleiche Bezahlung leichtere Arbeit mit weniger Stress und Belastung finden. Bis 2030 braucht NRW 20.000 neue Beschäftigte in der Branche. Da sind zusätzliche Leistungen im Rahmen der Verkehrswende noch nicht eingerechnet.“, so Peter Büddicker, Landesbezirksfachbereich B, Verkehr.

    Mit Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen in mehreren Städten werden die politisch Verantwortlichen zum Handeln aufgefordert, in die Verkehrswende zu investieren, den ÖPNV auszubauen, gegen den Personalmangel vorzugehen und die Arbeitsplätze – auch durch eine bessere Bezahlung – attraktiver zu machen.

    Folgende größere Nahverkehrsbetriebe in NRW werden bestreikt:

    Dortmund: DSW21; Bochum: BOGESTRA; Essen/Mülheim: Ruhrbahn; Oberhausen: STOAG; Recklinghausen: Vestische; Köln: KVB, Bonn: Stadtwerke Bonn; Aachen: ASIAG; Linker Niederrhein: NIAG; Münster: Stadtwerke Münster; Bielefeld: moBiel; Hagen: Hagener Straßenbahn; Düsseldorf: Rheinbahn

  3. Streik im Nahverkehr am Freitag: Anreise zum BVB-Heimspiel individuell planen (PM POL-DO)

    Die Gewerkschaft ver.di bestreikt Freitag (3.3.2023) den öffentlichen Personennahverkehr, was an dem Tag in Dortmund zum Stillstand auf den Linien von DSW21 und damit zu erheblichen Verkehrsstörungen führen wird.

    Die Polizei rät den Besucherinnen und Besuchern des ausverkauften BVB-Heimspiels von der Anfahrt mit dem Auto zu den Parkplätzen rund um das Stadion ab, da diese bereits durch die Gäste von zwei Veranstaltungen in den Westfalenhallen beansprucht und früh ausgelastet sein werden.

    Wer rechtzeitig zum Anstoß seinen Steh- oder Sitzplatz einnehmen möchte und auf die Anreise mit dem eigenen Pkw angewiesen ist, sollte umliegende Park & Ride- oder andere Parkplätze im Umkreis von mehreren Kilometern ansteuern und den Weg zum Stadion zu Fuß zurücklegen. Auch das Fahrrad ist eine vernünftige Alternative. Wer zu Fuß oder mit dem Rad anreist, wird das Stadion definitiv schneller erreichen und nach Abpfiff verlassen können – und nicht im Stau stehen.

    Da Busse und Stadtbahnen in Dortmund nicht fahren, werden BVB-Fans auf Regional- und S-Bahnen umsteigen. Auf den Strecken der Deutschen Bahn AG ist daher mit einer sehr hohen Auslastung zu rechnen.

    Vor allem nicht ortskundige Stadionbesucherinnen und -besucher sollten Alternativen zur üblichen An- und Abreise individuell planen.

  4. Einladung Online-Seminar „Fluchtursache Klimawandel“ (PM AWO)

    Die Integrationsagentur der AWO Unterbezirk Dortmund lädt Sie ganz herzlich zum Online-Seminar „Fluchtursache Klimawandel!? Einblicke in den Zusammenhang zwischen Umweltveränderungen und menschlicher Mobilität“ ein.

    Globale Klimaveränderungen nehmen weltweit Einfluss auf Menschen und ihre Lebensräume. Klimatische Entwicklungen wie Dürreperioden, Überflutungen, Stürme und Niederschlagsvariabilität haben besonders in vielen Teilen des Globalen Südens weitreichende Folgen. In diesem Online-Seminar wollen wir gemeinsam der Frage nachgehen, welche Rolle menschliche Mobilität in diesem Kontext spielt.

    Gerade in der öffentlichen Wahrnehmung stellt Flucht eine häufig zitierte Folge des Klimawandels dar und die Annahme, dass sich Millionen vom Klimawandel Betroffene auf den Weg nach Europa machen wird vielfach als Horrorszenario gezeichnet. Das Ziel des Seminars ist es, sich differenziert mit Klimawandel und menschlicher Mobilität auseinanderzusetzen.

