Dortmund an „Car-Friday“ kein Raser-Magnet

Ruhiger Abend für Anwohnende in der Innenstadt und am Phoenixsee

Die Polizei macht regelmäßig Kontrollen auf dem Wallring und am Phoenixsee. (Archivbild) Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Die Dortmunder Polizei hat am Abend des Karfreitag und in der Nacht auf Samstag (8. April) einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung verbotener Kraftfahrzeug- und Beschleunigungsrennen und szenetypischer Begleiterscheinungen durchgeführt. Es gab Kontrollstellen in der Dortmunder Innenstadt und in den Bereichen Hafen, Phoenix-West und Phoenixsee.

Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 515 Fahrzeuge und 148 Personen

An dem Einsatz war auch der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Dortmund beteiligt. Im Verlauf des gesamten Abends und der Nacht wurden rund 80 szenetypische Fahrzeuge aus der Raser-, Poser- und illegalen Tuningszene an den bekannten Orten festgestellt.

„Somit war Dortmund auch am ,Car-Friday‘ kein Raser-Magnet und die Anwohner:innen konnten einen ruhigen Feiertag verleben. Dies bestätigt die Entwicklung der letzten Monate und Jahre, die einen deutlichen Rückgang der Szene in Dortmund zeigt. Dies liegt nicht zuletzt an den konsequenten Maßnahmen von Polizei Dortmund und Stadt Dortmund“, heißt es dazu von der Dortmunder Polizei.

Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 515 Fahrzeuge und 148 Personen. Die Beamten schrieben 72 Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen, beispielsweise aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen oder technischer Mängel. Darüber hinaus sprach die Polizei Dortmund 24 Verwarnungsgelder und 15 Platzverweise aus. Ein Autofahrer fuhr auf der Ruhrallee 74 km/h und wurde dabei geblitzt – er wird in Zukunft vier Wochen auf seine Fahrerlaubnis verzichten müssen.

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Reaktionen

  1. MINISTER REUL: KARFREITAG IST KONTROLLTAG, DENN SICHERHEIT HAT VORFAHRT (PM MINISTERIUM DES INNERN NRW)

    Karfreitag oder auch „Car-Friday“ steht traditionell jedes Jahr als Saisonauftakt im Kalender der „Tuning-Szene“ – aber auch im Kalender der Polizei Nordrhein-Westfalen. 2025 beteiligt sich die Polizei wie schon in den vergangenen Jahren an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Rot für Raser, Poser bzw. illegales Tuning“. Landesweit wird die Polizei insbesondere an bekannten Treffpunkten der Szene präsent sein und kontrollieren.

    Innenminister Herbert Reul: „Wer glaubt, dass es cool ist, sein Fahrzeug tiefer zu legen, kann das gerne machen, so lange es verkehrssicher ist. Mir ist wichtig, dass jeder, der im Straßenverkehr unterwegs ist, sicher zuhause ankommt. Dafür haben wir klare Regeln, an die sich jeder zu halten hat. Karfreitag ist Kontrolltag, denn Sicherheit hat Vorfahrt.“

    Seit 2018 ist die Polizei am Karfreitag auf den Straßen besonders präsent. Dabei gilt der Blick technischen Veränderungen oder Umbauten am Fahrzeug. Bei mobilen Verkehrskontrollen mit Lasermessgerät achten die Einsatzkräfte aber auch auf die Geschwindigkeit. Durch Gespräche mit Auto-, Motorrad- oder Lkw-Fahrer wird für die Gefahren des Straßenverkehrs und zu hoher Geschwindigkeit sensibilisiert.

    Bei der landesweiten Kontrollaktion „Car-Friday“ im vergangenen Jahr schrieb die Polizei NRW 2.943 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und erhob 4.000 Verwarngelder.

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