Prof. Michael Sydow, Leiter der Abteilung Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am St.-Johannes-Hospital in Dortmund und Dozent in der Medizinphysik der TU Dortmund, hält am Samstag, 9. Januar, um 10.30 Uhr die erste Vorlesung der öffentlichen Veranstaltung „Samstags zwischen Brötchen und Borussia: Moderne Physik für Alle“. Er erklärt die Atemfunktion, wodurch diese gestört werden kann und wie eine maschinelle Beatmung funktioniert – ein wichtiges Thema in Zeiten der Corona-Pandemie.
Imminent coronarelevant: Wissen über die Atmung, deren Störung und Ersatz durch Technik
Was tun, wenn die Lunge ihren Dienst versagt? Menschen können nur leben, wenn immer wieder Sauerstoff über das Blut zu den Zellen des Körpers transportiert wird. Hier wird er zu Kohlendioxid verbrannt, das dann als „Abgas“ aus dem Körper entfernt wird. Sind die Atmung oder die Funktion der Lunge schwer gestört – etwa durch eine Lungenentzündung wie bei Covid-19 –, droht der Mensch zu ersticken. – Exitus.
Schon vor über 70 Jahren haben Medizin und Ingenieurwissenschaften Beatmungsmaschinen entwickelt, um eine unzureichende Lungenfunktion zu unterstützen und damit ein Ersticken zu verhindern. Vielen ist der Begriff „Eiserne Lunge“ in Erinnerung. Beatmungsmaschinen können aber nicht nur Leben retten, sondern, wenn sie falsch angewendet werden, die Lunge sogar zerstören und damit das Gegenteil bewirken.
In seinem Vortrag erklärt Prof. Sydow die Atmung wie auch die Störung der Lungenfunktion sowie die Kompensation der Störung durch eine maschinelle Beatmung im Rahmen der modernen Intensivtherapie. Er beschreibt die maschinelle Beatmung wie auch den kompletten temporären Lungenersatz durch eine extracorporale Membranoxygenierung (ECMO).
Letztes Thema in der Vortragsreihe: Analogien aus der Physik zur Ausbreitung von Infektionen
Den letzten Vortrag der Vorlesungsreihe zum Thema „Die Physik der Pandemie“ hält am 6. Februar Prof. Heinz Hövel von der Fakultät Physik: Er skizziert aus dem Blickwinkel der Physik einige Grundphänomene, die als Analogie zu verstehen helfen, wie Infektionen entstehen und sich ausbreiten. Damit will er einen Beitrag dazu leisten, sich im Nachrichten-Dschungel eine eigene möglichst fundierte Meinung zu bilden und Plausibles von Unplausiblem zu unterscheiden.
Die TU Dortmund hat in diesem Semester alle Veranstaltungen der beliebten Reihe „Zwischen Brötchen und Borussia“ dem Thema Coronavirus gewidmet. Die Vorträge dauern jeweils eine Stunde und finden aufgrund der aktuellen Lage als Online-Stream mit Live-Chat statt. Sie werden in einem professionellen Fernsehstudio von Auszubildenden im Bereich Mediengestaltung Bild und Ton der TU Dortmund produziert.
Auch das Quiz zum Vortrag findet in diesem Semester online statt und wird auf der Veranstaltungswebsite 15 Minuten vor Vortragsbeginn frei- und 30 Minuten nach der Veranstaltung abgeschaltet. Reinschalten kann jeder, Studierende der TU Dortmund können sich die Teilnahme für das Modul „Studium Fundamentale“ anrechnen lassen.
Weitere Informationen:
- Hier geht’s zur Vorlesung.
- Die Technische Universität Dortmund hat seit ihrer Gründung vor 52 Jahren ein besonderes Profil gewonnen, mit 17 Fakultäten in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Universität zählt rund 33.440 Studierende und 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Professorinnen und Professoren. Das Lehrangebot umfasst rund 80 Studiengänge. In der Forschung ist die TU Dortmund in vier Profilbereichen besonders stark aufgestellt: (1) Material, Produktionstechnologie und Logistik, (2) Chemische Biologie, Wirkstoffe und Verfahrenstechnik, (3) Datenanalyse, Modellbildung und Simulation sowie (4) Bildung, Schule und Inklusion. Bis zu ihrem 50. Geburtstag belegte die TU Dortmund beim QS-Ranking „Top 50 under 50“ Rang drei der bundesdeutschen Neugründungen.