    Referentin: Nadine Segadlo, Bildung trifft Entwicklung
    Wann? Donnerstag, 16. März 2023, 18.00—20.00 Uhr
    Die Zugangsdaten für die Zoom-Konferenz erhalten Sie nach Anmeldung per E-Mail. Die Teilnahme ist kostenfrei.
    Anmeldung unter: j.wenzel@awo-dortmund.de

  5. Aufruf zum Warnstreik! (NahVG)

    Die Nahverkehrsgewerkschaft – NahVG ruft am 03.03.2023 zum Warnstreik auf. Da es um die Belange der Mitarbeitenden geht, stehen die Gewerkschaften zusammen und streiken gemeinsam! Unsere Ziele können wir nur gemeinsam verwirklichen und durchsetzen. Da spielt es keine Rolle, ob Nahverkehrsgewerkschaft – NahVG oder ver.di.

    Es ist an der Zeit, für unsere Forderungen auf die Straße zu gehen. Bislang haben die Arbeitgeber noch kein akzeptables Angebot vorgelegt. Der Fachkräftemangel im ÖPNV kommt nicht von ungefähr! Es wird seit Jahren zu Lasten der Mitarbeitenden eingespart, was zu massiven Überbelastungen führt. Von 12 bis 14 Uhr führen wir am Bahnhof in Do-Hörde eine Mahnwache durch, um auf die Probleme aufmerksam zu machen.

    Ortsgruppe Bochum und Umgebung

  6. ver.di-Warnstreik: Westfalenhallen informieren über Auswirkungen auf die Veranstaltungen MOTORRÄDER DORTMUND & Bülent Ceylan 2023 (PM)

    Die Gewerkschaft ver.di plant für den kommenden Freitag, 03. März, einen ganztägigen Warnstreik, der den Öffentlichen Personennahverkehr in Dortmund weitestgehend sowie den Bus- und Stadtbahnverkehr von DSW21 komplett stilllegen wird. Die Streikmaßnahmen werden leider erheblichen Einfluss auf die An- und Abreise Zehntausender Besucher haben, die die MOTORRÄDER DORTMUND in der Messe Dortmund sowie die Veranstaltung Bülent Ceylan 2023 in der Westfalenhalle besuchen möchten. Obendrein werden am Abend (20.30 Uhr) im SIGNAL IDUNA PARK 81.365 Zuschauer beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig erwartet. Die Messe Dortmund und die Westfalenhalle appellieren ausdrücklich an alle Besucher, die folgenden Informationen zu beachten und sie in der Planung ihrer An-/Abreise zu berücksichtigen.

    Aufgrund der ver.di-Streikmaßnahmen werden sämtliche Stadtbahn- und Buslinien der DSW21 am Freitag nicht fahren. Dies gilt vom Betriebsbeginn (ca. 3.30 Uhr) bis Betriebsende (ca. 1.30 Uhr am Folgetag). Betroffen ist u.a. auch das Unishuttle. In gleicher Weise werden die von der DSW21 in den Nachbarstädten Castrop-Rauxel (480, 481, 482 und NE 11) und Schwerte (430, 435 und NE 25) betriebenen Buslinien betroffen sein. Züge der Deutschen Bahn und S-Bahnen, die nicht vom Streik betroffen sind, werden möglicherweise überlastet sein. Über mögliche Bahn-Zusatzkapazitäten informieren Sie sich bitte direkt bei Ihrem Nahverkehrsverbund (z.B. beim „Nahverkehr Westfalen-Lippe“).

    Der weitestgehende Ausfall des ÖPNV innerhalb der Stadt Dortmund wird neben der MOTORRÄDER DORTMUND mit bis zu 20.000 Besuchern und dem Auftritt von Comedian Bülent Ceylan vor rund 4.000 Besuchern weitere Großveranstaltungen in unmittelbarer Nähe mit voller Wucht treffen. Beim Bundesliga-Topspiel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig im SIGNAL IDUNA PARK werden 81.365 Zuschauer erwartet. Darüber hinaus finden in der City ab dem Mittag und bis 18 Uhr zwei Großdemonstrationen statt.

    Während dreier Arbeitstreffen – u.a. mit dem BVB, mit der Bundespolizei, der Landespolizei, der DSW21, der Feuerwehr, dem Ordnungsamt sowie dem Tiefbauamt der Stadt Dortmund – wurde der mögliche Ablauf des Freitags intensiv erörtert. Fakt ist: Es kann leider gegebenenfalls zu Verkehrssituationen kommen, die den Besuchern ein Höchstmaß an Geduld abverlangen und die zuständigen Institutionen möglicherweise zwingen werden, kurzfristig sehr unpopuläre Entscheidungen treffen zu müssen.

