Über 400 Läufer:innen, unzählige Helfende und Zuschauer:innen versammelten sich am Sonntag zum Spendenlauf „Dortmund läuft für die Ukraine“ auf Phoenix-West. Die Laufgruppen aus Dortmund und Umgebung hatten zum Charitylauf aufgerufen, um ein Zeichen gegen Krieg und Vertreibung zu setzen. Derweil eröffnet die Stadt Dortmund zwei neue Unterkünfte für Geflüchtete.
16 lokale Laufgruppen unterstützten die Aktion
Ziel des Laufs war es, Solidarität zum Ausdruck zu bringen und Spenden für die Ukraine zu sammeln. „Wir sind überwältigt von der Resonanz und Stimmung hier vor Ort. Der Zuspruch durch die Teilnehmer:innen und die Spendensumme machen uns sprachlos“, so Björn Schumbrutzki von den Endorphinjunkies Dortmund, einem der Initiatoren der Aktion.
16 lokale Laufgruppen unterstützen die Planung und Durchführung, des erst vor drei Wochen initiierten Laufs, mit Tatkraft und Sachspenden. Der sportliche Aspekt kam auch nicht zu kurz, obwohl eine Zeitnahme nicht erfolgte. Pünktlich um 10 Uhr starteten die drei Lauf-Tempogruppen und eine Walking-Gruppe in Richtung Rombergpark.
Viele Teilnehmer:innen brachten ihre Solidarität zum Ausdruck
Der 7,5 Kilometer lange Rundkurs, der zweimal gelaufen wurde, führte am Dortmunder Zoo und der „Warsteiner Music-Hall“ vorbei, zurück zum Start und Ziel an der Robert-Schuman-Straße.
Viele Teilnehmer:innen brachten Ihre Solidarität durch Shirts in den ukrainischen Landesfarben zum Ausdruck.
Im Rahmen der Spendenaktion kamen über 10.000 Euro zusammen. Der gesamte Erlös kommt der Gesellschaft Bochum-Donezk e.V. zugute, die sowohl direkt in der Ukraine mit zahlreichen Hilfsfaktionen aktiv ist und auch Flüchtlinge im Ruhrgebiet betreut.
Eröffnungen von Notunterkünften für Flüchtlinge stehen bevor
Der Rundkurs führte unter anderem an der „Warsteiner Music Hall“ vorbei, wo das Land eine Notunterkunft für bis zu 600 Geflüchtete eingerichtet hat. In dieser Woche eröffnet auch die Stadt Dortmund zwei Gemeinschaftseinrichtungen und stellt diese mit „Stunden der offenen Tür vor“.
In dem Gebäude des ehemaligen Robert-Schumann-Berufkollegs, Sckellstraße 7, in der südlichen Innenstadt werden zukünftig, falls die Notwendigkeit eintreten sollte, bis zu 220 Flüchtlinge eine zeitweise Unterkunft finden können.
Das Interessenbekundungsverfahren für einen Betreiber der Einrichtung im Auftrag der Stadt Dortmund ist noch nicht abgeschlossen. Bezirksbürgermeisterin Christiane Gruyters lädt am Mittwoch (30. März 2022) um 11 Uhr die Nachbar:innen, Mitglieder der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost sowie die beteiligten Akteur:innen zu der „Stunde der offenen Tür“ ein.
Einen Tag später wird es im ehemaligen SHDO-Seniorenheim „Weiße Taube“ in Kirchhörde ein vergleichbares Format geben. In dem Gebäudekomplex werden ab April bis zu 180 Flüchtlinge eine zeitweise Unterkunft finden können.
Der Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund/ VMDO e.V. wird die Einrichtung im Auftrag der Stadt betreiben. Bezirksbürgermeister Nils Berning lädt am Donnerstag (31. März) um 11 Uhr die Nachbar.innen, Mitglieder der Bezirksvertretung Hombruch sowie die beteiligten Akteur:innen zur „Stunde der offenen Tür“ ein.