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Am Samstag letzte digitale Vorlesung im Wintersemester Reihe „Brötchen und Borussia“ der TU Dortmund hat Physik der Pandemie zum Thema (PM TU Dortmund)
Am Samstag letzte digitale Vorlesung im Wintersemester
Reihe „Brötchen und Borussia“ der TU Dortmund hat Physik der Pandemie zum Thema
Professor Heinz Hövel vom Bereich Experimentelle Physik der TU Dortmund hält am Samstag, 6. Februar, um 10.30 Uhr die finale Vorlesung der öffentlichen Veranstaltung „Samstags zwischen Brötchen und Borussia: Moderne Physik für Alle“ in diesem Wintersemester. Mit seinem Thema „Die Physik der Pandemie“ will er Orientierungshilfen durch den „Zahlendschungel“ geben, der mit der Corona-Pandemie verbunden ist.
Viele Menschen machen immer wieder die Erfahrung, dass es zum Thema Corona-Pandemie in den diversen „Corona-News-Tickern“ zuweilen fast zu viele und oft ungeprüfte Nachrichten-Meldungen gab und gibt. In seinem Vortrag wird Prof. Hövel aus dem Blickwinkel der Physik einige Grundphänomene skizzieren, die als Analogie dann auch helfen, Vorgänge bei der Entstehung und Ausbreitung von Infektionen zu verstehen.
Damit hofft er, ergänzend zu anderen Quellen, einen Beitrag zu leisten, dass sich seine Zuhörerinnen und Zuhörer in der Nachrichten- und Zahlenflut eine eigene – möglichst fundierte – Meinung bilden und Plausibles von Unplausiblem unterscheiden können.
Die TU Dortmund hat in diesem Semester alle Veranstaltungen der beliebten Reihe „Zwischen Brötchen und Borussia“ dem Thema Coronavirus gewidmet. Die Vorträge dauern jeweils eine Stunde und finden aufgrund der aktuellen Lage als Online-Stream mit Live-Chat statt.
Sie werden in einem professionellen Fernsehstudio von Auszubildenden im Bereich Mediengestaltung Bild und Ton der TU Dortmund produziert. Auch das Quiz zum Vortrag findet in diesem Semester online statt und wird auf der Veranstaltungswebsite 15 Minuten vor Vortragsbeginn frei- und 30 Minuten nach der Veranstaltung abgeschaltet. Reinschalten kann jeder, Studierende der TU Dortmund können sich die Teilnahme für das Modul „Studium Fundamentale“ anrechnen lassen.
Weiterführende Informationen:
http://www.physik.tu-dortmund.de
Moderne Physik für alle: Vortragsreihe „Zwischen Brötchen und Borussia“ startet digital ins Sommersemester (PM TU Dortmund)
Moderne Physik für alle: Vortragsreihe „Zwischen Brötchen und Borussia“ startet digital ins Sommersemester
Kann man Sterne essen? Wer wird Fußball-Europameister? Und was hat all das mit Physik zu tun? Das erfährt die interessierte Öffentlichkeit im Rahmen der Vorlesungsreihe „Samstags zwischen Brötchen und Borussia: Moderne Physik für alle“ der TU Dortmund, die sich sowohl an Erwachsene als auch an Kinder und Jugendliche richtet und auf unterhaltsame Weise über ausgefallene Fragestellungen der Physik informiert. Den Auftakt zur Online-Vortragsreihe im Sommersemester macht Prof. Metin Tolan am 24. April.
Dann heißt es: „Lachen Sie mit Stan und Oli – Physik macht Spaß“. Prof. Metin Tolan, seit April Präsident der Universität Göttingen und zuvor Professor für Experimentelle Physik an der TU Dortmund, nimmt die Filme des in Deutschland als „Dick und Doof“ bekannten Komikerduos unter die Lupe und zeigt Bezüge zur Physik auf.
