Die weltweit wichtigste Fotoausstellung macht wieder in Dortmund Station: Bereits zum sechsten Mal ist die World Press Photo Ausstellung im Kulturort Depot in der Nordstadt zu sehen – als einer der ersten Präsentationsorte weltweit für die neue Tour.
Bei der Ausstellung WPP17 sind auf 62 Tafeln sind 152 Fotos aus acht Kategorien zu sehen
Vom 6. bis 28. Mai zeigt das Depot in Kooperation mit der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) die Ausstellung in der großen Halle. Jedes Jahr zeichnet die World Press Photo Foundation in einem internationalen Wettbewerb die besten Pressefotografien aus. In einer Wanderausstellung werden die preisgekrönten Fotos rund um den Globus gezeigt und ziehen mehrere Millionen BesucherInnen an.
Die World Press Photo 17 umfasst über 150 Fotos – es gibt spektakuläre Aufnahmen aus dem Sport, stille, poetische Naturbilder und Fotoreportagen, die ganz intime Einblicke in persönliche Geschichten gewähren. Da alle wichtigen nachrichtenbezogenen Ereignisse des Vorjahres abgebildet sind, bietet die Ausstellung außerdem einen Rückblick auf die Geschehnisse des vergangenen Jahres.
Das Hauptziel der World Press Photo Foundation ist die internationale Unterstützung und Förderung professioneller Pressefotografen. Beim World Press Photo Contest wurden in diesem Jahr insgesamt 45 Fotografen aus 25 Nationen ausgezeichnet – darunter sind auch drei Deutsche.
Titelbild der Ausstellung erhitzt die Gemüter – Depot verzichtet in der Werbung darauf
Wie selten zuvor hat die Auswahl des Siegerfotos die Gemüter erhitzt. Burhan Ozbilici`s Bild – welches auch den ersten Preis in der Kategorie Spot News gewonnen hat – zeigt Mevlüt Mert Altintas, einen 22-jährigen Polizeibeamten außer Dienst, welcher den russischen Botschafter der Türkei, Andrey Karlov, während einer Kunstausstellung in Ankara am 19. Dezember 2016 ermordet hat.
Altintas verwundete drei weitere Personen bevor er von der Polizei erschossen wurde. Ozbilici ist Fotograf bei The Associated Press mit Sitz in Istanbul. Wegen des drastischen Motivs und auch, um den Attentäter keine Plattform zu geben – hat sich das Depot dagegen entschieden, das Bild für die Außenwerbung zu verwenden, berichtet Depot-Geschäftsführerin Claudia Schenk.
In der Ausstellung selbst – sie ist ab 14 Jahren empfohlen – ist eine ganze Serie von Bildern zu sehen. Sie wirft einen spannenderen Blick auf das Attentat, als es das umstrittene Siegerbild selbst vermocht hätte.
DEW21 macht die Ausstellung möglich – Förderung bis 2020 gesichert
Auf 62 Tafeln sind 152 Fotos aus acht Kategorien zu sehen. Möglich ist das nur, weil die DEW21 das Depot bei der Realisierung unterstützt. „Wir freuen uns, dass wir wieder mit dabei sind. Bis 2020 werden wir die Ausstellung weiter unterstützen“, betont Wolfgang Boedeker.
Entsprechende Verträge wurden bereits unterzeichnet. „Wir finden es sehr wichtig, eine solche Ausstellung zu zeigen. Es ist die international wichtigste Fotoausstellung – davon profitiert die Stadt Dortmund“, so Boedeker.
Das liegt nicht zuletzt am interessanten Rahmenprogramm sowie an den Angeboten für Schulklassen.
Umfangreiches Rahmenprogramm mit Filmen, Führungen und Vorträgen
An zwei Samstagen (13. und 20.Mai) gibt es jeweils um 15.00 Uhr öffentliche Führungen durch die Ausstellung. Die Führung kostet drei Euro zusätzlich zum Ausstellungseintritt (6 Euro/ 4 Euro ermäßigt).
Einen Vortrag des Fotografen Andy Spyra gibt es am Freitag, 19.05.2017, um 19 Uhr: Seit zehn Jahren dokumentiert der Fotojournalist Andy Spyra die Auswirkungen von Krieg und Völkermord auf Menschen und Gesellschaften.
