Bund und Länder haben die Ergebnisse des „Zensus 2022“ veröffentlicht

Dortmund bleibt eine wachsende Stadt

 

Luftbild Nordstadt - Schützenstraße mit Pauluskirche
Auch wenn sich die Zahlen des Zensus von denen des Einwohnermeldeamtes durch verschiedene Vorgehensweisen unterscheiden, ist der Wachstumstrend der Dortmunder Bevölkerung klar abzulesen. Archivfoto: Nordstadtblogger.de

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben kürzlich die Ergebnisse des Zensus 2022 veröffentlicht. Darin zeigt sich: Dortmund bleibt mit Abstand die drittgrößte Stadt in NRW.

Zensus bestätigt Trend des Dortmunder Bevölkerungswachstums

Dortmund wächst. Die Zahlen des Einwohnermeldeamtes zeigen diesen Trend schon lange. Bestätigt wird er jetzt auch vom Zensus. „Während es bei den meisten Städten in NRW einen Rückgang um zwei oder drei Prozent gibt, hat Dortmund laut Zensus einen Zuwachs von 0,9 Prozent“, sagt Norbert Dahmen, Dezernent für Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr.

Für den „Zensus 2022“  wurden in Dortmund über 48.000 Menschen in fast 6.000 Haushalten und in mehr als 200 Gemeinschaftsunterkünften befragt. Archivfoto: Statistische Ämter des Bundes und der Länder

„Deshalb lautet das wichtigste Ergebnis: Dortmund bleibt eine wachsende Stadt.“ So kommt Dortmund (zum Stichtag des Zensus am 15. Mai 2022) auf eine Einwohner:innenzahl von 598.255 und bleibt demnach nach Köln und Düsseldorf die drittgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen.

Beim Zensus 2011 zählte Dortmund noch 571.143 Einwohner:innen, nun seien es rund 27.000 Menschen mehr – das wäre ein Zuwachs von knapp fünf Prozent. Der Zensus verwendet umfassende Fragebögen und sammelt per Stichprobenverfahren – kombiniert mit Verwaltungsdaten – detaillierte Informationen zu Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf und Wohnverhältnissen der Bevölkerung.

Diese Erhebung findet alle zehn Jahre statt und dient als Grundlage für nationale politische Entscheidungen, Planungen und Finanzierungen.

Unterschiedliche Vorgehensweisen – unterschiedliche Zahlen

Das Statistikstelle der Stadt Dortmund und der Zensus unterscheiden sich in ihren Vorgehensweisen zur Datenerhebung und -analyse. Während der Zensus punktuell wie eine groß angelegte nationale Volkszählung ist und darauf abzielt, umfassende demografische und sozioökonomische Daten auf nationaler Ebene zu liefern, konzentriert sich die Stabsstelle Statistik auf die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Einwohnerdaten speziell für Dortmund.

Grafik: Dortmund.Statistik

Durch die unterschiedliche Art der Datenerhebung können die Zahlen auch unterschiedlich ausfallen. „Unsere Meldedaten geben am Ende dann doch die klarere Auskunft und sind belastbar und solide. Demnach sind wir bei einer Einwohnerzahl von etwa 612.000 Einwohnerinnen und Einwohnern“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal (siehe angehängten Artikel).

„Wir freuen uns, dass wir eine stark gewachsene und weiter wachsende Stadt sind. Die Diskussion, wie wir uns infrastrukturell darauf vorbereiten, ist eine der relevantesten für die Zukunft“, so der OB. Weitere Informationen finden Interessierte hier.


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Reaktionen

  1. ingo st.

    Der Abstand zwischen Zensus 2011 und 2022 und den städtischen Meldedaten 2011 und 2023 ist gleich geblieben.
    Es gab Zuwanderung, Flüchtlinge, Zuzüge in neue Wohngebiete und Rekordgeburtenzahlen.
    Die Geburtenzahlen sind seit im dritten Jahr rückläufig. Neue große Wohngebiete für Zuzüge gibt es aktuell nicht in der Ballung Phoenixsee, Hohenbuschei und Brechtener Heide.
    Zuwanderung hat sich deutlich abgeschwächt.
    Die soziale Infrastruktur wie Schule, OGS neu Rechtsanspruch und Kita müssen generell ausgebaut werden, aber nicht unendlich.

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