    Aus diesem Grunde bitten wir alle Ticketinhaber:innen:

    • Kommen Sie sehr frühzeitig zur Veranstaltung.
    • Kommen Sie nicht nur früh, sondern nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
    • Falls Sie dennoch mit dem Auto anreisen müssen: Steuern Sie bitte vorrangig die
    Parkplätze D & E an, die etwas weiter entfernt vom direkten Veranstaltungsgelände liegen. Nutzen Sie zudem weitere Parkplätze, von denen aus Sie das Veranstaltungsgelände in 30-45 Minuten erreichen können. Diese befinden sich u.a. an der TU Dortmund, auf dem Phoenix-West-Gelände, am Rombergpark, am Berufsbildungszentrum in Hacheney, am Bahnhof Hörde und am Parkhaus Barop.
    • Bei der Anreise zur MOTORRÄDER DORTMUND beachten Sie bitte das Parkleitsystem auf der Höhe B1, Abfahrt Messe West. Hier werden weitere Parkplätze ausgewiesen, B54, Richtung Hagen. Folgen Sie hierfür bitte der entsprechenden Beschilderung.
    • DSW21 stellt zudem Bushaltestellen mit eigener Bucht zum freien Parken zur Verfügung. Dies ist mit der Stadt Dortmund abgesprochen.
    • Falls Sie von außerhalb anreisen, fahren Sie bitte mit der Deutschen Bahn, die nicht bestreikt wird, bis zum Hauptbahnhof. Die Westfalenhalle und die Messe Dortmund sind von dort aus zu Fuß in 40 Minuten zu erreichen.
    • Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie am oder rund um das Veranstaltungsgelände bzw. in den angrenzenden Quartieren einen Parkplatz finden – selbst dann nicht, wenn Sie einen festen Parkplatz in der Nähe haben. Je näher der Anstoß im benachbarten Signal Iduna Park rückt, desto größer ist die Gefahr, dass Parkplätze aufgrund des zu erwartenden Verkehrsaufkommens nicht (rechtzeitig) angesteuert werden können.
    • Bitte fahren Sie aus Sicherheitsgründen nicht mit der Regionalbahn zur Haltestelle SIGNAL IDUNA PARK bzw. mit der S-Bahn zur Haltestelle Möllerbrücke. Hier werden die Kapazitätsgrenzen schnell erreicht sein.

    Da im Anschluss an das Fußballspiel mit einem schnellen Besucherabfluss aus dem SIGNAL IDUNA PARK gerechnet werden muss und aufgrund der Streikmaßnahmen Tausende Fans den ÖPNV nicht wie gewohnt nutzen können, bitten wir Sie schon jetzt: Bewahren Sie Ruhe, kalkulieren Sie auch längere Warte- und Verweilzeiten mit ein und denken Sie bei all Ihren individuellen Planungen immer auch an Kinder und Jugendliche sowie deren Sicherheit.
    • Informationen zur Verkehrssituationen finden Fahrgäste auch auf
    http://www.bus-und-bahn.de

  7. Streik bei Bussen und Bahnen – Polizei: Zu Fuß ist schneller zum Stadion als mit dem Auto (PM POL-DO)

    Der Streik im öffentlichen Personennahverkehr stellt die Bürgerinnen und Bürger in Dortmund heute (3.3.2023) vom frühen Berufsverkehr an bis in die späten Abendstunden vor besondere Herausforderungen: Die Busse und Bahnen von DSW21 stehen den ganzen Tag über still – was erheblichen Einfluss auf die Mobilität in der Stadt hat.

    Mit Blick auf die Motorradmesse und auf den Auftritt eines Comedians in den Westfalenhallen sowie auf das ausverkaufte BVB-Heimspiel gegen RB Leipzig im Stadion (Anstoß 20:30 Uhr) rät die Dortmunder Polizei noch einmal von der Anfahrt mit Pkw ab. Wer den Weg zum Stadion zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, steht nicht im Stau und erreicht das Stadion schneller.

    Auswärtige Fußballfans, die mit Pkw anreisen, sollten online die Verkehrslage erkunden und die Dortmunder Innenstadt meiden – also rechtzeitig starten, das Auto außerhalb der Innenstadt parken und den Weg zu Fuß fortsetzen. Die Parkplätze rund um das Stadion und die Westfalenhallen werden früh belegt sein.

    Eine wichtige Zusatzinformation: Die Deutsche Bahn setzt keine Entlastungszüge ein, die vom Dortmunder Hauptbahnhof zum Signal-Iduna-Park führen. Stattdessen fahren die „Entlaster“ vom Bochumer Hauptbahnhof zum Haltepunkt Signal-Iduna-Park. Die Polizei bitte die Stadionbesucherinnen und -besucher, ihre Anfahrt individuell zu planen und für An- und Abreise mehr Zeit einzuplanen.

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