Vom Bürgerkrieg im indischen Kaschmir über die Genozide in Bosnien und der Türkei bis hin zu den aktuellen Konflikten im Nahen Osten. Spyra berichtet in seinem Vortrag über seine Arbeit als Fotograf in den Krisengebieten der Welt und den Spagat zwischen Krieg und Alltag zuhause. Eintritt frei
sweetSixteen-Kino zeigt zwei Filme
Außerdem gibt es erneut eine Kooperation mit dem Kino „sweetSixteen“ im Depot: Dort werden zwei Filme gezeigt, die unabhängig von der Ausstellung zu sehen sind. Der Eintritt für den Film beträgt jeweils sieben Euro (ermäßigt sechs Euro).
„Life“, Kanada/Deutschland/Australien 2014, 111 Min., Regie: Anton Corbijn
Los Angeles, 1955. Der Fotograf Dennis Stock begegnet dem jungen James Dean. Dean erlebt gerade seinen Durchbruch in Hollywood. Stock sieht in dem kommenden, unkonventionellen Star James Dean seine Chance auf eine anerkannte Karriere als Fotograf. Es sind zwei Außenseiter, die sich vorsichtig aufeinander zubewegen und sich schließlich auf eine gemeinsame Fotoreise begeben: im Auftrag des LIFE Magazins, quer durch die USA nach Indiana. Sie sind zu verschieden, um wirklich Freunde zu werden und doch scheint gerade diese Spannung notwendig, um jene herausragenden, weltberühmten Bilder entstehen zu lassen, die über einen geradezu ikonografischen Status verfügen und bis heute berühren. (DO 11.05. bis SO 14.05.2017 jeweils um 21.00 Uhr und DI 16.05. bis MI 17.05. jeweils um 17.00 Uhr im sweetSixteen-Kino)
Don`t blink – Robert Frank, USA/Frankreich/Kanada 2015, 82 Min., OmU, S/W und Farbe, Regie: Laura Israel
Was wäre die moderne Fotografie ohne das Werk von Robert Frank? Robert Frank gilt als einer der bekanntesten amerikanischen Fotografen, sein 1958 erschienenes Fotobuch „The Americans“ als eine umfassende Dokumentation Amerikas und seiner Bewohner. „Don’t Blink“ ist das Porträt eines künstlerischen Lebenswerks, der Einblick in ein Leben, dessen Maxime immer die Gegenwartskunst ist und war. Musik, Fotografie, Film und Videokunst – „Don’t Blink“ zeigt Robert Frank als Querdenker und Anarchisten in allen Lebenslagen. DO 18.05. bis SO 21.05.2017 jeweils um 21.00 Uhr und DI 23.05. bis MI 24.05. jeweils um 17.00 Uhr im sweetSixteen-Kino
Mehr Details zur World Press Photo Ausstellung 2017:
Exklusivsponsor der World Press Photo Ausstellung im Depot: DEW21
World Press Photo wird von der Niederländischen Postleitzahl-Lotterie unterstützt und weltweit von Canon gesponsert.
41 year old Hellen Alfred (right) with her daughter, 22 year old Gloria John Peter (left). Both mother and daughter live with a mental health problem, Hellen’s illness developed later in life and Gloria was born with a mental health problem. (+211954148800). Handicap International (HI) launched a four year project funded by AFD (L’Agence Française de Développement) in support of the Ministry of Health to strengthen their mental health activities in the Central Prison and Juba Teaching Hospital. The project aims to develop mental health policy in South Sudan and create evidence for international advocacy on social and civic participation of people living with mental health problems. Links have been established with the prison and hospital to support the growing needs of persons with psychosocial impairments currently detained within the prison. Training of prison and hospital staff on basic care, identification and treatment plans will be strengthened further by specialized advanced clinical training in association with various mental health actors and experts. To supplement HI’s work within the institutions, HI seeks to establishing connections with local community actors such as NGOs and DPOs (Disabled People’s Organisations) providing MHPSS services over the coming year in order to facilitate post-institutional care at a community level as well as to raise awareness in community through various measures (including peer support, advocacy, communication and educational activities). Juba, South Sudan. Photo Robin Hammond. 02 April 2016.
Gaël Monfils of France dives for a forehand in his fourth round match against Andrey Kuznetsov of Russia, during the 2016 Australian Open at Melbourne Park, Australia, on 25 January 2016. The Australian Open holds the record for the highest attendance at a Grand Slam event.
Port of Progreso, Mexico, where Koreans first arrived in the Yucatan peninsula. Progreso, Mexico. 2016.
A carpet of Monarch Butterflies covers the forest floor of El Rosario Butterfly Sanctuary after a snow storm that hit the state of Michoacán in Mexico on March 2015.
On March 8th and 9th of 2016 a strong snow storm hit the mountains of Central Mexico creating havoc in the wintering colonies of Monarch Butterflies just when they were starting their migration back to U.S.A. and Canada.
Monarch butterflies are surprisingly resilient and they can survive several days in below zero temperatures as long as they remain dry. Deforestation reduces the shelter for the butterflies making them more vulnerable to the weather elements. And although illegal logging has been curbed thanks to the conservation efforts in Mexico, climate change is creating an increase of these unusual weather events which represent one of the biggest challenges for these insects during their hibernation period.
A sea turtle entangled in a fishing net swims off the coast of Tenerife, Canary Islands, Spain, on 8 June 2016. Sea turtles are considered a vulnerable species by the International Union for Conservation of Nature. Unattended fishing gear is responsible for many sea turtle deaths.
Residents of Mosul flee the city amid fighting between Iraqi forces and the Islamic State in Mosul, Iraq on November 16, 2016. In its sixth week, the military campaign to retake Mosul from the Islamic State had bogged down in a grueling fight. Seeking to escape the bloodshed, more civilians than ever took the risk of evacuation, hoping to find help if they could make it past the militants’ gun range. By mid-December 2016, up to one million people were trapped inside the city, running low on food and drinking water and facing the worsening cruelty of Islamic State fighters.
In this photo taken on July 21, 2016 inmates sleep on the steps of a ladder inside the Quezon City jail at night in Manila.
There are 3,800 inmates at the jail, which was built six decades ago to house 800, and they engage in a relentless contest for space. Men take turns to sleep on the cracked cement floor of an open-air basketball court, the steps of staircases, underneath beds and hammocks made out of old blankets. / AFP PHOTO / NOEL CELIS / TO GO WITH AFP STORY: Philippines-politics-crime-jails, FOCUS by Ayee Macaraig
All people are hereditary hunters in this small settlement near Nizhnyaya Tunguska River.
Story:
In Russia’s extreme north, century-long ways of life dominate the daily life of some of the most isolated parts of the desolate landscape. Modern civilization penetrates slowly and fragmentarily. There are no roads, and only one helicopter shuttle twice monthly. The residents’ ancestors can be traced back to hereditary hunters in a small settlement near Nizhnyaya Tunguska River, Russia, more than 300 years ago.
Members of the Ejercito Juvenil del Trabajo waited along the road to Santiago de Cuba at dawn for Fidel Castro’s caravan on December 3, 2016. Cuba declared nine days of mourning after Fidel Castro’s death, a period that culminated with his funeral.
A weathered barber shop in Old Havana, Cuba on January 25, 2016. Cuba at times can feel like a nation abandoned. The aching disrepair of its cities, the untamed foliage of its countryside, the orphaned coastlines — a half-century of isolation has wrapped the country in decay. Yet few places in the world brim with as much life as Cuba, a contrast drawn sharper amid its faded grandeur.
Four students of a gymnastics school in Xuzhou, China, do toe-pressure training for 30 minutes in the afternoon.
Foto: Peter Bauza
Edilane and 3 of her 7 kids (at the time of the shoot) are resting on a mattress on the floor. She is giving soon birth to a son. Despite all her problems and struggling often how to feed her kids next day, she is still positive about her life. Recently she was able to build up a very small and basic Internet store inside the buildings. Out of approx. 10 old computers she makes one for the store.
This represents some 5 USD daily.
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The people of “Copacabana Palace”, also usually called Jambalaya or Carandiru, are the “sem tetos, sem terras”. Generally hidden from view, they represent the dark side of Brazil’s multibillion-dollar spending spree on global sporting events such as the 2007 Pan American Games, the 2014 FIFA World Cup, and the 2016 Olympics. There are thought to be several million people in Brazil without a stable roof (sem moradias), and the number is rising. Despite government housing schemes „minha casa, minha vida“ and anti-poverty policies the “sem tetos, sem terras” (homeless and landless) face a bleak future.
Mevlut Mert Altintas shouts after shooting Andrei Karlov, right, the Russian ambassador to Turkey, at an art gallery in Ankara, Turkey, Monday, Dec. 19, 2016. (AP Photo/Burhan Ozbilici)
Jonathan Bachman, Reuters
Title: Taking A Stand In Baton Rouge
Lone activist Ieshia Evans stands her ground while offering her hands for arrest as riot police charge towards her during a protest against police brutality outside the Baton Rouge Police Department in Louisiana, U.S. on July 9, 2016. Evans, a 27-year-old Pennsylvania nurse and mother to a young boy, traveled to Baton Rouge to protest the shooting of Alton Sterling, a 37-year-black man and father of five, who was shot at close range while being held down by two white police officers. The shooting, captured on cell phone videos, aggravated the unrest that has coursed through the United States for two years over the use of excessive force by police, especially against black men.