Am 15. Mai erklären Prof. Maximiliane Wilkesmann und Prof. Uwe Wilkesmann von der Fakultät Sozialwissenschaften die Wissenschaft der Spitzengastronomie auf unterhaltsame Weise. Wie man Fußballergebnisse berechnen kann, erfahren die Teilnehmenden am 12. Juni, wenn Prof. Andreas Groll von der Fakultät Statistik ein modernes Verfahren des Maschinellen Lernens vorstellt, das die Europameisterschaft 2021 simulieren kann.
Die „Physikanten“ beschließen die Reihe am 17. Juli mit dem „großen Physikanten-Quiz“, einer unterhaltsamen Show für Jung und Alt. Ob diese online oder im Hörsaal stattfindet, ist von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig.
Alle Vorträge werden als Stream mit Live-Chat angeboten. Das Quiz zum Vortrag wird 15 Minuten vor Vortragsbeginn auf der Veranstaltungswebsite frei- und 30 Minuten nach der Veranstaltung abgeschaltet. Alle Vorträge beginnen um 10.45 Uhr und dauern jeweils eine Stunde.
Reinschalten kann jede und jeder, Studierende der TU Dortmund können sich die Teilnahme für das Modul „Studium Fundamentale“ anrechnen lassen. Schülerinnen und Schüler können durch die erfolgreiche Teilnahme am Quiz ein sogenanntes Schülerdiplom erwerben.
Zur Veranstaltungswebsite: http://www.physik.tu-dortmund.de/bub
Zum Programm: https://physik.tu-dortmund.de/storages/physik/r/Broetchen-und-Borussia/Broetchen_und_Borussia_Sommer_2021.pdf
Physikprofessoren der TU Dortmund sprechen über Stoffwechsel und Strahlung (PM)
Die zweite Hälfte der beliebten Vortragsreihe „Samstags zwischen Brötchen und Borussia: Moderne Physik für alle“ startet am 11. Juni. In diesem Sommersemester erfährt die interessierte Öffentlichkeit, Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche, was „Physik und Leben“ miteinander zu tun haben. Die zwei letzten Vorträge des Semesters finden jeweils von 10.30 bis 12 Uhr sowohl vor Ort auf dem TU-Campus als auch online als Livestream statt.
Am 11. Juni spricht Prof. Heinz Hövel über die Physik des Stoffwechsels. Der Stoffwechsel benötigt Nahrung und Sauerstoff zur Erzeugung körperlicher Leistung im Sport. Wie dies geschieht, zeigt der Physiker in seinem Vortrag von bio-physikalischer Seite – und mit Live-Experimenten im Hörsaal. Moderne Medizintechnik kann genutzt werden, um Veränderungen im Körper detailliert zu beobachten. Zuschauer:innen werden erkennen, wie gut der Mensch an Ausdauersportarten angepasst ist. Das Wissen über die Hintergründe hilft dabei, ein sportliches Training zu gestalten, das nicht nur gesund ist, sondern auch Spaß macht.
Am 9. Juli geht es beim letzten Vortag in diesem Sommer um Leben und Strahlung: JProf. Armin Lühr spricht über Nutzen und Risiken von Strahlung. Der Medizinphysiker zeigt, dass wir ständig verschiedenen Arten von Strahlung ausgesetzt sind, die aus der natürlichen Umgebung, technischen Geräten oder medizinischen Behandlungen hervorgeht.
Er gibt einen Einblick, wie unterschiedliche Strahlungsarten auf Menschen und insbesondere auf das Erbgut in unseren Zellen – die DNA – wirken und wie man diese Wirkung verantwortungsvoll einsetzen kann. In der Medizin ermöglichen z.B. Röntgenstrahlung in kleinen Dosen millimetergenaue Einblicke in die Anatomie, radioaktive Arzneimittel das Auffinden von Tumorherden und Ionenstrahlen mit halber Lichtgeschwindigkeit die hochpräzise Bekämpfung von Krebs.
Die Vorträge finden in den Hörsälen 1 und 2 im Hörsaalgebäude II, Otto-Hahn-Straße 4, und parallel über einen Youtube-Livestream statt. Alle Gäste sind gebeten, im Hörsaal eine Maske zu tragen. Ein Quiz zum jeweiligen Vortrag findet online statt.
Informationen: https://physik.tu-dortmund.de/bub