Foto des Jahres: Eine Frau umarmt ihre in Tüchern eingewickelte verstorbene Nichte. Das Bild entstand im Gaza–Streifen und wurde von World Press zum Foto des Jahres ernannt. Von Ende September befindet sich die World Press Photo–Ausstellung einen Monat lang im Depot im Dortmunder Norden.
Ein Raum voller Bilder
Wunderschön und doch sehr einengend. Die diesjährige World Press Foto – Ausstellung beinhaltet Bilder, die thematisch harte Kost für Anschauenden darstellt. Demenzerkrankungen, Migration, Krieg, Überleben und Klimawandel sind in mehreren Fotografien an verschiedensten Orten dargestellt. Jedes einzelne Bild ist mit einer Geschichte verbunden, die die Thematiken auf eine persönliche Ebene bringen.
Das Foto des Jahres ist zeigt die emotionale Geschichte der Frau im Gaza-Streifen, welche ihre Nichte durch den Krieg verlor. Es sei ein „Symbol für die Sinnlosigkeit des Krieges“, so Herr Schmitz, der durch die Ausstellung führte. Mit Absicht steht das Bild im hinteren Teil des Raumes. Das Bild solle sich bewusst angeschaut werden
Die Veranstaltenden machen mit ihrer Ausstellung auch auf die „[…] Relevanz und die Bedrohung der Pressefreiheit“ aufmerksam. Es findet sich eine Weltkarte in denen die verschiedenen Länder und ihr Status der Pressefreiheit farblich markiert sind. Die Ausstellung gibt einen Einblick in ausgewählte Geschehnisse in anderen Teilen der Welt, beigesteuert von Fotograf:innen und Journalist:innen auf der ganzen Welt.
Ausstellungsstart am 28. September
Die Wanderausstellung von World Press kann man vom 28. September bis zum 20.Oktober im Depot in der Immermannstraße betrachten. Ebenfalls angesetzt ist ein Gespräch mit Daniel Chatard, welcher mit seiner Foto-Reihe „Niemandsland“ den Preis für das beste Langzeitprojekt in Europa bekam. Am 17.Oktober wird er um 17 Uhr im Depot sein, um sein Werk vorzustellen.
Neben dem Gespräch wird im Sweetsixteen Kino im Depot ein Dokumentarfilm über die Fotografin Libuše Jarcovjáková aus Prag gezeigt. Es geht darum ihr sogenanntes „visuelles Erbe“ zu zeigen.
Anhand ihrer Fotografien sei nachzuvollziehen, mit welchen Themen sie sich befasst hätte, was sie beschäftigt habe. „Es ist ein sehr umfassendes Werk, anhand dessen man sich ein Bild machen kann“ erklärt Kathrin Rittgasser, Pressesprecherin im Depot.
Weitere Informationen:
- Termin: Samstag, 28. September bis Sonntag, 20.Oktober 2024
- Öffnungszeiten: SO – DO 11 – 20 Uhr und FR + SA 11 – 22 Uhr
- Ort: Halle im Depot, Immermannstraße 29, 44147 Dortmund
- Eintrittspreise: Normal: 8,00 € , Ermäßigt: 6,00 € (Schüler:innen und Studierende, Personen im Freiwilligen Sozialen Jahr oder im Bundesfreiwilligendienst, Auszubildende und AuPairs bis einschließlich 27 Jahre sowie Dortmund-Pass-Inhaber:innen gegen Vorlage des Nachweises)
- Eintritt frei: Kinder bis einschließlich 6 Jahre, Die Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung (Schwerbehindertenausweis mit Vermerk „B“). Menschen auf der Gästeliste, Depotler*innen, Presse (Nach Vorweis von Presseausweis) und Gewinner*innen von Karten aus Facebook/Instagram Verlosung.
- Weitere Angebote: Familienticket 1: 20,00 € (Zwei Erwachsene mit max. drei Kindern bis 18 Jahre), Familienticket 2: 12,00 € (Eine erwachsene Person mit max. drei Kindern bis 18 Jahre), Happy Hour Ticket: 6,00 € Unter der Woche ab 19:00 Uhr, Freitag und Samstag ab 21 Uhr
- Am Wochenende ist Kaffeezeit – in der Mittelhalle gibt es samstags und sonntags Kaffee und Kuchen. Zusätzlich am Tag der Deutschen Einheit (DO, 03.10.)
- Mehr Informationen: Depot Dortmund – World Press Photo
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!
