Eine Filmdokumentation von Abbas Doğan im Auftrag des Planerladen macht auf die Herausforderungen während der Pandemie aufmerksam. „Corona bleibt. Was geht?“ heißt der Film, in dem Familien aus der Nordstadt aus ihrem Leben im Ausnahmezustand berichten. Die Dokumentation ist – kombiniert mit einer Podiumsdiskussion – ist am Donnerstag, 9. Juni 2022 von 17 bis 19 Uhr im Kino SweetSixteen im Kulturort Depot in der Immermannstraße 29 zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Podiumsdiskussion nach der Filmvorführung geplant
Schulen waren monatelang geschlossen, kulturelle Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, viele mussten in Kurzarbeit oder haben – besonders im Niedriglohnsektor – sogar ihren Job verloren.
Corona-bedingt haben auch hier in der Nordstadt die Menschen wegen Einschränkungen im öffentlichen Leben mehr Zeit in ihren Wohnungen verbringen müssen als sonst. Wie sehen ihre Lebensbedingungen aus? Wie gestaltete sich ihr Alltag im Lockdown? Mit welchen besonderen Herausforderungen hatten die Menschen in diesem Stadtteil zu kämpfen?
Am 9. Juni 2022 sind erstmals die Filmaufnahmen von Abbas Doğan zu sehen, der arabische, afrikanische und türkische Nordstadtbewohner*innen interviewt hat.
Im Anschluss an den Film diskutiert die Moderatorin Mila Ellee gemeinsam mit Gästen aus Politik, Verwaltung und Beratungsstellen über die Wohnsituation und andere Themen, die im Film zur Sprache kommen.
Die Filmvorstellung startet um 17 Uhr im Kino sweet sixteen im DEPOT. Auf der Internetseite des Kinos ist sie über www.sweetsixteen-kino.de unter dem Sonderprogramm zu finden.
Der Filmemacher ist ehrenamtlich bei vielen Initiativen in der Nordstadt aktiv
Abbas Doğan ist türkischer Journalist und Filmemacher und ehrenamtlich bei vielen Initiativen in der Nordstadt aktiv (DIDF, BEZENT e.V. und SFN e.V.). Bereits 2015 produzierte er als Abschluss des Planerladen-Projektes IRON (Integration vom Roma in der Dortmunder Nordstadt) den Film „Vom Traum zur Realität“. Weitere Produktionen von ihm sind „Die Wohnung“ (2019), „Yaşlı Göçmenlerin Sorunu“ (2021) und „Benim Almanyam“ (2022).
Im vergangenen Jahr veröffentlichte er die Doku „Willkommen Almanya. 60 Jahre Gastarbeiter“, die inzwischen auf youtube fast 15.000-mal abgerufen wurde. Der aktuelle Film „Corona bleibt. Was geht?“ wurde im Rahmen der Projekte „INKLUDO PLUS+“ und „Nordstadt to go!“ des Planerladen organisiert. Das Projekt INKLUDO PLUS+ wird mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU gefördert. Das Projekt „Nordstadt to go!“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI).
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Dokumentarfilm „Corona bleibt. Was geht?“ mit anschließender Podiumsdiskussion (PM)
Liebe Kulturliebhaber*innen und Interessierte,
der Planerladen möchte Sie herzlich zur zweiten Filmvorstellung von „Corona bleibt. Was geht?“ am 11.11.22 um 19 Uhr im sweetSixteen einladen.
Die Filmdokumentation von Abbas Doğan im Auftrag des Planerladen macht auf die Herausforderungen von Nordstädter*innen während der Pandemie aufmerksam. Der Abend wird auch als Dialogveranstaltung von Nordstadt to go! umgesetzt, bei der im Anschluss des Films geladene Podiumsgäste und das Publikum über ihre Eindrücke zum Film und zu aktuellen Entwicklungen in der Wohnpolitik diskutieren können. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wir freuen uns über Ihren Besuch und auf einen regen Austausch!
Eckdaten der Veranstaltung:
Datum: Freitag, 11.11.2022
Uhrzeit: 19 Uhr
Veranstaltungsort: Kino Sweet Sixteen im Kulturort Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
EINTRITT FREI
Planerladen zeigt erneut die Filmdokumentation „Corona bleibt. Was geht!“ im Kino sweetSixteen im November (PM)
Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde mit Politik, Verwaltung, Vereinen und Publikum.
In Zeiten von Corona und vor allem während der Lockdowns hat unsere Wohnsituation noch einmal an Bedeutung gewonnen. In benachteiligten, dicht bebauten Stadtteilen ist die Wohnfläche pro Kopf oftmals deutlich unterdurchschnittlich, während gleichzeitig ausreichend Grün- und Freiflächen im öffentlichen Raum fehlen, um die Enge der Wohnung zumindest teilweise zu kompensieren.
Beengte Lebensverhältnisse erschweren Hygienemaßnahmen und begünstigen Stress durch wenige Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten. Kindgerechtes Lernen und Homeschooling ist nur schwer machbar oder sogar unmöglich. Sorge um Jobverlust und Angst vor Obdachlosigkeit kommt hinzu.
Daher hat Abbas Doğan für den Planerladen eine Filmproduktion mit vielen Interviews umgesetzt, die die Wohnverhältnisse in der Nordstadt und das Leben der Bewohner*innen während der Pandemie dokumentiert.
Diese Dokumentation zeigte Planerladen erstmals im Juni im Kino Sweet Sixteen im DEPOT. Im Anschluss gab es eine Diskussionsrunde mit Gästen und dem Publikum über Eindrücke zum Film und das Thema Wohnen. Nachdem der Film mit großem Interesse aufgenommen und eine Wiederholung gewünscht wurde, bietet nun der Planerladen erneut eine Gelegenheit zur Vorführung.
Im Anschluss folgt eine Diskussion zur aktuellen Wohnungspolitik mit Anja Laubrock (Amtsleiterin, Amt für Wohnen), Ingrid Reuter (Vorsitzende des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen), Hannah Rosenbaum (Bezirksbürgermeisterin Innenstadt Nord), Alexandra Gehrhardt (Redaktion bodo e.V.) und Tobias Scholz (Mieterverein Dortmund e.V., angefragt). Der Abend wird moderiert von Mila Ellee (Stadtplanerin/ Hafeninitative).
Eckdaten:
11.11.2022 Filmvorführung um 19 Uhr. Kino Sweet Sixteen im Kulturort DEPOT, Immermannstr. 29, 44147 Dortmund
Der Eintritt ist frei. Solange keine gesetzlichen Auflagen gelten ist keine Anmeldung notwendig. Da die Corona-Infektionen wieder steigen, raten wir zum Tragen einer FFP2-Maske.
Nachruf: In liebevoller Erinnerung an Abbas Doğan, der wenige Wochen nach Abschluss dieser Produktion verstarb.
Der Filmabend wird im Rahmen der Projekte „INKLUDO 2.0“ und „Nordstadt to go!“ des Planerladen organisiert. „INKLUDO 2.0“ wird gefördert mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU. Das Projekt „Nordstadt to go!“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI).