„Fußball und Identität im Ruhrgebiet“ lautet das Thema einer prominent besetzen Podiumsrunde am Montag, den 6. November um 19 Uhr im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Diskutiert wird darüber, ob und wenn ja, inwiefern Fußball dazu beitragen kann, das Ruhrgebiet künftig nach außen positiver erscheinen zu lassen. Eine Anmeldung vorab ist nötig.
Diskussionsgespräch, moderiert von RBB-Journalist Jörg Thadeusz
Der langjährige Präsident des Deutschen Bundestages Prof. Dr. Norbert Lammert, der Direktor des Ruhr Museums Prof. Heinrich Theodor Grütter, die Kanzlerin der Ruhr-Universität Bochum Dr. Christina Reinhardt, und der Direktor des Deutschen Fußballmuseums Manuel Neukirchner diskutieren u.a. darüber, inwieweit der Fußball dazu beitragen kann, das Ruhrgebiet künftig unabhängig von seinem Image als Industriemetropole nach außen positiver erscheinen zu lassen.
Und es wird der Frage nachgegangen, welche Chancen der Fußball besitzt, den Menschen in der Region trotz aller Veränderungen einen gewissen Halt zu vermitteln. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt TV- und Radiomoderator Jörg Thadeusz, der selbst in Dortmund aufgewachsen ist.
Manuel Neukirchner findet: „Mit Dortmund und Gelsenkirchen wird im kommenden Sommer die UEFA EURO 2024 gleich an zwei Orten im Ruhrgebiet ausgespielt, das damit in besonderer Weise in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit in Europa rückt. Wissenschaft, Kultur, Technologie und Innovationen sind die großen Treiber und Perspektivgeber für diese Region, die sich in den vergangenen Jahrzehnten transformiert und neu definiert hat.“
Die Rolle des Fußballs in der Industrieregion Ruhrgebiet
Dabei sei der Fußball als Identitätsstifter zur verlässlichen Konstante geworden. Das Deutsche Fußballmuseum präsentiere sich mit dieser Veranstaltung einmal mehr als ein lebendiges Forum, das über den Tellerrand des aktuellen Fußballgeschehens hinausblicke und aktiv an der Debatte zu gesellschaftspolitischen Themen teilnehme, so Neokirchner.
Prof. Heinrich Theodor Grütter ergänzt: „Der Fußball spielte und spielt im Ruhrgebiet eine ganz große Rolle oder, um es mit Franz Beckenbauer zu sagen: ‚Das Herz des Fußballs schlägt im Ruhrgebiet‘. Insofern ist es für das Ruhr Museum, das sich mit der Geschichte des Ruhrgebiets beschäftigt, eine besondere Herausforderung und eine große Freude in einer Sonderausstellung die Bedeutung des Fußballs für die Region zu zeigen und seine Rolle für die regionale Identitätsbildung zu befragen.“
Der Besuch des Podiumsgesprächs im Deutschen Fußballmuseum ist kostenlos. Es wird um vorherige Anmeldung unter anstoss@fussballmuseum.degebeten. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Sonderausstellung „Mythos & Moderne. Fußball im Ruhrgebiet“, die gemeinsam vom Deutschen Fußballmuseum und dem Ruhr Museum konzipiert wurde und auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen zu sehen ist.