Die Theaterwerkstatt im Depot macht sich auf die Suche nach der Zeit – Die Szenencollage hat am Samstag Premiere

„Und immer wieder Zeit“ ist das Bühnenthema. Foto: Mathias Schubert/TiD
„Und immer wieder Zeit“ ist das Bühnenthema im Theater im Depot. Foto: Mathias Schubert/TiD

Von Joachim vom Brocke

Fragen nach der Zeit wirft die neueste Produktion des Theaterwerkstatt-Ensembles im Depot an der Immermannstraße 29 auf. „Und immer wieder Zeit“ ist das Bühnenthema, das am Samstag, 13. Juni, um 20 Uhr Premiere hat.

Seit September haben sich die Darsteller – sämtlich Amateure zwischen 20 und 60 Jahre alt, zwei Männer und neun Frauen – mit dem Thema „Zeit“ beschäftigt, informierte Regisseurin Barbara Müller.

Regisseurin Barbara Müller: „Einige witzige Szenen gibt es“

„Sie sind der Frage nachgegangen, wie erlebt man Zeit, spürt man Zeit im Alltag“, erläutert die Regisseurin die Hintergründe. Viel sei recherchiert, jede Menge Material gesammelt worden. Daraus entstand eine Szenenkollage, in die drei Bewegungschoreographien eingebaut wurden.

Barbara Müller: „Im Rahmen eines Kongresses befassen sich Zeitforscher und Zeitwissenschaftler mit dem Thema“. Doch so ganz trocken soll es nicht bleiben: „Einige witzige Szenen gehören dazu“, verspricht die Regisseurin.

Ensemble-Mitglieder haben das Stück selber geschrieben

Die Texte für das 90 Minuten lange Stück „Und immer wieder die Zeit“ (ohne Pause) haben die Ensemblemitglieder selbst geschrieben.

Dabei gingen sie im Vorfeld den Fragen nach: Was ist das Gegenteil von Zeit? Wann ist die Zeit reif? Wie lange dauert ein Augenblick? Kann die Zeit aus den Fugen geraten? Gibt es ein Fundbüro für verlorene Zeit? Die Zeit selbst wird als eine physikalische Größenart gesehen und beschreibt die Abfolge von Ereignissen.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf zu haben

„Aus einer philosophischen Perspektive beschreibt die Zeit das Fortschreiten der Gegenwart von der Vergangenheit kommend zur Zukunft hinführend“, so Barbara Müller.

Dabei sei der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar. Die Psychologie untersuche die Zeitwahrnehmung und das Zeitgefühl; die Ökonomie betrachte Zeit als Wertgegenstand. In den Sprachwissenschaften bedeute „Zeit“ die grammatische Form der Zeitwörter, das Tempus.

Auf der Bühne zu sehen sind Christina Ates, Sonja Berkemann, Patrizia Boine, Bodo Bollmann, Ulrike Brück, Hana Chellay, Julia Hausberg, Sissi Henneke, Eva Kohler, Dirk Leistenschneider, Annika Liebethal, Kirsten Michalzik, Katharina Stillger.

Für das Bühnenbild ist Mathias Schubert verantwortlich, für das Licht Peter Fotheringham, Kristina Berens unterstützte die Regisseurin bei der Arbeit.

Kurz informiert:

  • Premiere von „Und immer wieder die Zeit“ ist am Samstag, 13. Juni, 20 Uhr, im Theater im depot, Immermannstraße 29. Eine weitere Vorstellung beginnt am Sonntag, 14. Juni, um 18 Uhr.
  • Karten kosten 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.
  • Vorbestellungen sind möglich unter Telefon (0231) 98 22 336 oder ticket@theaterimdepot.de
  • Weitere Infos: www.theaterimdepot.de

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